DE2150809A1 - Flammenionisationsdetektorvorrichtung zur messung des gesamtkohlenwasserstoffgehalts in luft - Google Patents

Flammenionisationsdetektorvorrichtung zur messung des gesamtkohlenwasserstoffgehalts in luft

Info

Publication number
DE2150809A1
DE2150809A1 DE19712150809 DE2150809A DE2150809A1 DE 2150809 A1 DE2150809 A1 DE 2150809A1 DE 19712150809 DE19712150809 DE 19712150809 DE 2150809 A DE2150809 A DE 2150809A DE 2150809 A1 DE2150809 A1 DE 2150809A1
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
measuring
supply line
combustion air
air supply
air
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Pending
Application number
DE19712150809
Other languages
English (en)
Inventor
Hans Dr Aschenbrenner
Eberhard Buchta
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Beckman Instruments GmbH
Original Assignee
Beckman Instruments GmbH
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Beckman Instruments GmbH filed Critical Beckman Instruments GmbH
Priority to DE19712150809 priority Critical patent/DE2150809A1/de
Publication of DE2150809A1 publication Critical patent/DE2150809A1/de
Pending legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • GPHYSICS
    • G01MEASURING; TESTING
    • G01NINVESTIGATING OR ANALYSING MATERIALS BY DETERMINING THEIR CHEMICAL OR PHYSICAL PROPERTIES
    • G01N27/00Investigating or analysing materials by the use of electric, electrochemical, or magnetic means
    • G01N27/62Investigating or analysing materials by the use of electric, electrochemical, or magnetic means by investigating the ionisation of gases, e.g. aerosols; by investigating electric discharges, e.g. emission of cathode
    • G01N27/626Investigating or analysing materials by the use of electric, electrochemical, or magnetic means by investigating the ionisation of gases, e.g. aerosols; by investigating electric discharges, e.g. emission of cathode using heat to ionise a gas

Landscapes

  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Chemical Kinetics & Catalysis (AREA)
  • Electrochemistry (AREA)
  • Physics & Mathematics (AREA)
  • Health & Medical Sciences (AREA)
  • Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
  • Analytical Chemistry (AREA)
  • Biochemistry (AREA)
  • General Health & Medical Sciences (AREA)
  • General Physics & Mathematics (AREA)
  • Immunology (AREA)
  • Pathology (AREA)
  • Other Investigation Or Analysis Of Materials By Electrical Means (AREA)

Description

  • Flammenionisationsdetektorvorrichtung zur Messung des Gesamtkohlenwasserstoffgehalts in Luft Die Erfindung betrifft die Messung des Gasamtkohlenwasseratoffgehalts in einem sauerstoffhaltigen Gas. insbesondere in Luft, mittels eines Flammenionisationsdetektors.
  • Di. Spurernessung von organischen Kohlenstoffverbindungen in der Lutt hat neuerdings im Zusammenhang mit Tragen des Unweitschutzes erhöhte, über rein wissenschaftliche Anwendungen hinausgehende Bedeutung erhalten. Zur Spurenmessung von Kohlenwasserstoffverbindungen in der Luft eignet nich der aus der Gaschromatographie her bekannte Flammenionisationsdetektor (FID) besonders gut und hat auch bereits für diese Zwecke Anwendung gefunden. Der FID besteht prinzipiell aus einer Brennerkammer, in welcher an einer mit Wasserstoff gespeisten Düse eine kleine Wasserstoff-Flamme unterhalten wird. Das zu untersuchende Maßgas wird dem die Wasserstoff-Flamme speisenden Wasserstoff beigemischt. Bei der Verbrennung organisch gebundenen Kohlenstoffes (d.h. an Wasserstoff gebundenen Xohlenstoffe tritt in dem Detektorraum eine Ionisation auf, die ein Maß für die Menge bzw.
  • Konzentration organisch gebundenen Kohlenstoffs in der der Flamme sugetuhrten Probe ist und in geeigneter Weise gemessen und registriert wird. Üblicherweise weist der Detektor su diesem Zweck Elektroden auf, die mit einer Saug-Gleichapannung beauf@chlagt sind und mittels welcher der durch die erwähnte verbrennungsbedingte Ionisation des Kohlenstoffs auftretende lonisationsstrom, der direkt proportional der am Wasserstoff gebundenen Kohlenstoffmenge (Kohlenwasserstoff) ist, gemesse und zur Anzeigt der Konzentration ausgewertet wird. Ausfuhrlichere Beschreibungen des Wirkung@mechanismus derartiger Flammenionisationsdetektoren sind der einschlägigen Literatur, insbesondere aus der Gaschromatographie (Kaiser) zu entnehmen.
  • Zum Unterhalt der Wasserstoff-Flamme ist Sau@pstoff erforderlich, der üblicherweise durch im Überschuß zugeführte Luft aufgebracht wird. Nach dem Stande der Technik erfolgt dabei die Versorgung des Detektors mit der erforderlichen Verbrennungsluft aus Preßluftflaschen, obenso die Wasserstoffspeisung der Detektorflamme aus Wasserstoff-Flaschen. Während jedoch der Wasserstoff-Verbrauch verhältnismäßig gering ist und beispielsweise für eine praktische Anordnung in der Oroßenordnung von 50 c3 pro Minute liegt, so daß bei Verwendung einer kleinen Wasserstoff-Flasche (von beispielsweise 10 Liter Wasservolumen) die Anordnung ca. 30 Tage betrieben werden kann, ist der Verbrennungsluftve mit 300 cm3 pro Minute wesentlich höher; bei Verwendung einer Luttvorratsflasche gleicher Größe wUrde der Betrieb des Geräts auf ca. 5 Tage redusiert. Um diese gerade far Zwecke von Ümweltschutzmessungen untunlich hohe Auswechselfroquenz zu verringern, ist es Ublioh, fur den Betrieb des FID eine Preßluftflasche von ca. 50 Liter Wasservolumen zu verwenden. Die Handhabung von Druckflaschen dieser Größe ist im Hinblick auf ihr Gewicht und inr Volumen beim Einsatz von Geräten für den Ümweltschutz äußerst unbequem. Sie verhindert zum Beispiel den Betrieb in kleineren Fahrseugen (VW) oder an schwer zugänglichen Stellen (z.B. kirchtürmen). Geräte herkömmlicher Art müssen daher in größeren Fahrzeugen (Bussen) fest installiert werden und blockieren das Fahrzeug somit auch, wenn mit dem Gerät keine Messungen durchgeführt werden.
  • Die Erfindung betrifft somit ein Verfahren zur Messung des Gesamtkohienwasseratoffgehalts in einem sauerstoffhaltigen Meßgas, insbesondere in Luft, mittels eines Flammenionisation@detektors, bei welchem eine mit Wasserstoff und dem zu unter@uchenden Meßgas gespeiste Wasserstoff-Fla@@e durch einen ge@ondert zugeführten sauerstoffhaltigen Gasstrom, insbesondere Verbrennungsluftstrom, unterhalten und die durch die Verbrennung bewirkte Ionisation des organisch gebundenen Kohlenstoffs zur Anzeige dez Gesamtkohienwasserstoffgehalts in dem Meßgas gemessen wird.
  • Durch die Erfindung sollen die geschilderten Nachteile der bisher hierftir verwendeten FID-Vorrichtungen vermieden werden, welche' sich aus der Notwendigkeit ergaben, für die gesonderte Brennluftzufuhr einen besonderen größeren Luftvorrat in Form größerer Pre@luftfiaschen vorzuschen.
  • Erfindungsgemäß lassen nich die damit verbundenen Nachteile und Unzutgräglichkeiten in einfacher Weise dadurch vermeiden, daß der gesondert zugeführte Verbrennungsluftstrom aus der Meßluft entnommen, insbesondere aus dem Meßluftstrom abgezweigt wird.
  • Die Erfindung betrifft auch die Flammenionisationsdetektorvorrichtung zur Durchführung dieses Verfahrenz, sowie ein Betriebsverfahren rar eine derartig Flammenionisationsdetektorvorrichtung.
  • Die Erfindung beruht auf der überraschenden Erkenntnis. daß bei isation@ Flammenion/dektormessungen an Luft zur Bestimmung von deren Gesamtgehalt an Kohlenwasserstoffen die au analysierende Lurt gleichzeitig zum Ünterhalt der Wasserstoff-Flamme mit herangesogen werden kann, ohne daß hierdurch eine die Messung störende Beeinflussung auftritt.
  • Eingehende Messungen haben das tiberraschende Ergebnis bestätigt, daß bei der erfindungsgemäß ausgebi@eten FID-Vorrichtung in dem bei der Luftüberwachung auftretenden Konsentrationbereich keine störende Beeinflussung des Analysenresultates durch die gleichzeitige Verwendung der Meßluft als Hrennluft verursacht wird.
  • Indem erfindungsgemäß auf einen gesonderten Druckluftvorrat zur Brennluftversorgung des FID verzichtet werden kann, ergibt sich gegenüber den bekannten Anordnungen eine erhebliche Gewichts-und Raumersparnis und damit eine höhere Mobilität und ein erweiterter, insbesondere den Bedingungen von Umweltschutzmessungen angepaßter Einsatzbereich. Die Wartungsabstände lassen sich, angesichts des gegentiber dem Brennluftbedarf wesentlich geringeren Wasserstoffbedarfs, der nach wie vor aus einem Druckvorratsbehälter entnommen werden muß, ganz erheblich veriängern.
  • Xn Verbindung mit einer netzunabhängigen Auslegung des Geräts wird dadurCh eine Anwendungsfreundlichkeit erzielt, welche den Anwendungsbereich erheblich erweitert.
  • Zur Erzielung auswertbarer und reproduzierbarer Neß- und Anseigowerte @üssen die rAr den Betrieb der FID-Vorrichtung benötigten @ase mit konstanter Zufuhrgeschwindigkeit zugeführt werden.
  • Nach zweckmäßigen Ausgestaltungen der Erfindung ist in diesem Zusammenhang vorgesehen, daß der Verbrennungsluftstrom aus der Meßluftzufuhrleitung an einer auf konstante Zufuhrgeschwindigkeit geregelten Stelle, insbesondere einer stromabwärts einer Durchsatzregelvorrichtung gelegenen Stelle abgezweigt wird.
  • Durch diese zweckmäßige Ausgestaltung kann ein und dieselbe Durchsatzregelvorrichtung, bzw. ein Teil dieser Durchsatzregelvorrichtung sowohl für die Meßlurt- wie rar die gesonderte Verbrennungsluftzufuhrleitung ausgenutzt werden. Zweckmäßig kann vorgesehen sein, daß die Meßluftzuleitung und die gesonderte Verbrennungsluftzuleitung Uber eine Pumpe mit einem gemeinsamen Luftansaugstutzen mit Filter verbunden sind.
  • Nach weiteren vorteilhaften Ausgestaltungen kann vorgesehen sein, daß die Brennerkammer in ihrem obcren Teil in Abständen voneinander gegenUberstehend zwei ebene Plattenelektroden und unterhalb dieser in bezüglich der Platten symmetrischer Anordnung die Brennerdüse aufweist und daß in räumlicher Zuordnung zu der BrennerdUse und der Eintrittsstelle der Verbrennungs luft zufuhrleitung eine Verteilerplatte zur gleichmäßigen Verteilung der gesondert zugeführten Verbrennungsluft vorgesehen ist. Diese Anordnung mit oberhalb der Brennerdtise symmetrisch angeordneten ebenen Platten-Elektroden gewährleistet einen richtungs- und polarisationsspannungsunabhängigen Fluß der bei der Verbrennung entstehenden Ionen und trägt, insbesondere in Verbindung mit der erwähnten Verteilerplatte, zu einer einwandfreien reproduzierbaren Wirkungsweise des Geräts chne Beeinträchtigung der Meßergebnisse als Polge der Verwendung der Meßluft als Verbrennungsluft bei.
  • Durch entsprechende Auslegung des Gerätes laßt sich die elektrische Leistungsaufnahme derart re /duzieren, daß das Gerät netzunabhängig aus eingebauten Kleinakkumulatoren betrieben werden kann, wodurch sich der Einsatzbereich, in Verbindung mit dem geringen Gewicht und den geringen Abmessungen, wesentlich erweitert, da nunmehr auch Messungen an Meßorten durchgeführt werden können, an denen elektrische Energiequellen nicht zur Verfügung stehen. Eine weitere Möglichkeit besteht darin, das Gerät im Pufferbetrieb aus den Netz zu betreiben, wobei bei Netzausfall dann die eingebauten Akkus die Stromversorgung des Geräts übernehmen und eine lückenlose Meßwerterfassung sicherstellen, ns gerade fur Zwecke der Umweltschutzmessungen von erheblicher Bedeutung ist.
  • Im folgenden wird ein Ausführungsbeispiel der Erfindung anhand der Zeichnung erläutert; in dieser zeigen Fig. 1 in schematischer Darstellung eine bekannte Flammenionisationsdetektorvorrichtung nach dem Stande der Technik in Ausbildung zur Messung des Gesamtkohlenwasserstoffgehalts von Luft Fig. 2 in entsprechender schematischer Darstellung eine Flammenionisationsdetektorvorrichtung gemäß der Erfindung zur Messung des Gesamtkohlenvasserstoffgehalts in der Luft Zunächst soll anhand von Fig. 1 der prinzipielle Aufbau eines Flammenionisationsdetektors und seine Wirkungsweise bei der an sich bekannten Verwendung zur Messung des Gesamtgehaits von Luft an organisch gebundenem Kohlenstoff, etwa fUr Zwecke des Ümweltschutzes, kurz erläutert werden.
  • Der Flammenionisationsdetektor besteht im wesentlichen aus einer Brennerkammer 1 mit zwei isoliert eingesetzten Elektroden, von welchen die eine Elektrode (2) mit einem Meß- und Anzeigeteil verbunden ist, der schematisch durch einen Verstärker 4 mit nachfolgendem Anzeigeinstrument 5 angedeutet ist; die andere Elektrode 3 ist an eine Saugspannungsquelle 6 angeschlossen.
  • Im Unterteil des Brennergehäuses 1 ist eine vorzugsweise aus einem tenperaturbogtindisen elektrisch isolierenden Material hergestellte Brennerdflse 7 mit Verteilerscheibe 8 angeordnet.
  • Die Brennerdüse 7 wird aber eine Düsenspeiseleitung 9 mit dem als Brenngas dienenden Wasserstoff gespeist, welchem das zu untersuchende Meßgas (in diesem Falle: Luft, beispielsweise Umgsbungsluft, mit Spuren organischer Kohlenwasserstoffe, deren Konzentration bestimmt werden soll) beigemischt ist. Über eine Brennluftsuruhrleitung 10 wird der Brennerkammer bzw. der in ihr angeordneten Duse der zum Unterhalt einer Wasserstoff-Flamme erforderliche Sauerstoff in Form (nachgereinigter) Brennluft zugetUhrt. Durch die Platte 8 wird die von unten zugeführte Brennluft gleichmäßig verteilt.
  • Die Dusenspeiseleitung 9 wird Aber eine Wesserstoffzufuhrleitung 11 aus einer Vorratsflasche 12 mit dem als Brenngas dienenden Wasserstoff beaufschlagt.
  • Gleichzeitig mit dem Wasserstoff wird der Dascrnspeisenleitung 9 Aber die Meßgasleitung 13 das auf seinen Gehalt an organisch gebundenes Kohlenstoff zu untersuchende Meßgas in Zumischung zu dem über die Wasse@@toffleitung 11 zugeführten Brenngas zugeleitet. Im vorliegenden Fall der Messung von Kohlenwasserstoffen in Lurt, beispielsweise Ümgebungsluft, wird diese über einen mit Filtern versehenen Ansaugstutzen 14 mittels einer Pumpe 15 angesaugt und der Meßgasleitung 13 zugeführt.
  • Die Brennluftzufuhr zu der Brennerkammer erfolgt Aber die Luftzufuhrleitung 10 aus einer Luftflasche 16, welche (vorzugsweise gereinigte) Luft enthält.
  • Zur Erzielung auswertbarer und reproduzierbarer Meßanzeigen müssen die zum Betrieb erforderlichen Mengen der verschiedenen zugeführten Gase (Wasserstoff-Brenngas; Meßgas; Verbrennungsluft) in konstanter Menge zugeführt werden. Dies wird in einfacher Weise durch Einhalten eines konstanten Drucks an einem konstanten Strömungswiderstand in den entsprechenden Zufuhrleitungen erreicht.
  • Im einzelnen ist in der Brennlurtsuruhrleitung 10 ein Strömungswiderstand 17 in Reihe mit einem Druckregler 18, in der Wasserstoffzufuhrleitung 11 ein Strömungswiderstand 19 in Reihe mit einem flruckregler 20, und in der Meßgaszufuhrleitung 13 ein Strömungswiderstand 21 mit einem Druckregler 22 vorgesehen.
  • Der Druckregler 22 rar die Meßgasleitung 13 ist dabei als Bypaßregler mit Auslaß 23 ausgebildet. Zusammen mit dem Strömungswiderstand 21 gewährleistet der Rückdruckregler 22 eine Konstanthaltung der Probenmenge pro Zeiteinheit; die von der Pumpe 15 suviel geförderte Probe fließt dabei über den Ruckdruckregler 22 durch den Bypass 23 ab. Dadurch wird eine wesent@che Verringerung der Geräte-Totzeit erreicht. Unter Geräte-Totzeit ist diejenige Zeit su verstehen, die vergeht, bis nach Zuruhr eines Testgemischs im Ansaugstutzen 14 eine auswertbare Anzeige am Instrument 5 auftritt.
  • Die Wirkungsweise der Anordnung ist wie folgt: Bei gerundeter Wasserstoff-Flamme an der Duse r entsteht im Brennergehäuse 1 zwischen den Elektroden 2 und 3 eine gewisse Grundionisation, die einen Grund strom hervorruft, der durch geeignete elektrische Schaltmittel im Verstärker 4 kompensiert wird. Enthält das fiber die Meßgasleitung 13 dem Brenngas zugemischte und gemeinsam mit diesem der Düseneintrittsleitung 9 zugeführte Meßgas Kohlenwasserstoffe, so tritt bei der Verbrennung des organisch gebundenen Kohlenstoffs in der Brennerflamme im Detektorraum eine Ionisation auf, die als Ionisationsstrom zwischen den mit der Saugspannung 6 beaufschlagten Elektroden 2, 3 meßbar ist, wobei der Ionisationsstrom direkt proportional der Konzentration des an Wasserstoff gebundenen Kohlenstoffs, und damit der Kohlenwasserstoffe, in dem Meßgas ist.
  • Derartige aus der Gaschromatographie geläufige Anordnungen haben, wie eingangs erwähnt, neuerdings im Zusammenhang mit Ümweltschutzproblemen zur Bestimmung des Kohlenwasserstoffgehalts in der Luft zusätzliche Bedeutung erhalten. Wie aus der vorstehend beschriebenen Figur 1 ersichtlich, ist nach dem Stande der Technik bei derartigen Anordnungen eine gesonderte Brennluftversorgung aus einer Preßluftflasche (16 in Fig. 1) erforderlich. Dies hat die eingangs geschilderten Nachteile (hohes Gewicht, hoher Raumbedarf, häufiger Flaschenwechsel), wodurch insgesamt die Anwendung.-freundlichkeit der Gesamtanordnung beeinträchtigt wird. Erfindungsgemäß wird bei einer Anordnung der vorstehend beschriebenen Art ein gesonderter Druckluftvorrat zur Brennluftzufuhr entbehrlich. Ein Ausführungsbeispiel einer erfindungsgemäßen Flammenionisationsdetektorvorrichtung ist in Fig. 2 dargestellt; dabei sind gleiche bzw. einander entsprechende Teile mit denselben Bezugsziffern wie in Fig. 1 bezeichnet.
  • Wie ersichtlich ist bei der erfindungsgemäßen Ausbildung die Brennluftzufhrleitung 10' nicht mit einer gesonderten Druckluftflasche (16, Fig. 1) verbunden, sondern, über einen Strömungswiderstand 17', bei 24 von der Meßgaszuleitung 13 abgezweigt, welche über den Ansaugstutzen 14, die Pumpe 15 und den Regler 22 mit einem konstanten Luftstrom beaufschlagt wird. Mit anderen Worten wird erfindungsgemäß die tur die Aufrechterhatung der Brennerflamme erforderliche Verbrennungsluft aus dem gleichzeitig auf seinen Kohlenwasserstoffgehalt zu analysierenden, als Meßgas zugeführten Luftstrom antnommen und dem Brennergehäuse 1 zugeführt.
  • Indem zweckmäßig die Brennluft zufuhrleitung 10' an einer stromabwärts des Druckreglers 22 gelegenen Stelle 24 von der Meßgaszuleitung 13 abgezweigt ist, kann ein und derselbe Druckregler 22,23 für die Meßgaszuleitung 13 und die Brennluftzufuhrleitung 10' verwendet werden, in Verbindung mit den entsprechenden Drosselstrecken 21 bzw. 17'.
  • Gleichzeitig kann durch entsprechende Auslegung des Geräts die elektrische Leistungsauftanme derart reduziert werden, daß ein netzunabhängiger Betrieb aus eingebauten Kleinakkumulatoren ermöglicht wird. Hierdurch wird in Verbindung mit der Er-Abrigung der schweren und sperrigen Druckluftflasche der Einlatzbereich des Gerätes zusätzlich erweitert, da nunmehr auch Messungen an Meßorten durchgefahrt werden können, an denen elektrische Energiequellen nicht sur Verfügung stehen. Schließlich kann das erfindungsge,mäße Gerät im Pufferbetrieb aus dem Netz betrieben werden, derart, daß bei Ausfall der Netsspannung die eingebauten Akkus die Stronversorgung des Geräts übernehmen und eine lückenlcse Meßwerterfassung sicherstellen, -waß für viele Anwendungszwecke, insbesondere auch im Ümweltschutz, wesentlich ist.
  • Die an sich bekannte Ausbildung der Brennerkammer 1 mit zwei im oberen Teii in Abstand voneinander gegenüberstehend angeordneten ebenen Plattenelektroden 2,3 und mit einer im unteren Teil der Brennerkammer zentrisch angeordneten Duse 7, ist für die Zwecke der vorliegenden Erfindung besonders vorteilhaft; durch diesen symnetrischen Aufbau der ebenen Elektroden wird ein richtungs- und polarisationsspannungsunabhängiger Fluß der bei der Verbrennung entstehenden Ionen im Brennergehäuse 1 erreicht. Hierdurch dürfte dies. Anordnung mit ebenen Elektroden spesiell für die Zwecke der vorliegenden Erfindung, bei welcher die zur Messung angesaugte Luft gleichseitig zum Unterhalt der Flamme herangezogen wird, gegenüber bekahnten Ausführungen von FID-Brennerkammern mit konzentrisch angeordneten zylindrischen Elektroden vorzuziehen sein.
  • Die Erfindung wurde vorstehend speziell für den Fall der Messung von Kohlenwasserstoffkonzentrationen in Luft insbesondere rar Ünweltschutzüberwachungen erläutert. Die Krfindung ist jedoch selbstverständlich nicht auf Garäte für Ümweltschutzmesaungen beschränkt, sondern beispielsweise für gaschromatographische Anwendungen geeignet, bei denen Lutt als Meßgas auftritt.
  • Darüber hinaus ist die Erfindung grendsätzlich auch nicht auf Luft als Meßgas beschränkt, sondern darüber hinaus in Fällen anwendbar, wo das Meßgas ein sauerstoffhaltiges Trägergas, das zur Aufrechterhaltung der Wasserstoff-Flamme in dem Flammenionisattonsdetektor dienen kann, enthält.
  • Patentansprüche:

Claims (13)

  1. P a t e n t a n s p r ü c h e 1. Verfahren zur Messung des Gesamtkohlenwasserstoffgehalts in einem sauerstoffhaltigen Meßgas, insbesondere in Luft mittels eines Flammenionisationsdetektors, bei welchem eine mit Wasserstoff und dem zu untersuchenden Meßgas gespeiste Wasserstoff-Flamme durch einen gesondert zugeführten sauerstoffhaltigen Gasstrom, insbesondere Verbrennungsluftstrom, unterhalten und die durch die Verbrennung bewirkte Ionisation des organisch gebundenen Kohlenstoffs zur Anzeige des Gesamtkohlenwasserstoffgehalts in dem Meßgas gemessen wird, dadurch g e k e n n z e i c h n e t , daß der gesondert zugeführte Verbrennungsluftstrom # aus dem Meßluftstrom abgezweigt wird.
  2. aus der Meßluft entnommen, insbesondere 2. Verfahren nach Anspruch 1, bei welchem der Wasserstofrspeisestrom, der Meßgasstrom und der Verbrennungsluftstrom mit konstanter Zufuhrgeschwindigkeit zugeführt werden, dadurch g e k e n n s e i c h n e t , daB der Verbrennungsluftstrom aus der Meßluftzufuhrleitung an sind aus konstante Zufuhrgeschwindigkeit geregelten Stelle (24, Fig. 2) abgezweigt wird.
  3. 3. Flammenionisationsdetektorvorrichtung zur Messung des Gesamtkohlenwasserstoffgehalts in einem sauerstoffhaltigen Meßgas, insbesondere in Luft, insbesondere sur Spurenmessung von organischen Kohlenstoffverbindunge in der Ümgebungsluft, mit einer in einer Brennerkammer angeordneten, über eine Speiseleitung mit einem Gemisch aus Wasserstoff und dem zu untersuchenden Meßgas gespeisten BrennerdUse, einer Eintritts -leitung zur gesonderten Zufuhr eines sauerstoffhaltigen Gasstroma, insbesondere Verbrennungsluftstroms, zur Unterhaltung einer Wasserstoff-Flamme an der Brennerdüse, sowie mit Elektroden zur Messung der durch die Verbrennung bewirkten Ionisation des organisch gebundenen Kohlenstoffs als Anzeige tEr den Gesamtkohlenwasserstoffgehalt des Meßgases, dadurch g e -k e n n 1 e i c h n e t , daß die gesonderte Verbrennungsluftzufuhrleitung (10', Fig. 2) mit der Meßluft beaufschlagt ist.
  4. 4. FID-Vorrichtung nach Anspruch 3, dadurch g e k e n n -z e i c h n e t, daß die gesonderte Verbrennungsluftzufuhrleitung (10', Fig. 2) von der Meßl@ftzuleitung (13) abgezweigt ist.
  5. 5. FID-Vorrichtung nach Anspruch 3 oder 4, dadurch g e -k e n n s e i c h n 9 t , daß die gesenderte Verbrennungsluftzufuhrleitung (10', Fig. 2) von der Meßluftzuleitung (13) an einer stromabwärts einer Durchsat@regelvorrichtung (22,23) gelegenen Stelle (24) abgezweigt ist.
  6. 6. FID-Vorrichtung nach einem oder mahrenen der Anspruche 3 bis 5, bei welcher in der Wasserstoffzuleitung, der Meßluftzuleitung und der gesonderten Verbrennungsluftzuleitung zur Gewährleistung konstanter Zufuhrgeschwindigkeiten Durchsatzregler angeordnet sind, die jeweils aus sinem Strömungskiderstand und einem stromaufwärts diesem angeordneten und mit ihm zusammenwirkenden Druckregler bestehen, dadurch g e -k e n n s e i c h n e t , daß die Strömungswiderstände (21 bzw. 17', Fig. 2) in der M¢ßgas- und der Verbrennungsluftzuleitung (13 bzw. 10') mit einem gemeinsamen Druckregler (22,23) zusammenwirken.
  7. 7. FID-Vorrichtung nach Anspruch 6, dadurch g e k e n n -2 e i c h n e t , daß der gemeinsame Druckregler ftlr die Meßluftzuleitung (13) und die gesonderte Verbrennungsluftzuleitung (10') als Rückdruckregler (22) mit Bypaß (23) ausgebildet ist.
  8. 8. FID-Vorrichtung nach einem odar mehreren der vorhergehenden Ansprüche 3 bis 7, dadurch g e k e n n z e i c h n e t daß die Meßluftzuleitung (13) und die gesonderte Verbrennungaluftzuleitung (10') Uber eine Pumpe (15) mit einem gemeinsamen Luftansaugstutzen (14) mit Filter verbunden sind.
  9. 9. FID-Vorrichtung nach einem oder mehreren der vorhergehenden Anspräche 3 bis 8, dadurch g e k e n n s e i c h n e t , daß die Brennerkammer (1, Fig. 2) in ihrem oberen Teil in Abständen voneinander gegenüberstehend zwei ebene Plattenelektroden (2,3) und unterhalb dieser in bezüglich der Platten symmetrischer Anordnung die Brennerdüse (7) aufweist.
  10. lO.FID-Vorrichtung nach Anspruch 9, dadurch g e k e n n -z e i c h n e t , daß die eine Elektrode (3) mit einer Saug-Gleichspannungsquelle (6) und die andere Elektrode (2) mit einer Meß- und Anzeigevorrichtung (4,5) verbunden ist.
  11. 11. FID-Vorrichtung nach einem ober mehreren der vorhergehenden Anspruche, insbesondere nach Anapruch 9, dadurch g e -k e n n s e i c h n e t , daß in räumlicher Zuordnung zu der Brennerdtise (7) und der Eintrittsstelle der Verbrennungsluftzufuhrleitung (10') eine Verteilerplatte (8) sur gleichmäßigen Verteilung der gesondert zugeführten Verbrennungsluft vorgesehen ist.
  12. 12.FID-Vorrichtung nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, g e k e n n z e i c h n e t durch Auslegung für netzunabhängige Batteriespeisung bzw. für Pufferbetrieb.
  13. 13. Betriebsverfahren fUr eine Flammenionisationsdetektorvorrichtung zur Messung des Gesamtkohlenwasserstoffgehalts in einem sauerstoffhaltigen Meßgas, insbesondere in Lurt, insbesondere zur Spurenmensung von organischen Kohlenstoffverbindungen in der Umgebungsluft, bei welchem in den ilammenionisationsdetektor zur Unterhaltung der mit einem Gemisch von Wasserstoff und der Meßluft gespeisten Wasserstoff-Flamme sin ge sonderter sauerstoffhaltiger Gasstrom, insbesondere Verbrennungsluftstrom, zugeführt wird, dadurch g e k e n n -5 e i c h n e t , daß der gesonderte V@ Verbrennungsluftstrom aus dem Meßluftstrom abgezweigt wird.
    L e e r s e i t e
DE19712150809 1971-10-12 1971-10-12 Flammenionisationsdetektorvorrichtung zur messung des gesamtkohlenwasserstoffgehalts in luft Pending DE2150809A1 (de)

Priority Applications (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE19712150809 DE2150809A1 (de) 1971-10-12 1971-10-12 Flammenionisationsdetektorvorrichtung zur messung des gesamtkohlenwasserstoffgehalts in luft

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE19712150809 DE2150809A1 (de) 1971-10-12 1971-10-12 Flammenionisationsdetektorvorrichtung zur messung des gesamtkohlenwasserstoffgehalts in luft

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE2150809A1 true DE2150809A1 (de) 1973-04-26

Family

ID=5822129

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DE19712150809 Pending DE2150809A1 (de) 1971-10-12 1971-10-12 Flammenionisationsdetektorvorrichtung zur messung des gesamtkohlenwasserstoffgehalts in luft

Country Status (1)

Country Link
DE (1) DE2150809A1 (de)

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
FR2487522A1 (fr) * 1980-07-23 1982-01-29 Hartmann & Braun Ag Detecteur a ionisation par flamme

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
FR2487522A1 (fr) * 1980-07-23 1982-01-29 Hartmann & Braun Ag Detecteur a ionisation par flamme

Similar Documents

Publication Publication Date Title
EP0241751B2 (de) Verfahren zum kontinuierlichen Überwachen von gasförmigen Bestandteilen in Gasgemischen, ausgenommen O2
EP0670490B1 (de) Verfahren und Vorrichtung zum Messen eines Gasmediums mit einem chemischen Sensor
DE2218776A1 (de) Vorrichtung und Verfahren zur Analyse des Gehalts von Luft an Pollutionssubstanzen
DE1208524B (de) Geraete zur Anzeige der Konzentration eines Anteils eines Gasgemisches, beruhend aufder Eigenschwingungsaenderung eines piezoelektrischen Kristalles
DE2208493A1 (de) Vorrichtung zum Messen gasartiger Verunreinigungen der umgebenden Atmosphäre
DE3808982A1 (de) Verfahren und vorrichtung zur kontinuierlichen messung der kohlenwasserstoff-konzentration in einem gasstrom
DE2626905A1 (de) Anordnung zur messung von in gasen enthaltenen kohlenwasserstoffen
DE1181452B (de) Anordnung zum Pruefen oder Analysieren von Gasen mit einem Flammenionisationsdetektor
DE2710394A1 (de) Verfahren und vorrichtung zur feststellung von kohlenmonoxyd in luft
DE2055554A1 (de) Verfahren zur Gasanalyse
DE2631819A1 (de) Verfahren und vorrichtung zum bestimmen des gehaltes an molekularem und/oder gebundenem sauerstoff in gasen
DE3017945A1 (de) Vorrichtung zum kontinuierlichen messen der kohlenwasserstoff-konzentration in einer mehrzahl von separaten probenstroemen mittels flammen-ionisations-detektoren
DE2150809A1 (de) Flammenionisationsdetektorvorrichtung zur messung des gesamtkohlenwasserstoffgehalts in luft
DE1935624A1 (de) Flammenionisations-Detektor
DE3247827A1 (de) Verfahren zur staendigen ueberwachung eines gasgemisches
DE1673053C3 (de) Einrichtung zum Nachweis von Kohlenwasserstoffen in Luftproben
DE1088254B (de) Verfahren und Vorrichtung zum Nachweis kleinster Mengen elektronegativer Gase
EP0727655A1 (de) Messeinrichtung und Verfahren zur Messung der Sauerstoffpermeabilität eines Prüflings
DE2626232A1 (de) Verfahren und vorrichtung zum messen von abgasen
DE3632036C2 (de)
DE2449112A1 (de) Vorrichtung zur bestimmung der filtrierleistung von kohlefiltern
DE2705815A1 (de) Verfahren und einrichtung zur spektralanalyse
DE4244440C2 (de) Verfahren und Vorrichtung zur Bestimmung von Gasspuren in Luft
DE4120246A1 (de) Verfahren zur flammen-ionisations-detektion und flammen-ionisations-detektions-vorrichtung
DE1519942A1 (de) Verfahren zur Behandlung von Gasen mit einer gasfoermigen Verunreinigung