DE2208493A1 - Vorrichtung zum Messen gasartiger Verunreinigungen der umgebenden Atmosphäre - Google Patents
Vorrichtung zum Messen gasartiger Verunreinigungen der umgebenden AtmosphäreInfo
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Description
PAT ENTANWÄ LT E
Dipping. El DEN EI ER Dipl.-Chem. Dr. RUFF DipL-lng.d. BEiER
7 STUTTGART 1 Neckarstraße 50
Telefon 22 7O51
24» 1. 1972 - JB/Sto
Anmelder: T ± F Instruments, Inc., 3655 N.W. 74th Street,
Miami, Florida, U.S.A.
A 14 078
Vorrichtung zum Messen gasartiger Verun« reinigungen der umgebenden Atmosphäre .
Me Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Messen gasartiger Verunreinigungen der umgebenden Atmosphäre· t insbesondere
durch. Verwendung von Koroaasatladttngen«
Me ./irkung von Verunreinigungen auf die elektrischen
Cnarakteriatiken von Gasentladungen sind seit einiger Zeit bekannt ι und verschiedene Endlsdungsphäaoiaene sind zur Pest=
3teilung der Verunreinigung verwendet wordene In den meisten
Fällen sind die elektrischen Phänomene, die bei den versohl©·=·
denen Ke fiver fahr en eine Rolls spielten.} nialrb «hinreichend
klar verstanden worden, &?,& ein solches Phänomen aus des
•τοπίο Stuttanrt 423 30 · Drasdr-ss· Bank Siuilgari ι*ο>·'.ο '(SCiC - Patent Osöio
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Kenntnis eines anderen vorausgesagt werden kann. Ks
k'ibt keine befriedigende,vereinheitlichende Theorie,
welche in der Lage ist, Ciasentladungen in allen Bereichen und unter allen Bedingungen zu beschreiben, und deshalb
gibt es nur eine schmale und schwache Basis für die Ausv/ertungen von Untersuchungen und Experimenten.
Aus der US-Patentschrift 264O87O ist bereits ein Detektor
bekannt, der zur Kessung von Spuren von Stickstoff und Argon einen konstanten, hochintensiven Lichfeogen hoher
Stromstärke verwendet, in dem Veränderungen des Energieverbrauchs zur Bestimmung der Konzentration der Verunreinigungen
gemessen werden. Weiterhin sind aus der US-PS IO7O55O und aus der US-P3 2932966 Vorrichtungen zur
Messung von Rauch bekannt, üemäß der erstgenannten Patenschrift
wird eine durch Wechselspannungen angeregte Funkenentladungsanordnung
verwendet, in der bei Anwesenheit von Rauch zwischen den Elektroden Funken überspringen;
in der letztgenannten Patentschrift wird ein elektrostatischer
Ausfällapparat verwendet, der so verändert ist, daß er eine Kollektorelektrode zur Sammlung der Rauchpartikel
umfaßt, 30 daß ein resultierender Ionenstrom gemessen wird, welcher proportional zur Verunrein'igungskonzentration
ist. In der US-PS 2550498 ist ein Detektor
offenbart, dessen Arbeitsweise auf der Ionenbildung beruht, die durch Erwärmen der Verunreinigungen durch ein
heiües Platinelement beruht, wobei Wechaelspannungen oder Gleichspannungen verwendet werden. In diesem Zusammenhang
ist ferner noch ein Aufsatz von Pitkethly zu
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erwähnen, der in Analytical Chemistry, 1958» Vol. 50,
Kr. β, 1309-1314» veröffentlicht ist und ein gaschromatographisches
Verfahren beschreibt, bei dem Detektoren zur Kessung von Gleichstromentladungen verwendet werden.
üin wechselstrombe^tL/riebenes Meßsystem zum Aufspüren
von undichten Stellen, das eine heiße Ionenquelle verwendet, ist aus der US-PS 3009074 bekannt. Ein Verfahren zum Messen
seltener Gase ist aus der US-PS 265405I bekannt, in der
Gleichstromentladungen verwendet und SpannungsSchwankungen
gemessen werden.
In diesem Zusammenhang werden die US-PS 3046396 und 2933676
erwähnt, in denen eine Gleichstromentladung zum Messen von Helium bzw. eine Gleichstromentladung in einem Manometer
verwendet werden. Erwähnt werden ferner noch die US-PS 208908, 1231045, I42172O, 1990706, 2783647, 299666I, 3022498,
3065411, 3071722, 3076139, 31446ΟΟ, 3277364 und 3339136.
Hingewiesen wird ferner noch auf die britische PS 826195 und auf die folgenden Aufsätze:
"Effect of CCl Vapor on the Dielectric Strength of Air,
"Rodine und Herb, Physical Review, 1937, "Magnetic-Electric
Tranducer," K. S. Lion, Reviews of Scientific Instruments«
27, Ko. 4, 222; "A Radio Frequency Detector for Gas Chromatography", Karmen and Bowman, Gas Chromatography,
Second International Symposium Held Under the Auspices of the Instrument Society of America, June 1959» 65-73,
(Academic Press, Mew York and London, 1961).
Sie obengenannten Detektoren sind im großen und ganzen nicht
fähig, Halogengase geringer Konzentration zu erfassen oder
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die Konzentration einer bekannten Verunreinigung bei niedrigem oder hohem Verunreinigungsgrad mit hinreichender Genauigkeit
zu messen. Das Aufspüren von Halogengasen in
niedriger Konzentration ist besonders wichtig für die Entdeckung undichter Stellen an Kühlsystemen, die Freon
und ähnliche halogenhaltige Kühlmittel verwenden. Die Entdeckung von Halogen ist zwar aus den US-PS 3460125 und
3559049 bereits bekannt. Gemäß diesen Patentschriften beruht
die. Messung auf Veränderungen der Funkendurchschlagsspannung der Testatmosphäre bei Vorhandensein von Verunreinigungen;
gemäß der vorliegenden Erfindung werden im Gegensatz dazu
Verfahren verwendet» die nicht die Funkendurchschlagsspannung verwenden, sondern Effekte im kontinuierlichen Hereich der
Koronaentladung verwenden.
Gemäß der Erfindung werden gasförmige Verunreinigungen dadurch gemessen, daß zwischen zwei Elektroden, die in der
zu untersuchenden Atmosphäre angeordnet sind, Koronaentladungen erzeugt werden und die Gleichstromkomponente des
Entladungsstromes gemessen wird. Dieses Gleichstromzeichen
ist ein hochempfindliches Maß für das Vorhandensein und die
Konzentration gasartiger Verunreinigungen, die auch aus Substanzen bestehen können, die sich wie gasartige Verunreinigungen
verhalten, z.B. schwebende Flüssigkeits- und Festkörperteilchen.
Zum Verständnis der verschiedenen charakteristischen Bereiche,
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die bei einer Änderung der Spannung an dem Elektrodenpaar
auftreten können, wird aus dem Aufsatz voa V/eis si er und
Kohr "Kegative Corona in Freon-Air Mixtures" Physical
Review, 1947, Vol. 72} Nc. 4 zitiert
"Die charakteristischen Kurven einer beliebigen Punkt=·
i'lächen-Korona, in denen der Strom zwischen den Elektroden in Abhängigkeit von der anliegenden
Spannung aufgetreten ist, bestehen aus drei besonders interessanten Bereichen. Der "Dunkelstrom"~
Bereich tritt hinreichend weit unterhalb dem Einsetzen irgendeiner sichtbaren Koronaerscheinung eins
und je schärfer dieser Punkt-ist, desto schmaler ist dieser Bereich. Es besteht eine sehr starke
Abhängigkeit von dem ersten ΐον/nsend-Koeffizienten c&
und eine weniger starke Abhängigkeit von dem sekundären Mechanismus nahe dem Punkt. Der letztgenannten
wird im wesentlichen durch die Effizienz der Befreiung von Elektroden von der Punktfläche
durch den Beschuss mit positiven Ionen verursacht5
und außerdem durch photoelektrische Auslösxing voa Elektronen aus der Kathode. Die Ströme in diesem
—1A "Q
Bereich liegen zwischen 10 ^A und 10 A0
Sowohl Photoionisierung und »anregung in dem Gas als auch itaumladungs störungen des statischen
elektrischen Feldes sind vernaehXässigbar klein»
In dem pulsierenden Koronabereich, schwanken die Ströme zwischen 10~° A und 10™ A xmö, dis Koron?
ei-scheirvung wird ciehtbare Zusätzlich ?,n dem
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Koeffizienten <*■ gewinnen die sekundären Vorgänge an der
Kathodenspitze Bedeutung. Das besonders charakteristische Merkmal dieses Bereichs ist die flimmernde, intermittierend
sichtbare Korona. In diesem Bereich treten starke Stromschwankungen bei einem beliebigen festen Potential und
flüchtige Haumladungsimpulse in unmittelbarer Nachbarschaft der Spitze auf. Die Raumladungsstörungen des elektrischen
Feldes treten pulsierend auf. Die Korona ist von alleine nicht beständig und benötigt zur erneuten Auslösung Elektronen
von einer äußeren Ionisierungsquelle.
Im dritten Bereich der "kontinuierlichen Korona" sind die
Ströme für ein vorgegebenes Potential stetig und repro- * duzierbar, und die Erscheinung ist zweifelsfrei sichtbar.
Die Korona-ist beständig, und die Ströme verändern sich nur wenig und langsam im Bereich von 10 A, bis diese
Entladung schließlich durch einen durchschlagenden Funken oder Bogen beendet wird."
Das hier offenbarte Verfahren verwendet den Bereich der kontinuierlichen
Koronaentladung. Während jedoch die Messung bei einer positiven Korona möglich ist, ist die Empfindlichkeit
bei Verwendung einer negativen Korona wesentlich größer; folglich wird die letztere bevorzugt.
Weissler und Mohr, welche die Wirkung von Halogenen auf eine
durch konstante Elektrodenspannung erzeugte Entladung beschreiben, haben folgendes herausgefunden:
-T-
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"Bei Mischungen von 0,1-1 c/a Preon in trockener Luft
bestand der einzige, erwähnenswerte Unterschied in einer Erscheinung in dem pulsierenden oder intermittierenden
Koronabereich, die als Hysterese-Effekt "bezeichnet werden kann."
Mit anderen Worten, in dem Bereich der kontinuierlichen Korona wurdekein Effekt festgestellt, sondern es wurde
lediglich in dem intermittierenden Xoronabereich ein Hysterese-Effekt mit großer Zeitkonstante (in der Größenordnung
von Minuten) festgestellt.
Um so überraschender ist es deshalb, daß Spannungsimpulse
im Bereich der kontinuierlichen Koronaentladung eine Entladung hervorrufen, die extrem empfindlich auf eine Freon-Konzentration
anspricht, selbst im Bereich von 1 ppm.
In gleichem Maße überrascht die Genauigkeit des erfindungsgemäßen Verfahrens zur Messung von Yerunreinigungskonzentrationen
niedrigen Grades, im Gegensatz sirs· einfachen
Peststellung von Verunreinigungen. Der Elektrodengleichstrom ist ein genaues Maß dieser Konzentration.
Gemäß einem negativen Koronadetektor der Erfindung können sogar Konzentrationen von Freon 12 (GCl9F-) von 1 ppm festgestellt
werden. Selbst noch niedrigere Konzentrationen von anderen Freon-Arten sind feststellbar. Im allgemeinen
erhöhen elektropositive Gase wie Kohlenmonoxyd, Methan}
Propan und dergl. den Koronagleichstrom, wohingegen elektro·
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negative Gase wie i'reon 12 diesen herabsetzen. Die Empfindlichkeit gegenüber elektropositiven Gasen reicht
zur Feststellung von 1000 ppm in Mittelwert. Die Erfindung schafft die Möglichkeit einer präzisen Messung von
ι Kohlenmonoxyd in dem Auspuffgas einer Brennkraftmaschine, in dem es in einer Konzentration von 1-10 "/» vorliegt.
Das so gemessene Kohlenmonoxyd ist ein gutes Maß für den Wirkungsgrad der Verbrennung.
Zur Erzielung einer optimalen Empfindlichkeit wird gemäß der Erfindung ein asymmetlsches Elektrodenpaar verwendet.
Vorteilhafterweise wird eine Spitzenelektrode gegenüber einer halbkugelförmig ausgebildeten Flächenelektrode verwendet,
die keinerlei Verunreinigungen enthält.
Der kontinuierliche Koronabereich ist im wesentlichen durch den Strom definiert, so daß der Widerstand eines besonderen
Elektrodenpaars den geeigneten Spannungsbereich für die Messung der Erfindung bestimmt. Für einen Elektrodenwiderstand
von 50 Megaohm z.B. kann ein Spannungsbereich von 1800 V bis.27OO V verwendet werden, der einen Spitzenstrom
von ungefähr 40 Mikroamper liefert. Der Elektrodenwiderstand
ist definiert als das Verhältnis der Impulsspitzenspannung zu dem größten Entladungsstrom bei den
zur Messung verwendeten Betriebsbedingungen (d.h. bei der verwendeten Pulsfolgefrequenz).
Die physikalischen Einzelheiten der Entladung, welche den minimalen und den maximalen Abstand der Impulsebestimmen,
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sind noch nicht vollständig erkannt. Die Messung ist gemäß der Erfindung mit einem Wechselstrom von 60 Hz möglich;
die Empfindlichkeit der Messung beträgt jedoch nur 1/10 der Empfindlichkeit, die man bei einer Entladung erhält,
die durch Impulse unterhalb einer Millisekunde Dauer und die mit einem Abstand von ungefähr 10 Millisekunden voneinander
erzeugt wird. '
V/eitere Vorteile und Merkmale der Erfindung gehen aus den Ansprüchen und der Beschreibung im Zusammenhang mit den
Zeichnungen hervor.
Zwei Ausführungsbeispiele der Erfindung sind in der Zeichnung dargestellt und im folgenden näher erläutert.
Es zeigen;
Fig. 1 ein Blockdiagramm eines erfindungsgemäßen Detektors,
Fig. 2 ein Diagramm, in dem der Hauptkoronastrom, sowohl für gleichgerichtete al3 auch für
pulsierende Elektrodenspannungen, gegenüber der Elektrodenspannung dargestellt ist,
Fig. 3 ein Diagramm, welches den Hauptkoronastrom in Abhängigkeit von der Konzentration von
Freon 12 darstellt, wobei die Konzentration in parts per million (ppm.) gemessen ist,
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Fig. 4 ein Blockschaltbild eines bevorzugten
Ausführungsbeispiels der Erfindung und
Fig. 5 ein Blockschaltbild einer anderen bevorzugten
Ausführungsform der Erfindung.
Wie aus Fig. 1 hervorgeht, liefert eine Spannungsquelle 10 negative Impulse an eine Spitzenelektrode 11. Eine
weitere Elektrode 12, die vorzugsweise als kleine halbkugelförmige Flächenelektrode ausgebildet ist, ist um
die Spitzenelektrode 11 angeordnet, wie es in der Fig. dargestellt ist. Die halbkugelförmige Elektrode 12 ist
geerdet.
Die Spitzenelektrode 11 kann aus einem feinen Draht mit einem Durchmesser von z.B. 3/IOOO Zoll (θ/1000 cm),
vorzugsweise aus hoch—härtebeständigem Material wie Tungsten
hergestellt sein. Die halbkugelförmige Elektrode soll an ihrer inneren Oberfläche keinerlei Vorsprünge oder
Kanten aufweisen, die einen Funkenüberschlag verursachen könnten. Der innere Hadius der halbkugelförmigen Elektrode
12 beträgt j/)2 Zo11 (etwa 0,243 cm) und die Elektrode
kann Löcher oder Schlitze aufweisen, durch die die zu untersuchende Atmosphäre in den Koronabereich gelangenv
kann.
Die Spannungsquelle 10 dieses Ausführungsbeispiels soll
negative Impulse mit Spitzenspannungen zwischen 1600 V
und 27OO V erzeugen können. Die Pulsbreite kann vorzugs-
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weise von wenigen Mikr0Sekunden bis zu ungefähr 3OO
MikrοSekunden variieren, mit einer Pulsfolgefrequenz
in der Größenordnung von 100 Impulsen pro Sekunde. Die Impulslänge und der .Impulsabstand sind nicht kritisch,
und es tritt keine nennenswerte Veränderung der Messcharakteristiken ein, falls sie sich etwas ändern.
Die Pulsfolgefrequenz muß hoch genug sein, damit man für die beabsichtigte besondere Anwendung angemessene
Abtastungen erreicht (d.h., gewöhnlich sind wenigstens 10 Impulse pro Sekunde notwendig), die Pulsfolgefrequenz
sollte aber hinreichend niedrig sein, damit ein tastverhältnis größer als ungefähr 10 >
vermieden wird. Das Tastverhältnis liegt vorteilhafterweise bei 1 °/<
>.
Ein Amperemeter 15, das einen gemittelten Strom messen
kann, liegt in Serie mit der Spannungsquelle 10 und dem Slektrodenpaar 11 und 12 und .mißt den mittleren Strom
oder die Gleichstromkomponente des Elektrodenpaars. Dieser Gleichstrom stellt gemäß der Erfindung ein empfindliches
Maß für die Konzentration an Verunreinigungen dar. Das Amperemeter sollte fähig sein, Mikroampereströme anzuzeigen.
Die Fig. 2 zeigt die Keßfähigkeit bzw. Meßempfindlichkeit
der in Fig. 1 gezeigten Vorrichtung im Vergleich mit derjenigen einer ähnlichen Vorrichtung, die eine
Elektrode verwendet, die mit einer Gleichspannung versorgt wird. Auf der Koordinatenachse sind lediglich Zahlen
aufgetragen^ die relativen Änderungen des Hauptkoronastromes
beim Betrieb mit Gleichspannung und beim Betrieb
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mit pulsierender Spannung anzuzeigen. Zu diesem Zweck wurden die in Fig. 2 dargestellten Untersuchungen in
trockener Luft durchgeführt, wobei Freon 12 als Verunreinigung
verwendet wurde. In Abwesenheit irgendwelcher Verunreinigungen (Kurve für O ppm.) wurde der Hauptkoronastrom
als Punktion der Spannung sowohl für den pulsierenden Setrieb als &i» den (rleichspannungsbetrieb
aufgetragen. Obwohl dqr tatsächliche mittlere Koronastrom offensichtlich für den pulsierenden Betrieb andere
als für den Gleichspannungebetrieb ist, wurden beide Kurven als eine Kurve aufgetragen, in dem zum Zwecke des Vergleiches
ein Maßstabsfaktor eingeführt wurde* Derselbe Haßstabsfaktor wurde beim Auftragen der Kurven für den
Impulsbetrieb und für den Gleichspannungsbetrieb bei einer Verunreinigungskonzentration von 100 ppm. verwendet,
so daß diese Kurven einen genauen Vergleich der Meßempfindlichkeit der erfindungsgemäßen Vorrichtung mit
bekannten Vorrichtungen ermöglichen, z.B. mit den aus dem obengenannten Aufsatz von Weissler und Mohr bekannten
Vorrichtungen: Die beiden Kurven, die bei einer Verunreinigungskonzentration
von 100 ppm. gemessen wurden, zeigen deutlich die größere Meßimpfindlichkeit des erfindungsgemäßen
Verfahrens bei Verwendung einer pulsierenden Elektrodenspannung.
Eine genaue Erklärung dieses wesentlich verbesserten Ergebnisses ist bisher nicht bekannt; die Verbesserung
des Ergebnisses kann jedoch auf die Anwesenheit schwerer Ionen Cl" und F~ zurückzuführen sein. Diese Ionen bilden
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eine Raumladungszone um die negative Elektrode. In einem Gleichspannungsfeld neigt diese Raumladung zunächst
dazu, den Entladungsstrom zu verringern; danach entfernt sich die Raumladung von der negativen
Elektrode und ermöglicht wieder einen Stromfluß. Bei pulsierender Anregung jedoch kann der Mangel an
ausreichender Zeit zur Entfernung der Ionenwolke von der negativen Elektrode den EJffekt dieser schweren
Ionenverstärken, so daß eine Messung bei niedrigeren
Verunreinigungsgraden ermöglicht wird, als es früher möglich war.
Hinsichtlich der Elektrodenspannung und des Stromes allein ist es theoretisch nicht notwendig, den mittleren
Koronastrom zu messen, um eine Messung gemäß der Erfindung zu erhalten; der Koronaspitzenstrom könnte
im pulsierenden Betrieb, wie er beschrieben wurde, gemessen werden und würde theoretisch eine genau so
empfindliche Messung ergeben. Im Welchselspannungsbetrieb,
d.h. bei pulsierendem Betrieb, jedoch; verursachen
Streukapazitäten zusätzliche Spurenströme, die Anteile des gemessenen Wertes bilden. Es ist
deshalb notwendig, den Koronastrom so zu messen, daß die Beiträge dieser Spurenströme ausgeschlossen werden
und lediglich der wahre Koronastrom gemessen wird. Dies geschieht gemäß der Erfindung durch Messung des
mittleren Koronastromes, da der Koronastrom naturgemäß gleichgerichtet wird, so daß der Effekt von
Streuströmen ausgelöscht wird.
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Die Fig. 3 zeigt ein Diagramm (mit logarithmisch geteilter
Abszisse) des mittleren Koronastromes, wie er mit einer Vorrichtung der Fig. 1 in Abhängigkeit
von der Konzentration von Freon 12 gemessen in parts per million (pro Volumen) gemessen wurde.
Die Fig. 4 zeigt ein Blockdiagramm einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung, die ein hörbares Ausgangszeichen
liefert, das eine üeihe von Klick- oder Knackgeräuschen erzeugt. Wie in einem Geigerzähler
wird die Frequenz dieser Knackgeräusche proportional zu der erhöhten Konzentration von Verunreinigungen,
die das Instrument mißt, erhöht, so daß damit ein extrem wirkungsvolles Verfahren zum Aufspüren einer
undichten Stelle z.B. eines Kühlsystems geschaffen ist.
Die Spannungsquelle der Fig. 4 besteht aus einem Sperroszillator20,
der einen Ausgangstransformator 21 umfaßt, dessen Sekundärwicklung 22 mit der Spitzenelektrode
des Elektrodenpaares 23 verbunden ist, um der Spitzenelektrode negative Impulse zuzuführen. Der Sperroszillator
umfaßt einen Transistor 24 dessen Collector-Emitter -Aus gangs zeich en einer Primärwicklung 25 des
Transformators zugeführt wird. Ein veränderlicher Begrenzungswiders tand 26 liegt in Reihe mit einer itückkopplungswicklung
27 des Sperroszillators, um die maximale Elektrodenspannung auf einen Wert unterhalb
des Funkendurchschlags zu begrenzen. Diese Begrenzung soll sowohl bei der höchsten erwarteten Verunreinigungskonaentration
als auch bei einer Atmosphäre,
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die völlig frei von Verunreinigungen ist, einen Funkendurchschlag verhindern, wenn die Batterie schwächer
wird, wird der Begrenzungswiderstand 26 verändert, so daß den Elektroden Impulse mit im wesentlichen konstanter
Amplitude zugeführt werden, was z.B. durch eine konstante Knackfrequenz bei Abwesenheit von Verunreinigungen
offenbar wird.
Zur Messung des mittleren Koronastromes ist eine R-C-Schaltung, die aus zwei Widerständen 28 und 29 und
einem parallel liegenden Kondensator JO besteht, zwischen die Ausgangswicklung 22 und . Erde gelegt. Ein zweipoliger
Schalter 51 mit zwei Schaltstellungen wird dazu verwendet, die Vorrichtung von einem hochempfindlichen
Meßbereich, in dem die gesamte Ausgangsleistung der R-C-Schaltung der Audiostufe zugeführt wird, in einen weniger
empfindlichen Meßbereich umzuschalten, in den lediglich ein Teil der Ausgangsspannung der Audioschaltung
zugeführt wird. Wenn der Schalter 51 in der Stellung VE liegt,
in der der weniger empfindliche Meßbereich eingestellt ist, dann wird die Ausgangsspannung zwischen den Widerständen
28 und 29 abgegriffen. Ein zusätzlicher Kondensator 55
ist für den weniger empfindlichen Meßbereich als Nebenschluß für hohe Frequenzen vorgesehen.
Die AusgangsSpannung der R-C-Schaltung wird dem Steuereingang
eines Feldeffekttransistors 54 zugeführt, so daß'die positive Steuerspannung bei Abwesenheit von
Verunreinigungen fast zur Abschnürung ausreicht. Die
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Versorgungsschaltung für die Quelle und die Senke des Feldeffekttransistors
34 liegt in der Rückkopplungsschleife eines aus zwei Transistoren bestehenden Multivibrators 35,
damit die Schwingfrequenz des Multivibrators gesteuert wird. Las Ausgangszeichen des Multivibrators wird über einen Lautsprecher
36 geführt, der eine Heihe von Knackgeräuschen erzeugt,
die vorzugsweise wie die eines Geigerzählers klingen, wie es oben beschrieben wurde.
Wenn der Feldeffekttransistor 34 nahezu abgeschnürt ist, schwingt der Multivibrator 35 mit einer niedrigen Frequenz.
Mit zunehmender Konzentration an Verunreinigungen, wie es in Fig. 3 gezeigt ist, fallen der mittlere- Koronastrom und
damit die Ausgangsspannung der R-C-Schaltung, die der Steuerelektrode
des Feldtransistors 34 zugeführt wird, ab, so daß die Schwingfrequenz des Oszillators 35 erhöht wird. Infolgedessen
zeigt die Knackfrequenz, oder bei höheren Frequenzen·die Tonhöhe des Hörzeichens, das von dem Lautsprecher 36 erzeugt
wird, deutlich das Vorhandensein einer undichten Stelle und das Ausmaß dieses Fehlers an. Es kann ein Kondensator 37
zwischen der Quelle des Feldeffekttransistors 34 und Erde vorgesehen sein, der die Tonqualität des Hörzeichens verbessert.
In der weniger empfindlichen Stellung des Schalters 31 liegt möglicherweise keine hinreichend große Spannung
an dem Feldeffekttransistor 34» um diesen nahezu abzuschnüren.
Um ein Hörzeichen mit hinreichend niedriger Frequenz zu erzeugen, ist deshalb eine Hilfsspannungsquelle 32 vorgesehen,
welche die Hochspannungsimpulse ausnutzt, die an der Hück-
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A 14 oya - 17 -
kopplungswicklung 27 des Sperroszillators erscheinen.
Die Vorspannungsquelle 32 umfaßt eine Diode 38, die in Keine mit einer R-C-Schaltung liegt, die aus einem
Kondensator 39 und einem widerstand 40 besteht, dessen
veränderlicher Abgriff einen Anschluß des Empfindlichkeitsschalters
31 bildet, wodurch zusätzlich eine gleichgerichtete Vorspannung an dem Steuereingang des
Feldeffekttransistors 34 erzeugt wird, wenn der Schalter auf den weniger empfindlichen Meßbereich eingestellt
ist.
In dem dargestellten Ausführungsbeispiel beträgt der.
Wert des veränderlichen Begrenzungswiderstands 2β ungefähr 1000 0hm, während in der hochempfindlichen
Stellung des Schalters 31 die Widerstände 28 und 29 Werte von 13 Megaohm und der Kondensator 39 einen wert
von 0,01 Mikrofarad haben. Die Zeitkonstante der R-C-Schaltung sollte ein Vielfaches der Periode zwischen
zwei Impulsen betragen.
i)ie Fig. 5 zeigt ein Ausführungsbeispiel der Erfindung,
das dem der Fig. 4 ähnlich ist, in dem aber statt eines Hörzeichens ein sichtbares Ausgangszeichen erzeugt wird,
wodurch eine genauere Messung der Verunreinigungskonzentration möglich wird. Die nicht mit Bezugszeichen
versehenen Elemente in Fig. 5 sollen mit denen identisch sein, die in Verbindung mit Fig. 4 beschrieben worden
sind. Der Feldeffekttransistor 34 ist als ein Arm einer
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Wheatstoneschen-Brückenschaltung geschaltet, deren andere
Arme von dem Widerstand 41 und von den beiden Seiten des
Potentiometers 42, das durch einen veränderlichen Abgriff geteilt ist, gebildet werden. Im Betrieb wird das Potentiometer
42 auf 5 Nullablesungen des Voltmeters 43 eingestellt, welches direkt in Einheiten der Verunreinigungskonzentration
geeicht werden kann. Die Zeitkonstante des Voltmeters 43 sollte ein Mahrfaches der Zeit zwischen zwei aufeinanderfolgenden
Impulsen bei Abwesenheit von Verunreinigungen betragen, so daü man Iconstanter Verunreinigungskonzentration
auch eine konstante Anzeige erhält.
Änderungen, Verbesserungen oder andere Ausführungen des beschriebenen Ausführungsbeispiels fallen in den Schutzbereich
der.Erfindung.
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Claims (1)
- 076 - 19 -AnsprücheVerfahren zum Messen gasartiger Verunreinigungen der umgebenden Atmosphäre, dadurch gekennzeichnet, daß einem Elektrodenpaar (11, 12), das in einer solchen Atmosphäre angeordnet ist, Spannungsimpulse zugeführt werden, die hinreichend stark sind, eine kontinuierliche Koronaentladung zwischen den Elektroden zu erzeugen, und daß der mittlere Koronastromvon;dieser Entladung, der sich in Abhängigkeit <der Verunreinigungskonzentration ändert, gemessen wird.2. Verfahren nach Anspruch 1., dadurch gekennzeichnet, daß eine negative Entladung erzeugt wird und daß die Impulsdauer ungefähr eine bis etwa 500 MikroSekunden' beträgt und die Pulsfolgefrequenz größer als 10 Impulse pro Sekunde ist, jedoch nicht so groß, daß das Tastverhältnis größer als 10 /ä ist.3. Vorrichtung zum Messen gasartiger Verunreinigungen in der umgebenden Atmosphäre, insbesondere nach Anspruch 1 oder 2 , gekennzeichnet durch ein asymmetrisches Elektrodenpaar (11, 12), das in eine solche Atmosphäre eingebracht werden kann, durch eine mit den Elektroden (11, 12) verbundene Spannungsquelle (1O), welche Spannungsimpulse erzeugen kann, die stark genug sind, zwischen den Elektroden (11, 12) eine kontinuierliche Koronaentladung zu erzeugen, und durch eine Einrichtung- 20 -2098^0/0623A 14 078 - 20 -(35» 36) die den mittleren Koronastrom mißt, der ein Maß für die Konzentration der Verunreinigungen ist.4· Vorrichtung nach Anspruch 3 > dadurch gekennzeichnet, daß die eine Elektrode eine Spitzenelektrode (11) ist und daß die Spannungsquelle (1O) dieser Spitzenelektrode (11) negative Impulse mit einer Breite von ungefähr 1 - 3OO Mikrpsekunden mit einer·Pulsfolgefrequenz von mehr als 10 Impulsen pro Sekunde zuführt, wobei die Pulsfolgefrequenz so gewählt wird, daß das Tastverhältnis nicht größer als 10 c/o ist.5. Vorrichtung nach Anspruch 3 oder 4 » dadurch gekennzeichnet, daß die Anzeigeeinrichtung (35) eine R-C-Schaltung (28, 29, 33) umfaßt, die mit dem Elektrodenpaar (11, 12, 23) in rteihe liegt und eine Ausgangsspannung erzeugt, die dem zeitlichen Mittelwert des Entladungsstromes proportional ist.6. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 3 bis 5·> dadurch gekennzeichnet, daß die Anzeigeeinrichtung(35) einen spannungsgesteuerten Multivibrator umfaßt, der den Lautsprecher (3b)betreibt und dem zu seiner Steuerung die genannte Ausgangsspannung zugeführt wird, so daß die Frequenz des Lautsprechers(36) ein Maß für die Konzentration der Verunreinigung bildet.- 21 -20 98AO /0623A 14 O?ö - 21 -"I. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 3· bis 5-» dadurch gekennzeichnet, daß die Anzeigeeinrichtung (35) einen aktiven Verstärker (54) umfaßt, der auf die genannte Ausgangsspannung anspricht und mit der Anzeigeeinrichtung (35, 45) verbunden ist.8. Verfahren zur Kessung gasartiger Verunreinigungen in der umgebenden Atmosphäre, insbesondere nach Anspruch 1 , dadurch gekennzeichnet, daß einem asymmetrischen Elektrodenpaar (11, 12, 23) Spannungsimpulse zugeführt werden, die stark genug sind, eine kontinuierliche Koronaentladung zu verursachen, und daß die Spitzenwerte des wahren Koronaentladungsstromes gemessen werden, der ein Maß für die Verunreinigungskonzentration ist.9· Vorrichtung nach Anspruch 3» gekennzeichnet durch einen Begrenzungswiderstand (26) zur Verhinderung eines Funkendurchschlaga bei allen Verunreinigungskonzentrationen, die in einer solchen Umgebungsatmosphäre auftreten..209840/0623Leerseite
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