DE2150741B2 - Schlag- und schwenkgelenklose aufhaengung der rotorblaetter eines drehfluegelflugzeuges am rotorkopf - Google Patents
Schlag- und schwenkgelenklose aufhaengung der rotorblaetter eines drehfluegelflugzeuges am rotorkopfInfo
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf eine schlag- und schwenkgelenklose Aufhängung der Rotorblätter
eines Drehflügelflugzeuges am Rotorkopf mittels torsionsdastischer.
paketartig zusammengefaßter Zuglamellen, die parallel zur Rotordrehebene angeordnet
sind und jeweils eine Rotorblattwurzel mit einem koaxial zur Rolordrchaclise am Rotorkopf angeordneten
Zentralkörper verbinden.
Zur schlag- und schwenkgelenkloscn Aufhängung der Rotorblätter eines Drehflügelflugzeuges am Rotorkopf
ist es bekannt, torsionselastischc. paketartig zusammengefaßte Zuglamellcn zu verwenden, welche
parallel zur Rotordrehebene angeordnet sind. Bei einem derartigen bekannten Rotor (deutsche Patentschrift
1 531 355) sind die der Rotordrehachsc zugekehrten
Enden der Zuglamellcn auf einem koaxial zur Rotordrehachse am Rotorkopf angeordneten
Bolzen gelagert.
Soll für jedes einzelne Rotorblatt ein Lamellenpaket verwendet werden, dann können diese auch an
■j-ineni gemeinsamen Zentralkörper befestigt werden,
welcher auf dem vorgenannten Bolzen gelagert ist.
Auch in diesem Fall sind die am Bolzen angreifenden Kräfte im Gleichgewicht, so daß er keine Kräfte
auf den Rotorkopf überträgt. Offen bleibt bei einer derartigen Anordnung jedoch, was bei einem Bruch
des Zentralkörper im Bereich seiner Verbindungen mit den Lamellenpaketen geschieht. z.B. infolge von
Werkstoffehlern, mechanischen Beschädigungen odei auch infolge kurzzeitiger Überbeanspruchung (bei
Überdrehzahl). Ein Verlust des Flugzeugs kann dann
ίο der Fall sein.
Dasselbe gilt für einen Bruch der Blatlwurzelhül- :en, über welche bei dem bekannten Rotor die Rotorblätter
in am Rotorkopf ausgebildeten Blattwinkellauerhiilsen
drehbar aufgenommen sind. Auch bei dieser Anordnung, bei der die jeweilige Verbindung
Blattwurzel Blauwurzelhülse durch einen Bolzen hergestellt ist, ist für den Fall eines Bruches de;·
Blattwurzelhülsen im Bereich der Bolzen keine Vorsorge getroffen.
Aufgabe der Erfindung ist es aufzuzeigen, wie die die Blattzentrifugalkräfte auf den Rotorkopf übertragenden
Bauelemente im Hinblick auf ein Versagen bei Brüchen funV.tionsmäßig redundant ausgebildet
werden können.
Zur Lösung dieser Aufgabe wird erfindungsgemäll vorgeschlagen, daß der Zentralkörper an seinem Umfang
zumindest von einer Wicklung nach Art eine; Bandage umfaßt wird. Für eine Einrichtung nach
Anspruch 1, bei welcher je eine jedem Rotorblatt zu·
geordnete und mit diesem durch zumindest einen Bolzen stat - verbundene Blattwurzelhülse mit je
einer am Rotorkopf ausgebildeten Blattwinkellagcrhülsc
drehbar verbunden ist, wird in weiterer Ausgestaltung der Erfindung vorgeschlagen, daß der BoI-zen
in der Blattwurzelhülse i.i Augen gelagert ist. welche an ihrem Umfang zumindest von einer Wicklung
nach Art einer Bandage umfaßt werden Bei einem Bruch des Zentralkörpers und bzw. oder der
Blattwurzjlhül.en im Augenbereich werden also die
von den Rotorblättern herrührenden Zentrifugalkräfte durch die Bandagen aufgenommen und gegebenenfalls
übertragen. Ein Schaden wird dann in einfacher Weise bemerkt, wenn die Bandagen aus einem
faserverstärkten, insbesondere glasfaserverstärkten.
Kunststoff bestehen. Bei einer Belastung derartiger dehnbarer Bandagen kommt es nämlich infolge eines
sogenannten Auswanderns der Befestigungsmittel für die Zuglamellcn oder dcr Bolzen für die BlaUwurzelhülscn
an der Rotornabe zu einer Unwucht, welche für den Betrieb auf Dauer untragbar und damit dem
Piloten ein Hinweis auf einen Bruch des Zcntralkörpers und bzw. oder einer, gegebenenfalls auch mehrerer,
Blattwurzelhülsen ist. Der Pilot wird dann unverzüglich landen.
Die Bandagen können auch aus Stahldrahl, oder
Bor-Fasern bestehen. In diesem Fall ist es denkbar, daß bei einem Schaden des Zentralkörpers und bzw.
oder der Blattwurzclhülsen die Unwucht an der Rotornabe so gering ist, daß sie vom Piloten überhaupt
nicht bemerkt wird. Deshalb wird man derartige Bandagen so auslegen, daß sie über einen längeren
Zeitraum belastbar sind und ein Schaden unter Umständen erst bei einer Inspektion des Flugzeuges erkannt
zu werden braucht. Weitere vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung sind in den Unteransprüchen
gekennzeichnet.
Die Erfindung und Weite; bildungen derselben werden an Hand eines Ausführungsbcispieles. wie in
<f
"der Zeichnung dargestellt, nachfolgend näher erläu- galkrafte_ dehnen, -s '""1V eilj„en Bruchstelle be-
fcrt. Die Zeichnung zeigt in ~ A'Tf ^"inSlußbor/en, 16."was zu einer Ln-
Fiu. 1 in einer Seitenansicht den zentralen Teil lindhchen Anschluun ^ ^^ dudurdl erhä|t der
eines "Rotors, wobei ein Rotorarm im Längsschnitt wucht an der κ ■ dnen Schadcn
dargestellt ist. .. * P"°t ™™zugl.ch cmn Hm^^^ ^ ^.
Fiiz. 2 eine Einzelheit nach F i si. I in einem gro- Lm Lei unun ,...·, der dann die Zen-
KerenVlaßstab, 1^f ^ Xr^ den' Bandagen 20 durch,
Fig.3 einen Schnitt nach Schnittlinie III-1II der tnfugakra u. uher '- h]icßen ist jodes Zen-
F is. 2 und scharte Biuü kam,η a ^- ^ ^ ]? nii,
Fi u. 4 einen Schnitt nach Schnittlinie IV-IV der io tralkorpei-1 ul an su. drch~chse verlaufenden
I-j ü. 1. ebenfalls in einem größeren Maßstab. zwei etwa parallel ^. en 22 versehe-;
In Fiu. 1 ist ein Rotorkopf 1 eines Vierblattrotors mulden '"rmujen ^ cs im e Auaenbereich prak-
tlurch Schrauben! mit einer Rotorwelle 3 fest ver- (Mg·-^· Uduul, , Brüchen kommen, bei denen
bunden. Der Rotorkopf 1 besteht im wesentlichen tisch nur ^u s0"-n jeueilieen Auge 17 zur
aus vier radial nach außen weisenden Rotorarmen, 15 z. B. Brucnim1U " . ·„ 22 verlaufen. Da d:,
welche als BlaUwinkellagerhülsen 4 ausgebildet sind. "üchft!l£eC"„"n in A (Scn Bruchstellen nicht zur An-
In jeder dieser Blattwinkellatierhülsen 4 ist über Bandagen 20 . η ^ " B hüdicunJ! duvh
Wälzlagers und 6 eine Blattwur/.elhülse 7 drehbar lage kommen könne, ist n.r - . .
gelaserl. welche zugleich als Foschiag für das zu- Bruchkanten ausgese ^ - . ^ faserverstärkt,m
geordnete Rotorblatt8 dient. Über die Blattwurzel- 20 An Stelle \on "'".'=■ lchi; aus Stahidr.!.:
hülsen? und die Wälzlager= und 6 werden die auf Kuns^ ^nVe wenden welche eegen mechan;-
die Rotorblätter 8 wirkenden Schwenk- und Biege- oder Bo,-Fa |T ^cn^ .^ ^^^ ]C^U
momente in den Rotorkopf 1 geleitet. *clie D'-.suu' >
~B ndai,e aus einem Elastomer auf
Zur Aufnahme der von den Rotorblättern 8 her- durch eine weHc ^J^f Js ichert sein kiinill.,-,
rührenden Zentrifugalkräfte sind in den Blattwurzel- =5 ^!^^"^nduni de"ar?".cr Bandagen hat den Vn1-
hülsen? Spannteile 9 angeordnet die sich dort je- Die VerxN^d'^™ »äni,e der den Zentralkörpei
weils in Richtung zur Rotordrehachse gegen einen teil, daß die . ζ >, cn Mra FascH B3nU11J,,,,
Bund 10 abstützen und jeweils über pafetartig zu- sichernden (^»J,rdni ueoeneinander ausführ,.
sammenacfaßte, endlose Zuglamellen 11 in Form bei Belastung Bcw.gun^n öLe
eines endlosen Lamellenbandes mit einem koaxial 30 können R„nf,„acn ->0 wird demnach in einfache:
zur Rotordrehachse im Rotorkopf 1 gelagerten BoI- Durcn d^!S des"Zentralkörpers 15 gegen ein
zen 12 verbunden sind. Die Verbindung zwischen Weise d.e ^che^H de^^ djc Blattwur,:Cl
den Zuglamellen 11 und den zugehörigen Spannte.- Versagen erholu AhnHc. . zufleordnL.lc Rolo„
len 9 ist durch einen Anschlußbolzen 13 hergestellt, hülsen 7 mit denen d.s ]«λ c ^ isl Nv; .
der durch ein Auge 14 in den Zuglamellen geführt 35 blatt 8 über ^J^J^ 24 in der zugehörige:-,
und im Spannteil gelagert ist. 1 >
S- '^rj,··, 7 jn dorl ausgebildeten Augen 2?
Zur Verbindung der Zuglamellen 11 mit dem zen- Blatt« urzclhulsc 7 m dort. * k Kunslsto, f
tralen Bolzen 12 ist ein auf diesem gelagerter zwcitei- mit Bandagen 26 a Usla«.^ r»t Ηϋ^π
liaer Zentralkörper 15 mit einer der Anzahl der La- gelagert D.e Bandagen ~<»j.ma außcrdcni
mellenbänder entsprechenden Anzahl von Anschluß- 40 ""^^"SeÄe^^ ™ verse-
bolzcn 16 vorgesehen. Diese sind in Augen 17 be.der mit zwu ™ld^nk,rrmg^ ^ Biamvm.
Zcntralkörperteile gelagert und durch im Rotor- hen (F. g. 4 Auch De, u „,sichert, daß
kopf 1 angeordnete Haltescheiben 18 gegen ax.ales zelhulse 7^m MJ beruch ^ Bcschädigun,
Verschieben gesichert. D.e Verbindung der An- s ex ο ^0^tani- Bruchkanlen praktisch aus-
schlußbolzcp 16 mit den zugeordneten Zuglamellen 45 der Bandagen -<
>
11 bzw. Lamellenbändern ist wieder jeweils durch B"^1^^'vermerkt daß zum Schutz sämtlicher
ein Auge 19 hergestellt. .,,.,·, ■ A Rnnd-iaen ^O und 26 »cgen eine Beschädigung durch
Wie des weiteren aus F i g. 1 ersichtlich ist, sind Bandagen -U una -.1 · » 15 , , Au„cn
beide Teile des Zentralkörpers 15 an ihrem Um.ang Reibung auf temj^**^ % ,mechanische
mit je einer Bandage 20 versehen. Die Bandagen 20 50 2= diese^ a η^J ^Jlun -.us einem Lack
sind als endlose Wicklungen oder Bander ausgebildet Cin.lussc be^1S"- . Polyletrafluoräthv-
(F i g. 3) und jeweils in einer Rille 21 am Um.ang des oder auch un n^ ^^ ^ dc>
Zcnlralkörpcr
zugeordneten Zentralkorper-Te.ls eingebettet (F ig. 2 'en°a;a^" . dicscr auch einstückig ausgebildet
zeigt das untere der beiden Zentralkörper-Teile); sie to,ll ota ilsc r .^Q Form dcs
bestehen aus einem glasfaserverstärkten Kunststof. 55 se. ^ ^e en .s^ , z. B. zur Befe-
Derartige Bandagen 20 werden sich bei einem Bruch f ^f ^'\™aden Anzahl von Lamellenbän-
säs«=;"™ 1^ «ifesrscbildct sein oder die
betreffenden Rotorblättern 8 herrührenden Zentrifu- Form eines Polygons haben.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Claims (6)
1. Schlug- unä schwenkgelenklose Aufhängung
der Rotorblätter eines Drehflügelflugzeuges am Rotorkopf mittels torsionselastischer, paketartig
zusammengefaßter Zuglamellen, die parallel zur Rotordrehebene angeordnet sind und jeweils eine
Rotorblaitwur/.ol mit einem koaxial zur Rotordrehachse
am .'.orkopf angeordneten Zentralkörper
verbinden, dadurch gekennzeichnet,
daß der Zentralkörper (15) an seinem Umfang zumindest von einer Wicklung nach Art
einer Bandage (20) umfaßt wird.
2. Einrichtung nach Anspruch 1, wobei je eine jedem Rotorblatt zugeordnete und mit diesem
durch zumindest einen Bolzen starr verbundene Blatlwurzelhülsc mit je einer am Rotorkopf ausgebildeten
Blattwinkellagerhülse drehbar verbunden ist. dadurch gekennzeichnet, daß der Bolzen
(24) in der Blattwurzelhülse (7) in Augen (25) gelagert ist. welche an ihrem Umfang zumindest
von einer Wicklung nach Art einer Bandage (26) umfaßt werden.
3. Einrichtung nach Anspruch 1 oder 2. dadurch gekennzeichnet, daß der Zentralkörper
(15) bzw. dL Augen (25) der Blattwurzelhülse (7) an ihrem Umfang mit c"va parallel zur Rotordrehachse
verlaufenden muldenförmigem Ausnehmungen (22 bzw. 28) verse1 en sind.
4. Einrichtung nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Bandagen (20,
26) aus einem faserverstärkten, insbesondere glasfaserverstärkten Kunststoff bestehen.
5. Einrichtung nach den Ansprüchen I und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Bandagen (20,
26) aus Stahldraht oder Bor-Fasern bestehen.
6. Einrichtung nach Anspruch 5. dadurch gekennzeichnet, daß jede Bandage (20, 26) durch
eine weitere Bandage aus einem Elastomer auf Silikon- oder Polyurethanbasis gesichert ist.
Priority Applications (5)
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