DE2150687A1 - Verfahren zur katalytischen bindung von schwefeldioxiden in rauchgasen - Google Patents

Verfahren zur katalytischen bindung von schwefeldioxiden in rauchgasen

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DE2150687A1
DE2150687A1 DE19712150687 DE2150687A DE2150687A1 DE 2150687 A1 DE2150687 A1 DE 2150687A1 DE 19712150687 DE19712150687 DE 19712150687 DE 2150687 A DE2150687 A DE 2150687A DE 2150687 A1 DE2150687 A1 DE 2150687A1
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flue
flue gases
flue gas
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Heyne Wolfgang Erf
Rainer Dr Guenther
Peter Dipl Ing Naethe
Rudolf Dipl-Ing Rasch
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B01PHYSICAL OR CHEMICAL PROCESSES OR APPARATUS IN GENERAL
    • B01DSEPARATION
    • B01D53/00Separation of gases or vapours; Recovering vapours of volatile solvents from gases; Chemical or biological purification of waste gases, e.g. engine exhaust gases, smoke, fumes, flue gases, aerosols
    • B01D53/34Chemical or biological purification of waste gases
    • B01D53/46Removing components of defined structure
    • B01D53/48Sulfur compounds
    • B01D53/50Sulfur oxides
    • B01D53/508Sulfur oxides by treating the gases with solids

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  • Treating Waste Gases (AREA)

Description

  • Verfahren zur katalytischen Bindung von Schwefeldioxiden in Rauchgasen Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren zur katalytischen Bindung der im Rauchgas enthaltenen Schwefeloxide, insbesondere des Schwefeldioxides aus den Rauchgasen von Mu~llverbrennungsanlagen sowie von kohle-oder ölbeheizten Feuerungen.
  • Schwefeldioxid gehört zu den die Umwelt besonders gefährdenden Schadstoffen. Aus diesem Grunde sind bereits zahlreiche Verfahren entwickelt worden, um das Schwefeldioxid aus den Abgasen von Industrieanlagen zu entfernen. Mit diesen bekannten Verfahren läßt sich der Schwefeldioxidgehalt auf etwa 0,1 96 reduzieren.
  • Rauchgase weisen von vornherein nur Schwefeldioxid-Konzentrationen von meist weniger als 0,15 ~6 auf. Bei den großen anfallenden Mengen an Rauchgas (z.B. etwa 250 000 m3/h für ein 100 MW-Elektrizitätswerk) ist eine weitergehende Reinigung auf 0,01 °S oder auf noch geringere Werte wünschenswert. Da eine solche weitgehende Beseitigung des Schwefeldioxides zur Zeit wirtschaftlich noch nicht gelingt, werden die Abgase durch sehr hohe Schornsteine möglichst weit verteilt.
  • Im Versuchsstadium befinden sich Verfahren zur Reduzierung des Schwefeloxidgehaltes, die sich grundsätzlich in folgende Gruppen einteilen lassen: - Waschverfahren - Adsorptionsverfahren ohne und mit Oxydation des S02 zu SO, - Verfahren zur chemischen Bindung des S02 nach vorhergehender Oxydation.
  • Das Waschverfahren wird vermutlich nicht wirtschaftlich durchführbar sein, da die zu behandelnden Gasmengen zu groß sind. Außerdem muß das gewaschene und darum kalte Abgas wieder aufgeheizt werden, um die erforderliche Schornsteinüberhöhung zu erhalten. Mit einem Waschverfahren wird des weiteren das Abgasproblem in ein ebenso oder gar noch schwieriger zu beherrschendes Abwasserproblem umgewandelt.
  • Bei dem Adsorptionsverfahren ohne chemische Bindung wird sowohl Schwefeldioxid sowohl auch Schwefeltrioxid, das in geringen Anteilen ebenfalls im Rauchgas vorhanden ist, an Aktivkohle angelagert.Im Falle zugleich oxidierender Atmosphäre wird Schwefeldioxid hierbei oxidiert und durch den immer im Rauchgas vorhandenen Wasserdampf nach der Adsorption zu Schwefelsäure umgesetzt. Die optimale Temperatur für die Adsorption an Aktivkohle liegt hier bei 15O0C. Für die wirtschaftliche Durchführung eines solchen Verfahrens sind sehr große und sehr aufwendige Adsorber erforderlich.
  • Bei der dritten Kategorie der vorgenannten in der Entwicklung befindlichen Verfahren wird vor der Adsorption eine katalvtisdie (Oxydation des Schwefeldioxides vorgenommen. Its werden hekannte ()xydat ion-Katalysatoren, wie Platin oder Vanadiumpentoxid v##iwendet. Sie werden in einem Festbett in einer Wirbel schicht oder als umlaufende Staubschicht eingesetzt. nie (Oxydation findet bei etwa 4500C statt. I)ieses und ahnliche Verfahren leiden darunter, daß die relativ kostuarr Katalysatoren und auch die Aktivkohle von den Aschbestandteilen der Rauchgase inaktiviert werden.
  • Verfahren, bei denen das Schwefeldioxid nicht als H2SO4 sondern in einer anderen chemischen Form gebunden wird, beruhen darauf, daß Erdalkalikarbonate oder -oxide als Additive, z.B. Dolomit, in die Feuerung gegeben werden, so daß sie von dem Rauchgas mitgeschleppt werden. Es entsteht dann ein Gemisch aus Sulfaten und Sulfiten.
  • Da die Sulfite alsbald wieder Schwefeldioxid abgeben, haben sich derartige Verfahren ebenfalls nicht durchsetzen können.
  • Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, ein wirtschaftlich durchführbares Verfahren zu entwickeln, mit dem Schwefeloxide aus Rauchgasen entfernt werden können, ohne daß die Nachteile der beschriebenen Verfahren wie hoher Vasserbedarf, in Kauf genommen werden müssen.
  • Es hat sich nun gezeigt, daß diese Aufgabe mit einem Verfahren der katalytischen Bindung der in Rauchgasen enthaltenen Schwefeloxide gelöst werden kann, das dadurch gekennzeichnet ist, daß die Schwefeloxide von im Rauch mitgefiihrten Staub gebunden werden, der Oxide des l'isens, des Magnesiums, des Calciums und/oder SiO,-, A10 - oder AlO6-Baugruppen enthält, und daß die Schwefeloxide als Sulfate gebunden werden, indem das Rauchgas-Staubgemisch über Zeiten von mehreren Sekunden, vorzugsweise über 3 bis 5 Sekunden auf Temperaturen zwischen 400 und 5500C, vorzugsweise zwischen 450 und 4800C gehalten wird.
  • Erfindungsgemäß kann die Oberfläche der Eisenoxidkomponenten des Staubes in der Reaktiqnszone als#-Fe2O3, Hämatit und/oder ?(-Fe203, z.B. Maghemit, vorliegen.
  • Vorteilhaft ist es außerdem, wenn der Staub in der Reaktionszone eine spezifische Oberfläche von mindestens 2400 Blaine, vorzugsweise 5000 Blaine, aufweist.
  • Nach einer vorteilhaften Ausführungsart des erfindungsgemäßen Verfahrens wird als Staub der in der Feuerung vorhandene Flugstaub verwendet. Es ist auch möglich, diesen Flugstaub mit Additiven anzureichern. Ferner ist es vorgesehen, den staubhaltigen Rauchgasen vor Eintritt in die Reaktionstrecke weitere aktive Stäube wie aktive Eisenoxide in Form von Hämatit, Maghemit, Magnetit oder aktive Oxide, wie Kalk, Dolomit, Magnesia, hydraulischen Kalk oder Portlandzement zuzusetzen.
  • Nach einer weiteren Ausführungsart der Erfindung wird die Rauchgaskühlung; durch Wärmetauscher (Speisewasser-und Luftvorwärmer) im Temperaturbereich der Rauchgase zwischen 5500 und 400 0C unterbrochen und in diesem Teil eine Reaktionsstrecke, beispielsweise eine Wirbelkammer, eingebaut, wobei die Rauchgase im Anschluß an die Reaktionsstrecke in üblicher Weise weiter gekühlt und anschließend entstaubt werden.
  • In manchen Fällen ist es vorteilhaft, den Rauchgasen vor Eintritt in die Reaktionsstrecke Heiß luft zuzufügen, um den Sauerstoffpartialdruck zu erhöhen.
  • Des weiteren kann eine zusätzliche Eisenoxid-Komponente als getrockneter und staubförmiger Rotschlamm in das Rauchgas eingeführt werden.
  • Schließlich werden die sulfatbeladenen Flugstäube nach einer vorteilhaften Ausführungsart des erfindungsgemäßen Verfahrens aus dem Prozeß ausgetragen.
  • Die vorliegende Erfindung beruht im wesentlichen auf folgendenbisher nicht bekanntenZusammenhängen.
  • Die Reaktionen Fe2O3 + 3 SO, + 3/2 °2 = Fe2(S04)3 und Fe304 + S02 + 1/2 °2 = FeSO4 + Fe2O3 und CaO + SO, + 1/2 °2 = CaSO4 und MgO + SO2 + 1/2 O2 = MgS04 und die Grenzflächenreaktionen, bei denen das SO, unter Oxydation zu S03 an das Gitter von Siliciumdioxid (SiO4-Baugruppen) oder Aluminiumoxid (Al04- und AlO6-Baugruppen) angelagert wird, zeichnen sich einerseits aus - durch Gleichgewichte, die unterhalb 5000C auf der Seite fester Sulfate bzw. sulfatähnlicher Anlagerungsverbindungen liegen, - durch eine Reaktionsgeschwindigkeit, die oberhalb 400 bis 4809C technisch brauchbare Werte annimmt.
  • Die Reaktionsgeschwindigkeiten sind von der Kristallstruktur der Oberflächen der festen Reaktionspartner abhängig.
  • Von besonderer Bedeutung ist dabei die Oxydation der Oberfläche von Eisenoxid und eisenoxidhaltigen Romponenten nach dem Austritt aus dem Feuerraum. Die Oberflächen sind durch die oxidierende Aktivierung besonders reaktioiisfähig. Beispielsweise wird so die Oberfläche von Magnetit, Fe3O4, zunächst zu #-Fe2O3, Maghemit, d.h.
  • zu einer besonders reaktionsfähigen Modifikation des Eisenoxids oxidiert.
  • Es ergibt sich, daß als Katalysator bzw. als Bindemittel für SO2 in Rauchgasen ein Staub geeignet ist, der die oben genannten Bestandteile mit geeigneter Kristallstruktur enthält, wenn er bei Temperaturen zwischen 4()O und 5000C austicherld lange mit dem Rauchgas in Kontakt bleiben kann.
  • Wichtig fiir die Durchführung (les erfindungsgemäßen ~terfahrens ist des weiteren die @@@@@@@@@@@, daß die oben aufgeführten Reaktionspartner des S02 in geeigneter Form in den genannten Mineralien und Stoffen, nämlich in Hämatit, Maghemit und Magnetit, Kalk, Dolomit, in hydraulischem Kalk und anderen Tonerdesilikaten, enthalten sind bzw. in der Feuerung aus diesen Stoffen entstehen.
  • Ergänzenu ist noch zu bemerken, daß außer Eisen-, Calcium- und Magnesiumoxiden die Oxide bzw. die in der Feuerung in Oxide überführbaren Verbindungen weiterer Elemente geeignet sein können. Die hier als Beispiele genannten Stoffe zeichnen sich lediglich durch ihre Billigkeit und leichte Zugänglichkeit aus.
  • Zu beachten ist, daß das Rauchgas - beladen mit dem geeigneten Staub - mindestens 3 bis 5 Sekunden in dem Temperaturbereich zwischen 450 und 5000C verbleibt, wenn der SO2-Anteil im Gas sich wesentlich vermindern soll. Im Rauchgas muß ein Sauerstoffteildruck entsprechend einem Gehalt von mehr als 1 % vorhanden sein, um die gewünschten Reaktionen zu erhalten.
  • Bei einer Ausführungsart des erfindungsgemäßen Verfahrens wird die Rauchgaskühlung im Bereich der Rauchgastemperatur zwischen 550 und 450 0C durch Einschalten einer ungekülliten Zugstrecke mit oder ohne Verwirbelung der Rauchgase unterbrochen, so daß für diesen Temperaturbereich die Abkühlzeit, die bei den jetzt bekannten Anlagen weniger als eine Sekunde beträgt, auf drei bis fünf Sekunden verlängert wird. Erforderlichenfalls kann dem Rauchgas vor Eintritt in die Wirbelkammer Heißluft zugemischt werden, um den Sauerstoffpartialdruck im Rauchgas zu erhöhen. Dabei ist durch bekannte Maßnahmen eine intensive Mischung zu erzwingen. Additive werden zugesetzt, aus denen sich die oben genannten Oxide in geeigneter Form in der Feuerung bilden. Als Additiv eignet sich eine Vielzahl von Stoffen, z.B. silikatische Stäube, hydraulischer Kalk, Portlandzement, Kalk, Magnesia, Dolomit, besonders aber auch Eisenoxidhaltige Stoffe wie aufgetrockneter, staubförmiger Rotschlamm aus der Aluminiumoxid-Produktion nach dem Bayer-Verfahren und andere eisenoxidhaltigen Abfallstoffe, Auf die Zugabe von Additiven kann ganz oder zum Teil verzichtet werden, wenn geeignete Stoffe durch die Verbrennung in den Rauchgasstrom getragen werden. Somit soll erfindungsgemäß der Flugstaub aus Feuerungsanlagen, in denen Mill oder Kohle verbrannt wird, bei entsprechender Konstruktion der Rauchgasführung zur Verminderung des S02-Gehaltes dienen.
  • Additive, die als Karbonate eingeführt werden, werden bereits im Feuerraum zugesetzt, damit diese bei hohen Temperaturen dissoziieren und nur die aktivierten Oxide zur Reaktion kommen, Oxidische Additive wie Eisenoxid, Kalk als CaO, Magnesia als NgO, gebrannter Dolomit werden zweckmäßig dem Rauchgas hinter dem Feuerraum zugesetzt, und zwar so, daß sie bei Eintritt in die Reaktionsstrecke eine Temperatur von mindestens 4500C erreicht haben. In gleicher Weise sind Additive, wie hydraulischer Kalk, Portlandzement oder getrockneter Rotschlamm, zu behandeln.
  • Sämtliche Komponenten können allein oder in Mischung untereinander eingesetzt werden, wobei natürliche Mischungen synthetischen Mischungen gleichzusetzen sind.
  • In der Rauchgasführung schließen sich an die Reaktionsstrecke wieder die üblichen Nachschaltheizflächen an.
  • Nach diesen folgt wie üblich ein Elektroentstauber mit oder ohne zusätzliche Zyklonabscheidung oder eine entsprechende Staubabscheidung, in der das gebundene S02 anfällt.
  • Gegenüber den bekannten Verfahren, die in der Praxis von Verbrennungsanlagen, wie Kraftwerken, Mu~llverbrennungsanlagen u.a., kaum anwendbar sind, hat das erfindungsgemäße Verfahren u.a. den Vorteil der Einfachheit sowie der Möglichkeit eines Einbaues in bestehende Anlagen. Die Wartungs- und Betriebskosten sind gering.
  • Ein weiterer besonderer Vorteil liegt noch darin, daß bei Neuanlagen auf überhohe Schornsteine (mit höhen von mehr als 200 Meter) verzichtet werden kann.
  • Auch ist es wichtig, daß das erfindungsgemäße Verfahren eine sinnvolle Verwendung von Rotschlamm ermöglicht, der sonst nicht oder nur unter sehr großem materiellen Aufwand beseitigt werden kann.
  • In Betracht gezogene Druckschriften: DBI> 1 261 266 DBP 1 046 814 Seidl, W.: Entschwefelung von Abgasen und Brennstoffen Brennstoff-Wärme-Kr#ft 23 (1971) S.150 - 155 Husmann, K. und Hänig,G.: Das Grillo-AGS-Verfahren zur Brennstoff-Wärme-Kraft 23 (1971) S. 85 - 91 Kruel, M.: Die Grundlagen eines Abgasentschwefelungs verfahrens mit "trockener" Verfahrensweise Brennstoff-Wärme-Kraft 23 (1971) S. 91 - 97

Claims (10)

  1. Patentansprüche 1. Verfahren zur katalytischen Bindung der in Rauchgasen enthaltenen Schwefeloxide, insbesondere des Schwefeldioxids aus den Rauchgasen von Müllverbrennungsanlagen sowie von kohle-oder ölbeheizten Feuerungen, dadurch gekennzeichnet, daß die Schwefeloxide von im Rauch mit geführtem Staub gebunden werden, der Oxide des Eisens, des Magnesiums, des Calciums und/ oder SiO4-, AlO4- oder A106-Baugruppen enthält, und daß die Schwefeloxide als Sulfate gebunden werden, indem das Rauchgas-Staubgemisch über Zeiten von mehreren Sekunden, vorzugsweise über 3 bis 5 Sekunden, auf Temperaturen zwischen 400 und 5500C, vorzugsweise zwischen 450 und 480 0C gehalten wird.
  2. 2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Oberfläche der Eisenoxidkomponente des Staubs in der Reaktionszone als als α-Fe2O3, Hämatit und/oder #-Fe2O3, z.I3. Naghemit, vorliegt.
  3. 3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Staub in der Reaktionszone eine spezifische Oberfläche von mindestens 2400 Blaine, vorzugsweise 5000 Blaine, aufweist.
  4. 4. Verfahren nach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß als Staub der in der Feuerung vorhandene Flugstaub verwendet wird.
  5. 5. Verfahren nach Anspruch 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß der in der Feuerung vorhandene Flugstaub mit Additiven angereichert wird.
  6. 6. Verfahren nach Anspruch 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß den staubhaltigen Rauchgasen vor Eintritt in die Reaktionsstrecke weitere aktive Stäube, wie aktive Eisenoxide in Form von Hämatit, Maghemit, Magnetit oder aktive Oxide, wie Kalk, Dolomit, Magnesia, hydraulischer Kalk oder Portlandzement zugesetzt werden.
  7. 7. Verfahren nach Anspruch 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Rauchgaskühlung durch Wärmetauscher (Speisewasser- und Luftvorwärmer) in Temperaturbereich der Rauchgase zwischen 5500 und 4000C unterbrochen wird, und daß in diesem Teil eine Reaktionsstrecke, beispielsweise eine Wirbelkammer, eingebaut wird, sowie daß die Rauchgase im Anschluß an die Reaktionsstrecke in üblicher Weise weiter gekühlt und anschließend entstaubt werden.
  8. 8. Verfahren nach Anspruch 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß den Rauchgasen vor Eintritt in die Reaktionsstrecke Heißluft zugesetzt wird.
  9. 9. Verfahren nach Anspruch 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß eine zusätzliche Eisenoxidkomponente als getrockneter und staubförmiger Rotschlamm in das Rauchgas eingeführt wird.
  10. 10. Verfahren nach Anspruch 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß die sulfatbeladenen Flugstäube aus dem Prozeß ausgetragen werden.
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