DE2150648A1 - Geraet zum sterilisieren von gut - Google Patents
Geraet zum sterilisieren von gutInfo
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- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B65—CONVEYING; PACKING; STORING; HANDLING THIN OR FILAMENTARY MATERIAL
- B65B—MACHINES, APPARATUS OR DEVICES FOR, OR METHODS OF, PACKAGING ARTICLES OR MATERIALS; UNPACKING
- B65B55/00—Preserving, protecting or purifying packages or package contents in association with packaging
- B65B55/02—Sterilising, e.g. of complete packages
- B65B55/025—Packaging in aseptic tunnels
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- Mechanical Engineering (AREA)
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- Apparatus For Disinfection Or Sterilisation (AREA)
Description
- Gerät zum Sterilisieren von Gut Die Erfindu-ng bezieht sich auf ein Gerät zum Sterilisieren von Gut, beispielsweise von ärztlichen Instrumenten, Ampullen od.dgl., mit einer Sterilisierkammer mit wenigstens einer durch eine Vorrichtung gegenüber Außenluft dicht schließbaren Öffnung, durch die hindurch das Gut in die bzw. aus der Sterili.sierkammer mittels einer Fördereinrichtung transportiert werden kann.
- Bei einem bekannten Gerät dieser Art wird nach dem Einbringen des Gu-tes in die Sterilisierkammer die Fördereinrichtung stillgesetzt und die Öffnung mittels einer Schiebetür dicht abgeschlossen. Erst nach dem Verschließen der Sterilisierkammer kann mit dem Einlassen des Sterilisiermediums, z.B. Heißdampf oder Heißwasser, begonnen werden. Vor dem Öffnen der Schiebetür zum Ausfahren des sterilisierten Gutes muß die Anlage entlüftet bzw entleert werden. Danach erst wird die Fördereinrichtung wieder in Gang gesetzt und das behandelte Gut. aus der Sterilisierkammer nach außen transportiert.
- Bei einem anderen bekannten Sterilisiergerät, das vorzugsweise unter einem Druck von ca. 2 atü und einer Temperatur des Sterilisierrnediums von iiber 10000 arbeitet, besteht die Sterilisierkammer aus zwei konzentrisch angeordneten glockenförmigen Teilen, die um eine senkrecht zu einer Grundplatte liegende Mittelachae drehbar sind. In den Zylinderwänden der beiden Glockenteile sind zwei einander gleiche Öffnungen zur Zu- und Abfuhr des Sterilisiergutes angeordnet. Zwischen den beiden Glockenteilen und der Grundplatte sind Dichtungen vorgesehen, die bei Verdrehung des einen Glockenteils um 900 den inneren Glockenteil, der die Sterilisierkammer bildet, druckdicht verschließen.
- Sterilisiergeräte der genannten Art gestatten kein rationelles Sterilisieren des Gutes, da sowohl das Bereitstellen des Sterilisiermediums nach dem Einfahren des Gutes in die Sterilisierkammer als auch das Ablassen des Sterilisiermediums aus der Sterilisierkammer nach dem Sterilisieren bestimmte Wartezeiten erfordern, die einem zügigen Arbeitsfluß hinderlich sind. Ein weiterer Nachteil ist darin zu sehen, daß die Sterilisierkammer jedesmal neu gefüllt werden muß, dadurch ein erhöhter Verbrauch an Sterilisiermedium gegeben ist, was mit höheren Betriebskosten verbunden ist. Hinzu kommt noch, daß sich die Sterilisierkammer während des Entleer- und Füllvorganges abkühlen kann; die Wärmemenge, die dabei verlorengeht., muß durch zusätzliche Wärme zufuhr ausgeglichen werden..
- Der vorliegenden Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Sterilisiergeråt anzugeben, dem die genannten Nachteile nicht anhaften. Insbesondere soll-erreicht werden, daß Wartezeiten zur Bereitstellung des Sterilisiermediums entfallen; das Ein-und Ausfahren des Gutes in die bzw. aus der Sterilisierkammer soll praktisch unter Betriebsbedingungen, also mit in der Sterilisierkammer befindlichem Sterilisiermedium erfolgen. Zu berücksichtigen ist ferner, dc' das Sterilisiergerät einfach aufgebaut ist und einen relativ geringen Verbrauch an Sterilislert medium hatt so daß insbesondere größere Mengen an Sterilisiergut rationell sterilisiert werden können.
- In Weiterbildung der Erfindung soll ein kontinuierlich arbeitendes Sterilisiergerät angestrebt werden, das ein vollautomatisches Sterilisieren bohne Unterbrechung des Arbeitsflusses gewährleistet Die gestellte Auf gabe wird gemäß der Erfindung bei einem Steri -lisiergerät der eingangs genannten Art dadurch gelöst, daß die Vorrichtung als Schleuse ausgebildet ist, di.e aus einem im wesentlichen tylindrischen Gehäuse mit geschlossenen Stirnseiten besteht, in dem ein den Gehäuseraum in mehrere Zell.en unterteilendes, Schaufeln aufweisendes Zellenrad konæentrißch gelagert ist, zur axialen und radialen Abdichtung gegen das Gehäuse am Zellenrad Dichtungselemente vorhanden sind und das Gehäuse am Zylindermantel mit zwei Ausnehmungen versehen ist, von denen die eine den mit der Außenluft verbundenen Einlaß der Schleuse bildet und die andere den Auslaß der Schleuse dargestellt, der mit der Öffnung der Sterilisierkammer verbunden ist, wobei die Ausnehmungen am Umfang des Gehäuses so angeordnet wld das Zellenrad so ausgebildet sind, daß - in beiden Drehrichtungen gesehen - in jeder Stellung des Zellenrades mindestens eine Schaufel zwischen den beiden Ausnehmungen liegt.
- Der Vorteil dieses Gerätes ist insbesondere darin zu sehen, daß die Sterilisierkammer zum Ein- und Ausfahren des Gutes nicht entleert zu werden braucht, weil die Schleuse das Gut kontinuierlich in die mit Betriebsmittel gefüllte Sterilisierkammer einbringt, ohne daß die Sterilisierkammer dabei mit der Außenluft in Verbindung steht. Ein weiterer Vorteil ist darin zu sehen, daß das Zellenrad nicht nur zur Schleusung dient1 wahrend der das Gut von der Außenluft getrennt ist, sondern daß das Zellenrad auch gleichzeitig die Funktion des Transportierens des Gutes in die Sterilisierkammer übernimmt.
- In Weiterbildung der Erfindung wird vorgeschlagen, daß zum kontinuierlichen Sterilisieren des Gutes an dem der Schleuse für das Einfahren des Gutes gegenüberliegenden Ende der Sterilisierkammer eine weitere Schleuse zum Ausfahren des Gutes angeordnet ist, deren Einlaß mit der Sterilisierkammer und deren Auslaß mit der Außenluft verbunden ist, wobei die beiden Schleusen vorzugsweise gleichartig ausgebildet sind.
- Weitere Vorteile sowie die Wirkungsweise des Sterilisiergerätes werden nachstehend in den Figuren anhand eines Ausführungsbeispieles näher erläutert. Gleiche Teile sind dabei mit gleichen Bezugszeichen versehen. Es zeigen Fig. 1 ein Sterilisiergenat in schaubildlicher Ansicht, Fig. 2 das Sterilisiergerät nach Fig. 1 im Längsschnitt, Fig. 3 die radiale Abdichtung einer Zellenradsch.aufel im Schnitt, Fig. 4 die axiale Abdichtung einer Zellenradschaufel im Schnitt, Fig. 5 eine weitere Ausführung der radialen Abdichtung einer Zellenradechaufel im Schnitt.
- Die Fig. 1 zeigt in schaubildlicher Darstellung ein Gerät zum Sterilisieren von ärztliche Ampullen. Es besteht im wesentlichen aus einer zylindrisch ausgebildeten Einfahrschleuse 1, einer tunnelartigen Sterilisierkammer 2 und einer Aus fahr schleuse 3. Die zu sterilisierenden Ampullen 4 sind in einem Aufnahmekasten 5, welcher mit entsprechenden Öffnungen zum Durchfluten des Sterilisiermediums versehen ist, eingelegt. Mittels eines Transportbandes 6 wird der Ampullenkasten 5 an den Eingang der Einfahrschleuse 1 herangebracht. Am Ausgang der Ausfahrschleuse 3 ist ein weiteres Transportband 7 angeordnet, das den aus der Ausfahrschleuse 3 herauskommenden Ampullenkasten aufnimmt und weitertransportiert.
- Das Sterilisiergerät wird über einen Riementrieb von einem Elektromotor 8angetrieben. Dem Motor 8 ist ein Getriebe 9 vorgeschaltet, dessen Drehbewegung auf die Welle 10 des Transportbandes 7 übertragen wird. Die Welle 10 ist über einen Riemen 11 mit der Welle 13 eines in der Ausfahrschleuse S drehbar angeordneten Zellenrades verbunden. Die Welle 13 treibt über einen weiteren Riemen 14 ein im Inneren der Sterilisierkammer 2 angeordnetes Transportband an, dessen aus dem Gehäuse der Sterilisierkammer herausragenden Wellenenden mit 15 und 16 bezeichnet sind. Die Welle 13 ist noch über- einen weiteren Riemen 17 mit der Welle 18 eines in der Einfahrschleuse 1 drehbar angeordneten Zellenrades verbunden. Die Welle 18 treibt über einen Riemen 19 die Welle 20 des Transportbandes 6~an. Der gesamte Riementrieb ist so ausgelegt, daß die Bewegungen der Transportbänder und der beiden Zellenräder in den Schleusen 1 und 3 synchron ablaufen. Dadurch wird ein kontinuierliches Ein- und Ausfahren der Ampullenkästen und damit auch ein kontinuierliches Sterilisieren der Ampullen ermöglicht. Die Einfahrgeschwindigkeit am Transportband 6 beträgt etwa 200 mm pro Minute; die gleiche Geschwindigkeit hat natürlich auch das Transportband 7. Für die beiden Schleusen l und 5 ergibt sich dabei eine Drehgeschwindigkeit von 1/10 Umdrehung/min. Die Drehrichtungen der einzelnen Vorrichtungen sind durch Pfeile gekennzeichnet. Aus der Darstellung ist ersichtlich, daß die Wellen 13 und 18 der Zellenräder der Schleusen horizontal und quer zur Längsachse des Sterilisiergerätes liegen.
- Zum Sterilisieren wird Heißwasser von ca. 100 bis 134°C, das unter einem Druck von 2,5 a-tü steht, verwendet. Das Wasser wird über eine in der Darstellung nicht gezeigten Warmetauscher erhitzt und über einen Anschluß 21 in die Sterilisierkammer 2 geleitet. Die am U.Sang des Gehäuses der Einfahrschleuse 1 sowie der Ausfahrschleuse 3 angeordneten Anschlüsse 22 bis 25 dienen zum Be- und Entlüften bzw. Be- und Entwässern der Schleusen 1 und 3. Die Fig. 2 zeigt in stark vereinfachter Darstellung das Sterilisiergerät im Längsschnitt.
- Die Einfahrschleuse 1 besteht aus einem im wesentlichen zylindrischen Gehäuse 30, in dem ein den Gehäuseraum in mehrere Zellen unterteilendes Zellenrad 31 konzentrisch gelagert ist. Das Zellenrad 31 weist fünf Schaufeln 32 auf, welche den Gehäuseraum in fünf Zellen 40 unterteilen. Das Zellen rad 31 ist axial und radial gegen das Gehäuse 30 mittels Dichtungselemente abgedichtet. In der Figur sind nur die Radialdichtungen dargestellt, welche mit 41 bezeichnet sind. Der Übersichtlichkeit wegen wurde in der Figur nur die Radialdichtung einer Schaufel bezeichnet.
- Am Zylindermantel des Gehäuses 30 der Schleuse 1 sind zwei Ausnehmungen 34, 35 angeordnet. Die Ausnehmung 34 stellt den mit der Außenluft verbundenen Einlaß der Schleuse und die Ausnehmung 35 den mit der Sterilisierkammer 2 verbundenen Auslaß der Schleuse dar.
- Die beiden Ausnehmungen 34, 35 für den Einlaß bzw. Auslaß der Schleuse sind so angeordnet, daß der Zentriwinkel α, der wzischen Einlaß 34 und Auslaß 35 lieg-t, größer ist als der von zwei unmittelbar benachbarten Schaufeln 32 des Zellenrades 31 gebildete Winkel #. Bei einer bestimmten Stellung des Zellenrades 31 bilden jeweils zwei benachbarte Schaut ein 32 mit dem Gehäuse 30 der Schleuse 1 zwischen Einlaß und Auslaß der Schleuse eine gegenüber Außenluft dicht abscbließende Zelle.
- An der Unterseite des Gehäuses 30 der Einfahrschleuse 1 ist ein Anschluß 36 zum Ein- und Ablassen von lleißwasser vorgesehen. Die Welle 18 des Zellenrades 31 ist al.s Hohlwelle ausgebildet und weist am Umfang Öffnungen 42 auf, die zur Entlüftung der Zellen dienen. Die Öffnungen 42 sind mit axial in der Hohlwelle verlaufenden Leitungen verbunden, die stirnseitig in einem als Drehschieber ausgebildeten Anschluß enden. Der Drehschieber - ein handelsüblicher Bauteil - läuft mit dem Zellenrad 51 um und steuert die Entlüftung der einzelnen Zellen. Die Belüftung sowie Be- und Entwässerung der ellen erfolgt über Magnetventile 15, 46, 47, welche mit den Anschlüssen 25, 24 und 36 verbunden sind. Die Magnetventile werden in Abhängigkeit von der Drehbewegung des Zellenrades gesteuert. Hierzu sind außerhalb des Gehäuse an der umlaufenden Welle 18 des Zellenrades 31 Schleifkontakte angeordnet, die in Abhängigkeit von der Winkelstellung des Zellenrades die Magnetventile öffnen oder schließen.
- Die Sterilisi erkammer 2 wird über den Anschluß 21 wit lieißwasser versogt, welches entgegen der Förderrichtung strömt und am Ablauf 51 wieder austritt. In der Sterilisierkammer 2 ist ein Transportband 53 untergebracht, das das Sterilisiergut durch die Sterilisierkammer hindurch fördert und an den Einlaß 54 der Ausfahrschleuse 3 bringt. Die Ausfahrschleuse entspricht in ihrem Aufbau der Einfahrschleuse' 1. Der Anschluß 55 dient hier jedoch nicht zum Zuführen des Heißwassers, sondern zum Ablassen des in der Zelle zwischen dem Einlaß 54 und dem Auslaß 56 beim Ausfahren des Gutes befindlichen Tieißwassers.
- Der Anschluß 57 dient zur Bewässerung und der Anschluß 58 zur Entlüftung der Zellen. An den Auslaß 56 der Ausfahrschleuse 9 schließt sich das Transportband 7 zum Weitertransport der sterilisierten Ampullenkästen an.
- Um ein reibungsloses Ein- bzw. Ausfahren der Ampullenkästen in die bzw. aus der Schleuse 1 bzw. 3 zu gewahrleisten, sind die Förderbänder 6, 53 und 7 an den Öffnungen 34, 35, 54 und 5t der Schleusen so angeordnet, daß der Ein- bzw. Auslaß des Gutes etwa tangential am zylindrischen Gehäuse erfolgt. Die Gehäuse der Schleusen weisen beidseitig abnehmbare Planschdeckel auf, in denen auch die Lagerung der Zellenräder untergebracht ist.
- Die Fig. 3 zeigt die radiale Abdichtung einer Zellenradschaufel 32 eines Zellenrades 31 gegenüber dem Schleusengehause 30.
- Die Schaufel 32 ist am freien Ende des Zellenrades mit einer Halterung 60 versehen, in die über die Breite des Schaufelrades ein Rundschnurring 61 eingelegt ist.
- Die Fig. 4 zeigt die axiale Abdichtung einer Seite des Zellen rades gegenüber dem Gehäuse. Ein Teil des Gehäuses und des Zellenrades ist im Längsschnitt dargestellt. Das Zellenrad ist an der Stirnseite durch eine Seitenwandung 65 abgedeckt.
- Die Seitenwandung 65 ist mit einer Halterung 66 versehen, in die ein Rundschnurring zur axialen Abdichtung gegenüber dem Gehäuse 30 eingelegt ist. Die gleiche Abdichtung ist auch an der gegenüberliegenden Stirnseite zwischen Zellenrad und Gehäuse vorgesehen.
- Sowohl die Axial- als auch die Radialdichtungen können im Sinne einer Veränderung der Reibkraft auf die Dichtfläche am Gehäuse verstellt werden. Ein Ausführungsbeispiel hierzu ist in Pig. 5 dargestellt.
- Die Fig. 5 zeigt die radiale Abdichtung einer Zellenradschaufel. An der Schaufel 32 ist eine Dichtleiste 70 mittels einer Klemmvorrichtung 71 gehaltert. Die Klemmvorrichtung 71 besteht aus einer Klemmbacke 72, welche mittels einer Feststellschraube 73 gegen die Schaufel 32 gedrückt wird. Die Klemmbacke 72 ist mit einem Langloch 74 versehen, das erlaubt, die Klemmbacke 72 radial zum Gehäuse hin zu verschieben und damit die Anpreßkraft des Dichtstreifens 70 auf das Gehäuse 30 zu verändern. Als Einstellelement dient eine Vierkantschraube 75, die in einem an der Schaufel 32 fest angeordneten Gewindeteil 76 eingeschraubt ist. Für die axiale Abdichtung kann eine entsprechend aufgebaute Klemmvorrichtung vorgesehen werden.
- Abschließend wird noch der Verfahrensablauf erläutert: Die Ampullenkästen 5 bzw. 5a werden mittels des Transportbandes 6 etwa tangential in das Gehäuse der Einlaufschleuse 1 eingebracht. Durch die kontinuierliche Drehbewegung des Zellenrades 31 mit etwa i/io Umdrehung/min gelangt der Ampullenkasten in eine durch zwei Schaufeln und die Gehäusewandungen gebildete erste Zelle. Bei einer bestimmten Winkelstellung des Zellenrades ist diese Zelle durch zwei unmittelbar benachbarte Schaufeln 32 sowohl gegenüber der Sterilisierkammer 2 als auch gegenüber Atmosphäre dicht abgeschlossen. In dieser Stellung des Zellenrades wird über den Druckwasseranschluß 36 Heißwasser in die Zelle eingelassen und diese gleichzeitig über den Entlüftungsanschluß 42 soweit erforderlich entlüftet. Wenn in der Zelle die gleichen Bedingungen herrschen wie in der Sterilisierkammer 2, hat das Zellenrad mittlerweile eine Stellung erreicht, bei der das der Sterilisierkammer zugewandte Schaufelrad die Dichtfläche am Gehäuseverläßt. Bei weiterer Drehung des Zellenrades wird der Ampullenkasten auf das in der Sterilisierkammer 2 angeordnete Transportband 53 gelegt. Die Durchlaufzeit durch die Sterilisierkammer entspricht dabei der Sterilisierzeit für das Gut. Die oberhalb des Auslasses der Schleuse liegenden Zellen werden bei weiterem Drehen des Zellenrades entlüftet bzw. belüftet und entwässert.
- Die Ausfahrschleuse 3 arbeitet entsprechend der Schleuse 1; nur wird hier mit dem Ventil 55 die mit Heißwasser gefüllte Zelle zwischen Einlaß 54 und Auslaß 56 entwässert, über das Ventil 57 erfolgt die Bewässerung mit Heißwasser und über das Ventil 58 die Entlüftung der Zelle während des Bewässerungsvorganges.
- Die in den Be- und Entwässerungsleitungen sowie bei der Entlüftung und Belüftung vorgesehenen Ventile sind Membranventile, die jeweils mit einem Dreiwegventil versehen sind. Das Dreiwegventil dient zur-Be- und Entlüftung der Membrane am Membranventil. Bei Druck auf die Membrane öffnet das Ventil, wird die Membrane entlüftet, schließt es. Die Magnetspule des Dreiwegventiles arbeitet dabei in Abhängigkeit von der Stellung der Schleuse. Zu diesem Zweck ist auf der Hohlwelle des Zellenrades eine mit entsprechenden Kontakten ausgerüstete Drehscheibe angebracht.
- Die Sterilisiereinrichtung ist, wie auch aus der Fig. 1 zu erkennen ist, so angeordnet, daß Transportband 6, Einlaßschleuse 1, Sterilisierkanal 2, Auslaufschleuse 3 und Transportband 7 geradlinig hintereinander liegen.
Claims (14)
1. Gerät zum Sterilisieren von Gut,. beispielsweise von ärztlichen
Instrumenten, Ampullen od.dgl., mit einer Sterilisierknsmer mit wenigstens einer
durch eine Vorrichtung gegenüber Außenluft dicht schließbaren Öffnung, durch die
hindurch das Gut in die bzw. aus der Sterilisierkammer mittels einer Fördereinrichtung
transportiert werden kann, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t , daß die Vorrichtung
als Schleuse ausgebildet ist, die aus einem im wesentlichen zylindrischen Gehäuse
(30) mit geschlossenen Stirnseiten besteht, in dem ein den Gehäuseraum in mehrere
Zellen unterteilendes, Schaufeln (32) aufweisendes Zellenrad (31) konzentrisch gelagert
ist, zur axialen und radialen Abdichtung gegen das Gehäuse am Zellenrad Dichtungselemente
(41, 60, 67, 70) vorhanden sind und das Gehäuse am Zylindermantel mit zwei Ausnehmungen
(34, 35) versehen ist, von denen die eine den mit der Außenluft verbundenen Einlaß
(34) der Schleuse bildet und die andere den Auslaß (35) der Schleuse darstellt,
der mit der Öffnung der Sterilisierkammer (2) verbunden ist, wobei die Ausnehmungen
am Umfang des Gehäuses so angeordnet sind und das Zellenrad so ausgebildet ist,
daß - in beiden Drehrichtungen gesehen - in jeder Stellung des Zellenrades mindestens
eine Schaufel zwischen den beiden Ausnehmungen liegt.
2. Gerät nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Zentriwinkel
(et) des Gehäuseteiles, der zwischen Einlaß (34) und Auslaß (35) liegt, größer ist
als der von zwei unmittelbar benachbarten Schaufeln (32) des Zellenrades gebildete
Winkel( ), und im Bereich des Gehäuseteiles ein Anschluß (36) zum Zu- und Ableiten
von Sterilisationsmedium in die bzw. aus der aus zwei benachbarten Schaufeln (32)
und dem Gehäuseteil gebildeten Zelle vorhanden ist.
3. Gerät nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß am Gehäuse
(30) - in Drehrichtung des Zellenrades gesehen -zwischen Auslaß (35) und Einlaß
(34) noch weitere Anschlüsse (25, 24) zum Be- und Entlüften bzw. Entwässern der
Zellen vorhanden sind.
4. Gerät nach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Welle
des Zellenrades (31) als Hohlwelle ausgeführt ist, welche mit Öffnungen zu den einzelnen
Zellen versehen ist, die über im wesentlichen axial geführte Leitungen mit einem
stirnseitig an der Hohlwelle angeordneten Drehschieber verbunden sind, welcher in
Abhängigkeit von der Drehbewegung des Zellenrades die Entlüftung der Zellen steuert.
5. Gerät nach Anspruch 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß der Einlaß
(34) und der Auslaß (35) der Schleuse etwa tangential am zylindrischen Gehäuse (30)
angeordnet sind.
6, Gerät nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Zellenrad
(31) an seinen beiden Stirnseiten geschlossen ist, wobei die Stirnseiten mit axial
dichtenden Elementen (67)'und die Schaufeln, (32) an ihren freien Enden mit radial
dichtenden Elementen (41, 61, 70), z.B. Rundschnurringen, versehen sind.
7. Gerät nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet> daß die Haltemittel
(72) für die Dichtelemente (70) im Sinne einer Veränderung der Reibkraft auf die
Dichtfläche verstellbar sind.
8. Gerät nach Anspruch 1 bis 7, mit einer tunnelartigen Sterilisierkammer,
dadurch gekennzeichnet, daß zum kontinuierlichen Sterilisieren des Gutes an dem
der Schleuse (1) für das Einfahren des Gutes gegenüberliegenden Ende der Sterflisierkammer
(2) eine weitere Schleuse (3) &um Ausfahren des Gutes angeordnet ist, deren
Einlaß (54) mitder Sterilisierkammer (2) und deren Auslaß (56) mit der Außenluft
verbunden ist, wobei die beiden Schleusen vorzugsweise gleichartig ausgebildet sind.
9. Gerät nach Anspruch 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß ein erstes
Transportband (6) zum Zuführen des Gutes an die Einfahrschleuse (1), ein zweites
(53) zum Hindurchführen des Gutes durch den Sterilisierraum (2) und ein drittes
Transportband (7) zum Wegführen des Gutes von der Ausfahrschleuse (3) vorgesehen
und die Transportbänder geradlinig hintereinander angeordnet sind.
10. Gerät nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Welle
(18) des Zellenrades (31) im wesentlichen horizontal und quer zur Förderrichtung
liegt.
11. Gerät -nach Anspruch 8, mit Heißwasser von vorzugsweise mehr
als 2 atü und mehr als 1000C als Sterilisiermedium, dadurch gekennzeichnet, daß
das Gehäuse der Einfahrschleuse (1) - in Drehrichtung des Zellenrades gesehen -
zwischen Auslaß (35) und Einlaß (34) einen Anschluß (24) zur Entwässerung und das
Gehäuse der Ausfahrschleuse (3) zwischen Auslaß (56) und Einlaß (54) einen Anschluß
(58) zur Bewässerung einer Zelle aufweisen.
12. Gerät nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 11, dadurch
gekennzeichnet, daß an der Welle des Zellenrades (31) Schleifkontakte angeordnet
sind, über die in Abhängigkeit von der Bewegung des Zellenrades Magnetventile zur
Be- und Entlüftung bzw. Be- und Entwässerung der Zellen gesteuert werden.
13. Gerät nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 12, dadurch
gekennzeichnet, daß die Transportbänder (6, 53, 7) und die Zellenräder (31, 51)
über einen von einem Einzelantrieb angetriebenen Riemen- oder Kettentrieb so miteinander
verbunden sind, daß ihre Bewegungen synchron ablaufen,
14. Gerät nach Anspruch 13,
dadurch gekennzeichnet, daß die Geschwindigkeit der Transportbänder (6, 53, 7>
etwa 200 mm pro Minute beträgt.
L e e r s e i t e
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19712150648 DE2150648A1 (de) | 1971-10-11 | 1971-10-11 | Geraet zum sterilisieren von gut |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19712150648 DE2150648A1 (de) | 1971-10-11 | 1971-10-11 | Geraet zum sterilisieren von gut |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE2150648A1 true DE2150648A1 (de) | 1973-04-19 |
Family
ID=5822045
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19712150648 Pending DE2150648A1 (de) | 1971-10-11 | 1971-10-11 | Geraet zum sterilisieren von gut |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE2150648A1 (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
FR2497690A1 (fr) * | 1981-01-09 | 1982-07-16 | Q P Corp | Dispositif d'entree et de sortie de matiere d'une cuve sous pression |
-
1971
- 1971-10-11 DE DE19712150648 patent/DE2150648A1/de active Pending
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
FR2497690A1 (fr) * | 1981-01-09 | 1982-07-16 | Q P Corp | Dispositif d'entree et de sortie de matiere d'une cuve sous pression |
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