DE2150445A1

DE2150445A1 - Stossfaenger fuer kraftfahrzeuge, insbesondere personenkraftwagen

Info

Publication number: DE2150445A1
Application number: DE19712150445
Authority: DE
Inventors: Karl Wilfert
Original assignee: Daimler Benz AG
Current assignee: Daimler Benz AG
Priority date: 1971-10-09
Filing date: 1971-10-09
Publication date: 1973-04-12
Also published as: US3820835A

Description

Daimler-Benz Aktiengesellschaft Palm 9195/4

Stuttgart-Untertürkheim 4. Okt. 1971

"Stoßfänger für Kraftfahrzeuge, insbesondere Personenkraftwagen"

Die Erfindung betrifft einen Stoßfänger für Kraftfahrzeuge, insbesondere Personenkraftwagen, der unter Stoßeinwirkung selbsttätig in Fahrzeuglängsrichtung verschiebbar ist.

Zur Vermeidung von Schäden an der Karosserie von Personenwagen bei leichteren Auffahrunfällen ist bereits mehrfach vorgeschlagen worden, die Stoßfänger unter Zwischenschaltung von Stoßdämpfern, Federn oder deformierbaren Zwischenstücken mit festen Fahrzeugteilen zu verbinden. Derartige Stoßfänger sind jedoch sehr schwer, und die Unterbringung der elastisch wirkenden oder deformierbaren Zwischenglieder erweist sich wegen Platzmangel als äußerst schwierig.

Es ist Aufgabe der Erfindung, einen Stoßfänger zu schaffen, der nicht mit den aufgezeigten Nachteilen behaftet ist, der jedoch den gestellten Anforderungen auch bei einfachstem Aufbau voll gerecht wird.

Deshalb wird ein Stoßfänger für Kraftfahrzeuge, insbesondere Personenkraftwagen, der unter Stoßeinwirkung selbsttätig in Fahrzeuglängsrichtung verschiebbar ist, vorgeschlagen, bei dem erfindungsgemäß die Rückseite des Stoßfängers etwa schalenförmig ausgebildet und mit mindestens zwei rohrförmigen Fortsätzen versehen ist, die in zugeordne-

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ten festen Fahrzeugteilen, ζ. B. den Fahrzeuglängsträgern, teleskopartig verschiebbar sind, wobei die Rückseite mit einem elastischen Material, wie z.B. Polyurethanschaum, angefüllt ist, der einerseits mit einer festen Haut überzogen die Ränder der Rückseite nach vorn wulstartig überragt und sich andererseits durch die Fortsätze bis zu Trennwänden erstreckt, die die Fahrzeuglängsträger unterteilen.

Ein günstiger Kraftfluß kann erreicht werden, wenn die Rückseite dickwandig und ihr Übergangsbereich zu den Fortsätoen etwa trichterförmig und mit stetiger Krümmung ausgebildet wird.

In vorteilhafter Ausgestaltung der Erfindung können die rohrförmigen Fortsätze gelenkig mit der querliegenden Rückseite des Stoßfängers verbunden sein.

Bei Stoßeinwirkung kann ein Einreißen der Fahrzeuglängsträger verhindert werden, wenn diese an der Einmündung der Fortsätze durch einen Flansch verstärkt werden.

Der Gegenstand der Erfindung soll nachfolgend anhand eines in der beiliegenden Zeichnung schematisch dargestellten Ausführungsbeispiels näher erläutert werden.

Ein in schwachen Linien dargestelltes Endteil 1 eines Personenkraftwagens weist einen Stoßfänger 2 mit einer etwa schalenförmigen Rückseite 3 auf. Zwei trichterförmig unter stetiger Krümmung sich an die besonders dickwandige Rückseite 3 anschließende rohrförmige Fortsätze 4 tauchen in Fahrzeuglängsträger 5 ein, die jeweils durch eine

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Trennwand 6 unterteilt sind. Ein Flansch 7 an der Einmündung der Fortsätze 4 verhindert im Belastungsfalle ein Einreißen der Fahrzeuglängs träger 5.

Die Rückseite 3 ist mit einem elastischen Material wie z. B; Polyurethanschaum 8 angefüllt, der nach vorn - durch eine Haut 9 abgeschlossen die Ränder 10 der Rückseite 3 wulstartig überragt und sich innerhalb der Fortsätze 4 und der Fahrzeuglängs träger 5 bis zu den Trennwänden 6 erstreckt.

Es liegt selbstverständlich im Rahmen der Erfindung, wenn die Rückseite 3 des Stoßfängers 2 durch Scharniere oder Bolzen 11 gelenkig mit den rohrförmigen Fortsätzen 4 verbunden ist.

Bei einer Stoßcinuirkuug auf den Stoßfänger 2 wird eine.große Nachgiebigkeit durch das Zusammendrücken des Polyurethanschaumes 8 erreicht, wobei ilio Schaumstoffsäulen in den Fortsätzen 4 und den Fahrzeuglängsträgem 5 bis auf etwa 60 % ihrer ursprünglichen Höhe zusammengedrückt werden können, ohne die Fähigkeit zu verlieren, nach Entlastung langsam in die ursprüngliche Lage zurückzukehren.

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Claims

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Ansprüche

Stoßfänger für Kraftfahrzeuge, insbesondere Personenkraftwagen, der unter Stoßeinwirkung selbsttätig in Fahrzeuglängsrichtung verschiebbar ist, dadurch gekennzeichnet, daß die Rückseite (3) des Stoßfängers (2) etwa schalenförmig ausgebildet und mit mindestens zwei rohrförmigen Fortsätzen (4) versehen ist, die in zugeordneten festen Fahrzeugteilen, z.B. den Fahrzeuglängsträgern (5), teleskopartig verschiebbar sind, und daß die Rückseite (3) mit einem elastischen Material wie z.B. Polyurethanschaum (8) angefüllt ist, der einerseits mit einer festen Haut (9) überzogen die Ränder (10) der Rückseite (3) nach vorn wulstartig überragt und sich andererseits durch die Fortsätze (4) bis hin zu Trennwänden (6) erstreckt, die die Fahrzeuglängsträger (5) unterteilen.
2. Stoßfänger nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Rückseite (3) dickwandig und ihr Übergangsbereich zu den Fortsätzen (4) etwa trichterförmig und mit stetiger Krümmung ausgebildet ist.
3. Stoßfänger nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die rohrförmigen Fortsätze (4) gelenkig mit der querliegenden Rückseite (3) des Stoßfängers (2) verbunden sind.
4. Stoßfänger nach einem oder mehreren der vorangegangenen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dai⁵ die Fahrzeuglängsträger (5) an der Einmündung der Fortsätze (4) durch einen Flansch (7) verstärkt sind.

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