DE4442877A1 - Automobilkonzept in Modulbauweise - Google Patents
Automobilkonzept in ModulbauweiseInfo
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- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B62—LAND VEHICLES FOR TRAVELLING OTHERWISE THAN ON RAILS
- B62D—MOTOR VEHICLES; TRAILERS
- B62D63/00—Motor vehicles or trailers not otherwise provided for
- B62D63/02—Motor vehicles
- B62D63/025—Modular vehicles
-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
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- B62D—MOTOR VEHICLES; TRAILERS
- B62D39/00—Vehicle bodies not otherwise provided for, e.g. safety vehicles
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- B62D—MOTOR VEHICLES; TRAILERS
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- Combustion & Propulsion (AREA)
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Description
Seit ihrer Erfindung bestehen die Automobile aus einem einzigen Karosserie-Körper, bei
dem Fahrgastzelle, Chassis und sonstige Aufbauten entweder eine kompakte Einheit
bilden (bei den Pkws z. B.), oder eine feste, prinzipiell statische Position zueinander
einnehmen (siehe Lkws mit Fahrgestell, Kabine und Ladefläche).
Dieses Monoblock-Prinzip bringt es mit sich, daß für die verschiedenen
Verwendungszwecke des Automobils unterschiedliche Fahrzeugtypen notwendig sind.
Die Folge ist eine weitgehende Spezialisierung der einzelnen Typen (z. B. Cabriolet,
Limousine, Kleinbus, Pritschenwagen, Traktor). Der Vorteil der Spezialisierung
besteht vor allem in der Perfektionierung der Fahrzeugtypen hinsichtlich ihres
jeweiligen klar abgegrenzten Einsatzbereiches. Von Nachteil ist der dadurch
hervorgerufene eingeschränkte Einsatzbereich der jeweiligen Fahrzeugtypen und
die davon mitbedingte große Anzahl von Fahrzeugen, die angeschafft
werden müssen, um den unterschiedlichen Einsatzzwecken zu genügen.
Außerdem sind bei der herkömmlichen Bauweise konstruktionsbedingt die
Sicherheitspotentiale auf ein bestimmtes Maß beschränkt, ohne daß noch
überdurchschnittlich große Sicherheitsreserven vorhanden sein dürften.
Dieser Stand der Technik ist durch die große Verbreitung des Automobils und der
entsprechenden Fachliteratur allgemein bekannt, so daß keine speziellen Fundstellen
aus Publikationen angegeben werden können.
Die im Patentanspruch 1 angegebene Erfindung soll die Variabilität, Multifunktionalität
und Sicherheit des so gebauten Automobils verbessern.
Dieses Problem wird durch die im Patentanspruch 1 aufgeführten Merkmale
(selbständiges Chassis-und Fahrgastzellen-Modul, mobiles Befestigungssystem)
gelöst.
Die mit der Erfindung erzielten Vorteile liegen vor allem darin, daß das Automobil
mit relativ kleinem Kraft-, Zeit- und Materialaufwand dem gewünschten Einsatzzweck
entsprechend umgeändert werden kann. Die Fahrgastzelle oder verschiedene Aufbauten
können verhältnismäßig leicht abmontiert und gegen andere, auf den jeweiligen
Verwendungszweck abgestimmte Module ersetzt werden.
Das mobile Befestigungssystem ist so gebaut, daß bei einem Frontal-Zusammenstoß
der Gleitschlitten samt Trägerarmen und der darauf montierten Fahrgastzelle auf der
Gleit- und- Führungsschiene (8) so nach vorne und in die Höhe gleiten, daß dadurch
ein Teil der Bewegungsenergie des Autos elastisch abgebaut wird, was für die
Insassen einen sanfteren, weniger gefährlichen Unfallablauf bedeutet.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in der Zeichnung dargestellt und wird im
folgenden näher beschrieben.
Es zeigen:
Fig. 1 ein Modell des Gesamtfahrzeuges im normalen Fahrbetrieb, bzw. vor einem Un
fall,
Fig. 2. ein Modell des Gesamtfahrzeuges mit angehobener Fahrgastzelle (2 ), bzw.
während eines Unfalls,
Fig. 3. den Bewegungsablauf der Fahrgastzelle (2) während eines Unfalls,
Fig. 4 eine Variante des mobilen Befestigungssystems in Seitenansicht,
Fig. 5. mobiles Befestigungssystem in Vorderansicht.
Obwohl voneinander getrennt, enthalten Chassis (1) und Fahrgastzelle (2)
die gleichen Aggregate und Vorrichtungen wie bei der herkömmlichen Bauart. Diese zwei
Fahrzeugteile sind über das mobile Befestigungssystem (Fig. 4) und einen daten- und
befehlsübertragenden Kabel- Schlauch- Gestänge- Strang für Lenkung, Schaltung,
Pedalbefehle, Strom, etc. miteinander verbunden.
Diese Leitungen müssen angesichts der Tatsache, daß die Fahrgastzelle (2) während
eines Unfalls nach vorne und in die Höhe gleitet, so konzipiert sein, daß sie diese
Bewegung erlauben. (Da dieses kaum technische Neuerungen erfordert, wird darauf
nicht näher eingegangen.)
Das mobile Befestigungssystem (Fig. 4) ist eine Neuerung im Automobilbau.
Unter dem Blechkleid des Chassis′ (1) befindet sich eine Gleit- und Führungsschiene
(8), die auf der Längsachse des Chassis′ (1) verläuft und mit dessen tragenden Teilen
fest verbunden ist. Im Blechkleid des Chassis′ (1) befindet sich ein Schlitz über die
gesamte Länge der Gleit- und Führungsschiene (8). Die Gleit- und Führungsschiene
(8) besitzt auf der oberen Seite ebenfalls einen Schlitz, damit die teleskopischen
Trägerarme (6) montiert werden können.
In der Gleit- und Führungsschiene (8) läuft ein Gleitschlitten (4), der
konstruktionsbedingt nur eine Längsbewegung ausführen kann. Der Gleitschlitten (4)
bewegt sich auf Rollen (5), die an Achsen (11) so angebracht sind, daß der
Gleitschlitten (4) an den Innenwänden der Gleit- und Führungsschiene (8) sowohl
oben als auch unten abgestützt ist. Der Gleitschlitten (4) ist mit dem vorderen Ende
der Gleit- und Führungsschiene (8) mit einem Stoßdämpfer (10) verbunden, der die
Längsbewegung des Gleitschlittens (4) dämpft bzw. bremst.
Auf dem Gleitschlitten (4) sind zwei teleskopische Trägerarme (6) an je einem
Torsionsstab (7) befestigt. Am oberen Ende der Trägerarme (6) befindet sich je ein
Gelenk (9) an denen die Fahrgastzelle (2) befestigt ist. Die beiden Trägerarme (6) sind
parallel zueinander und auf der Längsachse seitlich und nach hinten versetzt angebracht.
Die Trägerarme (6) sind teleskopisch weil u. U. damit die Position der Fahrgastzelle (2)
zum Chassis (1) durch Strecken oder Stauchen verändert werden kann. Allerdings sind
sie so ausgelegt, daß sie nicht unter ein bestimmtes Maß gestaucht werden können.
Im normalen Fahrbetrieb liegen die Trägerarme (6) flach auf dem Chassis (1) und
halten die Fahrgastzelle (2) in einer bestimmten Position fest. Der Gleitschlitten (4)
verfügt somit über einen Gleitweg der Länge "d".
Im Falle eines Frontal-Unfalls gleitet die Fahrgastzelle (2) von der eigenen kinetischen
Energie getrieben auf dem Gleitschliffen (4) über die Gleit- und Führungsschiene (8)
nach vorne wobei ein Stoßdämpfer (10) diese Bewegung bremst. Dadurch wird ein Teil
der kinetischen Energie abgebaut.
Gleichzeitig mit der Längsbewegung führt die Fahrgastzelle (2) auch eine
Höhenbewegung durch indem die zwei teleskopischen Trägerarme (6) sich (nach einer
kurzen Stauchung) in den Torsionsstäben (7) aufrichten und die Fahrgastzelle (2) in die
Höhe heben. Diese Höhe wird von der Länge der Trägerarme (6), der Kraft des
Aufpralls und der Elastizität der Torsionsstäbe (7) bestimmt. Bei einem leichten Unfall
hebt sich die Fahrgastzelle (2) kaum bei einem schweren Unfall richtet sie sich ganz auf.
Damit werden die Insassen aus dem direkten Unfallbereich nach oben entfernt. Der Unfall
passiert nicht mehr auf gleicher Höhe mit den Passagieren, sondern unter ihnen.
Claims (2)
1. Automobilkonzept in Modulbauweise,
dadurch gekennzeichnet,
daß ein jeweils selbständiges Chassis- (1) und Fahrgastzellen-Modul (2) durch ein
mobiles Befestigungssystem (Fig. 4) und einen Kabel-Schlauch-Gestänge-Strang (3)
miteinander so verbunden sind, daß sich die zwei Module in bezug zueinander längs
und vertikal verschieben können.
2. Befestigungssystem (Fig. 4),
dadurch gekennzeichnet,
daß auf einer Gleit- und Führungsschiene (8), die auf der Längsachse des Chassis′
montiert ist, ein Gleitschlitten (4) läuft, auf dem an zwei Torsionsstäben (7) zwei
teleskopische Träger-Arme montiert sind, die die Fahrgastzelle (2) tragen.
Die Fahrgastzelle (2) kann somit in bezug zum Chassis (1) längs und vertikal
verschoben werden. Die Bewegung des Gleitschlittens (4) wird von einem
Stoßdämpfer (10) gebremst.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE4442877A DE4442877A1 (de) | 1994-12-02 | 1994-12-02 | Automobilkonzept in Modulbauweise |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE4442877A DE4442877A1 (de) | 1994-12-02 | 1994-12-02 | Automobilkonzept in Modulbauweise |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE4442877A1 true DE4442877A1 (de) | 1996-06-05 |
Family
ID=6534696
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE4442877A Withdrawn DE4442877A1 (de) | 1994-12-02 | 1994-12-02 | Automobilkonzept in Modulbauweise |
Country Status (1)
Country | Link |
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DE (1) | DE4442877A1 (de) |
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