DE2150291B2 - Verschiebeeinrichtung fuer daten mit beliebiger breite - Google Patents
Verschiebeeinrichtung fuer daten mit beliebiger breiteInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine Schaltungsanordnung zum Verschieben von Daten mit beliebiger Datenbreite
um ein oder mehrere Bits in einem Verschiebezyklus mit Hilfe eines gesteuerten logischen Durchgangsnetzwerkes.
Verschiebespeicher und Schieberegister spielen in informationsverarbeitenden Maschinen eine große
Rolle, da derartige Schaltungsanordnungen die Informationen mindestens in zwei Richtungen, nämlieh
nach rechts und/oder nach links bzw. horizontal und/oder vertikal verschieben können. Für die serienweise
Verschiebung eignen sich am besten die bekannten ein- oder mehrtaktischen Schieberegister,
die die zu verschiebenden Informationen speichern und durch Anlegen eines Taktes um jeweils eine oder
mehrere Stellen nach links oder nach rechts verschieben. Ein derartiges Schieberegister ist z. B. in
der deutschen Auslegeschrift 11 98 599 beschrieben. Diese Schieberegister haben den Nachteil, daß eine
Parallelverschiebung einer mehrstelligen Information um mehr als eine Stelle in vielen Einzelschritten vorgenommen
werden muß und daß sie seriell geladen werden müssen, so daß die Verschiebezeit sich aus
der Anzahl der zu einer Verschiebung erforderlichen Takte ergibt. Außerdem müssen die einzelnen Speicherzellen des Schieberegisters aus bistabilen oder mehrstabilen Kippschaltungen bestehen, in die eine In-
291 2
formation eingeschrieben werden kann, und aus denen die gespeicherte information zu einem bestimmten
Zeitpunkt wieder entnommen werden kann. Das Vorhandensein dieser aktiven Speicherzellen m
derartigen Schieberegistern macht diese Technik sehr
aufwendig so daß derartige Losungen zur ParallelverscWebun,
von mehrstelligen Informauonen um mehrere Stellen in einem Zyklus völlig ungeeignet
sind Ein weiterer Nachteil dieser Schieberegister besteht darin, daß die einzelnen Stufen der Sch.ebcreeister
bei einer Verschiebung umgeschaltet werden müssen wodurch insbesondere bei sehr schnellen
Schieberegistern die Verschiebezeit um die Schalt-7eit
der einzelnen Stufen verlängert wird.
Durch die deutsche Patentschrift 9 00 281 ist es
weiterhin bekannt, zur Rechts- und Linksverschiebung von Ziffern Matrizen mit Speicherzellen zu verwenden,
die ζ B nach dem Glimmbogen-Prinzip arbeiten. Die Zahl bzw. Ziffer wird bei dieser Schaltungsanordnung
durch Leitungen an die Zelle gebracht. Wenn nun eine der weiterhin vorhandenen Vcr-'eilungsleitungen
auf Spannung gebracht wird, so
können nur die Glimmbogen in einer Zeile oder Leiste der Matrix zünden, zu welcher die Verteilungsleitung
Verbindung hat. Die Spannungsärderung des Glimmboeens
wird durch die Ausgangsdrahte entnommen und die in dieser Speicherzelle gespeicherte Zahl an
die gewünschte Stelle gebracht. Diese Anordnung hat jedoch auch den Nachteil, daß zur Verschiebung
einer Zahl oder Ziffer ein Zünden der Speicherzelle u"d damit ein Umschalten erforderlich ist, das den
Verschiebezyklus wesentlich verlängert. Außerdem besteht der Nachteil, daß zwar eine Parallelverschiebuno
möglich ist, jedoch nur in der Breite, in der die Verschiebematrix aufgebaut ist. Verschiebungen von
Daten mit beliebiger Datenbreite sind deshalb mit einer derartigen Verschiebematrix nicht möglich.
Des weiteren ist durch die deutsche Auslegeschrift 11 79 399 eine Schaltungsanordnung von
magnetischen Schieberegistern bekanntgeworden, die eine Verschiebung einer Zahl dadurch erreicht, daß
die Schieberegister derart zu einem Netzwerk vereinigt sind, daß sie sich mit verschiedenen Koordinateneinrichtungen
in den einzelnen Registerstufen kreuzen, und daß steuerbare Schaltglieder solcher
Art vorgesehen sind, daß eine Information aus einer Registerstufe in einer wählbaren Koordinateneinrichtung
zur nachfolgenden Registerstufe weitergegeben wird. Das Netzwerk ist dabei als Matrix mit
zwei oder mehreren Koordinaten ausgebildet. In einer speziellen Ausführungsform sind nach dieser
Auslegeschrift die Schieberegister der Zeilen und/oder Spalten je für sich zu geschlossenen Ringen zusammengeschaltet.
Jedoch hat auch diese Schaltungsanordnung den Nachteil, daß aktive Speicherstufen
verwendet werden müssen, die zum Verschieben einer anliegenden Zahl oder Ziffer umgeschaltet
werden, so daß die Schaltzeit der einzelnen Stufen in die Zeit Tür den Verschiebezyklus eingeht.
Außerdem wurde bereits vorgeschlagen, eine Verschiebematrix aus N-Basiseinheiten aufzubauen, die
als Festwertspeicher ausgebildet sind, an die außer den Daten- und Verschieberichtungs-Steuerleitungen
noch eine Basiseinheiten-Auswählleitung und mehrere Steuerleitungen zur Angabe des Verschiebewertes
geführt sind.
Obwohl eine derartige fest verdrahtete Verschiebeeinrichtung zur Parallelverschiebung von Daten in
einem Zyklus geeignet ist, benötigt sie doch im Verhältnis
zur Leistung einen sehr hohen Aufwand, da alle möglichen Verschiebungen sowohl nach rechts
als nach links fest verdrahtet sein müsser und während einer Verschiebung nur eine Verschiebeart und nur
ein Verschiebewert ausgenutzt werden kann. Der größte Nachteil einer derartigen Einrichtung besteht
Ldoch darin, daß für die Breite der zu verschieb enden Daten Grenzen gesetzt sind und daß nur Daten mit
einer feste.'. Wortlänge verarbeitet werden können.
Der vorliegenden Erfindung liegt deshalb die Aufgabe zugrunde, eine Verschiebeeinrichtung für Daten
nut beliebiger Breite zu schaffen, die sowohl eine
direkte Verschiebung als auch eine indirekte Verschiebung nach links oder rechts ermöglicht, und
zwar so, daß an die Datenbreite der zu verschiebenden Daten keinerlei Forderungen gestellt werden.
Die erfindungsgemäße Lösung der Aufgabe besteht nun darin, daß die Steuerschaltung der Verschiebeanordnung
aus, Exklusiv-Oder-Schaltungen oder deren
Äquivalenten besteht, deren einer Eingang von jeweils einem Bit des Verschiebewertes und deren anderer
Eingang gemeinsam über eine Leitung von der Komplementsteuergröße gesteuert wird und deren
Ausgang auf eine nachgeschaltete 3er-Kombination von Verknüpfungsgliedern in jeweils einer Reihe des
logischen Durchgangsnetzwerkes wirkt.
Der Vorteil dieser erfindungsgemäßen Lösung besteht darin, daß durch die einfache Umsteuerung vom
wahren zum komplementären Verschiebewert die 3c signifikanten Bits, die zur Weiterverarbeitung mit
einem nächsten TeilresuHat benötigt werden, auf einfache Weise erhalten werden, und die Verschiebeeinrichtung
ist durch diese Verknüpfung der einzelnen Teilresultate in der Lage, Daten zu vcrschichui.
deren Wortlänge größer als die Datcnbreite du Verschiebeeinrichtung ist. Auf diese Weise wird e.m
relativ schnelle Verschiebung von Daten mit einun
sehr niedrigen Schaltungsaufwand erzielt, wie <-s
bisher noch nicht möglich war.
Die Erfindung wird nun an Hand von in den Zeicnnungen
dargestellten Ausführurgsbeispielen nanu beschrieben. Es zeigt
F i g 1 eine Verschiebeeinrichtung mit wahrer komplementärer
Steuerung des Verschiebewertes und lur eine Datenbreite von 1 Byte,
F i e ■> eine verbesserte Schaltungsanordnung nacn
F 1 g. 1 unter Wegfall der Verschiebung um Eins nacn riem Komplement-Verschiebevorgang, wie er nach
Fig. 1 erforderlich ist. .
In F i g. 1 ist ein detailliertes Schaltbild einer Verschiebevorrichtung
gezeigt, die in der Lage ist, Datenfelder zu verschieben, die eine größere Brent
aufweisen als die Datenflußbreite der Verschiebeeinrichtung. Um nun größere Datenfelder innerhalb
dieser Verschiebeeinrichtung verschieben zu k°n"en'
werden Teilfelder in einem Vorgang verschoben, und die daraus sich ergebenden Teilergebnisse werden
dann zum Endresultat logisch verknüpft. Dabei tritt das Problem auf, daß bei der Verschiebung eines
Teilfcldes signifikante Bits verlorengehen, d.h. alle
diejenigen Bits, die im nächsten zu verschiebenden Teilfeld vorhanden sein und erscheinen müssen.
, Bevor jedoch die Wirkungsweise der Schaltungsanordnung nach den Fig. 1 und 2 im einzelnen erklärt
wird, soll zunächst das Prinzip der Wiedergcwmnunn
der verlorenen Bits in der richtigen Position an Hand eines Hilfsdiagramms erklärt werden.
Charakteristische Werte
Datenfeldbreite 2 Bytes
Schiebe-Einheitbreite 1 Byte
Schiebewert SA 5 Bits
Schieberichtung links
BYTE
Ausgangsdaten, 2 Bytes
Resultat nach der Schiebeoperalion. SA = 5, links, 2 Bytes
BYTE
9,10,11,12,13^,13
Schiebeablauf
1. SA (Schiebewert) nach SA-Register speichern.
2. Schiebe Byte 1 um SA = 5 (wahrer Schiebewert) nach links.
Teilresultat 1 (TR 1
13 | 14 | 15 [ Φ t Φ Ί>
i <l'± Ψ j
3. Schiebe Original Byte 1 um den komplementären Schiebewert (SA). durch Aktivierung der KOMPLLMEN1
Leitung, r.nch rechts.
TeilresuHat 2 (TR 2)
TeilresuHat 2 (TR 2)
4 Schiebe TR 2 um 1 nach rechts.
Tcilresultat 3 (TR3) \Φ t Φ , Φ , 8 , 9 , 10 , 12 ,
Teilresultal 4 (TR4)
6. Oder-Verknüpfung von TR 3 mit TR 4.
6. Oder-Verknüpfung von TR 3 mit TR 4.
Teilresultat 5 (TR 5) [^_6_^
5. Schiebe Byte 2 um SA = 5 nach links.
8 , 9 , 10 , 11 ,
7. TR5 zusammen mit TR 1 stellen das Resultat nach der Schiebeoperation um SA == 5 nach links dar.
Im nachfolgenden soll nun noch ein zweites Beispiel angegeben werden, das die Verschiebung nach Beispiel 1.
nämlich das Verschieben des Teilresultats 2 um eine Stelle nach rechts, nicht benötigt.
Im zweiten Beispiel wird von einer Datenbreite von 16 Bits. d. h. 2 Bytes, von einer Datenbreite der Verschiebeeinrichtung
von 8 Bits, von einem Verschiebebetrag von 3 Bits und der Verschieberichtung »links« ausgeuangen.
Das heißt mit anderen Worten, daß zwei Bytes in einer Verschiebeeinrichtung mit 8 Bit Breite um
3 Bits nach links verschoben werden sollen.
Das dazu erforderliche Datenflußschema sieht nun wie folgt aus:
BYTE 1 | 1 | 5 | 6 | 7 | 8 | 9 | 10 | BYTE 1 | 13 | 14 | 15 | |
0 1 | 2 3 4 | 0 | 0 | 1 | 0 | 1 | 1 | 11 12 | 0 | 1 | 0 | |
0 1 | 0 1 1 | 1 0 | ||||||||||
Teil-Ergebnis 1:
Teil-Ergebnis 2:
Teil-Ergebnis 3: [θ ! 0 | 1 1 0 0 1 0 0 0|
Teil-Ergebnis 4:
0 0 10 1 1
0 Steuer-Befehle
0 0 0 0 0 1 1
10 0 0 "~0~| a) Schiebe I.
links, wahr
links, wahr
b) Schiebe 1.
rechts. 8-K.ompl.
rechts. 8-K.ompl.
c) Schiebe II.
links, wahr
links, wahr
d) CR. Teil-Ergebnis 2. 3
Wie aus dem Datenflußschema hervorgeht, werden
zur Verschiebung der zwei Bytes großen Daten vier Steuerbefehle a^d benötigt. Mit dem ersten Befehl
wird zunächst das erste Byte um drei Stellen nach links, d. h. um den wahren Verschiebewert .verschoben
und damit das Teilergebnis 1 erzielt. Im Schritt b erfolgt widerum eine Verschiebung des Bytes 1 nach
rechts mit dem 8er-Komplement von 3, d. h. also um fünf Steilen nach rechts. Damit wird das Teilergebnis 2
erzielt.
Im Schritt c wird nun das Byte 2 um drei Schritte, d. h. um den wahren Verschiebewert, nach links verschoben
und somit das Teilergebnis 3 erhalten. Anschließend wird im Schritt d durch eine Oder-Verknüpfung
das Teilergebnis 4 aus den Teilergebnissen 2 und 3 gebildet.
Zu dem Schritt b ist zu bemerken, daß mit der 8er-Komplementverschiebung
nach rechts (also entgegensesetzt der im Befehl angegebenen Verschieberichtung »links«) alle diejenigen Bits gewonnen werden, die
in das nächste Teilergebnis (3) übertragen werden müssen. Im Schritt d, in dem die Teilergebnisse 2 und 3
einer logischen Oder-Verknüpfung unterzogen werden.
wird das Teilergebnis 4 gebildet. Ist der Verschiebebetrag Null und wird dann das Teilergebnis 2 gebildet,
so ergibt sich c: ι Ser-Komplementverschicbebetrag
von »acht«. Eine 8er-Verschiebung hat aber als Teilergebnis 2 ein Byte mit lauter Nullbits zur
Folge, da ja bei einer Verschiebung um acht alle signifikanten Bits aus der Verschiebeeinrichtung
herausgeschoben werden.
Aus dem oben Beschriebenen ergeben sich folgende allgemein gültige Regeln, wenn die Datenflußbreite
der Verschiebeeinrichtung mit η bezeichnet wird.
a) Verschiebung I, iinks, wahr.
b) Verschiebung I, rechts, n-Komplement.
c) Verschiebung II. links, wahr.
d) Oder-Verknüpfung der Teilergebnisse 2 und 3.
Um die Berechtigung dieses allgemein gültigen Schemas zu zeigen, soll im nachfolgenden ein Hilfsdiagramm
für ein Beispiel mit einer Breite der zu verschiebenden Daten von 32 Bits, mit einer Datenbreite
der Verschiebeeinrichtung von 8 Bits mit einem Verschiebebetrag um 3 Bits und mit einer Verschieberichtung
»links« angegeben werden.
60
Datenbreite 32 Bits
Schiebeeinrichtung 8 Bits
Schiebebetrag 3 Bits
Schiebcrichluni! links
BYTE IV
BYTE IiI BYTE 11
BYTE I
O 1 2 3 4 5 6 7 8 9 K) 11 12 13 14 15 16 17 18 19 20 21 22 23 24 25 26 27 28 29 30 31 Steucr-Befchle
oj ι o 1 ι oo ι o| ο ι ι ο ι o o il .
0 10 110 0 10 1 1
0 0
1 | O | O | I | O | O | O | q. |
4 | |||||||
1 | O | O | 1 | O | O | 1 | 1 |
O | O | O | O | O | 1 | O | 1 |
1 0 0
0 0 0
1 0 | 0 | 1 | 0 | 1 | 0 1 |
0 0 | |||||
0 | 0 | 0 | 0 | 1 1 |
9 |T1 0 0 1 0 0
loh looi oii
ι O 1 fr-<l1 O O O j LT I. wahr
;o o o OO ο ι i]rt i.
8-Kompl.
LT 11. wahr Oder. 2. 3
RTIl, 8-Kompl.
LT 111. wahr Oder. 5. 6
RT 111. 8-Kompl.
LT IV. wahr Oder. 8. 9
Teil-Ergebnis: 1. 4. 7. 10 bilden das Resultat.
Aus dieser Darstellung ist ganz klar zu ersehen,
daß die vorher aufgestellte allgemein gültige Steuerbefchlsfolge gültig ist und das Endresultat durch die
Teilergebnisse 1, 4, 7 und 10 gebildet wird.
In den F i g. 1 und 2 sind nun Schaltungen gezeigt,
die zur Realisierung der vorher aufgestellten allgemein gültigen Regeln zur Verschiebung von Daten geeignet
sind.
Wie aus F i g. 1 hervorgeht, besteht die Verschiebeeinrichtung
aus den Exklusiv-Oder-Schaltungen 1. 2 und 3, deren einer Eingang von jeweils einem Bit
des Verschiebewertes SA gesteuert und deren anderer Eingang gemeinsam über eine Leitung 4 von der
Komplementsteuergröße C gesteuert wird. Der Ausgang der Exklusiv-Oder-Schaltungen 1, 2 und 3
wirkt auf jeweils eine nachgeschaltete 3er-Kombination
von Verknüpfungsgliedern, bestehend aus einem Und-Glied, einem Inverter und einem weiteren Und-Glied.
Die einen Und-Glieder einer 3er-Kombination sind dabei mit der Leitung 5, die das Signal für die Rechts-Verschiebung
bekommt, und die anderen mit der Leitung 6, die über einen Inverter 7 das Signal für
die Links-Verschiebung bekommt verbunden. Die Ausgangssignale der 3er-Kombination von logischen
Schaltungen dienen nur zur Steuerung einer bekannten Pyramide aus logischen Und-Schaltungen. an deren
Dateneingängen die Bits der zu verschiebenden Daten anliegen. Da ein derartiges logisches Durchgangsnetzwerk hinlänglich zur Verschiebung von Daten
bekannt ist und nicht den Gegenstand der vorliegenden Anmeldung darstellt, wird auf eine detaillierte
Beschreibung der einzelnen Und-Schaltungen verzichtet. Wie nun leicht zu sehen ist. besteht die eigentliche
Steuerschaltung zur Verschiebung nach Fig. 1
aus drei Exklusiv-Oder-Schaltungen. an die durch ein vorgeschaltetes nicht dargestelltes Register, ein sogenanntes
Verschiebewertregister. der Wert angelegt wird, um den die an den Dateneingängen anliegenden
Bits verschoben werden sollen. Diese Schaltung isl zur Realisierung der im Beispiel 1 beschriebenen
Verschiebung mit dem 7er-Komplement erforderlich Eine Schaltungsanordnung, die mit dem 8er-Kom
plement des Verschiebewertes SA arbeitet und dam; schneller als die in F i g. 1 gezeigte Verschiebeein
richtung ist, ist in F i g. 2 gezeigt.
Das logische Durchgangsnetzwerk, an dem die z\ verschiebenden Datenbits 0—7 anliegen, entsprich
dem in F i g. 1. Außerdem ist aus dem Schaltbild kla zu ersehen, daß die 3er-Kombination aus logische!
Schaltgliedcrn. nämlich einem Und-SchaltgliecL einen
Inverter und einem weiteren Und-Schaltglicd. fü
jede Zeile des Durchgangsnetzwerkes identisch mi der in F i g. 1 ist. Um nun das binäre 8er-Komplemen
eines Verschiebewertes SA, der im nicht dargestellte Schiebewertregister steht, bilden zu können, werde
die Bits 2°. 2' und 22 im vorliegenden Beispiel nicr
ausschließlich über Exklusiv-Oder-Schaltungen. wi in Fig. 1. auf die Steuerschaltung gegeben. Das B
mit der Wertigkeit 2" wird direkt auf die erste 3ci Kombination von Verknüpfungsschaltungcn über d
Leitung 10 gegeben. Außerdem gelangt es an die Und-Schaltung 11 in der zweiten Reihe und an das
Oder-Glied 12 in der dritten Reihe. Das Bit mit der Wertigkeit 2' des Verschiebcwcrtcs SA gelangt über
die Leitung 13 an die Exklusiv-Oder-Schaltung 14 s
und an den Eingang der Oder-Schaltung 12. Das Bit mit der Wertigkeit 22 des Verschiebcwerles SA
wird über Leitung 20 nur auf die Exklusiv-Oder-Schaltung 15 in der dritten Reihe gegeben. Die
Komplemenlsteuergrößc C wird über die Leitung 16
sowohl auf das Und-Glied 17 in der dritten Reihe,
das Und-Glied 11 in der ersten Reihe, den Inverter 18
in der zweiten Reihe und von da aus invertiert auf das Oder-Glied 12 gegeben. Die Aussage des Und-Gliedes
11 in der ersten Reihe gelangt auf den zweiten Eingang der Exklusiv-Oder-Schaltung in der ersten
Reihe, die Aussage des Oder-Gliedes 12 in der zweiten Reihe auf den zweiten Eingang des Und-Gliedes 17,
und die Aussage des Und-Gliedes 17 wird auf den Eingang des Exklusiv-Oder-Gliedes 15 in der dritten
Reihe gegeben zur Verknüpfung mit dem Verschiebcwertbit mit der Wertigkeit 22.
Außerdem völlig abweichend von F i g. 1 ist in F i g. 2 nach der 3er-Kombination der Verknüpfungsglieder in der dritten Linie eine Und-Schaltung 19
angeordnet, die vom Ausgang des Invcrterglicdes der 3er-Kombination und vom Ausgang des Oder-Gliedes
12 gespeist wird. Das heißt mit anderen Worten, daß das Invsrterglied der 3er-Kombination in der dritten
Linie also nicht direkt auf die Und-Glieder des Verknüpfungsnetzwerkes
wirkt wie die entsprechenden Inverterglicder auf die Verknüpfungsglieder der Linien
1 und 2."
Durch diese Maßnahme wird erreicht, daß beim Verschiebewert Null, wenn das Komplement spezifiziert
ist. am Ausgang Nullen erzwungen werden.
Wie aus dem Vergleich zwischen Fig. 1 und 2
zu sehen ist, hat zwar die Schaltungsanordnung zur Verschiebung nach F i g. 2 etwas mehr Schaltungsaufwand als die Verschiebeeinrichtung nach Fig. 1.
jedoch ist sie auch wesentlich schneller als die nach Fig. 1, da die Zwischenverschiebung um 1 entfallt.
Durch die Verwendung des Verschiebewerles (CSA) ergibt sich eine besonders einfache Erzeugung aus
dem wahren Verschiebewert durch Invertierung jeder einzelnen Verschiebewerlleitung, die z. B. aus einem
Register, das aus Flip-Flops bestehen kann, herauskommen. Es wäre selbstverständlich auch möglich,
mit dem binären Komplement des Verschiebewertes zu arbeiten, dann ändert sich jedoch der Algorithmus
für den Verschiebeablauf. Dadurch kann z. B. der Schritt 4 entfallen, jedoch ist für die Erzeugung des
binären Komplements des Verschiebcwcrtcs eine arithmetische Operation erforderlich. Welche der
Möglichkeiten im speziellen Falle angewandt werden kann, ist vom Fachmann leicht bei gegebenen Bedingungen
zu selektieren.
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen
Claims (2)
1. Schaltungsanordnung zum Verschieben von Daten mit beliebiger Datenbreite um ein oder
mehrere Bits in einem Verschiebezyklus mit Hufe eines gesteuerten logischen Durchgangsnetzwerkes,
dadurch gekennzeichnet, daß die Steuerschaltung
der Verschiebeanordnung aus Exklusiv-Oder-Schaltungen
(i, 2 und 3) oder deren Äquivalenten besteht, deren einer Eingang von
jeweils einem Bit des Verschiebewertes (SA) und deren anderer Eingang gemeinsam über eine
Leitung (4) von der Komplementsteuergröße (C)
gesteuert wird und deren \usgang auf eine nachgeschaltete 3er-Kombination von Verknüpfungsgliedern
in jeweils einer Reihe des logischen Durchgangsnetzwerkes wirkt.
2. Schaltungsanordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß zur Erzeugung des
8er-Komplements eines Verschiebewertes (SA) das Bit mit der Wertigkeit 2° des Verschiebewertes (SA)
direkt über eine Leitung (10) auf die erste 3er-Kombination
von Verknüpfungsschaltungen gegeben wird, daß dieses Bit außerdem auf den Eingang
eines Und-Gliedes (11) in der zweiten Reihe und auf den Eingang eines Oder-Gliedes (12) in
der dritten Reihe gelangt, daß das Bit des Verschiebewertes mit der Wertigkeit 21 über eine
Leitung (13) an das Exklusiv-Oder-Glied (14) und an den zweiten Eingang des Oder-Gliedes (12)
gegeben wird, während das Bit der Wertigkeit 22 des Verschiebewertes (SA) auf das Exklusiv-Oder-Glied
(15) in der dritten Reihe des Verknüpfungsnetzwerkes gegeben wird.
Priority Applications (11)
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NL7210174.A NL166557C (nl) | 1971-10-08 | 1972-07-24 | Verschuivingsinrichting. |
SE7211840A SE386298B (sv) | 1971-10-08 | 1972-09-14 | Kretsarrangemang for skiftning av data med variabel bredd |
GB4265872A GB1386503A (en) | 1971-10-08 | 1972-09-14 | Digital shift apparatus |
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CH1385772A CH536521A (de) | 1971-10-08 | 1972-09-22 | Anordnung zur Verschiebung eines Datenfeldes |
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JP47096309A JPS5144051B2 (de) | 1971-10-08 | 1972-09-27 | |
AT836372A AT334113B (de) | 1971-10-08 | 1972-09-28 | Schaltungsanordnung zum verschieben von daten um einen verschiebewert von ein oder mehreren bits |
ES407191A ES407191A1 (es) | 1971-10-08 | 1972-09-30 | Una disposicion para el desplazamiento de un campo de datosy un procedimiento para su funcionamiento. |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19712150291 DE2150291C3 (de) | 1971-10-08 | Verschiebeeinrichtung für Daten mit beiebiger Breite |
Publications (3)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE2150291A1 DE2150291A1 (de) | 1973-04-19 |
DE2150291B2 true DE2150291B2 (de) | 1976-04-01 |
DE2150291C3 DE2150291C3 (de) | 1976-12-02 |
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ID=
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
ATA836372A (de) | 1976-04-15 |
DE2150291A1 (de) | 1973-04-19 |
GB1386503A (en) | 1975-03-05 |
NL7210174A (de) | 1973-04-10 |
AT334113B (de) | 1976-12-27 |
ES407191A1 (es) | 1975-11-01 |
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NL166557B (nl) | 1981-03-16 |
FR2156007A1 (de) | 1973-05-25 |
JPS5144051B2 (de) | 1976-11-26 |
FR2156007B1 (de) | 1976-10-29 |
JPS4847236A (de) | 1973-07-05 |
IT967612B (it) | 1974-03-11 |
US3781819A (en) | 1973-12-25 |
CH536521A (de) | 1973-04-30 |
NL166557C (nl) | 1981-08-17 |
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C3 | Grant after two publication steps (3rd publication) | ||
E77 | Valid patent as to the heymanns-index 1977 | ||
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