DE2149057A1 - Verfahren und Duese zur Einfuehrung von Hilfsbrennstoffen in einen Hochofen - Google Patents
Verfahren und Duese zur Einfuehrung von Hilfsbrennstoffen in einen HochofenInfo
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Description
PATENTANWALT 2 I *T 3 O 5 7
A 11 269
10. September 1971
i-dm
INSTITÜO? BE RECHERCHES SE LA SH2ERURGIE PRAIfCAISE
185» rue Präsident Roosevelt, Saint Germain-en-laye
Verfahren und Düee zur Einführung von Hilf abrennstoffen in einen Hochofen
Sie Erfindung betrifft die Einführung eines flüssigen Hilfsbrennstoff s in einen Hochofen als Ersats eines Heiles'
des Kokses, der als Reduktionsmittel verwendet wird· »
Der mindestens teilweise Ersats des metallurgischen
Kokses, der im Hochofen in der Eigenschaft als Reduktion»-
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mittel der aus Oxyden bestehenden Eisenerze verwendet wird, bildet den Gegenstand zahlreicher Forschungen der
Stahlwerker. Dieses Problem spitzt sich wegen der Schwierigkeiten der Beschaffung von Koks mehr und mehr zu· Man
hat daher versucht, diesen Koks weitestgehend durch einen billigen Hilfsbrennstoff zu ersetzen, der geeignet ist,
bei der Verbrennung Reduktionsgase zu liefern oder durch
die Wärmewirkung in Reduktionsgas· umgewandelt zu werden«
Sie in Betracht gezogenen Forschungemethoden haben sieh
entweder auf die Anbringung von Einspritzvorrichtungen für flüssigen Brennstoff, wie z.B. Heizöl, an den Düsen,
die zur Ausrüstung der Hochöfen gehören, oder auf den Einbau von Bronnern, die zur Sicherung der Verbrennung
des Heizöl· gestimmt sind, parallel zu diesen Düsen beschränkt· Dl·/·« Forschungen haben es ermöglicht, Vorrichtungen zu verwirklichen, die in gewissem Umfang die
Einspritzung des Heizöls in den Hochofen gestatten. Indessen hat das Experiment sehr bald eine Beschränkung
für diese Techniken hinsichtlich der Heizölmengen, die wirksam eingespritzt werden können, erkennen lassen. Tatsächlich stellt man eine sehr schnelle Verschlechterung
des Austauschgrades des Kokses durch das Heizöl fest,
sobald man die Menge des eingespritzten Heizöls steigert.
Unter "Austtusohgrad" versteht man die Menge des Kokses,
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der durch die Verwendung der Hasseneinheit des Hilfsbrennstoff s erspart wird· Man hat eich bald darüber Rechenschaft abgelegt, daß diese Beschränkung von einer
schlechten Verbrennung herrührte, die die Bildung von Kohlenstoff ruß zur Folge hat, der wegen der reduzierenden
Atmosphäre in dem Hochofen unverbrannt bleibt.
um die Einspritzprobleme zu verdeutlichen, muß man zunächst
die Erscheinungen erklären, die auftreten, wenn man Heizöl in einen Hochofen einspritzt. Infolge der Erhitzung
des eingespritzten Brennstoffs durch den warmen Wind und der Gegenwart von Sauerstoff kann der Brennstoff folgende
Umwandlungen durchmachen: Verdampfung zu schweren Kohlenwasserstoffen, die in leichte Kohlenwasserstoffe aufgespalten werden, die ihrerseits zu Wasserstoff und bisweilen zu Kohlenstoffru£ zersetzt werden· Diese auf die
Erhitzung zurückzuführenden Umwandlungen führen zu Erzeugnissen, die mit mehr oder weniger bedeutenden Hengen
von Sauerstoff zusammentreffen und aus diesem Grunde verbrennen können, wobei sie GO, GO2, H2 und HgO ergeben. An
der Spitze der Düsen, wo man eine oxydierende Atmosphäre antrifft, findet eine fast ausschließliche Verbrennung
zu CO2 und H2O statt, aber infolge der Anwesenheit von
Koks sehr hoher Temperatur, der daher aktiv ist, an der
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Peripherie wird die Umgebung reduktiv, und die Gase verlassen diese Zone der Verbrennung in Form von CO und
H2, Indesaen muß man zwei Fälle der Verbrennung unterscheiden:
Der erste entspricht der Verbrennung der Kohlen· Wasserstoffe zu CO und H2 ohne Bildung von Kohlenstoff*
ruß; dies ist das theoretische Ideal, dem man sich zu nähern sucht· Im zweiten Fall führt das Kracken der
Kohlenwasserstoffe zur Bildung von Kohlenstoffruß, bevor
die Verbrennung vollständig ist« Ein Teil des Heizöls entweicht daher aus der Verbrennungszone in Form von Wasserstoff
und Kohlenstoff ruß. Dieser zweite Fall ist derjenige, dem man in der Praxis begegnet, wenn man versucht, die
eingespritzten Heizolmengen mittels bekannter Vorrichtungen zu steigern«
Es versteht sich daher, daß der Austauschgrad nur in dem Haß erhöht werden kann, als die Bildung von Kohlenstoffruß
vermieden wird, d.h· bis zu einer totalen Verbrennung,
bevor es zum Kracken kommt. Die zur Erlangung einer vollständigen Verbrennung unerläßlichen Hauptbedingungen sind
die Erzielung der bestmöglichen Mischung von Luft und Brennstoff und die Stabilisierung der Flamme·
Es zeigt sich also, daß keine der erprobten Techniken,
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sei es die Anwendung von engebauten Brennern ait mechanischer Zerstäubung des Heizöle oder mittels einer Hilfsflüssigkeit, oder auch die Anwendung von Düsen, bei denen
der Wind in Drehung versetzt wird, um eine gute Mischung des SauerstofftrSgers mit dem Brennstoff zu gewährleisten,
die vollständige Verbrennung von wesentlichen Heizölmengen erzielen läßt· Die Anmelderin hat einen abweichenden Veg
beschriften und das Problem neu überdacht, indem sie für
die Ausführung des Verfahrens Hochofen-Düsen gewählt hat, die speziell entwickelt wurden, um diese Aufgabe zu !Ssen,
und auf dem Prinzip der ÜberschallstrSmung der Flüssigkeiten unter Verwendung der besonderen Eigenschaften der
Stoßwellen zur Zerstäubung der Flüssigkeit basieren.
Die Erfindung bezweckt also ein Verfahren und eine Düse
zu schaffen, die es gestatten, in einen Hochofen Mengen von flüssigem Hilfsbrennstoff einzuführen, die den theoretischen Mengen so nahe wie möglich kommen, sowie eine
Vorrichtung, die die Ausführung dieses Verfahrens ermöglicht.
Zu diesem Zweck hat die Erfindung ein Verfahren zur Einführung eines flüssigen Hilfsbrennstoff als Ersatz
für den in der Eigenschaft als Reduktionsmittel verwendeten
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Koks zum Gegenstand, bei welchem die Verbrennung des
Hilfebrennstoffs in den Düsen verwirklicht wird, wobei das Verfahren darin besteht, den für den Betrieb des Hochofens notwendigen Wind in die aus einem konvergierenden
und einem divergierenden Teil bestehenden Düsen einzublasen, die Einblasbedingungen für den Wind zu regulieren,
um den Wind örtlich auf eine Überschallgeschwindigkeit in der Düse zu bringen, und eine Stoßwelle in dem
divergierenden Teil, wo man den Hilfsbrennstoff einspritzt, auszulosen, um die plötzliche Druckänderung und die Wirbels trömtmgen, die die Stoßwelle nach sich zieht, zur
Zerstäubung des Brennstoffs und zu dessen Vermischung mit dem Wind auszunutzen, und schließlich das erhaltene Gemisch zu verbrennen.
Die Erfindung *iat ferner eine Hochofendüse zum Gegenstand,
mit der das Einspritzen eines flüssigen Brennstoffs in den Gebläsewind und dessen vollständige Verbrennung
bewirkt werden kann, und die einen konvergierenden Teil,
einen Schallhals und einen divergierenden (Teil umfaßt,
um den Wind örtlich auf Überschallgeschwindigkeit zu bringen, und die außerdem mit Kitteln zum Einspritzen
des flüssigen Brennstoffe in den Wind - in Strömungarichtung gesehen - vor der Stoßwelle versehen isto
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i-dm ·
Die Erfindung hat schließlich einen Hochofen zur Erzeugung
flüssiger Schmelze zum Gegenstand, dessen Organe zum Einblasen des Windes durch Düsen gebildet werden, deren
Profil geeignet ist, den Wind örtlich auf Überschallgeschwindigkeit zu bringen, und die Einsprltzaittel
für *·π fKiasigftO Brennstoff aufweisen.
Die Erfindung besteht somit darin, die traditionellen Bedingungen des Einblasens von Wind in den Hochofen vollständig zu ändern und sie durch neue Formen zu ersetzen,
die auf Grund spezieller wissenschaftlicher Untersuchungen ermittelt worden sind, um die Einführung großer Heizölmengen zu fordern.
Die Anmelderin hat in der Tat erkannt, daß man die zur Erzielung eines hohen Austauechgrades unerläßlichen
- vorgenannten - Yerbrennungsbedinguxtgen durch Verwendung
von Düsen deßStoEwellentyps erreichen kann, aber sie ist
außerdem auf den Gedanken gekommen, die gesamten klassischen Düsen eines Hochofens durch nach diesem Prinzip ausgeführte Düsen zu ersetzen. Eb versteht sich, daß man
auf diese Weise zu einer Gesamtgestaltung gelangt, die auf die Erlangung eines größtmöglichen Austauschgrades
gerichtet ist und gleichzeitig den Einblasbedingungen
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des Windes und der Konstruktion der Düsen Rechnung trägt.
Eine Düse zur Ausführung des Verfahrens umfaßt ein wissen · schaftlich ermitteltes inneres Profil mit einem konvergierenden
Teil, an den sich ein Schallhals anschließt,
" der durch einen divergierenden Teil verlängert wird» Wenn
man diese Düse mit einem Gas speist, dessen Druck in Abhängigkeit von den Charakteristiken der Düse bestimmt ist,
wird das Gas beschleunigt, bis es eine Überschallgeschwindigkeit erreicht, dann bildet sich eine Stoßwelle
mit plötzlichem Druckabfall und. mit Rückkehr der Strömung
in den Unterschallbereich. Das Vorhandensein dieser Stoßwelle hat zwei vorteilhafte Wirkungen: Einerseits kann sie
eine extrem feine Zerstäubung des Brennstoffs und dessen homogene Mischung mit dem Sauerstoffträger-Gas herbeiführen,
und andererseits bewirkt sie ein Festhalten der Flamme auf diesem Niveau, und daher deren gute Stabilität»
Darüber hinaus erzeugt die Bildung einer Stoßwelle eine Wirbelstromzone 5, die die Homogenisierung von Brennstoff
und Sauerstoffträger stark begünstigt.
Die Erfindung wird verdeutlicht durch die nachfolgende Beschreibung, die sich auf die Zeichnung bezieht, auf der
die einzige Figur schematisch eine Hochofendüse im Schnitt zeigt. In der Zeichnung ist eine Hochofendüse dargestellt,,
die die Einspritzung von Heizöl, ermöglicht«, hon erkennt,
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daß die Düse durch einen Metallkörper 1 gebildet wird»
dessen inneres Profil aus einem konvergierenden Teil 2, einem Schallhals 3 und einem divergierenden Teil 4 besteht,
der in den Hochofen mündet· Das Ende des divergierenden Teils, das mit der heißen Zone des Hochofens in Berührung
steht, wird durch eine ringförmige Wasserkammer 5 gekühlt.
Das Eintrittsende des konvergierenden Teils ist durch ein Übergangsrohr 6 mit dem Organ verbunden, das zur Lieferung
des von den Winderhitzern kommenden heißen Windes dient.
Die Speisung der Düse mit Heizöl erfolgt durch eine
Leitung 7» die in eine Ringkammer 8 mündet, von der die Kanäle 9 ausgehen, die in die Düse auf dem Niveau des
Schallhalses 3 einmünden«. Hit 10 ist die Stellung der Stoßwelle in der Düse schematisch angedeutet. Es versteht
sich von selbst, daß diese Ansicht nur ein Grundsatzschema darstellt, und daß die Verhältnisse zwischen den verschiedenen Teilen der Düse und zwischen deren Abschnitten nicht
berücksichtigt sind, um die Darstellung zu vereinfachen. Im übrigen muß eine solche Düse natürlich in Abhängigkeit
von den verschiedenen Parametern berechnet werden, die durch den Hochofen geboten sind« Daher bestehen für einen
bestimmten Hochofen, der unter den gegebenen Bedingungen arbeitet., bestimmte Größenwerte ·, wie die Erz eugunga t empe-
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ratur - «it anderen Worten die Temperatur des Windes, der
in die Düse eingeführt wird, das ist etwa die Temperatur auf dem Niveau des Windringes9 ~ der etatische Ejektions«=
druck (der Druck im Hochofen auf dem Niveau der Düsen) und die Maasendurchflu&leistung jeder Düse«
Aufgrund dieser Daten kann der Fachmann mittels der klassischen Formeln der Physik der Flüssigkeiten ein geeignetes
Düsenprofil berechnen und den Erzeugungsdruck bestimmen, der erforderlich ist, um in der Düse einen Überschallbereich und die Bildung einer Stoßwelle hervorzurufeno
Um die Möglichkeiten dieser Technik zu überprüfen, hat die
Anmelderin Versuche mit einem vereinfachten Düsenmodell
durchgeführt, wobei die Verbrennung von extraleichtem Heizöl in einem umschlossenen Raum vorgenommen und die redu«=·
zierten Gase als Kriterium zum Testen der Qualität der Verbrennung analysiert wurden. Für diese Versuche hat man als
Bezugspunkt eine Hochofendüse gewählt, in welche man 1o ooo nr/h. Wind bläst, und man hat eine Düse im Maßstab
1 : 5 mit - im vorliegenden Fall - einem Injektionsdruck von
1 bar ausgeführt. Man hat nun unter Berücksichtigung dieses Maßstabes 15o NmVh auf 6oo 0C erhitzten Wind in diese Düse
eingeblasen und wachsenden Mengen von efcraleichtem Heizöl
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eingespritzt, wobei man fortlaufend die Analyse des Ver~
brennungsgases kontrolliert und das Auftreten von Kohlenstoff ^uB !'!»«ir^arrht bat, das, wie vorstehend ausgeführt
wurde, das Haupthindernis für das Einspritzen großer Men« gen von Heizöl mit einem vorteilhaften Austauschgrad bildet.
Diese Versuche haben gezeigt, daß man bis zu 17o g Heizöl pro ca Luft einspritzen konnte, ohne daß sich Kohlenstoff-*
ruß bildete, der nur oberhalb dieses Wertes in geringer Menge in Erscheinung trato
Dieses Ergebnis zeigt deutlich den unbestreitbaren Vorteil dieser Technik, da man die stöchiometrische Menge fast ver=
doppeln kann, die der Heizölmenge entspricht, die man pro Nm unter Bildung von CO2 und H2O verbrennen kann, und die
9o g pro Nm beträgt, wobei die Verbrennung ohne Bildung
von Kohlenstoffruß vor sich gehto
Diese Tatsache wird durch die erhaltenen Ergebnisse der Ana·
lyse der trockenen Verbrennungsgas«? bestätigt, deren Zusam»
g folgende ist:
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co | 19 | % |
GO2 | ac *$<- | |
H2 | 12 | * |
N2 | " 65 | |
ehalt | 8 | *) |
CPeuchtigkeitsgehalt
Man erhält ein an CO und an H2 reiches Gas ohne Kohlenstoff
ruß, dessen Zusammensetzung der theoretischen Zu·
sammensetzung sehr nahekommt, die es gestattet, einen für das Ganze gleichförmigen Austauschgrad zu erreichen·
um den Vorteil des Verfahrens zu verdeutlichen, sollen
nun die durch das Verfahren gebotener. Möglichkeiten mit
den besten bis heute bekannten praktischen Ergebnissen verglichen
weardezu, wobei der Fall dar Beschickung des Hochofens
mit armem Erz (lothringischem Erz) von dem der Beschickung mit reichem Erz zu unterscheiden ist«
Bei Betrieb mit armem Erz kann man gegemiärtig 130 bis
160 kg pro Tonne Schmelze und bei Betrieb mit reichem Erz 100 bis 120 kg Heizöl pro Tonne Schmelze einspritzen. Die
Ausübung des Verfahrens gemäß der Erfindung gestattet, diese Werte auf 270 kg pro Tonne Schmelze im ersten Pail
und auf 190 kg pro Tonne Schmelz» χκ zweiten Fall zu
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erhöhen, d.h. eine wesentliche Steigerung (80$ der eingespritzten
Heizölmenge). Im Hinblick auf die Mengen von industriellem Koks, der in den Hochofen verwendet wird,
kann man leicht den wirtschaftlichen Vorteil einer solchen Steigerung der eingespritzten Ölmengen ermessen. Außerdem
ist hinzuzufügen, daß die zur Ausübung des Verfahrens erforderlichen Düsen von einfacher mechanischer Bauart
Bind9 und daß sie kein bewegliches Organ enthalten, was
eine große Betriebssicherheit garantiert.
Das erfindungsgemaße Verfahren gestattet somit, in einen
Hochofen größtmögliche Mengen von flüssigem Hilfsbrennstoff einzuführen und durch deren Verbrennung Gase mit
maximalem Gehalt an CO und H2 zu erhaltene
Es versteht sich von selbst, daß die vorbeschriebenen Beispiele in keiner Weise erschöpfend sind, und daß sehr
viele Varianten oder Abänderungen von Einzelheiten, ebenso wie die Verwendung äquivalenter Mittel möglich sind*
ohne den Bereich der Erfindung zu verlassen.
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Claims (3)
- A 11 26910, September 1971Patentansprüche1· Verfahren zum Einführen eines flüssigen Hilfsbrenn~ ßtoffs in einen Hochofen als Ersatz für einen feil des im Hochofen in seiner Eigenschaft als Reduktionsmittel verwendeten Kokses, wobei die Verbrennung des Hilfsbrennstoffs in den Düsen erfolgt, dadurch gekennzeichnet , daß der zua Betrieb des Hochofens erforderliche Wind in die Düsen eingeblasen wird, die einen konvergierenden und einen divergierenden Teil aufweisen, daS die Einblasbedingungen für den Wind geregelt werden, um den Wind örtlich auf eine Überschallgeschwindigkeit in der Düse zu bringen und die Bildung einer Stoßwelle in des divergierenden Teil hervorzurufen, daß der Hilfsbrennstoff in den auf Überschallgeschwindigkeit gebrachten Wind eingespritzt wird, um den Brennstoff zu zerstäuben und mit dem Wind zu mischen, und daS die Verbrennung des Gemisches in der Düse bewirkt wird.- 15 -209817/0815A 11 2693o. September 1971- ee
- 2. Hochofendüse «it Mitteln zum Einspritzen eines flüssigen Hilfsbrennstoffs in den eingeblasenen Wind und zu dessen Verbrennung, dadurch gekennzeichnet, daß die Düse durch einen konvergierenden Teil, einen Schallhals und einen divergierenden Teil gebildet wird, um den Wind örtlich auf überschau» geschwindigkeit zu bringen, und daß die Düse in Strömungsrichtung gesehen ■=· vor der Stoßwelle *» mit Mitteln sum Einspritzen des flüssigen Brennstoffs versehen ist.
- 3. Hochofen zur Erzeugung einer flüssigen Schmelze, dadurch gekennzeichnet, daß die Organe zum Einblasen des Windes durch Düsen gemäß Anspruch 2 gebildet v/erden.209817/0815Leerseite
Applications Claiming Priority (2)
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FR7036906A FR2108856A1 (fr) | 1970-10-13 | 1970-10-13 | Procede pour l'introduction de combustibles auxilliaires dans un haut fourneau et tuyere pour la mise en oeuvre de ce procede |
FR7036906 | 1970-10-13 |
Publications (3)
Publication Number | Publication Date |
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DE2149057A1 true DE2149057A1 (de) | 1972-04-20 |
DE2149057B2 DE2149057B2 (de) | 1976-01-02 |
DE2149057C3 DE2149057C3 (de) | 1976-08-05 |
Family
ID=
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE102014102913A1 (de) * | 2014-03-05 | 2015-09-10 | Thyssenkrupp Ag | Verfahren zum Betreiben eines Schachtofens, insbesondere eines Hochofens |
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE102014102913A1 (de) * | 2014-03-05 | 2015-09-10 | Thyssenkrupp Ag | Verfahren zum Betreiben eines Schachtofens, insbesondere eines Hochofens |
US10386119B2 (en) | 2014-03-05 | 2019-08-20 | Thyssenkrupp Ag | Method for operating a shaft furnace |
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---|---|
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Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
C3 | Grant after two publication steps (3rd publication) | ||
E77 | Valid patent as to the heymanns-index 1977 | ||
8339 | Ceased/non-payment of the annual fee |