DE2148902A1 - Elektrische Abgasreinigungsvorrichtung - Google Patents

Elektrische Abgasreinigungsvorrichtung

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Description

2U8902
Sa 1957
Senichi Masuda & Onoda Cement Co. Ltd., Tokyo / Japan
Elektrische Abgasreinigungsvorrichtung
Die Erfindung betrifft eine elektrische Abgasreinigungsvorrichtung zum Abscheiden von teilchenartigen Verunreinigungssubstanzen aus Abgasen, wobei die Substanzen Feinteilchen und gasförmige Verunreinigungssubstanzen, wie I z.B. SO», SO- usw., enthalten.
Abgase, die in der Bergwerks- und sonstigen Herstellungsindustrie erzeugt sind, enthalten in der Regel stets teilchenartige Verunreinigungssubstanzen, wie z.B. Staub, Rauch, Dunst usw., sowie gasförmige Verunreinigungssubstanzen, wie z.B. SO-, SO,, HpS, NO ? usw. Zum Absondern wurden früher verschiedene Arten von Staubsammeleinrichtungen verwendet. Aber in dem Fall, wo die Durchmesser der feinen Teilchen kleiner als wenige Mikron sind, ist für die Abscheidung ein elektrisches Staubsammelsystern besonders angemessen. Zum Abscheiden der letzteren g wurden verschiedene Systeme vorgeschlagen. Hierunter gibt es ein System zum Waschen des Abgases mit einer wässrigen Lösung eines absorbierenden Mittels, das Gasverunreinigungssubstanz darin absorbiert, so daß das feste absorbierende Material (z.B. Aktivkohle) die gasförmigen Verunreinigungssubstanzen absorbieren kann oder daß, wenn die obigen Systeme schwierig anwendbar sind, die flüssigen oder festen absorbierenden Materialien absorbieren können, nachdem die gasförmigen Verunreinigungssubstanzen - durch passende Katalyse - in solche umgewandelt worden sind, die leicht absorbiert werden können.
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Das elektrische Staubsanunelsystem als Einrichtung zum Abscheiden von teilchenartigen "Verunreinigungssubstanzen ist jedoch durch zwei schwierige Probleme in seiner Leistung begrenzt: Im Falle von Feststoffteilchen ergibt sich ein Problem aus einer erneuten Ausstreuung bzw. Verteilung des bereits gesammelten Staubes oder Rauches, und dort, wo der elektrische Widerstand des Staubes extrem hoch ist, tritt ein weiteres Problem auf durch die umgekehrte Ionisierung, C1Ie durch die positive Koronaentladung von der Staubsammelelektrode erzeugt wird. Es ist unmöglich, diese Probleme grundsätzlich zu lösen, ohne sich der sogenannten Naßtyp-Elektrostaubsammelvorrichtung zu bedienen, in der ein Wasserfilm an der Staubsammelelektrode gebildet wird, wobei der daran gesammelte Staub oder Rauch mit Wasser abgewaschen wird.
Auf der einen Seite wird bei der bekannten Naßtyp-Elektrostaubsammelvorrichtung jedoch eine große Menge Schlamm erzeugt, der eine Mischung aus Wasser und gesammeltem Staub enthält, und es ergeben sich beträchtliche Schwierigkeiten bei ihrer Anordnung; demzufolge ist ihre Anwendung selbstverständlich begrenzt«
Auf der anderen Seite weist jedes entsprechende Merkmal des oben beschriebenen Abscheidesystems für gasförmige Verunreinigungseubstanzen Vor- und Nachteile auf; vom technischen Gesichtspunkt aus ist noch kein System perfekt entwickelt worden, das wirtschaftlich und sicher in seiner Betriebsweise ist.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, unter grundlegender Lösung der genannten Schwierigkeiten eine Vorrichtung zu schaffen, durch die sowohl eine praktische Anwendung
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einer äußerst hohen Staubsammelfähigkelt beim nassen elektrischen Staubsammelsystem erzielt wird als auch selbst gasförmige Verunreinigungssubstanzen sehr wirtschaftlich und leistungsfähig abgeschieden werden, indem absorbierende Materialien für gasförmige Verun»- reinigungssubstanzen im Stadium flüssiger oder fester Peinteilchen dem bei der Staubsammlung verwendeten Wasser zugegeben werden.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß im wesentlichen dadurch gelöst, daß Düsen zum Versprühen von Wasser, das aufgelöste und verteilte, absorbierende Materialien für die gasförmigen Verunreinigungssubstanzen aufweist, sowie ein Schlammsammelabteil vorhanden sind,' daß ferner eine Trockeneinrichtung für Schlamm im Strömungsweg des Staub hoher Temperatur enthaltenen Gases vorgesehen ist und daß eine an der Wasserzuführung zu den Düsen vorgesehene Zugabeeinrichtung für die absorbierenden Materialien für die gasförmigen Verunreinigungssubstanzen sowie eine Schlammfördereinrichtung vorhanden sind, welche den Schlammsammelteil und die Schlammtrockeneinrichtung verbindet.
Die erfindungsgemäße elektrische Abgasreinigungsvorrichtung enthält einen nassen elektrischen Staubsammler in einer Ausbildung, in der ein Teil oder die gesamte Staubsammelkammer eine Naßtyp-Kammer ist. Gemäß deren Charakteri stiken werden Staub und Rauch ohne Erzeugung einer erneuten Ausstreuung und einer umgekehrten Ionisierung mit einer sehr hohen Staubsammelleistung vollkommen gesammelt. Da weiterhin anstelle des zum nassen elektrischen Staubsammeln verwendeten Wassers eine Flüssigkeit,in der ein die gasförmigen Substanzen im flüssigen Zustand oder im festen, feinkörnigen Zustand Gut absorbierendes Absorptionsmaterial aufgelöst und verteilt ist, verwendet wird, werden gleichzeitig SO-, NO2, HpS und andere gasförmige Verunreinigungs-
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substanzen absorbiert und sehr leistungsfähig in den Wasserfilm an den nassen Staubsammelelektroden abgeschieden (in diesem Falle ist es bei der gasförmigen Verunreinigungssubstanz allgemein bekannt, daß sie bei beträchtlich hoher Leistung in der absorbierenden Flüssigkeitsmembrane der Staubsammelelektrode beim Vorhandensein einer Koronaentladung absorbiert wird). Gemäß einem weiteren Vorrichtungsmerkmal wird der Staubfeinteilchen enthaltende Schlamm, der in dem nassen Staubsammelteil erzeugt ist und gasförmige Verunreinigungssubstanzen absorbiert hat, so wie er ist oder nach Entfernen von Feuchtigkeit mittels eines Ablagerungstanks oder Filters von heißem, durch die elektrische Staubsammelvorrichtung strömendem Gas in der Trockenkammer vollkommen getrocknet, die im Einlaß der elektrischen Staubsammelvorrichtung oder auf dem Wege zur elektrischen Staubsammelvorrichtung vorgesehen ist; danach wird der Schlamm abgeführt. Hierdurch (durch Erreichen einer höchsten Staubsammelleistung für Staub und Rauch in der nassen elektrischen Staubsammelvorrichtung und der hohen Absorptionsleistung für gasförmige Verunreinigungssubstanzen) sind die Schwierigkeiten bei der Handhabung des Schlammes als sehr einfach und wirtschaftlich besser gelöst anzusehen. Die folgenden Materialien werden beispielsweise als (oben angeführte) absorbierende Materialien für die gasförmigen Verunreinigungssubstanzen geeignet sein: Kaustisches Soda (NaOH), wasserfreies Soda (Na2CO ), Natriumsulfid (Na3SO ), Kalziumhydroxyd (Ca(OH)2), Ammoniak (NH-,); Ammoniakwasser (NH^OH), Ammoniumsulfid ((NH^)2SO,), Magnesiumoxyd (MgO) und Magnesia (MnO2), absorbierende Materialien der Magnesia-Mangan-Gruppen-Absorber (Mg (MnO) ).
χ y
Zum Trocknen in der Trockenkammer können mehrere Trockensysteme angewendet werden:
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Ein Sprühtrocknungssystem zum sofortigen Trocknen, indem Schlamm oder konzentrierter Schlamm mittels Düsen oder einer rotierenden Scheibe innerhalb eines heißen Gases eingesprüht und verteilt und augenblicklich getrocknet wird;
ein Trockensystem der durchkämmenden Type zum Trocknen in einem kurzen Zeitabschnitt durch Verteilen, indem der Schlamm oder Schlammkuchen in heißem Gas mechanisch durchgekämmt wird, wobei sich bewegende Flügel vorgesehen sind, die um eine horizontale Achse in einer horizontalen Trockenkammer drehen; ,
ein System eines Rotationstrockners zum Trocknen von Schlamm oder Schlammkuchen durch erhitztes Gas, indem dieses durch eine Trockenkammer geführt wird, die durch einen rotierenden, leicht geneigten Zylinder gebildet wird;
ein Trockensystem, bei dem ein Kettenrost in der Trockenkammer vorgesehen ist, auf den der Schlamm oder die Schlammkuchen aufgelegt und getrocknet werden, indem sie durch erhitztes Gas geführt werden,
oder es kann jedes mögliche System zum Trocknen eingesetzt werden. In derartigen Fällen wird gewöhnlich ein Teil ä des Staubes oder Rauches im Abgas durch Berühren mit dem Schlamm und den Behälterwänden innerhalb der Trockenkammer entfernt. In diesem Falle sollte dem zu trocknenden Schlamm oder den zu trocknenden Schlammkuchen ein absorbierendes Material für gasverunreinigende Substanzen hinzugefügt werden; durch Ausnutzung des Berührungsvorganges mit dem Abgas innerhalb der Trockenkammer wird vorweg ein Teil der Gasverunreinigungssubstanzen absorbiert und abgeschieden. Auf diese Welse kann der kombinierte Abscheide-Effekt noch weiter erhöht werden. Für die Konzentration des Schlammes
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ist jedes geeignete System anwendbar, wie z.B. natürliche Ablagerung, Ansammlungsablagerung durch Zusatz eines geeigneten Ablagerungsbeschleunigers, ein Zentrifugalabscheider, ein Filter der Rotationsscheibentype und andere künstliche Konzentrationseinrichtungen unter Verwendung anderer passender Konzentrationsmittel, sowie eine Beschleunigung der künstlichen Konzentration durch Zusatz von geeigneten Ansammlungsmitteln. In diesen Fällen kann das abgeschiedene Wasser für die Zufuhr von Zirkulationswasser in der nassen Staubsammelvorrichtung verwendet werden.
Wenn die vorliegende Erfindung in der Praxis eingesetzt werden soll, so kann die ganze Staubsammelkammer der elektrischen Staubsammelvorrichtung eine Naßtypkaimner sein; im allgemeinen ist sie zweckmäßig jedoch so zusammengesetzt, daß die Staubsammelkammer lediglich am Auslaß eine Naßtyp-Ausführung ist. Der Grund liegt darin, daß,nachdem der größte Teil des 'Staubes oder Rauches in der Trockentyp-Staubsammelkammer mit einer oder mehreren Stufen auf der Einlaßseite entfernt wird und so lediglich ein kleiner A nteil (einige Prozent) der gesamten Teilchen in die nasse Staubsammelkammer auf der Auslaßseite gelangen und gesammelt werden, wodurch die erzeugte Schlammenge stark verringert ist. Auf diese Weise führt die Verringerung des Inhalts des Schlammkonzentrators und Trockners, die Ersparnis der absorbierenden Materialien für gasförmige Verunreinigungssubstanzen und die Absorption der gasförmigen Verunreinigungssubstanzen in der nassen Staubsammelvorrichtung (aufgrund derer das Gas bereits merklich gereinigt ist) zu einer großen Wirkung, wie z.B. zu einer Erhöhung der Absorptionsleistung usw.
Die erfindungsgemäße elektrische Abgasreinigungsvorrichtung sammelt (falls eine oben erwähnte Trockenkammer am Einlaß vorgesehen ist) vollkommen den getrockneten Staub, ,
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der vom Trockner ausgestreut 1st; das Einlaßgas erhält Feuchtigkeit In großer Menge Im Schlammtrocknungsweg und wird außerdem gekühlt. Selbst In dem Fall, wo lediglich die Staubsammelkammer an der Auslaßseite als nasse Type ausgeführt ist, wird jedoch der elektrische Widerstand stark herabgesetzt, wodurch die umgekehrte Ionisierung in der trockenen Staubsammelkammer nahezu vollständig verschwindet, so daß dadurch der Effekt einer merklichen Erhöhung der Staubsammellelstung erreicht wird. Der vom Schacht ausgestreute Staub ist Feinstaub oder Rauch, der schwer zu sammeln ist. Wenn in diesem Falle das Gas mit hoher Feuchtigkeit rasch gekühlt wird, wenn es zur nassen % StaubsaoMelkammer auf der Auslaßseite kommt, kondensiert das enthaltene Wasser auf den genannten feinen Teilchen als Kristallisationskerne und wird Nebel großer Korngröße (etwa 200 Mikron). Es ergibt sich daher, so fein wie die Staubteilchen auch sind, ein solcher Effekt, daß sie in diesem Abschnitt nahezu vollkommen eingefangen und abgeschieden werden. Infolge dieser enormen Vorteile Kann von der erfindungsgemäßen elektrischen Abgasreinigungsvorrichtung behauptet werden, daß sie eine epochemachende Überlegenheit gegenüber den bekannten Systemen besitzt.
Die erfindungsgemäße, nasse elektrische Staubsammel- j vorrichtung kann das sogenannte zweistufige elektrische ™ Staubsaanelsystern übernehmen, bei dem der Ladungstell und der Staubsammeltell getrennt sind und in dem der Staubsammelten mit planparallelen Elektroden ausgebildet ist, im Gegensatz zum früheren sogenannten einstufigen elektrischen Staubsammelsystem, bei dem in geerdeten, planparallelen Elektroden oder vertikalen zylindrischen Elektroden Entladungselektroden parallel dazu angeordnet sind. Im vorhergehenden Falle kann noch weiterhin (als Staubsamme!elektrode) ein flexibles Metallstück mit einer Dicke
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von 0.1 bis 0.8 mm, insbesondere ein rostfreies Stahlstück, unter geeigneter Spannung verwendet werden. Außerdem ist es zum (Blitz-) Entladen der Staubladung am elektrischen Staubsammler möglich, eine geeignete zusätzliche, mechanische Staubsammelvorrichtung an der Einlaßseite in Kombination vorzusehen, wie z.B. einen Multizyklon-Staubsammler, einen Zyklonstaubsammler, einen Jalousiestaubsammler usw. Wenn ferner die Befürchtung besteht, daß das Ausströmgas in der nassen Staubsammelkammer den Auftrieb verliert, falls seine Temperatur zu niedrig ist, und daß es nach seinem Ausströmen aus dem Kamin wieder auf den Erdboden fällt, so treten Fälle auf, wo der Ausführungswert der Strömungsdauer in dem nassen Teil so gewählt werden sollte, daß die Temperatur am Auslaß gut innerhalb eines Ausmaßes zum Erhalten eines genügenden Auftriebs liegt (z.B. gut oberhalb 80°C) oder es ist eine erneute Erhitzung wünschenswert, und zwar durch Verbrennung von Auslaßgas mittels eines Brenners oder durch Wärmeaustausch mit dem Einlaßgas.
Im folgenden sei die Erfindung anhand zweier in der Zeichnung veranschaulichter Ausführungsbeispiele noch näher erläutert. Es zeigen
Fig.l eine Seitenansicht (schematisch) einer
erfindungsgemäßen, elektrischen Abgasreinigungsvorrichtung;
Fig.2 eine Seitenansicht eines zweiten Ausführungsbeispieles der Erfindung.
In Fig.l Ist ein Ausführungsbeispiel veranschaulicht, bei dem lediglich die Staubsammelkammer an der Auslaßseite der elektrischen Staubsammelvorrichtung eine Naßtyp-Kammer ist, deren Arbeitswasser geeignete absorbierende Materialien
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(im Zustand von flüssigen oder festen Peinteilchen) hinzugefügt werden» Nachdem der erzeugte Schlamm mittels eines kontinuierlichen Zentrifugalabscheiders konzentriert worden ist, werden ferner die oben angeführten absorbierenden Materialien von gasförmigen Verunreinigungssubstanzen hinzugefügt. Diese sich ergebenden Materialien werden getrocknet, indem sie in einen Trockenturm eingesprüht werden.
Hierbei weist die elektrische Staubsammelvorrichtung - in Richtung der Gasströmung - drei Staubsammelkammern auf, wobei sich entsprechend in der ersten und zweiten Stufe die trockenen Staubsammelkammern 2 bzw. 3 befinden, während " die dritte Stufe eine nasse Staubsammelkammer 4 ist. Mit 5 bzw. 6 sind die Staubsammelelektroden und Entladungselektroden einer jeden Kammer bezeichnet. Innerhalb der nassen Staubsammelkammer 4 ist eine Gruppe von Düsen 7 angeordnet, durch die Wasser, in dem geeignetes Absorptionsmaterial für gasförmige Verunreinigungssubstanzen (im Stadium flüssiger oder fester Peinteilchen) aufgelöst und verteilt ist» versprüht. Auf der Staubsammelelektrode 5 wird dann ein Wasserfilm gebildet. Der Staub oder Rauch, der durch die elektrische 3taubsammelwirkung daran angesammelt wird, und die absorbierten und gesammelten gasförmigen Verunreinigungssubstanzen werden als Schlamm in einen Trichter 8 abgetropft, wobei g
dieser Schlamm durch eine Leitung 9 in einen Tank 10 geführt wird. Durch einen Zentrifugalabscheider 11 wird der Schlamm konzentriert, der durch eine mit dem Tank 10 verbundene Leituhg in den Abscheider gelangt ist. Der konzentrierte Schlamm wird über eine Leitung 13 mittels einer Pumpe I^ zum Oberteil eines Trockenturmes 15 geführt, der am Einlaß der elektrischen Staubsammelvorrichtung 1 vorgesehen ist; der Schlamm wird dann von Düsen 16 in das eintretende /(bgas hinein in den Turm gesprüht. 17 ist ein auf halbem V/ege der Leitung 13 vorgesehenes Zuführrohr für geeignete absorbierende Materialien von gasförmigen Verunreini-
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gungssubstanzen Im Zustand flüssiger oder fester Feinteilchen. Außerdem wird das im Abscheider 11 abgeschiedene Wasser durch eine Leitung 18 in den Tank 19 eingeführt und mit durch die Leitung 20 zugeführtem frischem Wasser und geeigneten absorbierenden Materialien für gasförmige Verunreinigungssubstanzen (im Stadium flüssiger oder fester Feinteilchen) vermischt, wobei letztere von der Leitung 21 zugeführt werden. Diese Mischung wird durch eine Pumpe 22 unter Druck gesetzt und über eine Leitung 23 von der Düsengruppe (Düsen 7) versprüht, die innerhalb der nassen Staubsammelkammer 4 vorgesehen ist. In Fig.l ist ein Fall mit zwei Flüssigkeitsdüsen veranschaulicht, wobei die Düsen 16 den Schlamm mittels Druckluft oder Hochdruck-Wasserdampf (durch die Leitung 24 zugeführt) in den trocknenden und absorbierenden Turm 15 einsprühen. Es kann jedoch jede andere Düsentype ebensogut verwendet werden, mit der Schlamm versprüht werden kann. 25 ist ein Gaseinlaß zum trocknenden (bzw. ausdörrenden) und absorbierenden Turm 15 und mit 26 ist ein Gaseinlaß zur trockenen Staubsamme1-kammer 2 der ersten Stufe bezeichnet. Die Schlammfeinteil- <hen 27, die geeignetes absorbierendes Material für gasförmige Verunreinigungssubstanzen enthalten, das während des Einströmens des Abgases von den Düsen 16 In den Turm gesprüht wurde, werden getrocknet, während sie infolge ihrer großen spezifischen Oberfläche rasch einen Teil der gasförmigen"Verunreinigungssubstanzen im Abgas absorbieren, und fallen in den unteren Trichter 28 hinein, in dem sie sich stapeln, wobei ein Teil davon durch den Einlaß 26 der trockenen Staubsammelkammer 2 der ersten Stufe entweicht. 29 und 30 sind Klopfmechanismen zur Verhinderung von Staubanbackungen und -ansätzbildungen an den Innenwänden des trocknenden und absorbierenden Turmes 15 bzw. an den Außenwänden der Düsen 16. In den trockenen Staubsammelkammern der ersten und zweiten Stufe sind Staubsammeltrichter 31
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bzw. 32 vorgesehen. Eine Fördereinrichtung 33 transportiert den Staub nach außen, der sich in den Trichtern 28,31 und 32 angehäuft hat. Mit 3^ ist ein Auslaßkanal bzw. Fuchs der elektrischen Staubsammelvorrichtung 1 bezeichnet und 35 1st ein Kamin zum Ausströmen des gereinigten Gases In die Atmosphäre.
Bei dem in Fig.2 veranschaulichten Ausführungsbeispiel der Erfindung ist lediglich die Staubsammelkammer am Auslaß der elektrischen Staubsammelvorrichtung eine Naßtyp-Kammer, in der Wasser verwendet wird, In dem geeignete absorbierende Materialien (la Zustand flüssiger oder fester Feinteilchen) für gasförmige Verunreinigungssubstanzen aufgelöst und fein verteilt sind. Aus dem erzeugten Schlamm wird eine grobe Zusammenballung (Aggregat) hergestellt, indem geeignete zusammenballende Mittel sowie außerdem geeignete absorbierende Materialien für. gasförmige Verunreinigungssubstanzen (im Stadium flüssiger oder fester Feinteilchen) hinzugefügt. Dies wird, nachdem es eine absorbierende Fähigkeit für das verunreinigte Gas erhalten hat und grob zusammengeballt ist, durch leistungsfähiges Filtern mittels eines Scheibenfilters zu Kuchen umgeformt. Diese Kuchen werden durch eine Art Kammtrockner getrocknet, der sich bewegende Flügel auf einer horizontalen Achse aufweist, die im Einlaß der Staubsammelvorrichtung vorgesehen Λ ist; außerdem ist bei diesem Verfahrensablauf ein Teil der im Abgas enthaltenen, verunreinigenden Substanzen des gasförmigen Zustandes derart zubereitet, daß er von den genannten Kuchen absorbiert wird.
Bei dem in dieser Figur veranschaulichten Ausführungsbeispiel sind die mit 1 bis 10, 12 sowie 31 bis 35 bezeichneten Teile genau dieselben wie in Fig.l. 36 ist ein Scheibenfilter, durch den der über die Leitungen 12 und 38 herangeführte Schlamm gefiltert und separiert wird, und zwar
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in Wasser und Kuchen. Ein Einspritzrohr 39 ist für die Zugabe des oben erwähnten geeigneten, gerinnenden Mittels sowie der geeigneten absorbierenden Materialien der gasförmigen Verunreinigungssubstanzen in den im Tank 10 befindlichen Schlamm bestimmt. Der abgetrennte Kuchen wird durch eine Schurre 40 dem kammartigen Trockner 4l zugeführt, der im Gaseinlaß der elektrischen Staubsammelvorrichtung vorgesehen ist. Der Trockner 4l enthält eine Rühreinrichtung, wie z.B. eine frei drehbare horizontale Welle 43, die Flügel 42 aufweist. Durch diese Rühreinrichtung wird der Kuchen, der ein in ihn eingeführtes, geeignetes Absorptionsmaterial für die gasförmigen Verunreinigungssubstanzen enthält, getrennt, so daß er ständig mit einströmendem Abgas hoher Temperatur (das dort hineingelangt) in Berührung kommt, wodurch die rasche Trocknung gefördert wird. V/eiterhin kann hierdurch während dieses Verfahrensablaufes gleichzeitig der genannte Kuchen einen Teil der verunreinigenden, gasförmigen Substanzen im Abgas bei hoher Temperatur absorbieren und sammeln. Der getrocknete Kuchen fällt vom Auslaß 44 in den Trichter 31 der trockenen Staubsammelkammer der ersten Stufe. Das abgeschiedene Wasser wird durch eine Pumpe 47 über Leitungen 45 und 46 einem Tank 48 zugeführt und hier mit frischem, aus einer Leitung 49 zugeführtem Wasser sowie neuen und geeigneten Absorptionsmitteln für gasförmige Verunreinigungssubstanzen vermischt. Dies wird durch eine Pumpe 41 unter Druck gesetzt und über eine Leitung 52 durch eine Gruppe von Düsen 7 in der trockenen Staubsammelkammer in das Innere hineingesprüht. Wenn in diesem Falle - entsprechend den Umständen - irgendein geeignetes oberflächenaktives Mittel hinzugefügt wird (für eine weitere Einstellung der Oberflächenspannung des Wassers und für eine Verbesserung der Feuchtigkeit des zu sammelnden Staubes oder Rauches), kann sehr gut eine weitgehende Verbesserung des Staub- oder Rauchsammeieffektes in der nassen Staubsammelkammer erreicht werden.
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Die vorliegende Erfindung ist nicht durch die beiden oben beschriebenen Ausführungsbeispiele begrenzt. Ausführungen, die teilweise verändert sind oder denen zusätzliche Einrichtungen hinzugefügt sind, ohne die wesentlichen Merkmale zu ändern, liegen ebenfalls im Rahmen der vorliegenden Erfindung.
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Claims (5)

2H8902 Patentansprüche
1.) Elektrische Abgasreinigungsvorrichtung, dadurch gekennzeichnet , daß Düsen zum Versprühen von Wasser, das aufgelöste und verteilte, absorbierende Materialien für die gasförmigen Verunreinigungssubstanzen aufweist, sowie ein Schlammsammelabteil vorhanden sind, daß ferner eine Trockeneinrichtung für Schlamm im Strömungsweg des Staub hoher Temperatur enthaltenen Gases vorgesehen ist und daß eine an der Wasserzuführung zu den Düsen vorgesehene Zugabeeinrichtung für die absorbierenden Materialien für die gasförmigen Verunreinigungssubstanzen sowie eine Schlammfördereinrichtung vorhanden sind, welche den Schlammsammeiteil und die Sehlammtrockeneinrichtung verbindet.
2.) Elektrische Abgasreinigungsvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß eine Zugabeeinrichtung zum Hinzufügen eines geeigneten absorbierenden Materiales zum Schlamm vorgesehen ist.
3.) Elektrische Abgasreinigungsvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß zum Abscheiden der Schlammfeuchtigkeit eine Einrichtung vorhanden ist, die in die Schlammfördereinrichtung eingreift.
4.) Elektrische AbgasreinigungsvorTichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß eine die Wasserabscheideeinrichtung des Schlammes und die Wassersprühdüsen verbindende Wasserfördereinrichtung vorgesehen ist.
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5.) Elektrische Abgasreinigungsvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß eine Zugabeeinrichtung zum Hinzufügen eines geeigneten oberflächenaktiven Mittels zum Einstellen der Oberflächenspannung oder zum beschleunigenden Andicken und Abscheiden durch Eingreifen in den Wasserzuführweg zu den Düsen und/oder in den Schlammtransportweg vorgesehen ist.
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