DE3307999A1 - Verfahren und anlage zur verminderung von schadstoffen in gasen - Google Patents

Verfahren und anlage zur verminderung von schadstoffen in gasen

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Frank Dieter Dipl.-Phys. Dr. 8000 München Peschanel
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Peschanel frank Dieter dipl-Physdr
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    • B01D53/34Chemical or biological purification of waste gases
    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B01PHYSICAL OR CHEMICAL PROCESSES OR APPARATUS IN GENERAL
    • B01DSEPARATION
    • B01D47/00Separating dispersed particles from gases, air or vapours by liquid as separating agent
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Description

  • Verfahren und Anlage zur Verminderung von Schadstoffen
  • in Gasen Beschreibung Die Erfindung bezieht sich auf ein Verfahrensund auf eine Anlage zur Verminderung von Schadstoffen in Gasen, beispielsweise in Verbrennungsgasen, wie sie in industriellen Verbrennungsanlagen entstehen.
  • Bei Verbrennungsprozessen in Feuerungsanlagen insbesondere in Industrieanlagen, entstehen Verbrennungsprodukte, die im wesentlichen aus gasförmigen und aus staubförmigen Bestandteilen bestehen. Als gasförmige Bestandteile ergeben sich beispielsweise Kohlenmonoxid, Kohlendioxid, Wasserstoff, Sauerstoff, Wasserdampf, Schwefeldioxid, Schwefeltrioxid, Schwefelwasserstoff, Ammoniak, Stickstoff, Stickstoffoxide, Fluorverbindungen und organische Schwefel- und Stickstoffverbindungen. Als staubförmige Bestandteile bilden sich Aschenstaub, meist in Form von Flugasche, Koksstaub, eventuell in Form von Flugkoks, Kalkstaub, Zementstaub und Netallstaub.
  • Einige der Verbrennungsprodukte belasten die Umwelt erheblich, so daß es angebracht erscheint, die Verbrennungsprodukte als eine Mischung eines relativ umweltfreundlichen Gasstromes mit gasförmigen und staubförmigen Schadstoffen anzusehen.
  • Die Isolierung staubförmiger Schadstoffe kann bekanntlich durch Trockenentstaubung erfolgen, wonach die Strömungsgeschwindigkeit des Gasstromes so stark herabgesetzt wird, daß die Staubteilchen aufgrund der Schwerkraft auf den Boden einer Staubkammer absinken. Auch kann der Gasstrom durch mechanisch oder elektrisch wirkende Filter geleitet und der Staub abgesondert werden. Diese Trockenentstaubung ist im wesentlichen ab einer Mindestgröße der staubförmigen Schadstoffe wirksam; te kleiner der Durchmesser der staubförmigen Schadstoffe ist, desto schwieriger ist es mit den z. Zt. üblichen Verfahren diese Schadstoffe durch Proekenentstaubung abzusondern.
  • Wenn die Trockenentstaubung nicht ausreicht, um die staubförmigen Schadstoffe abzusondern, dann können mit bekannten Auswaschverfahren weitere staubförmige Schadstoffe abgesondert werden. Im Zuge der Auswaschverfahren wird eine Waschflüssigkeit im Gasstrom fein zerstäubt. Die ausgeschleuderten Wassertropfen werden vom Gas umströmt, wobei die Staubteilchen wegen ihrer Nassenträgbeit auf die Tropfen aufprallen und gebunden werden. Die Flüssigkeitstropfen mit den Staubteilchen ergeben dann einen flüssigen Rückstand, der vom Gasstrom getrennt wird. In vielen Fällen erweist sich der flüssige Rückstand als wenig umweltfreundlich und muß daher gesondert von Schadstoffen befreit werden, bevor er über öffentliche Abwässerkanäle abgeführt werden darf.
  • Die bekannten Auswaschverfahren haben also nicht nur den Nachteil eines oft erheblichen Plüssigkeitsbedarfes, und daß meist sehr viel Wärmeenergie dem Gas entzogen wird, sondern ach den weiteren Nachteil, daß in vielen Fällen weitere Anlagen erforderlich sind, um die flüssigen Rückstände von Schadstoffen derart weitgehend zu befreien, daß die flüssigen Rückstände den öffentlichen Abwassers kanälen zugeführt werden dürfen.
  • Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Verfahren und eine Anlage anzugeben, mit dem bzw. mit der die Schadstoffe in Gasen in rationellerer Weise als bisher vermindert werden können.
  • Gemäß dem USA Patent Nr. 3 894 691 kann ein Flüssigkeitsnebel erzeugt werden, der aus sehr kleinen Plüssigkeitströpfchen besteht. Die Durchmesser dieser Flüssigkeitströpfchen betragen etwa Or(IE)Oi is 0>05 mm und unterscheiden sich damit wesentlich von den Durchmessern der Wassertropfen, wie sie beim bekannten Auswaschverfahren verwendet werden, deizidiese Wassertropfen haben einen mittleren Durchmesser von mindestens etwa 0>050 mm. Gemäß dem genannten USA Patent wird der Flüssigkeitsnebel verwendet, um die Lufttemperatur im Bereich eines landwirtschaftlich genutzten Gebietes zu beeinflussen; insbesondere soll entweder die Lufttemperatur herabgesetzt und eine Kühlung bewirkt werden, oder es soll ein Bodenfrost verhindert werden. Um dis zu bewirken , sind die Nebeltröpfchen extrem klein, so daß sie schnell verdunsten, bevor sie zu Boden fallen und durch Entzug der Verdunstungswärme die Luft abkühlen.
  • Größere Tropfen würden dies nicht im gewünschten Maß bewirken, weil sie relativ rasch zu Boden fallen, an Gegenständen haften und nicht der Luft die Verdunstungswärme entziehen. Bei klarem Wetter absorbiert eine bodennahe Nebelschicht den größten Teil, der vom Boden abgestrahlten Ultrarotstrahlung und verhindert dadurch eine Erniedrigung der Temperatur durch Strahlung. Auf diese Weise köneen Bodenfröste verhindert werden. Mit Wassertropfen in der Größenordnung der Regentropfen könnte auf künstliche Weise keine derartige strahlenabsorbierende bodennahe Schicht aufrecht erhalten werden, weil derartige Wassertropfen relativ rasch zu Boden fallen. Im Gegensatz dazu bleibt der Nebel gemäß der genannten USA Patentschrift längere Zeit in schwebendem Zustand.
  • Die Erfindung beruht auf der Erkenntnis, daß die gemäß der USA Patentschrift 3 894 691 erzeugten Nebeltröpfchen auch zu einem völlig anderen Zweck, nämlich zur Verminderung von Schadstoffen in Gasen, verwendet werden können.
  • Die der Erfindung zugrunde liegende Aufgabe wird dadurch gelöst, daß die Schadstoffe mit einem Flüssigkeitsnebel behandelt werden, dessen Tröpfchen einen mittleren Durchmesser von 0,001 bis 0,05 mm besitzen und daß die Tröpfchen mit den gebundenen Schadstoffen im Zuge eines Verdunstungsprozesses in einen festen Rückstand überführt werden, der in an sich bekannter Weise beseitigt wird.
  • Ein Vorteil der Erfindung ist darin zu sehen, daß im Vergleich zum bekannten Auswaschverfahren keine flüssigen Rückstände entstehen, die entweder die Umwelt belasten würden oder gesondert gereinigt werden müßten. Ein weiterer Vorteil der Erfindung ist darin zu sehen, daß danach im Vergleich zum Auswaschverfahren nur eine relativ geringe Flüssigkeitsmenge erforderlich ist, weil die aktive Oberfläche des Nebels größer ist als die Oberfläche der Flüssigkeitstropfen beim bekannten Auswaschverfahren.
  • Zur Beseitigung der in den festen Rückständen gebundenen Schadstoffen ist im allgemeinen kein zusätzlicher Aufwand erforderlich, weil Entstaubungsanlagen in den meisten Fällen ohnehin vorhanden sein müssen. Der Wirkungsgrad der Entstaubungsanlagen wird aber durch Anwendung der vorliegenden Erfindung wesentlich erhöht, weil sich durch Konglomeration Staubteilchen mit größerem Durchmesser bilden. Dabei binden die Nebeltröpfchen mehrere Staubteilchen, die sich dann im Zuge des Verdunstungsprozesses vereinigen. In diesem Zusammenhang ist eine Naßentstaubung insbesondere dann nicht erforderlich, wenn diese Naßentstaubung nur zur Absonderung der kleinsten Staubteilchen dienen sollte.
  • Ein weiterer Vorteil der vorliegenden Erfindung ist darin zu sehen, daß die Nebeltröpfchen das Gewicht der Staubteilchen erhöhen, so daß die nun schwereren Staubteilchen auf den Boden einer Staubkammer absinken, ohne eine Filteranlage zu belasten. Schließlich zeichnet sich die Erfindung auch noch dadurch aus, daß sich erfindungsgemäße Anlagen zur Verminderung der Schadstoffe auch noch relativ einfach nachträglich einbauen lassen.
  • Um den Wirkungsgrad bei der Gewinnung der festen Rückstände zu verbessern und/oder die Erzeugung des festen Rückstandes bei günstigeren Betriebsbedingungen hinsichtlich Temperatur, Druck durchzuführen, ist es zweckmäßig, die Flüssigkeit zur Erzeugung der Tröpfchen mit Substanzen zu dotieren, welche die Bildung der festen Rückstände begünstigen.
  • Um bei der Erzeugung der Tröpfchen Energie zu sparen, kann es zweckmäßig sein, zur Flüssigkeit aus der die Flüssigkeitströpfchen gebildet werden, einen die Oberflächenspannung erniedrigenden Zusatz hinzuzufügen.
  • Wenn die Schadstoffe wenigstens teilweise wasserlöslich sind und/oder die Schadstoffe mit wässerigen Lösungen und eventuell mit gezielter Dotierung in weniger schädliche Rückstände überführbar sind, dann ist es zweckmäßig, als Flüssigkeit Wasser zur Erzeugung des Flüssigkeitsnebels zu verwenden. Wenn sich die Schadstoffe in einem Gasstrom befinden, dessen relative Feuchtigkeit unter 70% liegt, dann muß im allgemeinen keine Energie zugeführt werden, um die Tröpfchen im Zuge des Verdunstungsprozesses in einen festen Rückstand zu überführen. Wenn dagegen die Bedingungen zum Ablauf des Verdunstungsprozesses wegen hoher relativer Luftfeuchtigkeit des Gasstromes ungünstig sind, dann kann es zweckmäßig sein, die Tröpfchen mit den gebundenen Schadstoffen zu bestrahlen, vorzugsweise mit Ultrarotstrahlung oder mit Mikrowellenstrahlung. Insbesondere erscheint die Bestrahlung mit Mikrowellen deshalb besonders vorteilhaft, weil auf diese Weise die zugeführte Energie nur zur Reizung der Wassertröpfchen verwendet wird.
  • Einem bevorzugten Ausführungsbeispiel der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, Jene Schadstoffe zu vermindern, die in Verbrennungsgasen industrieller Verbrennungsanlagen enthalten sind. In diesem Fall wird der Flüssigkeitsnebei derart erzeugt, daß er im Raidigaskanal auf die Schadstoffe der Verbrennungsgase einwirkt.
  • Im folgenden werden Ausführungsbeispiele der Erfindung anhand der Bigurrbeschrieben.
  • Diese Figurizeigt schematisch einen Teil eines Rauchgaskanals einer industriellen Feuerungsanlage. Bei der Verbrennung in der nicht dargestellten Feuerungsanlage entstehen gasförmige und staubförmige Verbrennungsprodukte, die hinsichtlich ihrer Wirkung auf die Umwelt als eine Mischung eines relativ umweltfreundlichen Gasstromes mit gasförmigen und staubförmigen Schadstoffen anzusehen sind.
  • Der die Schadstoffe transportierende Gasstrom G1 wird eingangs dem Teil K des Rauchgaskanals zugeführt. Der dargestellte Rauchgaskanal besteht aus den Bereichen Bi, B2, ferner aus dem Staubtrichter T und aus einer Einrichtung zur Trockenentstaubung mit Hilfe der Filterschläuche F und der Rütteleinrichtungen RO. Am Ausgang des dargestellten Rauchgaskanals wird der Gasstrom G2 abgegeben, der weitgehend von Schadstoffen befreit ist. Dieser Gasstrom G2 kann somit über einen nicht dargestellten Schornstein in die Atmosphäre ausströmen.
  • Der Gasstrom G1 kann beispielsweise staubförmige Bestandteile in Form von Aschenstaub, Koksstaub, Kalkstaub, Zementstaub, Netallstaub transportieren. Größere Staubteilchen können bekanntlich dadurch abgesondert werden, daß die Strömungsgeschwindigkeit des Gasstromes so stark herabgesetzt wird, daß die Staubteilchen aufgrund der Schwerkraft zu Boden sinken und beispielsweise im Staubtrichter T gesammelt werden. Diese gröberen Staubteilchen bilden einen Teil des festen Rückstandes R. Um auch feinere Staubteilchen abzusondern, sind die Filterschläuche F und die Rüttelvorrichtungen RU vorgesehen. Von Zeit zu Zeit werden einzelne dieser Rüttelvorrichtungen bewegt und auf diese Weise fällt der im Bereich der Filterschläuche angesammelte Staub in den Staubtrichter T und vermehrt die festen Rückstände R. Zusätzlich zu diesen mehr mechanisch wirkenden Filterschläuchen F, können auch nicht dargestellte elektrisch wirkende Filter vorgesehen sein.
  • Die dargestellten Filter F und die Rütteleinrichtungen RU arbeiten in 1#:inlination mit dem Staubtrichter T um so effektiver je größer die Durchmesser der Staubteilchen sind. Zur Entstaubung von Staubteilchen mit relativ kleinem Durchmesser, könnten sich somit Schwierigkeiten ergeben, falls nur eine Trockenentstaubung unter Verwendung der dargestellten Filter F, der Rütteleinrichtungen RU und unter Verwendung des Staubtrichters g durchgeführt würde. Außerdem wäre die dargestellte Trockenentstaubungseinrichtung allein nicht geeignet, um gasförmige Schadstoffe auszusondern.
  • Um einerseits Staubteilchen mit relativ kleinem Durchmesser und andererseits gasförmige Schadstoffe zu vermindern, wird der Gasstrom G1, der die Schadstoffe transportiert, im Bereich B1 des Rauchkanais mit einem Flüssigkeitsnebel N behandelt, dessen Tröpfchen einen mittleren Durchmesser von 0,001 bis 0,05 mm besitzen. Dieser Flussigkeitsnebel N wird mit den schematisch dargestellten Vorrichtungen V1, V2, V3, V4 erzeugt und im Bereich B1 vereinigen sich die feinen Nebeltröpfchen mit Gasteilchen und feinen Staubteilchen. Im Bereich B2 des Rauchkanals werden die Tröpfchen mit den gebundenen Schadstoffen im Zuge eines Verdunstungsprozesses in einen festen Rückstand R Überführt, und mit Hilfe des Staubtrichters T gesammelt. Nach Öffnung der Staubklappe KL, kann dieser feste Rückstand R in nicht dargestellter Weise abtransportiert werden.
  • Die feinen Nebeltröpfohen N können beispielsweise unter Verwendung von Düsen erzeugt werden, die in der USA Patentschrift 3,894,691 beschrieben sind. Die Nebeltröpfchen können aber auch mit allen anderen Einrichtungen erzeugt werden - immer vorausgesetzt, daß die Tröpfchen einen mittleren Durchmesser von 0,001 bis 0,05 mm besitzen. Dieser geringe mittlere Durchmesser der Tröpfchen ist insoferne wesentlich, weil unter dieser Voraussetzung die Tröpfchen im Gasstrom G1 relativ lange Zeit schwebend transportiert werden und weil alle Tröpfchen insgesamt eine große Oberfläche besitzen. Wenn beispielsweise Tropfen mit größerem Durchmesser in den Rauchgaskanal eingebracht würden, dann würden derartige größere Tropfen rasch zu Boden fallen, würden einen flüssigen Rückstand ergeben und hätten insgesamt nur eine relativ kleine Oberfläche. Beispielsweise werden bei bekannten Auswaschverfahren relativ große Tropfen versprüht, so daß sich flüssige Rückstände bilden, Im Gegensatz dazu schweben die feinen Nebeltröpfchen N durch den Rauchgaskanal, nehmen im Bereich 31 gasförmige und staubförmige Schadstoffe auf und im Austrocknungsbereich B2 bilden sich Konglomerate KO, die in der Figurstark vergrößert dargestellt sind und deren Durchmesser sich im Zuge des Verdunstungsprozesses vermindert. Diese Konglomerate KO haben aber im Mittel einen größeren Durchmesser als die vorher vorhandenen einzelnen Staubteilchen und haben auch ein größeres Gewicht als die einzelnen Staubteilchen. Diese Konglomerate KO gelangen nun anstelle oder mindestens zusätzlich zu den Staubteilchen in den Staubtrichter T und teilweise auch in die dargestellte Einrichtung zur Trockenentstaubung.
  • Die anhand der Figuribeschriebene Anlage zur Verminderung von Schadstoffen zeichnet sich im Vergleich zu Apparaten des Auswaschverfahrens dadurch aus, daß keine flüssigen Rückstände entstehen, weil die Nebeltröpfchen N einen relativ kleinen mittleren Durchmesser besitzen und einerseits durch stoffliche Umwandlungen und andererseits durch Austrocknung in feste Rückstände überführt werden.
  • Diese festen Rückstände können dann gemeinsam mit den übrigen festen Rückständen im Staubtrichter T gesammelt und gelegentlich abtransportiert werden. Ein weiterer Vorteil der Anlage ist darin zu sehen, daß zur Erzeugung der Nebeltröpfchen N eine relativ kleine Flüssigkeitsmenge erforderlich ist, weil die aktive Oberfläche des Nebels größer ist als die Oberfläche von Flüssigkeitstropfen, wie sie beispielsweise beim bekannten Auswaschverfahren verwendet werden. Entsprechend entziehen die Nebel tröpfchen auch der Umgebung weniger Wärmeenergie. Da die Konglomerate KO schwerer sind als die einzelnen Staubteilchen, ist damit zu rechnen, daß ein Teil der Konglomerate aufgrund der Schwerkraft im Trichter T gesammelt wird, ohne die Einrichtung zur Trockenentstaubung zu belasten. Im Gegensatz dazu ist ja ohne Konglomeratbildung anzunehmen, daß ein erheblicher Teil der Staubpartikel erst im Zuge der Trockenentstaubung abgesondert werden kann. Durch die Konglomeratbildung wird somit die Einrichtung zur Trockenentstaubung entlastet. Da die Konglomerate ko einen relativ großen mittleren Durchmesser haben, werden nun auch viele kleine Staubpartikel, welche die einzelnen Konglomerate bilden, durch die Trockenentstaubung erfaßt, die ohne Konglomeratbildung eventuell nicht abgesondert werden könnten. Durch die Konglomeratbildung wird somit der Wirkungsgrad der Trockenentstaubung vergrößert. Zur Absonderung der Konglomerate ist mindestens auf dem Gebiet der Feuerunganlagen kein zusätzlicher Aufwand erforderlich, weil Einrichtungen zur Trockenentstaubung ohnehin vorgesehen sein müssen.
  • Die im Rauchgaskanal angeordneten Vorrichtungen V2, V3, V4 zur Nebelerzeugung beanspruchen im allgemeinen nur wenig Raum, so daß sie auch nachträglich in bereits vorhandene Rauchgaskanäle eingebaut werden können.
  • Zum Betrieb der in der Figuridargestellten Anlage, ist es im allgemeinen zweckmäßig, Wasser zur Erzeugung der Tröpfchen zu verwenden. Es werden somit feine Wassertröpfchen in den Rauchgaskanal eingebracht. Im Gasstrom G1 sind im allgemeinen mindestens Spuren vieler Stoffe enthalten; beispielsweise Kohlenmonoxid, Kohlendioxid, Wasserstoff, Sauerstoff, Wasserdampf, Schwefeldioxid, Schwefetrioxid, Schwefelwasserstoff, Ammoniak, Stickstoff, Stickstoffoxide, Fluorverbindungen und organische Schwefel- und Stickstoffverbindungen. Die Nebeltröpfchen N in Form kleiner Wassertröpfchen kommen nun in Bereich 31 in Kontakt mit verschiedenen gasförmigen Schadstoffen, so daß bereits dadurch mit stofflichen Umsetzungen unter Bildung fester Rückstände zu rechnen ist. Um den Wirkungsgrad bei der Umsetzung gasförmiger Schadstoffe in feste Rückstände zu verbessern, kann es zweckmäßig sein, die Flüssig keit - insbesondere das Wasser - zur Erzeugung des Nebels N mit Substanzen zu dotieren, welche die Bildung der festen Rückstände begünstigen. In vielen Fällen ist es zweckmäßig, als Flüssigkeit zur Erzeugung des Nebels N eine wässerige Lösung von Carbonaten oder Hydrocarbonaten zu verwenden. In etwas allgemeinerer Darstellung ist es zweckmäßig als Flüssigkeit zur Erzeugung des Nebels N Lösungen von Stoffen zu verwenden, die mit gasförmigen Schadstoffen derart reagieren, daß sich entweder nur feste Rückstände ergeben oder außer festen Rückständen nur weniger schädliche Stoffe ergeben. Wenn beispielsweise Schwefeldioxid als gasförmiger Schadstoff beseitigt werden soll, dann ist es zweckmäßig, das Wasser zur Erzeugung des Nebels N mit Calziumhydrogencarbonat zu dotieren; daraus ergeben sich Calziumsulfit als fester Rückstand, ferner Wasser und Kohlendioxid als unschädliche Stoffe. Formelmäßig könnten Reaktionen folgendernia,3en dargestellt werden: Es wäre auch denkbar, das Wasser zur Erzeugung der Nebeltröpfchen mit Natriumcarbonat zu dotieren, so daß sich mit Schvrefeldioxid als gasförmigen Schadstoff der feste Rückstand Natriumsulfit und das unschädliche Kohlendioxid ergibt. Formelmäßig ließe sich dies folgenermaßen darstellen: Wenn Rluorwasserstoff als gasförmiger Schadstoff auftritt, könnte das Wasser zur Erzeugung der Nebeltröpfchen mit Natriumhydrogencarbonat dotiert sein, so daß sich außer einem festen Rückstand, die unschädlichen Bestandteile Wasser und Kohlendioxid ergeben. Formelmäßig ließe sich dies folgendermaßen darstellen: Es wurde bereits erwähnt, daß die Nebeltröpfchen einen mittleren Durchmesser von et^la 0,001 bis maximal 0,05 mm besitzen sollen. Ein größerer Durchmesser ist nicht zweckmäßig, da dann die Teilchen zu rasch zu Boden fallen und deren aktive Oberfläche insgesamt relativ klein ist. Ein kleinerer Durchmesser als 0,001 ist im allgemeinen deshalb nicht zweckmäßig, weil dann die zur Erzeugung der Tröpfchen erforderliche Energie zu groß sein könnte.
  • Um bei der Erzeugung der Tröpfchen Energie zu sparen, kann es zweckmäßig sein, in die Flüssigkeit zur Erzeugung der Tröpfchen einen die Oberflächenspannung erniedrigenden Zusatz hinzuzufügen. Da also sowohl allzugroße Tröpfchen als auchallzukleine Tröpfchen nachteilig sind, ist es günstig, die Nebeltröpfchen derart zu erzeugen, daß deren mittlerer Durchmesser mindestens 0,001 mm und höchstens 0,03 mm beträgt., ohne dass sies eine feste Regel ist.
  • Die richtige Auswahl der Nebeltropfendurchmesserverteilung wird jedoch durch noch xehr Kriterien und Umstände beeinflußt.
  • Bei dem in der Figuridargestellten Ausführungsbeispiel wird angenommen, daß ein Verbrennungsgas die Schadstoffe transportiert. Die relative Feuchtigkeit eines derartigen Verbrennungsgases ist im allgemeinen derart gering, daß zur Verdunstung der Nebeltröpfehen im Bereich 32 keine zusätzliche Energie erforderlich ist. Es ist anzunehmen, daß in allen Fällen bei einer relativen Feuchtigkeit unter 70% keine zusätzliche Energie zur Verdunstung der Nebeltröpfchen erforderlich ist. Die vorliegende Erfindung ist aber nicht auf Verfahren bzw. auf Anlagen beschränkt, die eine Verminderung der Schadstoffe in Verbrennungsgasen bezwecken. Die Erfindung ist somit auch auf Jene Fälle anwendbar,bei#n# die Schadstoffe durch Gase transportiert werden, die nicht als Verbrennungsprodukte anzusehen sind.
  • In derartigen Fällen kann es bei relativ hoher Feuchtigkeit erforderlich sein, die Verdunstung der Nebeltröpfchen durch Zuführung von Energie zu ermöglichen oder mindestens zu begünstigen. In diesen Fällen kann es zweckmäßig sein, die Tröpfchen mit den gebundenen Schadstoffen zu bestrahlen, vorzugsweise mit Ultrarotstrahlung oder mit einer Strahlung die nur von den Flüssigkeitströpfchen absorbiert wird. Im Falle der Wassertröpfchen wäre somit eine Mikrowellenbestrahlung vorteilhaft. Zur Durchführung einer derartigen Bestrahlung ist es zweckmäßig, im Austrocknungsbereich - entsprechend dem Bereich 32 der Figur - innerhalb des Gaskanals Strahlensender zur Abgabe der Strahlung anzuordnen.
  • Insbesondere können die Nebel tröpfchen bei ihrer Erzeugung durch Anlegen einer Spannungsquelle im Bereich der Zuführung der zu versprühenden Nebel flüssigkeit zu den Düsen o.ä. Vernebelungseinrichtungen elektrisch aufgeladen werden.
  • Werden im Zuge der weiteren Behandlung des Nebels die Nebeltröpfchen ausgetrocknet, so wird die Tröpfchenladung auf die entstehenden Partikel übertragen, so daß diese - ebenso wie die aufgeladenen Nebel tröpfchen - in elektrischen und/oder magnetischen Feldern von entsprechenden Filtern niedergeschlagen und aus dem Gasstrom entfernt werden können. Insbesondere die sehr kleinen Nebel tropfen bzw. durch Trocknen entstehenden sehr kleinen Partikel können in Einrichtungen mit entsorechend angeordneten Feldern sehr wirkungsvoll ausgefiltert werden.
  • In der Gaszufuhr GZ strömt das zu reinigende Gas ein. über WZ wird das zur Nebelerzeugung verwendete dotierte Wasser zugeführt.
  • Eine Spannungsquelle Um, die mit den metallischen Nebeldüsen verbunden ist, sorgt für die elektrische Aufladung der Nebel tropfen.
  • Nach Durchströmen des Reaktors, in dem die gewünschten Absorbtions-und chemischen Reaktionen stattfinden, strömt der Nebel in die Filteranlage. Die Nebel tröpfchen bzw. die schon ausgetrockneten und geladenen Partikel treten dabei mit dem Gasstrom in lange rechteckige (vorn und hinten offene) Kammern ein. Decke und Boden der Kammer sind gegeneinander alektrisch aufgeladen, das bestehende elektrische Feld wirkt in diesem Beispiel parallel zur Erdbeschleunigung in Richtung auf die Bodenplatte. Die Partikel bzw. Nebel tropfen schlagen sich auf der Bodenplatte nieder; im Falle von Nebel tröpfchen fließt bei leichter Neigung der Bodenplatte und unter Einfluß des Gasstroms die niedergeschlagene flüssige Masse nach rechts ab und wird in Abflüssen ABF gesammelt und abgeführt. Die Spannungsquelle U2 sorgt dafür, daß das erwünschte elektrische Feld zwischen Boden und Decke aufrechterhalten wird. Bei trockenen Partikeln aLS Ergebnis einer Austrocknung des Nebels kann entweder z. B. die Bodenplatte berieselt werden zwecks Ausschwemmung oder man kann eine Anordnung wählen wie in konventionellen (z. B. elektrischen) Staubfiltern.
  • Einzelne Bauelemente (Kanäle genannt) können neben- und übereinander angeordnet werden. Elektrische Feldstärke, Kanalquerschnitt, Art des Nebels bzw. der transportierten Partikel und Strömungsgeschwindigkeit des Gases in den Kanälen müssen mit der Länge des Kanals aufeinander abgestimmt werden, damit ein hinreichend hoher Niederschlagungsgrad erzielt wird.
  • Gegebenenfalls können zu den elektrischen feldern auch magnetische Felder hinzugenommen werden, bzw. nur magnetische Felder verwendet werden. In der Abb.5- wird dieser Fall dargestellt.
  • Das magnetische Feld H erzeugt aufgrund der Bewegung der in dem Gas strömenden geladenen Tröpfchen bzw. Partikel bei richtiger Polarisierungsrichtung eine resultierende Kraft in Richtung auf die Bodenplatte. Bei sehr hohen elektrischen Aufladungen der Tröpfchen bzw. Partikel reicht diese Kraftwirkung ebenfalls zur Abtrennung der schwebenden Teilchen aus; ggf. mit dem Vor2ug keine hohen Spannungen zu implizieren im Vergleich zur Methode des elektrischen Feldes.
  • Es muß noch einmal darauf hingewiesen werden, daß strikt laminare Strömungen wesentlich für einen guten Wirkungsgrad dieser Anordnung sind.
  • Vorzug dieser Vorgehensweise des elektrischen Aufladens des Nebels ist, daß man auch bei der Abtrennung im Filter keine beweglichen Teile benötigt, wie sie z. B. in Zentrifugen vorhanden sind. Man erreicht so einen hohen Grad an Einfachheit des technischen Geräts.
  • Das elektrische Au aden der Flebeltröpfchen erlaubt insbesondere auch, dass das für den Einsatz von z.Zt. üblichen Staubfiltern elektrischer Bauart notwendige völlige Austrocknen des Nebels nicht notwendig ist.
  • Das Niederschlagen von aufgeladenen Teilchen in den elektrischen/mag= neten Feldern erfolgt gleichermassen für einen nassen,halbausgetrockneten oder völlig ausgetrockneten ebel,das heisst trockenen Staub.
  • Mehrere Vorteile der vorliegenden Erfindung wurden bereits an anderer Stelle ausführlich beschrieben. Im Zusammenhang mit der Verminderung der Fremdstoffe in Rauchgasen ergibt sich der besondere Vorteil, daß die Schornsteintemperaturen bei Anwendung der Erfindung erniedrigt werden können, da eine befriedigende Schadgasentfernung vor Eintritt des Rauchgases in den Schornstein auch geringere Schornsteintemperaturen zuläßt. Bei der Verminderung der Fremdstoffe in Rauchgasen und bei der Verminderung von Fremdstoffen in anderen Gasen, kann es in manchen Fällen vorteilhaft sein, die Flüssigkeit zur Erzeugung der Tröpfchen mit Substanzen zu dotieren, welche eine Abtrennung der Fremdstoffe vom Gas begünstigen. Insbesondere wird, wie schon vorher erwähnt, aus dem Rauchgas nur sehr wenig Wärme entzogen. Unter speziellen Betriebsbedingungen im Bereich des Taupunktes von Abgasen und darunter lassen sich noch besondere Vorteile vereinen, da dann die Nebel produktion mit ggf. hoher Konzentration an Dotierungen eine Art Impfung des-Gases darstellt mit Anlagerung von abgeschiedenem Dampf an die eingesprühten Nebel tröpfchen als Kondensationskerne.
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Claims (13)

  1. Verfahren und Anlage zur Verminderung von Schadstoffen in Gasen 3atentans#rüche 1. Verfahren zur Verminderung von Schadstoffen in Gasen, j (G1) dadurch gekennzeichnet, daß die Schadstoffe mit einem Flüssigkeitsnebel (N) behandelt werden, (Bereich 31), dessen Tröpfchen einen mittleren Durchmesser von %8004 bis 0,05 mm besitzen und daß die Tröpfchen mit den gebundenen Schadstoffen im Zuge eines Verdunstungsprozesses (Bereich B2) teilweise oder voll= ständig ausgetrocknet und in einen Rückstand (R) überführt werden, und dann durch Filterung oder andere Verfahren vom Gas abgetrennt werden.
  2. 2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Flüssigkeiten zur Erzeugung der Tröpfchen gezielt z. 5. durch Anschluß an eine Spannungsquelle elektrisch so aufgeladen wird, daß elektrisch geladene Nebel tröpfchen entstehen.
  3. 3. Verfahren nach vorstehenden Ansprüchen, das die elektrische Ladung der Nebeltröpfchen bzw. der durch Trocknung aus den Nebel tröpfchen entstehenden Partikel benutzt, um die Nebeltröpfchen bzw. Partikel in entsprechenden Filtern mittels elektrischer und/oder magnetischer Felder abzutrennen.
  4. 4. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Flüssigkeit zur Erzeugung der Tröpfchen mit Substanzen dotiert wird, welche die Bildung der festen Rückstände (R) begünstigen.,bzw. von flüssigen Ruckståndensaus denen die absor= bierten Substanzen nicht wider an das as abgegeben werden.
  5. 5. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß zur Flüssigkeit aus der die Flüssigkeitströpfchen gebildet werden ein die Oberflächenspannung erniedrigender Zusatz hinzu gefügt wird.
  6. 6. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß als Flüssigkeit Wasser zur Erzeugung des Flüssigkeitsnebels (N) verwendet wird.
  7. 7. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Tröpfchen mit den gebundenen Schadstoffen bestrahlt werden, vorzugsweise mit Ultrarotstrahlung oder Mikrowellenstrahlung.
  8. 8. Verfahren nach einem der vorangehenden Ansprüchen zur Verminderung der Schadstoffe in Verbrennungsgasen (G1) wie sie in Verbrennungsanlagen entstehen, dadurch gekennzeichnet, daß der Flüssigkeitsnebel (N) im Rauchgaskanal (K) vorzugsweise innerhalb eines Schornsteins auf die Schadstoffe der Verbrennungsgase (Gi) einwirkt. 1
  9. 9. Anlage zur Durchführung des Verf#rens nach Anspruch 6, gekennzeichnet durch eine im Rauchgaskanal (K) angeordnete NebelerzeFagungsvorrichtung (V1, V2).
  10. 10 Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß als Flüssigkeitsnebel (N) eine Lösung von Stoffen verwendet wird, die mit gasförmigen Schadstoffen derart reagiert, daß sich entweder nur feste Rückstände (R) oder zusätzlich zu festen Rückständen (R) auch flüssige Rückstände die die aus dem Gas absorbierten Sub= stanzen gebunden halten.
  11. * bilden Verfahren nach Anspruch I,dadurch gekennzeichnet,dass sie erzeugten Nebel tropfen gezielt aufgeladen werden,elektrisch positiv oder ne gativ.
  12. 12. Verfahren nach Anspruch l,derart,dass das Nebelerzeuqungsagregat ,z.B. gemäss Fig.4 ander Düse,oder dass die rl üssigkeitszuführung mit einer Spannungquelle so verbunden wird,dass eine nezielte Auf ladung der Wlebeltröpfchen erreicht wird.
  13. 13. Verfahren nach Anspruch l ,dadurch gekennzeichnet,dass das aus dem Reaktionsbereich ausströmende as in einen oder mehrere Kanäle eintritt und dort die Einwirkung eines elektrischen und/oder maq= netischen Feldes erfährt,derart,dass elektrisch geladene Tröpfchen und Partikel auf eine oder mehrere dafür ausgewählte Wände des Ka= nals hin bewegt werden und sich dort niederschlagen ly Verfahren nach Anspruch 1 und vorstehendem Anspruch A3 derart,dass die aus den elektrischen und /oder magnetischen Feldwirkungen resultierenden Kräfte in etwa parallel zur Erdbeschleuniaung auf die geladenen Nebeltröpchen bzw Partikel wirken und diese auf den Boden des Strömungskanals hin bewegen ~wo sie sich dann niederschlagen und gegebenenfalls mit einer zusätzlichen Spülung entfernt werden ( Sh. Fig. 2 und Fig. 3 sowie Fig.#).
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