DE2148819B2 - Kühlvorrichtung für eine Getriebeanordnung, insbesondere für den Antrieb von Gewinnungs- und Fördereinrichtungen für den Bergbau - Google Patents
Kühlvorrichtung für eine Getriebeanordnung, insbesondere für den Antrieb von Gewinnungs- und Fördereinrichtungen für den BergbauInfo
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- F16H57/0493—Gearings with spur or bevel gears
Description
Die Erfindung betrifft eine Kühlvorrichtung für eine Getriebeanordnung, insbesondere für den Antrieb von
Gewinnungs- und Fördereinrichtungen für den Bergbau,
wie Kettenkratzförderer und Hobel, mit im Ölbad umlaufenden Getrieberädern und einem darin liegenden,
an einen Kühlkreislauf anschließbaren Kühlrohrsystem.
Die Getriebe für Gewinnungs- und Fördereinrichtungen werden bekanntlich für die Übertragung außerordentlich
hoher Antriebsleistungen verwendet. Dabei hat sich gezeigt, daß die herkömmlichen Untersetzungsgetriebe
Leistungsbegrenzungen unterworfen sind, weil es bei den geforderten hohen Antriebsleistungen zu einer
starken Wärmeentwicklung kommt und es nicht mehr gelingt, die Wärme des Kühl- und Schmieröls über das
Getriebegehäuse nach außen abzuführen.
Es ist bereits bekannt, das Getriebeöl zu kühlen, indem das öl entweder über einen außerhalb des
Getriebes angeordneten Wärmetauscher oder über ein im Getriebegehäuse liegendes Kühlrohrsystem geleitet
wird (DE-PS 9 05 459, US-PS 26 87 784, US-PS 32 99 738). Bei einem Zahnradgetriebe mit Tauchschmierung
gehört es auch zum Stand der Technik, an die ölwanne einen rohr- oder kastenförmigen Ansatz
anzuschließen, der bis in Nähe des Bodens des Getriebegehäuses reicht, wo sich das kälteste öl im
Bereich der Kühlschlange befindet (DE-PS 6 12 984). Damit soll die Kühlung verbessert und sichergestellt
werden, daß die jeweils abgekühlte ölmenge zur Getriebeschmierung wirksam wird.
Aufgabe der Erfindung ist es, eine baulich einfache und leicht am Getriebe anzubauende Kühlvorrichtung
für Getriebeanordnungen, insbesondere für leistungsstarke Bergbaugetriebe der genannten Art zu schaffen,
die auch bei unterschiedlichen Anbauanordnungen des Getriebes eine wirksame ölkühlung ermöglicht
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß das Kühlrohrsystem in einer an das Hauptgetriebe lösbar angeschlossenen Eingangsstufe angeordnet ist und zu beiden Seiten der horizontalen Mittelebene angeordnete, untereinander verbundene und an einen
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß das Kühlrohrsystem in einer an das Hauptgetriebe lösbar angeschlossenen Eingangsstufe angeordnet ist und zu beiden Seiten der horizontalen Mittelebene angeordnete, untereinander verbundene und an einen
ίο gemeinsamen Kühlwasserzu- und -ablauf angeschlossene
Kühlschlangen aufweist
Bei dieser Ausgestaltung der Getriebeanordnung ist demgemäß das Kühlrohrsystem in einer Eingangsstufe
angeordnet welche als Vorbaugetriebe am Getriebeeingang des Hauptgetriebes lösbar angeschlossen ist
Infolgedessen befindet sich das Kühlrohrsystem in einem Bereich, wo die sich mit größter Umlaufgeschwindigkeit
bewegenden Getrieberäder liegen. Der rasche Umlauf dieser Getrieberäder wird in vorteilhafter
Weise dazu ausgenutzt, das öl an dem Kühlrohrsystem entlangzuführen, wobei infolge der hohen
Umlaufgeschwindigkeit der Getrieberäder ein günstiger Wärmeaustausch, d. h. eine wirksame Kühlung des Öls
erreicht wird. Der lösbare Anschluß der Eingangsstufe ermöglicht es, das Kühlrohrsystem bei Bedarf auszuwechseln
oder auszubauen oder nachträglich einzubauen, ohne daß das schwere Hauptgetriebe geöffnet oder
bewegt zu werden braucht Da das Kühlrohrsystem beideiseits der horizontalen Mittelebene des Getriebes
«ι liegende Kühlschlangen aufweist wird sichergestellt,
daß in jeder der beiden Wendelagen des Hauptgetriebes jeweils eine der beiden Kühlschlangen, d. h. die jeweils
unten liegende Kühlschlange sich im ölbad befindet.
Die erfindungsgemäße Kühlvorrichtung wird, wie erwähnt, vorzugsweise für Bergbaubetriebe eingesetzt
die für den Antrieb von Gewinnungs- und Fördereinrichtungen Verwendung finden. Die Unterbringung des
Kühlrohrsystems in der lösbar am Hauptgetriebe angebauten Eingangsstufe ermöglicht es, ein und
dasselbe Hauptgetriebe wahlweise mit Kühlsystem oder auch ohne Kühlsystem zu verwenden. Bei hohen
Betriebstemperaturen in den Untertageräumen läßt sich die Kühlvorrichtung nachträglich ohne besondere
Schwierigkeiten einbauen. Dies kann, wie erwähnt,
■t5 geschehen, ohne daß das schwere Hauptgetriebe
gehoben und bewegt zu werden braucht. Das Kühlrohrsystem läßt sich in dem Gehäuse der Eingangsstufe in
dichtem Abstand zu dem rotierenden Getrieberad ohne großen Raumbedarf so unterbringen, daß sich die
Kühlschlangen einfach und rasch ein- und ausbauen lassen. An dem Gehäuse der Eingangsstufe können auch
die Anschlüsse für den Kühlwasserzu- und ablauf angeordnet werden.
Die Anordnung der Kühlschlangen läßt sich ohne weiteres so treffen, daß diese von der Anschlußseite der
Eingangsstufe her in diese eingeführt werden können.
Vorzugsweise sind die beiden Kühlschlangen über einen bogenförmigen Kanal verbunden, der durch eine
Abdeckung nach außen verschlossen ist. Weiterhin empfiehlt es sich, die Kühlschlangen mittels einer
Steckkupplung an den Kanal anzuschließen. Da die Kühlwasseranschlüsse und die Steckanschlüsse sowie
die Zwischenverbindung über den bogenförmigen Kanal am Gehäuse der Eingangsstufe angeordnet sind,
ergibt sich eine einfache Montage des Kühlrohrsystems. Die lösbare Verbindung der Kühlschlangen erfolgt
zweckmäßig mittels Paßfedern od. dgl., welche in Aussparungen des Gehäuses der Eingangsstufe eingrei-
Um den Kühlwasserdruck in dem Kühlrohrsystem zu begrenzen, empfiehlt es sich, im Kühlrohrsystem ein
Überdruckventil vorzusehen. Das Oberdruckventil kann
in einer Aufnahmeöffnung der Eingangsstufe eingesetzt werden, die sich in Nähe der Kühlwasseranschlüsse
befindet
Die erfindungsgemäße Kühlvorrichtung kann an den Kühlwasserabiauf eines wassergekühlten Elektromotors
angerchlossen werden, derart, daß das den Elektromotor verlassende Kühlwasser dem Getriebekühlsystem
zufließt In diesem Fall erübrigt sich ein besonderer Anschluß der Kühlvorrichtung an die
Hauptwasserleitung des Grubenbetriebs. Das dem Getriebe zugeführte Kühlwasser kann nach Durchgang
durch die Kühlvorrichtung ins Freie abgelassen werden.
In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung dargestellt Es zeigt
F i g. 1 eine mit einer Kühlvorrichtung ausgestattete
Getriebeanordnung· in Draufsicht, wobei die Eingangsstufe
des Getriebes im Schnitt dargestellt ist;
Fig.2 eine Ansicht in die Eingangsstufe entsprechend
Pfeilrichtung II der F i g. 1;
F i g. 3 eine Einzelheit der Kühlvorrichtung.
Das dargestellte Getriebe 10 ist in seinem Grundaufbau bekannt und braucht daher nicht im einzelnen
erläutert zu werden. Mit 11 ist die am Getriebe ausgang
liegende Getriebeabtriebswelle bezeichnet. Am Getriebeeingang ist ein Vorbaugehäuse 12 angeflanscht,
welches eine Eingangsstufe enthält und in dem die mit m
dem Antriebsmotor (polumschaltbarer Elektromotor) verbundene Antriebswelle 13 in Lagern 14 gelagert ist.
Die Welle 13 trägt ein Getrieberad 15, das mit einem Getrieberad 16 im Eingriff steht, dessen Welle 17 im
Getriebegehäuse 10 gelagert ist. r>
Das Gehäuse 12 der Eingangsstufe ist eingangsseitig durch einen Decke! 18 verschlossen. Der Innenraum der
Eingangsstufe steht mit dem Innenraum des Hauptgetriebes 10 in Verbindung. Wie üblich, laufen die
Getrieberäder in einem der Schmierung und Kühlung dienenden ölbad.
In der Eingangsstufe 12, 15, 16 sind seitlich übereinander zwei Kühlwasseranschlüsse 19 und 20
angeordnet von denen der Anschluß 20 den Kühlwasserzulauf und der Anschluß 19 den Kühlwasserablauf
bildet Mit 21 und 22 sind zwei aus Kupferrohren bestehende Kühlschlangen bezeichnet, die in der
Eingangsstufe beiderseitj der horizontalen Getriebemittelebene,
zu dieser symmetrisch, angeordnet sind. Die Kühlschlangen 21 und 22 sind mittels Schrauben 22'
im Vorbaugehäuse 12 befestigt und mittels Paßstifte 23 zusätzlich gesichert Die Paßstifte 23 sind mit den
Kühlschlangen 21 und 22 verlötet und fassen mit ihren gerundeten Enden 24 in entsprechend geformte
Aussparungen 25 von Gehäuserippen. Auf diese Weise ist ein fester, vibrationsfreier Sitz der Kühlschlangen 2i
und 22 gewährleistet Die Kühlschlangen 21 und 22 werden in die vom Getriebe 10 getrennte Eingangsstufe
12, 15, 16 von der Anschlußseite her (Pfeilrichtung II) eingeführt und in der vorgenannten Weise befestigt
Beim Einsetzen der Kühlschlangen 21 und 22 werden ihre Anschlußenden, die nach Art eines Steckers 26
ausgebildet sind (F i g. 3), in Einsteckbohrungen 27 des Vorbaugehäuses eingeführt die sich an ihrer Mündung
28 etwas konisch erweitern, um das Einführen der Steckanschlüsse zu erleichtern. Die Abdichtung der
Steckverbindungen erfolgt mittels O-Ringe 29, die in einer Ringnut der Steckanschlüsse 26 sitzen.
Die beiden Einsteckbohrungen 27 sind über eine ringförmige Nut bzw. einen bogenförmigen Kanal 30 an
der eingangsseitigen Stirnfläche 31 des Vorbaugehäuses untereinander verbunden. Der Kanal ist mittels einer
angeschraubten Abdeckplatte 32 nach außen verschlossen und abgedichtet
Die Verbindung der Kühlschlangen 21 und 22 mit den Anschlüssen 19 und 20 erfolgt über etwa Z-förmig
gekrümmte Rohrleitungen 33 unter Verwendung von Schraubkupplungen 34 und 35.
In Nähe des Anschlusses 19 ist in einer Bohrung 36 des Vorbaugehäuses 12 ein Überdruckventil 37
angeordnet das z. B. bei einem Kühlwasserdruck von 30 atü öffnet
Bei der in Fig.2 dargestellten Getriebebaulage strömt das Kühlwasser über den Anschluß 20 und die
Leitung 33 der oberen Kühlschlange 22 zu und dann über den Steckanschluß 26,27 und den Kanal 30 zu der
unteren, im ölbad liegenden Kühlschlange 21. Das Kühlwasser fließt dann über die Leitung 33 und den
Anschluß 19 ins Freie.
Wird das Getriebe um 180° gedreht und in dieser Wendelage angebaut so liegt die Kühlschlange 22 im
ölbad. Der Kühlwasseranschluß ist zweckmäßig an den Kühlwasserauslauf des mit dem Getriebe ausgestatteten
Elektromotors angeschlossen. Die Getriebekühlung erfolgt hierbei mit Hilfe des bereits zur Motorkühlung
verwendeten Wassers.
Es ist erkennbar, daß sich der Ein- und Ausbau der Kühlschlangen 21 und 22 aufgrund der Anordnung
derselben in der Eingangsstufe 12 und aufgrund der Steckanschlüsse und Schnellverbindungen sehr einfach
und rasch bewerkstelligen lassen.
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen
Claims (5)
1. Kühlvorrichtung für eine Getriebeanordnung, insbesondere für den Antrieb von Gewinnungs- und
Fördereinrichtungen für den Bergbau, wie Kettenkratzförderer und Hobel, mit dem Ölbad umlaufenden
Getrieberädern und einem darin liegenden, an einen Kühlkreislauf anschließbaren Kühlrohrsystem,
dadurch gekennzeichnet, daß das Kühlrohrsystem (21, 22) in einer an das Hauptgetriebe
(10) lösbar angeschlossenen Eingangsstufe (12, 15, 16) angeordnet ist und zu beiden Seiten der
horizontalen Mittelebene angeordnete, untereinander verbundene und an einen gemeinsamen Kühlwasserzu
und -ablauf (19, 20) angeschlossene Kühlschlangen (21,22) aufweist
2. Kühlvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch
gekennzeichnet, daß die beiden Kühlschlangen über einen bogenförmigen Kanal (30) verbunden sind, der
durch eine Abdeckung (32) nach außen verschlossen ist
3. Kühlvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Kühlschlangen
mittels einer Steckkupplung (26 bis 29) an den Kanal (30) angeschlossen sind.
4. Kühlvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Kühlschlangen
über in Aussparungen (23) des Gehäuses eingreifende Paßfedern (23) od. dgl. gehalten sind.
5. Kühlvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, gekennzeichnet durch ein im Kühlrohrsystem
angeordnetes Überdruckventil (37).
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Owner name: GEWERKSCHAFT EISENHUETTE WESTFALIA GMBH, 4670 LUEN |
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