DE2148540A1 - Kodierte Karte - Google Patents
Kodierte KarteInfo
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Description
2U8540
EIKENBERG & BRÜMMERSTEDT
Blies & Laughlin Industries, Incorporated 235/25
Kodierte Karte
Die Erfindung betrifft eine kodierte Karte von vorzugsweise
flacher, rechteckiger Form.
Kodierte Karten,wie z.B. Kreditkarten, Kennkarten, Parkausweise
und Eisenbahndauerkarten enthalten gespeicherte Informationen als Einprägungen, als Aufzeichnungen mit magnetischer
Tinte, als gedruckte Daten und als gestanzte Löcher. Geprägte
und gelochte Karten werden mittels mechanischer Fühler und
und gelochte Karten werden mittels mechanischer Fühler und
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elektrischer !Easter dekodiert, die jedoch die Lebensdauer der
Karte begrenzen, während magnetische Tinte und gedruckte Daten den Nachteil habet], daß sie entfernt oder verstümmelt werden
können. Alle Karten dieser Art sind mit Erfolg gefälscht worden.
Es besteht daher ein Bedarf für eine kodierte Karte, die ohne physischen Kontakt dekodiert werden kann, die nicht leicht
verstümmelt werden kann, und die schwer zu fälschen ist.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Karte zu schaffen, die diese Voraussetzungen erfüllt. Die gestellte Aufgabe
wird gemäß der Erfindung dadurch gelöst, daß die Karte zwischen zwei Kanten eine Schicht aus Pasern enthält, von denen
wenigstens einige in der Lage sind, Energie wie thermische Energie, elektrische Energie oder elektromagnetische Strahlungsenergie
im sichtbaren,ultravioletten oder infraroten Spektralbereich zu übertragen.
Die Bezeichnung "Paser" wird dabei in breitem Sinn ver-.
wendet und soll ebenso Metalldrähte wie Pasern aus Glas, synthetischem Kunststoff oder anderem Material, aus dem Pasern
hergestellt werden können, umfassen.
Vorzugsweise sind die Enden der energieübertragenden Pasern wenigstens entlang einer Kante der Karte unregelmäßig
in einem linearen, informationsbezogenen Schema angeordnet, das in diskrete Informationen, wie Zahlen, Buchstaben oder
Wörter entschlüsselt werden kann, in*dem Energie, wie z.B. Hitze, Elektrizität oder elektromagnetische Strahlung durch die Pasern
geschickt wird und das übertragene Schema abgetastet und ent-
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schlüsselt wird. Die Kodierung der Karte erfolgt entweder durch,
seüäctives Plazieren der Fasern oder Durchschneiden, Entfernung
oder andere Beeinträchtigung der Energieübertragungsfähigkeit ausgewählter Fasern.
Die Erfindung wird nachfolgend anhand von in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispielen näher erläutert. In
der Zeichnung bedeuten:
Fig. 1 eine perspektivische Ansicht einer kodierten
Karte mit optischen Fasern in einer Ausführungsform gemäß der Erfindung;
Fig. 2 eine ähnliche Ansicht wie in Fig. 1 von einer
Karte, bei der die lichtleitfähigkeit bestimmter
Fasern beeinträchtigt oder auf anderem Wege abgeändert worden ist;
Fig. 3 eine ähnliche Ansicht wie in Fig«, I von einer
Kodierkarte,bei der einzelne lichtleitende Fasers
durch selektive Anordnung oder Entfernung einzelner Fasern in Gruppen liegen;
Fig. 4 eine Kantenansicht einer kodierten Karte mit lichtleitenden Fasern, die in Gruppen eine
binäre Zahleninformation angeben;
Fig. 5 einen Kantenausschnitt von Fig» I1 in dem eine
einzelne lichtleitende Faser in Form eines Einzelfadens oder eines Lichtrohres angeordnet ist;
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ma A μ
Pig. 5A eine Explosionsansicht von Pig. 5 vor der Schichtung;
Pig. 6 eine ähnliche Ansicht wie Pig. 5, bei der die lichtleitende Paser aus zahlreichen lichtleitenden Päden geringen Durchmessers besteht;
Pig. 7 einen Teilquerschnitt einer geschichteten Karte
mit optischen Pasern, die einen lichtleitenden " Paserkern als Schicht zwischen nichtleitenden]
Material aufweist, und die durch Ausstanzen eines Abschnittes des Paserkerns kodiert ist;
Pig. 8 einen Querschnitt durch Pig. 7 entlang der
Linie 8-8, die in Draufsicht den ausgestanzten Teil des Paserkerns zeigt;
Pig. 9 eine Teilansicht der Kartenkante entlang der
Linie 9-9 in Pig. 8, die das Hell- und Dunkelschema
zeigt, das bei Verwendung sichtbaren Lichtes von Kante zu Kante durch die Karte über-)
tragen würde;
Pig.10 eine perspektivische schematische Ansicht der
Karte gemäß Pig. 1 mit einer Ausführungsform einer Leseanordnung;
Pig. 1OA eine Draufsicht einer abgeänderten Ausführungsform einer kodierten Karte in einer Leseanordnung,
die der Anordnung in Pig.10 ähnelt;
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Fig. 1OB eine andere Ausführungsform einer Karte;
Fig. 11 eine perspektivische schematische Ansicht
der Karte gemäß S1Ig. 1 in einer beweglichen
Leseanordnung und
Fig. 12 eine perspektivische Ansicht einer Karte mit mehreren Schichten kodierter lichtleitender Pasern.
Je nachdem, aus welchem Material die energieübertragenden Fasern hergestellt sind, kann eine kodierte Karte gemäß der Erfindung
von .einer Dekodierungsvorrichtung unter Verwendung von
Hitze, Elektrizität, sichtbarem Lioht oder unsichtbarem Lioht
im ultravioletten oder infraroten Spektralbereich gelesen werden. Bei den nachfolgend beschriebenen Ausführungsbeispielen
werden ausschließlich lichtleitende Fasern verwendet.
Wenn die lichtleitenden Fasern mit Licht im sichbaren Spektralbereich (Wellenlängen von 4000 bis 7000 Angström-Einheiten)
arbeiten sollen, werden Fasern aus Glas, oder synthetische Fasern wie z.B. polymerisiertea Methylmethaorylat ("LUGITE")
oder Polystyrol verwendet. Gemäß üblicher Praxis haben solche
Fasern vorzugsweise, aber nicht notwendigerweise, eine Umhüllung aus Glas oder synthetischem Kunststoff mit einem geringeren
Lichtbrechungsindex. Optische Fasern werden umhüllt,· um die Lichtübertragung zu erhöhen und das Übersprechen
zwischen den Fasern so klein wie möglich zu halten. Sie Umhüllung muß mit dem Faserkern kompatibel sein, insbesondere in
Bezug auf den Ausdehnungskoeffizienten, und sie darf beim
Gebrauch oder mit zunehmenden Alter keine Verschlechterung zeigen.
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Wenn die lichtleitenden Fasern bei unsichtbarein Licht
im ultravioletten Spektralbereich (Wellenlängen unterhalt» 4000 Ängatröm-Einheiten) arbeiten sollen, werden Quarzfasern
mit einer entsprechenden Umhüllung verwendet. Eine bestimmte Quarzsorte, die unter dem Handelsnamen "SUPRASIL" von Englehard
Industries Inc., Newark, New Jersey, hergestellt wird, kann
zu Fasern verarbeitet werden, die für die vorliegende Erfindung brauchbar sind. Es kann damit sichtbares Licht und ultraviolettes
Licht bis zu Wellenlängen von 1840 Angström-Einheiten übertragen werden. Besonders gute Umhüllungsstoffe für Quarz sind MgF2,LiI?,
CaF« und eine flüssige Aufbereitung, die im Handel als Typ 176-0-198
"SUPER0)HER"-Be8chiohtung bekannt ist und von der Standard
T Chemical Co., in New York City, hergestellt wird.
Wenn die lichtleitenden Fasern mit unsichtbarem Licht
im infrarotem Spektralbereich (Wellenlängen oberhalb 7000 Angström-Einheiten) arbeiten sollen, können die Fasern aus
Quarz wie oben beschrieben, bestehen, die in verschiedenem Ausmaß eine Übertragung im infrarotem und ultraviolettem Bereich
ebenso wie im sichtbaren Bereich ermöglichen. Für optische Fasern werden zwei Glasarten verwendet, nämlich metallische
Oxide und Nichtoxide. Sie Oxidgläser übertragen den größten Teil des sichtbaren Spektrums, was die meisten Nichtoxidgläser
nicht tun. Metalloxidglassorten, die im großen Umfang für die infrarote Übertragung Anwendung finden, sind im Handel als
Sorten IR 442 und DBF 61 bekannt, wobei die Umhüllung dieser ·'
Gläser Natronkalk ist. Aus diesen Gläsern hergestellte Fasern
mit dieser Umhüllung besitzen gute Übertragungseigenschaften
ο für Wellenlängen zwischen 4000und 30000 Angström-Einheiten.
Hohle Metallfasern, die vorzugsweise hochpoliert und innen
plattiert sind, können zur Übertragung infraroter Strahlung verwendet werden.
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Durch Verwendung geeigneter optischer Filter auf der Karte zur Ausfilterung sichtbaren Lichtes kann die Karte nur
in einem Spezial-Dekoder mit einem "bestimmten Wellenlängenbereich
für ultraviolette oder infrarote Strahlung gelesen werden.
Jede gefälschte Karte, die "keine identische Filterung
aufweist, würde von einem solchen spezialen Dekoder zurückgewiesen.
Die in Verbindung mit den Zeichnungen besshriebenen kodierten
Karten sind ausschließlich Beispiele, bei denen durch optische Fasern sichtbares Licht übertragen wird. Ee sei bemerkt,
daß kodierte Karten gemäß der Erfindung auch mit ultraviolettem oder infrarotem Lioht oder mit Hitze oder elektrischen Signalen
arbeiten können, wenn geeignete leitende Werkstoffe für die Fasern, zum Beispiel Metalldraht verwendet werden.
Die in Fig. 1 dargestellte Karte besteht aus einem flachen, blattförmigen Körper 20 mit langen Kanten 22, 24 und
kurzen Kanten 26, 28. Der Körper besitzt zahlreiche parallele lichtleitende Fasern 30. Vorzugsweise besteht der Körper aus
unnachgiebigem Kunststoff, der eine wesentlich geringere Licht·*
leitfähigkeit besitzt als die Fasern 30. Er kann undurchsichtig
oder gefärbt sein, um einen Kontrast zu den Fasern zu bilden. Kunststoffe sind bemerkenswert gute elektrische und Wärmeiso-·
latoren, so daß sie gut geeignet für andere Ausführungsformen der Erfindung sind, bei denen die Fasern aus elektrisch oder
wärmeleitenden Drähten bestehen. Die Fasern 30 sind aus optischen Material und können aus einem Glas- oder Kunststoffeinzelfaden, aus einem Stab oder einem Rohr bestehen. Jede
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Faser kann aber auch aus einem Bündel 34 aus optischen Vielfachfadenelementen
38 gemäß Fig. 6 "bestehen.
Bei dem Ausführungsbeispiel gemäß Pig. 7 und 8 ist eine fortlaufende Schicht 36 aus lichtleitenden Fäden 40 kleinen
Durchmessers vorgesehen, von denen ein Teil bei 42 entfernt ist, um die Lichtleitung von einer Kante der Karte zur anderen
zu stören. Hierdurch wird das in Fig. 9 dargestellte HeIl-Dunkel-Schema
erzeugt. Die lichtleitenden "Fasern" sind die fortlaufenden (nicht zerschnittenen) aus den dünnen Fäden 40
bestehenden Bündel.
Die Karte kann durch ein geeignetes Schichtungsverfahren gefertigt werden. Da diee nicht Teil der Erfindung ist, kann
auf eine Beschreibung von Einzelheiten verzichtet werden. Gemäß Fig. 5A kann ein Blatt 44 mit lichtleitenden Fasern 30 in einem
Körper oder einer Matrix 46 durch übliche Warmverpressung oder durch eine Klebtechnik zwischen den Deckblättern 48 und 50 geschichtet
werden. Die Deokblätter und die Matrix 46 können aus dem selben Kunststoffmaterial bestehen, so daß ein einstückigex
Körper gebildet wird, in den die Fasern 30 entsprechend Fig. 1 und 5 eingebettet sind.
Karten gemäß der Erfindung können von unterschiedlicher Form und Größe sein. Eine zweckmäßige Größe liegt bei 8,25 om χ
6 cm und einer Dicke zwischen 0,76 mm und 1,27 mm. In den Zeichnungen ist die Dicke übertrieben worden.
Die in Fig. 1 dargestellte Karte besitzt 19 lichtleitende Fasern 30. Dies ist nur als Beispiel und nicht als Begrenzung
aufzufassen, weil in der Praxis jede Karte zwischen 10 bis 600 Fasern besitzen kann, von denen jede einen getrennt lesbaren
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Informationskanal "bildet.
Auch die lichtleitenden Fasern können hinsichtlich Form
und Größe einen großen Schwankungsbereich, aufweisen. Pasern
mit einer Dicke zwischen 0,076 mm und O?25 mm bilden einen
praktischen Kompromiss zwischen der maximalen Zahl der Pasern pro Zentimeter und der maximalen Lichtleitung pro Paser. Nähere
Erläuterungen über die Art, in der Licht mittels optischer Pasern von Punkt zu Punkt übertragbar ist, sind beispielsweise
aus "Fiber Optics, Principles and Applications" von IT. S. Kapany,
Ausgabe 1967» veröffentlicht von Academic Press, Hew York Oity,
zu entnehmen.
Wie schon erwähnt, können die lichtleitenden Elemente 30, 34 und 40 aus optischem Glaa oder Kunststoffmaterial, wie
z.B. polyfflerisiertetQ Methylmethacrylat oder Polystyrol mit
geeigneter 'Beschichtung bestehen. Alle Pasern verlaufen durohgehend
von Rand zu Rand der Karte,(außer wo sie zum Zwecke der Kodierung unterbrochen sind). Die Karte wird durch individuelles
Schneiden, Verdunkeln, teilweises Entfernen oder anderweitige Beeinträchtigung der Lichtleitfähigkeit ausgewählter Pasern
kodiert. In Fig. 1 ist eine durchgehende Paser 52 dargestellt,
über die Licht von der einen Kante der Karte zur anderen übertragen
werden kann· Eine Paser 54 ist im Bereich 56 unterbrochen
und kann daher das Licht nicht mit voller Intensität übertragen. Dieser Bereich 56 kann ebenso wie der Bereich 42 in Fig. 7 gegebenenfalls mit undurchsichtigem Material ausgefüllt werden,
um die Lichtleitung zwecks maximalen Kontrastes vollkommen zu unterbinden.
Verschiedene Möglichkeiten zur Abwandlung,* Behinderung
oder Blockierung der Liohileitfähigkeit ausgewählter Pasern
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sind bei der Karte 58 in Fig. 2 dargestellt. Die Easer 60 ist
durchgeschnitten, wobei die abgeschnittenen Enden quer voneinander
weggebogen sind. Ein Seil der Faser 62 ist verdunkelt oder durch, örtliche Erhitzung oder Strahlung undurchsichtig
gemacht, wobei für diesen Zweck ein spezielles hitze- oder strahlungsempfindliches Material in der Paser vorgesehen werden
kann. Die Paser 64 ist zerschnitten oder durch Hitze oder Druck zwecks Reduzierung ihres wirksamen Querschnittes beansprucht
worden. Aus der Paser 66 ist ein Stück vollständig herausgeschnitten
und entfernt worden, ähnlich wie in Pig. 1 bei dem Bereich 56.
In Pig. 3 besitzt eine Karte 68 8 lichtleitende Pasern 70, die in vorgegebenen Abständen angeordnet sind. Eine solche
in dieser Weise ursprünglich hergestellte Karte wäre sohwer zu fälschen.
Die Karten werden dadurch dekodiert, daß die eine Kante beleuchtet und die beleuchteten und unbeleuchteten Faserenden
an der anderen Kante mit einem fotoempfindlichen Sensor abgetastet werden, wobei das Ausgangssignal einem Dekoder und einer
visuellen Anzeige oder einem Elektronenrechner über eine geeignete Grenzschicht zugeführt wird. Die visuelle Anzeige hat den
Vorteil geringer Kosten und geringer Größe und könnte in kleinen Arbeitsräumen, beispielsweise in Tankstellen und kleinen Geschäften untergebracht.werden. Die Übersendung des Signals zu
einem zentralen Rechner erlaubt die Prüfung von Diebstahllisten und die Auswertung im Bezug auf zentrale Datenbanken.
Eine Karte gemäß der Erfindung mit Paseroptik kann im stationären Zustand abgelesen werden· Eine Ablesung kann aber
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auch erfolgen, wenn die Karte oder die Leseanordnung relativ zueinander bewegt werden.
Eine stationäre Leseanordnung ist in Pig. 10 dargestellt, wo eine Karte 72 mit 19 Fasern zwischen eine Lichtquelle 74
und einen aus einem Fotosensor bestehenden Leser 76 gelegt ist.
Die Karte 72 ist ähnlioh wie die Karte 20 mit dem Unterschied, daß die Lichtleitung in vier Fasern beeinträchtigt worden ist.
Normalerweise befinden sich Lichtquelle und Leser dicht an der Karte, jedoch ist in Fig. 10 zur besseren Veranschäulichung
ein kleiner Abstand vorgesehen.
Die Lichtquelle 74 enthält 19 optische Stäbe oder Liohtrohre 78, deren Ende 80 jeweils mit einer der Fasern 30 fluchtet.
Am anderen Ende eines jeden Lichtrohres 78 ist eine Miniaturlampe
82 hoher Intensität vorgesehen. Statt dessen kann auch die gesamte Lichtquelle 74 aus einer einzelnen länglichen Lampe
hoher Intensität (nicht dargestellt) bestehen.
Der Leser 76 beeitzt 19 Fotodetektoren 79,die mit den
Enden 80 der Lichtrohre 78 und mit den Fasern 30 fluchten. Mittels üblicher Schaltungstechnik (nioht dargestellt) wird
das informationsbezogene Schema von beleuchteten und nichtbeleuchteten
Fasern 30 am Rand der Karte identifiziert und ein Signal in die Ausgangsleitung 92 (oder mehrere Leitungen 92)
gegeben, um die Zahlen, Buchstaben oder andere kodierte Informationen zu identifizieren.
Diese Information wird beispielsweise in einem üblichen Anzeigegerät, das nicht Teil der vorliegenden Erfindung ist,
und daher nicht besonders dargestellt wurde, angezeigt.
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In Zählrichtung von links nach rechts in Pig. 10 ist die
Lichtleitung durch die dritte, neunte, dreizehnte und fünfzehnte Faser 50 in der Karte 72 duroh Ausschnitte 84» 86, 88
und 90 gestört. Das Schema von "beleuchteten und unbeleuchteten Faserenden, die der Leser 76 sieht, ist eigenartig für jede
verschiedene kodierte Karte.
Wenn die Fasern einen geringen Querschnitt von 0.076 mm oder weniger aufweisen, kann eine Tferstärkang ia der Ablese schaltung
erforderlich sein, um das Signal in der Leitung 92 auf einen
brauchbaren Wert zu verstärken.
Fig. 1OA zeigt eine abgeänderte Karte 81, bei der die
Fasern 83 nicht parallel verlaufen, sondern eine wahllose
Anordnung zwischen der Eingangskante 85 und der Ausgangskante aufweisen. Eine Anwendungsmöglichkeit für diese Anordnung ist
eine Eisenbahnmonatskarte, bei der die Lichtquelle und der Leser mehrmals während des Monats ', gegebenenfalls täglich neu programmiert
werden kann, um Bonafide-Karten zu überprüfen und abgelaufene oder gefälschte Karten zurückzuweisen. Beispielsweise
könnte in Zählrichtung von links nach rechts in Fig. 1OA die Lichtquelle 74 durch Beleuchtung nur der ersten, dritten,
siebten und elften Lampe programmiert werden, und gleichzeitig könnte der Leser 76 so programmiert werden, daß er die Karte
nur dann verifiziert, wenn er das dritte, vierte, neunte und fünfzehnte beleuchtete Faserende abtastet und alle anderen
Positionen nicht beleuchtet sind. Die Lichtquelle und der Leser , können erforderlichenfalls neu programmiert werden, um andere
Faserkombinationen in derselben Karte zu verifizieren.
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Fig.1OB zeigt eine andere Ausführungsform einer Karte
224, bei der die Eingangs- und Ausgangsenden von Fasern 226 und 228 (die in der gleichen oder in getrennten Ebenen liegen können)
an nicht gegenüberliegenden Kanten der Karte angeordnet sind· Die Fasern können durch wahlweises Unwirksammachen oder
Abdunkeln kodiert werden.
Eine Leseanordnung 94,in der die Karte 74 während einer
Relativbewegung zwischen der Karte und einem Abtaster abgetastet wird, ist in Fig. 11 dargestellt. Zum Vergleich mit
Fig. 10 ist die gleiche Karte 72 verwendet. Es ist dabei gleichgültig, ob sich die Karte oder der Leser bewegt, sofern nur eine
Relativbewegung vorhanden ist. Ein geeigneter Leser ist hier nur als ein mögliches Beispiel dargestellt. Dies wird nachfolgend
in Einzelheiten erläutert.
Die Karte 72 wird in Fig. 11 durch eine nicht gezeigte Halterung festgehalten·. Ein Leser 96 mit einem U-förmigen Gehäuse
bewegt sich durch nicht dargestellte Mittel von links nach rechts in Richtung des Pfeils 98 an der Karte entlang.
Das Gehäuseende 100 ist mit einer Miniaturlampe 102 hoher Intensität versehen, die über einen Leiter 104 gespeist wird·
Im gegenüberliegenden Gehäuseteil 108 ist ein Fotodetektor angeordnet, der mit der Lampe 102 fluchtet. Dieser Detektor
gibt ein elektrisches Signal oder einen Impuls an einen Ausgangsleiter 110, wenn sich eine durchgehende und unbeeinträchtigte
Faser 30 zwischen der Lampe 102 und dem Detektor 106 befindet·
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-H-
Der Ausgangsleiter 110 ist an eine Bürste 112 angeschlossen)
die nacheinander mit Kontakten 114 in der oberen Reihe
ein Eingriff kommt, wenn sich der Leser 96 entlang der Karte "bewegt.
Eine weitere Bürste 118 sitzt als untere Verlängerung
an der Bürste 112, von der sie elektrisch mittels eines Isolators
120 isoliert ist. Sie untere Bürste berührt der Reihe nach Kontakte 122 in der unteren Reihe 124. Sie ist über eine
Leitung 126 an eine Pestspannungsquelle angeschlossen. Die Kontakte 122 sind miteinander über Widerstände 128 verbunden, die
Teil eines Spannungsteilernetzwerks sind, das über die Ausgangsleitung 130 mit einem Dekoder 132 zur Identifizierung der Position
des Lesers in Bezug auf die Karte verbunden ist. Die einzelnen Kontakte 114 (insgesamt 19)!entsprechend den neuzehn
lichtleitenden Pasern 30 in der Karte, sind über einzelne Leitungen 134 an einen Verstärker 136 angeschlossen.
Beim Lesen der Karte 72 mit der Anordnung gemäß Fig. bewegt sich der Leser 96 entlang der Karte und gibt jedesmal
ein Ausgangssignal in den Leiter 110, wenn die Lampe 102 mit
einer klaren durchgehenden Faser 30 fluchtet. Die geschwärzten Enden der Pasern 30 kennzeichnen die dritte, neunte, dreizehnte
und fünfzehnte Paser, die kein Licht übertragen.
Bei der in Pig. 11 dargestellten Position liegt die ■ ·
klare sechste Paser im Lichtstrahl. .Der Detektor 106 "sieht"
die Lampe 102 durch die Paser«Bei dieser Position ist die Bürste 112 dem sechsten Kontakt 114 in der oberen Reihe
in Eingriff. Die Bürste 118 berührt den sechsten Kontakt 122 in der unteren Reihe. Das Signal im Leiter 110 verläuft über
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den Kontakt 114 und dessen zugehörige Leitung 134 in einen Verstärker 136, von wo das verstärkte Signal über eine Leitung
141 zum Dekoder 132 gelangt. Der Verstärker ist über eine Leitung 139 mit der Stromversorgung 138 verbunden. Koinzidierend
mit dem über die Leitung 141 in den Dekoder eingegebenen Signal wird dem Dekoder ein anderes Signal über die Leitung 130 vom
Spannungsteiler zugeführt, um die abgefragte Faser 30 zu identifizieren.
Der Dekoder 132 empfängt somit gleichzeitig zwei Arten von Informationen über die faser, nämlich erstens ihre Position
in der Karte und zweitens ob sie Licht überträgt. Der Dekoder kann einen nicht dargestellten Informationsspeicher enthalten,
mit dem er die von der Karte empfangenen Signalkombinationen vergleicht, worauf dann ein geeignetes Signal erzeugt wird und
über eine Leitung 140 in ein Kontrollgerät eingegeben wird.
Dieses Kontrollgerät kann eine Anzeigetafel für die Information, ein Bildschirm, ein Drucker zur Aufzeichnung der Infor mation
auf ein Band oder dergleichen sein.
Die typische Information einer kodierten Karte, falls es sich beispielsweise um eine Kreditkarte handelt, ist die
Identifizierungsnummer des Inhabers und das Ablaufdatum.
Daten können in einer Karte auf wenigstens zwei verschiedene Arten gespeichert werden.
Die eine Möglichkeit ist in Fig. 3 und 10 gezeigt, bei
der die verschiedenen Kombinationen von beleuchteten und unbeleuchteten Faserenden Daten in einem Informationsspeicher
entsprechen. Jede von einer Karte 68 oder 72 gelesene Kombination kann einer Zahl, einem !Tarnen oder einer anderen Information
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entsprechen. Die Zahl der möglichen Kombinationen von "beleuchteten
und unbeleuchteten Fasern ist durch die Formel
2n
"bestimmt, worin η die Gesamtzahl der "beleuchteten und unbeleuchteten
Fasern darstellt. Bei Anwendung dieser Formel sind "bei einer Karte mit 16 Fasern 65536 verschiedene Kombinationen
" möglich. Ein anderer Weg zur Speicherung von Informationen ist in Fig.4 gezeigt, wo die Fasern in Vierergruppen angeordnet
sind, wobei jede Gruppe so kodiert ist, daß sie eine Zahl im binären Zahlensystem darstellt. Das Kodieren erfolgt durch
Beeinträchtigung der Lichtleitung bei ausgewählter] Fasern in jeder Gruppe oder durch vorgegebene Plazierung der Fasern in
jeder Gruppe.
Gemäß Fig. 4 sind den einzelnen Fasern in jeder Vierergruppe entsprechend dem Binärkode Werte von "811, "4", "2" und
"1" zugeordnet. Einzelne Fasern werden unwirksam gemacht oder fortgelassen, was durch die dunklen Kreise angedeutet ist, so
) ' daß in den sechs Fäsergruppen die Zahl "7", "8», "2", »1», "9"
"3" gespeichert ist. Die Leseanordnung gemäß Fig. 10 oder 11
kann dies entschlüsseln.
Die Erfindung stellt ein einmaliges Hilfsmittel dar, um eine Karte mit einer Liste von gestohlenen oder abgelaufenen · =
Karten zu vergleichen. Die Liste kann als Transparentfοto hergestellt
werden, in das die Kartennummem so wie im Rand der Karte einkodiert sind. Die Liste kann dann mit der Kante der
Karte oder mittels eines faseroptischen Elementes, das den Rand der Karte mit der Liste koppelt, abgetastet werden. ,
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Claims (8)
- 2U8540PatentansprücheKodierte Karte -von vorzugsweise flacher,rechteckiger Form, dadurch gekennzeichnet, daß sie zwischen zwei Kanten (22, 24) eine Schicht aus Fasern (30) enthält, von denen wenigstens • einige in der Lage sind,Energie, wie thermische Energie, elektrische Energie oder elektromagnetische Strahlungsenergie im siohtbaren, ultravioletten oder infraroten Spektralbereioh zu übertragen.
- 2. Karte nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Enden der Fasern (30) an den Kanten (22, 24) frei liegen, und daß. die Enden der Energie übertragenden Fasern entlang wenigstens einem Rand unregelmäßige Abstände entsprechend einem informationsbezogenen linearen Schema aufweisen, das duroh Übertragung von Energiedaxü diese Faserenden am Rand der Karte in diskrete Informationen dekodierbar ist.
- 3. Karte nach Anspruch 1oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Körper der Karte, in den die Fasern eingebettet sind, aus einem Material besteht, das eine bestimmte Energieart ' schlechter übertragen kann als die Energie übertragenden : Fasern (52), so daß ein ausgeprägter Kontrast zwischen den übertragenden Fasern und dem Kartenmaterial vorhanden ist·209817/1266- .18 -
- 4· Karte nach. Anspruch 3, dadurch, gekennzeichnet, daß der Körper undurchlässig für elektromagnetische Strahlungsenergie ist.
- 5. Karte nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Pasern (30) parallel zueinander angeordnet sind.
- 6. Karte nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß hei bestimmten Fasern die Fähigkeit zur Energieübertragung in ausgewählten Seilen der Schicht derart geschwächt ist, daß duroh die verbleibenden, nicht "beeinträchtigten Fasern Energie in einem dekodierbaren, linearen Schema aus Informationsbezogenen Änderungen entlang einer Kante der Karte geschickt werden kann.
- 7. Karte nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Fasern (30) in der Schicht weitgehend koplanar verlaufen und im Körper der Karte einen gleichmäßigen Abstand voneinander in Querrichtung aufweisen.
- 8. Karte nach einem der Änsprüohe 1-4, dadurch gekennzeichnet, daß wenigstens einige Fasern nicht parallel verlaufen und '· gegenüberliegende Enden einzelner Fasern an den Kanten der Karte gegeneinander in Querrichtung versetzt sind. :9·- Karte naoh einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch* gekennzeiohnet. daß die Enden der Fasern an gegenüberliegenden ; Kant03 der Karte in parallelen linearen Reihen verlaufen.209817/1266
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