DE2147927A1

DE2147927A1 - Spulenhalter zum festlegen des wickelkopfes eines feldspulenpakets an einem elektromotor

Info

Publication number: DE2147927A1
Application number: DE19712147927
Authority: DE
Inventors: Werner Huettmann; Peter Stoessinger
Original assignee: Licentia Patent Verwaltungs GmbH
Current assignee: Licentia Patent Verwaltungs GmbH
Priority date: 1971-09-25
Filing date: 1971-09-25
Publication date: 1973-03-29
Also published as: DE2147927B2

Description

Spulenhalter zum Festlegen des Wickelkopfes eines Feldspulenpakets an einem Elektromotor Die Erfindung betrifft einen Spulenhalter zum Festlegen des Wickelkopfes eines Feldspulenpakets am Blechpaket eines Elektromotors mit ausgeprägten Polen, mit einer im Bereich des Polschuhes sich von der Stirnfläche des Blechpakets axial nach außen erstreckenden, in Form eines Ringsegments ausgebildeten Wand.
Es ist bereits ein Isolationskörper zum Isolieren des Feldspulenpaketes gegenüber dem Blechpaket an einem Elektromotor mit ausgeprägten Polen, mit einem zumindest die eine Stirnfläche des Blechpakets abdeckenden Endscheibenteil, der einstückig mit einem zumindest die Hälfte des gesamten Nutraums des Blechpakets auskleidenden Teil ausgebildet ist, bekannt (CH-PS 461 615 und entsprechende DX-OS 1 613 352), bei welchem im Bereich jedes Pol schuhs Je eine sich vom Endscheibenteil axial nach außen erstreckende, in Form eines Ringsegments ausgebildete Wand vorgesehen ist, Dieser einstückig ausgebildete Isolationskörper bildet einmal die Endscheiben- und Nutisolation des Blechpakets und eröffnet zum anderen die Nöglichkeit, die Feldspulen mittels einer Maschine in das Blechpaket zu wickeln, da die als Ringsegment ausgebildeten Wände die Wickelköpfe in der gewünschten Lage fixieren, so daß diese nicht in die Blechpaketbohrung ragen können.
Desweiteren ist ein die Endscheiben- und Nutisolation bildender Isolationskörper bekannt (DT-Gbm 7 109 318), welcher mit einem instecktaschen aufweisenden Halteteil zur Aufnahme der Klemmverbindung zwischen Spulendraht und Anschlußdraht versehen ist.
Mit beiden bekannten Isolationskörpern wird sowohl ein ausreichender Schutz gegen Kriechströme und Überschläge von den Wickelköpfen zum Blechpaket, als auch eine genügende Auskleidung der Nuten bei geringerem Nutfüllfaktor gewährleistet, Nicht dagegen wird die Aufgabe gelöst, die Spulenseiten der Feldspulen in den Nuten mechanisch festzulegen und die Wickelköpfe vor Beschädigungen zu schützen, welche bei den genannten Ausführungen einmal dadurch hervorgerufen werden können, daß beim Träufeln der Wickelköpfe das Hars von diesen abtropfen kann - in unerwünschter Weise sogar auf und in das Blechpaket - und somit ein nicht ausreichender Harzauftrag auf denselben diese vor den durch den Lüfter des Elektromotors angesaugten Staubpartikeln, was mit einem Sandstrshlgebläse zu vergleichen ist, schützen kann; sum anderen sind Beschädigungen beim einbau des Ständers ins Gehäuse nicht auszuschließen.
aufgabe der Erfindung ist es, den Isolationskörper bzw. einen Spulenhalter so auszubilden, daß dieser eine sichere mechanische und aaßhaltige Festlegung der Spulenseiten ii und der ckelköpfe zum Blechpiket, eine beatsogliche mechanische itodeckung des Wickelkopfes und eine den Anforderungen entsprechende Isolierung desselben zum Blechpaket (ohne lsolierendscheiben) gewährleistet. Ferner soll dieser die Voraussetzungen für ein stärkeres Träufeln des Wickelkopfes - ohne daß das Harz auf das Blechpaket abtropft - und für ein Festlegen der Spulenausleitungen beim Träufeln schaffen.
Diese Aufgabe wird mit dem eingangs genannten Spulenhalter erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß die Wand einerseits mit einem sich etwa radial nach außen erstreckenden, als Stirnbegrenzung für den Wickelkopf dienenden Kragen, andererseits mit zumindest bis zur Hälfte der Nutlänge sich in die Nuten eines Poles erstreckenden, diese abdeckenden Nutverschlußkeilen versehen ist.
Nach einem weiteren Kennzeichen der Erfindung ist Jeder Nutverschlußkeil mit einer in axialer Richtung verlaufenden Bohrung versehen, deren Wandung zum Nutgrund hin durch einen im Nutverschlußkeil angebrachten, sich zur Bohrung prismatisch verjüngen den Schlitz unterbrochen ist.
Im folgenden ist die Erfindung anhand des in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispiels eines Spulenhalters im einzelnen erläutert. Es zeigen Plg. 1 einen einbaufertigen Ständer in perspektivischer Darstellung; rig. 2 einen Spulenhalter ebenfalls in perspektivischer Darstellung; Fig. 3 eine weitere Ausführungsform eines Spulenhalters.
Zur Festlegung der Wickelköpfe 1 der beiden Feldspulen am Blechpaket 2 eines zweipoligen Elektromotors mit ausgeprägten Polen im Ständer sind vier als gleiche Teile ausgebildete Spulenhalter 3 vorgesehen. Die Spulenhalter 3 bestehen aus einem thermo- oder duroplastischen Kunststoff und werden vorzugsweise im Spritzgußverfahren hergesteLlt. Da sämtliche Spulenhalter gleich ausgebildet sind, können sie in derselben Form gespritzt werden.
Der Spulenhalter 3 besteht aus einer - vom eingebauten Zustand aus betrachtet - sich von der Stirnfläche 2' des Blechpakets 2 axial nach außen erstreckenden, in Form eines Ringsegments ausgebildeten Wand 4, deren Höhe größer gleich der Ausladung des Wickelkopfes 1 in axialer Richtung und deren Krümmungsradius mindestens gleich dem der zugeordneten Polfläche ist; sie bildet dadurch praktisch eine Verlängerung der Polfläche in axialer Richtung. Die Wand 4 ist nun einerseits mit einem sich etwa radial nach außen erstreckenden als Stirnbegrenzung für den Wickelkopf 1 dienenden Kragen 5 versehen, dessen Höhe von der Wand 4 aus gemessen größer gleich der Ausladung des Wickelkopfes 1 in radialer Richtung ist. Andererseits ist die Wand 4 mit zumindest bis zur Hälfte der Nutlänge sich in die Nuten 6 eines Poles erstreckenden Nutverschlußkeilen 7 versehen, welche in axialer Richtung verlaufende Bohrungen 8, vorzugsweise als Sackbohrungen ausgebildet, aufweisen. Die Wandung jeder Bohrung 8 ist zum Nutgrund 6' hin durch einen über die ganze Länge des Nutverschlußkeiles 7 verlaufenden, sich zur Bohrung 8 hin prismatisch verjüngenden Schlitz 9 unterbrochen, wobei der Ubergang von der Wand 4 zu der sich dieser anschließenden Seitenfläche 9' des prismatischen Schlitzes 9 als Einlaufschräge 10 ausgebildet ist.
Die Herstellung des Ständers erfolgt nun in der Weise, daß in die vier Nuten 6 des Blechpakets 2 Nutisolationen eingeschoben und daraufhin die beiden Feldspulen eingelegt oder maschinell eingewickelt werden. Sodann werden von den Stirnflächen 2' des Blechpakets 2 her in die Nuten 6 die Nutverschlußkeile 7 der Spulenhalter 3 soweit eingeschoben, bis diese mit ihren Wänden 4 auf den Stirnflächen 2' aufsitzen. Da die Nutverschlußkeile 7 sich bis zur Hälfte der Nutlänge in die Nuten 6 erstrecken, sind die Nuten vollständig verschlossen und die in ihnen liegenden Spulenseiten der Feldspulen mechanisch festgelegt. Mittels Klemmverbindungen 11 werden dann die Spulendrahtenden 12 der beiden Feldspulen mit den Anschlußdrähten 13 verbunden und die Klemmverbindungen in die Bohrungen 8 der Nutverschlußkeile 7 eingeführt.
Nach diesen Arbeitsgängen wird der Ständer aufgeheizt und die Wickelköpfe und Spulenseiten einer Träufelbehandlung unterzogen. Hierzu wird nur von einer Seite aus auf die auf dieser Seite liegenden Wickelköpfe Harz geträufelt, wobei nunmehr die Wand und der Kragen eines jeden Spulenhalters verhindern, daß Harz abtropft und zum einen dadurch wesentlich mehr Harz aufgebracht werden kann und zum anderen kein Eindringen von Harz in die Blechpaketbohrung möglich ist. Durch Kapillarwirkung läuft das Harz in die Nuten und zu den Wickelköpfen der anderen Seite. Als weiterer sehr wesentlicher Vorteil wird jedoch noch eine elektrisch und mechanisch ausreichende Isolierung zwischen den Stirnflächen 2' und den Wickelköpfen 1 infolge der größeren aufgeträufelten Harzmenge erreicht, so daß auf die an sich bekannten Isolierendscheiben verzichtet werden kann. Ferner wird durch die Einlaufschrägen 10 das auf die Wickelköpfe 1 geträufelte Harz in die Nuten 6 geleitet, in welchen das Harz die Spulenseiten selbst und mit den Nutverschlußkeilen zu einer kompakten Einheit verbindet. Durch die sich zu den Bohrungen b hin prismatisch verjüngenden Schlitze 9, 9', in welchen ein Teil der Drähte der Spulenseiten liegt, kann aber auch Harz in die Bohrungen 8 selbst einfließen, wodurch ein Vergießen der in diese eingeschobenen Klemmverbindungen 11 erreicht wird. Hiermit wird insbesondere der Zweck erfüllt, die Spulendrähte 12 von über die Anschlußdrähte 13 wirkenden mechanischen Beanspruchungen zu verschonen.
Fig.3 zeigt eine weitere Ausfuhrungsform eines Spulenhalters 3, bei welchem der Kragen 5' in Umfangsrichtung so weit verlängert ist, daß dieser einen Offnungswinkel von 180 Grad einschließt.
Während bei der Ausführungsform nach Fig. 1 der Ständer in ein mit Aussparungen versehenes Motorgehäuse eingelegt und durch die Aussparungen in axialer Richtung fixiert wird, ferner ein ebenfalls im Gehäuse angebrachter Luftleitring die Kuhlluftführung durch die Ständerbohrung bewirkt, erfüllt nun der Kragen 5', welcher zur Wand 4 einen Winkel größer gleich 90 Grad einschließt, einmal die Funktion des Luftleitringes selbst und zum anderen fixiert er infolge seiner Eigenelastizität den Ständer im nunmehr ohne Aussparungen versehenen Gehäuse dann, wenn über daß Lagerschild oder den Getriebekopf des Motors auf den Kragen 5' eine Kraft ausgeübt wird.

Claims

Pat entansprüche

1Spulenhalter zum Festlegen des Wickelkopfes eines Feldspulenpakets am Blechpaket eines Elektromotors mit ausgeprägten Polen, mit einer im Bereich des Polschuhes sich von der Stirnfläche des Blechpakets axial nach außen erstreckenden, in Form eines Ringsegments ausgebildeten Wand, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t, daß die Wand (4) einerseits mit einem sich etwa radial nach außen erstreckenden, als Stirnbegrenzung für den Wickelkopf (1) dienenden Kragen (5, 5'), andererseits mit zumindest bis zur Hälfte der Nutlänge sich in die Nuten (6) eines Poles erstreckenden, diese abdeckenden Nutverschlußkeilen (7) versehen ist.
2. Spulenhalter nach Anspruch 1, d a d u r c h g e k e n nz e i c h n e t, daß die öhe der Wand (4) größer gleich der Ausladung des Wickelkopfes (1) der Feldspule in axialer Richtung ist.
3. Spulenhalter nach Anspruch 1 und 2, d a d u r c h g ek e n n z e i c h n e t, daß der Krümmungsradius der Innenfläche der konzentrisch zur Blechpaketbohrung angeordneten Wand (4) mindestens gleich dem Krümmungsradius der zugeordneten Polfläche ist.
4. Spulenhalter nach Anspruch 1-3, d a d u r c h g e k e n nz e i c h n e t, daß sich die Wand (4) in Umfangsrichtung über die Polspitzen hinaus erstreckt.
5. Spulenhalter nach Anspruch 1, d a d u r c h g e k e n nz e i c h n e t, daß die Höhe des sich etwa radial nach außen erstreckenden Kragens (5, 5') der Wand (4) größer gleich der Ausladung des Wickelkopfes (1) in radialer Richtung ist.
6. Spulenhalter nach Anspruch 1 und 5, d a d u r c h g ek e n n z e i c h n e t, daß sich der Kragen (5) in Umfangsrichtung bis in den zwischen Nutgrund (6') und Polspitze liegenden Bereich erstreckt.
7. Spulenhalter nach Anspruch 1 und 5, d a d u r c h g ek e n n z e i c h n e t, daß der Kragen () in Umfangsrichtung einen Öffnungswinkel von 180 Grad einschließt und dieser zur Wand (4) ein Teil eines elastischen Luftleitringes bildet.
8. Spulenhalter nach Anspruch 1, d a d u r c h g e k e n nz e i c h n e t, daß jeder Nutverschlußkeil (7) mit einer in axialer Richtung verlaufenden Bohrung (8) versehen ist, deren Wandung zum Nutgrund (6') hin durch einen im Nutverschlußkeil angebrachten, sich zur Bohrung prismatisch verjüngenden Schlitz (9) unterbrochen ist.
9. Spulenhalter nach Anspruch 8, d a d u r c h g e k e n nz e i c h n e t, daß in der Bohrung (8) des Nutverschlußkeiles (7) die Klemmverbindung (11) des in einem Anschlußdraht (13) sich fortsetzenden Spulendrahtes (12) der Feldspule festgelegt ist.
10. Spulenhalter nach Anspruch 9, d a d u r c h g e k e n nz e i c h n e t, daß die Festlegung der Kleniniverbindung (11) beim Träufeln des Wickelkopfes (1) durch gleichzeitiges Ausgießen der Bohrung (8) erfolgt.
11. Spulenhalter nach Anspruch 1 und 8-10, d a d u r c h g ek e n n z e i c h n e t, daß der uebergang von der Wand (4) zu der sich dieser anschließenden Seitenfläche (9') des prismatischen Schlitzes (9) als Einlaufschräge (10) ausgebildet ist.