DE2147832C - Schaltungsanordnung zur An und Ab schaltung eines Potentials mittels eines Feldeffekttransistors - Google Patents
Schaltungsanordnung zur An und Ab schaltung eines Potentials mittels eines FeldeffekttransistorsInfo
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Description
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■eben, bei denen der genaue zeitliche Verlauf von durch einen Anschaltebefehl gesteuerten Schalitransi-
Mektrischen Signalen auszuwerten ist. Ferner werden stors ein mit dem anzuschaltenden Potential iiber-
•ichalttransistorcn verwendet, um zeitlich genau defi- einstimmendes oder diesem nahekommendes Polen-
nierte Signale zu liefern, wozu sie durch Anschalte- tial erzeugt und bei Durchschaltung des FeldelTekt-
hefehle und Abschaltebefchle bei Beginn bzw. Ende 5 transistors durch das durchgeschaltete Potential von
ilcs jeweils zu erzeugenden Signals ein- und aus- dem genannten Punkt wieder abgeschaltet wird, und
geschaltet weiden und einen das jeweilige Signal lie- daß zur Abschaltung des angeschalteten Potentials
K-rnden Stromkreis steuern. " " mittels eines durch einen Abschaltebefehl gesteuerten
Soll das mit einem Schalttransistor durchzuschal- weiteren Schalttransistors an dem genannten Punkt
icnde Potential hinsichtlich seiner Amplitude und io ein Potential erzeugt wird, dessen Wert höchstens die
gleichzeitig hinsichtlich seines zeitlichen Verlaufs Differenz zwischen dem anzuschaltenden Potential
möglichst unbeeinträchtigt bleiben, so müssen hoch- und dem durch den ersten Schalttransistor erzeugten
wenige Transistoren verwendet werden. Der Feld- Potential ist.
dfektiransistor zeichnet sich durch eine praktisch Eine Schaltungsanordnung nach der Erfindung
ieistungslose Steuerung mittels eines elektrischen 15 arbeitet unter Ausnutzung der Vorteile der Schalt-
r? el des" aus und hat daher für die Beibehaltung der transistoren und derjenigen der Feldeffekttransistoren
Amplitude des von ihm durchgeschalteten Potentials als Schalterelemente. Dabei werden die Schalttransi-
\orteilhafte Eigenschaften. Allerdings ist seine Schalt- stören nur für den Übergangs'.ustand zur Schaltung
{ 'schwindigkeit relativ gering. Der mit einem Feld- eines Hilfspotentials ausgenutzt, wozu der Feldeffekt-
»itekttransistor durchgeführte Ein- und Ausschalte- 20 transistor, der eine höhere Übergangszeit bei der
-.,irsang benötigt eine Schaltzeit von ungefähr Einschaltung und der Abschaltung benotigt, durch
;<i(iNanosekunden. Bei Anwendungsfällen der vor- sehen Durchschaltevorgang den zuvor als HiUs-
Mehend beschriebenen Art, insbesondere bei der An- schalter verwendeten Schalttransistor unwirksam
-.haltung von Potentialen an Auswerteeinrichtungen, schaltet. Für den Abschaltevorgang ist ein weiterer
,üe mit hoher Empfindlichkeit und hohem Dynamik- 25 Schalttransistor vorgesehen, der das Potential, das
1 ,reich arbeiten und bei denen gleichzeitig die zeit- durch den Feldeffekttransistor durchgeschaltet wurde,
liehen Verläufe der gemessenen''Werte festgehalten an der genannten Stelle hinter dem Feldeffekttransi-
werden müssen, ist eine derart lange Schaltzeit n'cht stör schlagartig auf einen geringen Wert »herunter-
iraabar. zieht«.
Gewöhnliche Schalttransistoren einfachster Bauart 30 Die Schaltungsanordnung nach der Erfindung bie-JKiben
dagegen eine wesentliche kürzere Schaltzeit. tet den besonderen Vorteil eines sehr einfachen Autcüe
in der Größenordnung von 15 Nanosekunden baus und eines sehr geringen zusätzlichen Schaltungsliegt.
Allerdings sind derartige Schalttransistoren im aufwandes, der lediglich in zwei sehr billigen bcnalt-Dauerzustand
gegenüber Feldeffekttransistoren rcla- transistoren mit zugeordneten Widerständen und
liv "unstabil und haben Drifteigenschaften sowie 35 Kapazitäten besteht. Ein weiterer wesentlicher vor-Streuwer.J,
die sie für hinsichtlich ihrer Amplitude teil der Verwendung solcher schneller Scnalttransiiienau
durchzuschaltende Potenlialwerte gleichfalls stören in de." durch die Erfindung angegebenen Weise
ungeeignet erscheinen lassen. " besteht darin, daß dem Feldeffekttransistor zur wei-Es
sind auch bereits Verfahren zur schnellen teren Verbesserung seines Verhaltens im uurcn-Durchschaltung
von Potentialwerten bekannt, die mit 40 schaltezustand Steuerelemente zugeordnet werden
besonderen Beschleunigungsschaltungen arbeiten und können, die ihrerseits gewisse Verzogerungszeiten
die höhere Schaltgeschwindigkeit z. B. unter Zuhilfe- verursachen, jedoch mit diesen Verzogerungszeiten
nähme hoch'requen'.-r Schwingungen verwirklichen, nicht mehr störend ins Gewicht fallen, da die bctiai dL
mittels eines besonderen Übertragers erzeugt wer- transistoren mit ihrer sehr kurzen Schaltzeit ocreits
den müssen und deren Einsetzen oder Aussetzen 45 durchgeschaltet haben, wenn der Übergangszus anu
durch die zu schaltenden Signale gesteuert wird. Sol- des Feldeffekttransistors noch ablauft. Die brnnciung
len seh: hohe Schallgeschwindigkeiten der vorstehend ermöglicht es also, den Feldeffekttransistor mit zugenannten
Größenordnung verwirklicht werden, so sätzlichen Schahelementen zu versehen, die seine
benötigen jedoch auch solche Schaltungen besondere Stabilisierung und exakte Steuerung ninsicntiicn act
Anschwingelementc, die eine Beschleunigung des 50 Amplitude des durchzuschaltenden Potentials ge-Anschwingens
der jeweils erzeugten Hochfrequenz- . währleisten.
energie bewirken. Eine Schaltungsanordnung nach der Erfindung
Die Aufgabe der Erfindung besteht darin, eine ein- kann derart weiter ausgebildet sein, daIi der erste
fache und zuverlässig arbeitende Schaltungsanord- Schalttrans.stor in seinem leitenden Zustand einen
nung zur An- und Abschaltung von Potentialen zu 55 über den Abgriff eines Spannungsteilers verlaufenden
schaffen, die sich durch einen besonders geringen Stromkreis schließt, und daß der Abgnll des üpanschaltungstechnischcn
Aufwand, einfachen Aufbau nungsteilers mit dem dem Feldeffekttransistor nacl-
und höchste Schaltgeschwindigkeit auszeichnet. Es geordneten Punkt verbunden ist. Dadurch wird ersollen
Schaltgeschwindigkeiten der üblichen Schalt- reicht, daß mit dem Spannungsteiler eine wahlweise
transistoren in der Größenordnung von 15 Nano- 60 Einstellung des an dem dem Feldeffekttransistor
Sekunden und gleichzeitig eine Qualität der durch- nachgeordneten Schaltungspunkt erzeugten H.ltsgeschaltctcn
Strecke verwirklicht werden, die derjeni- potentials möglich ist. Diese Möglichkeit der fc.ngen
eines Feldeffekttransistors entspricht. regulierung des Hilfspotentials gestattet einen Ab-Eine
Schaltungsanordnung der eingangs genannten gleich des Schaltverhaltens der gesamten Anordnung
Art ist zur Lösung dieser Aufgabe erfindungsgemäß 65 wodurch die noch entstehenden Fehler moghchs
derart ausgebildet, daß zur Anschaltung des Poten- gering gehalten werden Dies ist insbesondere be,
tials an einen im Verlauf des Schaltwegcs dem Feld- dem zuvor genannten .Anwendungsfall fur de Auseffekttransistor
nachgeordneten Punkt mittels eines wartung durch Doppelintegration wichtig. Die Mog-
lichkeil eines derartigen Abgleichs und dessen Wirkung
wird im folgenden bei der Erläuterung eines Aiisführungsbcispiels der Erfindung noch eingehend
erklärt.
Die vorstehend beschriebene Ausführungsform der Erfindung kann zweckmäßig derart weiter ausgebildet
sein, daß der zweite Schalttransistor direkt, der Abgriff des Spannungsteilers über eine in Durchlaßrichtung
des mit dem ersten Schalttransistor erzeugten Slromflusscs gepoltc Diode mit dem dem Feldeffekttransistor
nachgcordnctcn Punkt verbunden ist. Dadurch wird erreicht, daß bei endgültiger Durchschallung
des Feldeffekttransistors eine praktisch selbsttätige Abtrennung des durch die Schalttransistorcn
erzeugten Hilfspotentials geschieht. Dadurch, daß dem ersten Schalttransistor eine Diode nachgcordnct
ist, die direkt mit dem dem Feldeffekttransistor nachgeordneten Schaltungspunkt verbunden
ist, wird bei Durchschaltung des Feldeffekttransistors durch das eigentliche durchzuschaltende
Potential an diesen Schaltungspunkt ein Potentialgefällc zu der Spannungsquellc hin erzeugt, die das
Hilfspotential mittels des beschriebenen Spannungsteilers erzeugt. Dieses Potentialgefälle bewirkt durch
seine Polung eine Sperrung der Diode. Dadurch kann das zuvor erzeugte Hilfspotential über diese Diode
nicht mehr auf den dem Feldeffekttransistor nachgcuidneien
Schaliungspunki einwirken.
Im folgenden wird ein Ausführungsbeispiel einer Schaltungsanordnung nach der Erfindung zusammen
mit dem Prinzip der Wirkungsweise eines Schalttransistors bzw. einer Schaltung nach der Erfindung
an Hand der Figuren beschrieben. Es zeigt
Fig. 1 das allgemeine Schaltverhaltcn eines Transistors,
der durch einen rechteckförmigen Schaltbcf. hlsimpuls angesteuert wird,
F i g. 2 das daraus abgeleitete idealisierte Schaltverhaltcn eines Schalttransistors,
Fig. 3 das Schaltverhaltcn einer Schaltungsanordnung
nach der Erfindung und
Fig. 4 ein Ausführungsbeispiel einer Schaltungsanordnung
nach der Erfindung.
In Fig. 1 ist das Rechtcckvcrhalten einer Transistorschaltstufc
allgemein dargestellt. In Abhängigkeit von der Zeit ist der Verlauf einer Rechteekspannung
gezeigt, die als Eingangsspannung Ue an einen Transistorschalter gelegt ist. Der Transistorschalter erzeugt
durch diese Eingangsspannung Ue bei seiner Arbeitsweise als Schalter eine Ausgangsspannung Ua.
die einen im wesentlichen trapezförmigen und gegenüber dem rechteckförmigen Verlauf versetzten Verlauf
hat. Die dabei in Betracht zu ziehenden Zeitabschnitte sind in Fi g. 1 mit ts, ta, tv und // bezeichnet.
Diese Unterteilung des Rechteckverhaltens eines Schalttransistors zeigt, daß ein Speichervcrhalten des
Transistors während der sogenannten Speicherzeit >s auftritt, welches sich in einer zeitlichen Versetzung
der Durchschaltung gegenüber dem rechteckförmigen Verlauf der Steuerspannung Ue äußert. Auf die
Speicherzeit ts folgt die Anstiegszeit ta, d. h. diejenige Zeit, die der Schalttransistor benötigt, um den Übergang
vom gesperrten in den leitenden Zustand durchzuführen. Entsprechend dem rechteckförmigen Verlauf
der Eingangsspannung Ue soll der Schalttransistor seine Schaltstrecke wieder sperren, und zwischen
dem entsprechenden, durch die Eingangsspannung Ue erzeugten Schaltbcfehl und dem tatsächlichen
Beginn des Überganges vom leitenden in den gesperrten Zustund liegt die Verzögerungs/dl M\ Für
den Abfall der Ausgangsspanniing Ua des Sdialttransislors
von dem Maximalwert bis zum Minimalwert einer Restspannunp ist dann wieder die FaII-zeit
// erforderlich.
Aus dieser Charakteristik des Schiilltransistors
geht hervor, daß das Rcchtcckverhallen nicht entsprechend
der steuernden Eingangsspannung Uc rcchleckfcrmig, sondern annähernd trapezförmig ist.
ίο Dieses Schaltverhaltcn ist in Fig. 2 in idealisierter
Weise, d. h. ohne Restspannung und mit abrupten Übergängen vom Anstiegs- in den Durchschaltzustand
und vom Durchschaltzustand in den Abfallzustand dargestellt. Im Gegensatz zu der in Fig. 1
gezeigten Charakteristik ist die idealisierte Charakteristik mit übereinstimmenden Anstieg- bzw. Abfallzeitcn
ta und // gezeigt. Wenn das Schaltverhalten eines Schalttransistors in dieser Weise eine vollkommen
symmetrische Trapezcharakteristik hätte, so ao könnten durch die Anstiegszeit ta und die Fallzeit //
erzeugte Verzerrungen durch den Schalttransistor zugeordnete Zeitglieder in gewisser Weise wieder korrigiert
werden. Im praktischen Falle sind jedoch die Anstiegszeit ta und die Fallzcit tf unterschiedlich
»5 groß, wie es aus Fig. 1 beispielsweise hervorgeht.
Ein derart unsymmetrisches Schaltverhalten liegt auch beim Feldeffekttransistor vor, wenn dieser als
Schalttransistor verwende! wird. Diese Unsymmetrie kann sich insbesondere bei der Verwendung zur Anschaltung
von Potentialen an einem Meßintegrator ungünstig auswirken. Wenn nämlich eine Integration
eines symmetrischen Spannungsverlaufcs der in Fig. 2 gezeigten Art durchgeführt wird, so erhält
man als Integrationsergebnis einen Wert, der der unter der Trapezkurve in F i g. 2 liegenden Fläche
proportional ist. Der Inhalt dieser Fläche entspricht jedoch genau dem Inhalt eines Rechtecks, das zwischen
den in Fig. 2 gezeigten Zeitpunkten f 1 und ti
liegt. Eine Integration des ideal trapezförmigen Spannungsverlaufcs würde also zu demselben Ergebnis
führen wie eine Integration des rechteckförmigen Spannungsverlaufes zwischen den Zeitpunkten /1
und ti.
Anders liegen die Verhältnisse, wenn die Anstiegszeit
ta und die Fallzeil // unterschiedlich groß sind. Dann ergibt sich eine Verzerrung des unter dem trapezförmigen
Verlauf liegenden Flächeninhalts gegenüber dem Flächeninhalt des idealen rechteckförmigen
Verlaufs. Dadurch entstehen Fehler, die bei bestimmten Arten der Potentialauswertung, bei denen es auf
höchste Genauigkeit der Zeitpunkte des Einsätze? und des Endes der Auswertung ankommt, untragbai
groß sind und sich mit steigender Meßempfindlichkeit bzw. -genauigkeit immer stärker auswirken.
In Fi g. 3 ist das Schaltverhalten einer Schaltung*- anordnung nach der Erfindung dargestellt, die eine wesentliche Verringerung der zuvor beschriebener Fehler dadurch ermöglicht, daß für die Übergangs· zustände einfache Schalttransistoren, für den durchgeschalteten Zustand jedoch ein Feldeffekttransisto verwendet wird. Aus dem in Fig. 3 gezeigten Ver lauf des Schaltvcrhaltens ist zu erkennen, daß dii Anstiegszeit nur noch den Wert/1, die Fallzeil in wesentlichen den Wert /4 hat. Die gesamte Schaltzei besteht aus den Teilzeitenil, ti, /3, f4, fS, um gegenüber dem gestrichtelt dargestellten trapezförmi gen Verhalten ist das mit der erfindungsgemäßci Schaltungsanordnung verwirklichte Schaltverhaltei
In Fi g. 3 ist das Schaltverhalten einer Schaltung*- anordnung nach der Erfindung dargestellt, die eine wesentliche Verringerung der zuvor beschriebener Fehler dadurch ermöglicht, daß für die Übergangs· zustände einfache Schalttransistoren, für den durchgeschalteten Zustand jedoch ein Feldeffekttransisto verwendet wird. Aus dem in Fig. 3 gezeigten Ver lauf des Schaltvcrhaltens ist zu erkennen, daß dii Anstiegszeit nur noch den Wert/1, die Fallzeil in wesentlichen den Wert /4 hat. Die gesamte Schaltzei besteht aus den Teilzeitenil, ti, /3, f4, fS, um gegenüber dem gestrichtelt dargestellten trapezförmi gen Verhalten ist das mit der erfindungsgemäßci Schaltungsanordnung verwirklichte Schaltverhaltei
derart ausgebildet, daß das in der Fallzeil zwischen
r4 und ι S liegende schraffierte Dreieck als zusätzliche
Fläche auf der linken Seite des Trapezes erscheint, so daß die Anstiegszeit wesentlich verkürzt
und nicht besondere schaltungstechnische Vorkehrungen zur Konstanthaltung der Eigenschaften des Transistors
74 vorgesehen sein müssen.
Auf dei rechten Seite der gestrichelten senkrech-
'Dies ergibt sich dadurch, daß die schnellen 5 ten Linie sind die Schalttransistoren TlO und 712
SdiaKtransistoren zu Beginn und Ende des Schalt- sowie der Spannungsteilcrtransistor 711 angeordnet,
Vorganges zur Durchführung der Übergangrschalt- diese Transistoren sind mit einem Schaltungspunkt /'
zustände ausgenutzt werden. Der steuere Anstieg bc- über Dioden DlO, D 11 und Ο12 verbunden. Der
dingt eine sehr kurze Anstiegszeit rl, der steilere Punkt/1 ist im Verlauf der Schaltstreckc dem Feld-Abfall
eine sehr kurze Fallzeit/4. Ein besonderer io jffckttransistor 76 nachgeordnet und ist derjenige
Abgleich der Größe des an der linken Seite des tra- Schaltungspunkt, an dem das Hilfspotential und das
pczförmigcn Verlaufs angesetzten Dreiecks in Übereinstimmung mit dem rechten schraffierten Dreieck
kann dadurch erzielt werden, daß das Spannungsplatcau Ua\ in der Teilzeit ti gegenüber der Durch- 15
sthaltcspannung Ua2 angehoben oder abgesenkt
kann dadurch erzielt werden, daß das Spannungsplatcau Ua\ in der Teilzeit ti gegenüber der Durch- 15
sthaltcspannung Ua2 angehoben oder abgesenkt
wird, wie es durch einen Doppelpfeil in Fig. 3 dargestellt
ist. Im allgemeinen wird dabei die Differenz Üa2-Ual derart eingestellt, daß sie dem Spannungs-
durchzuschaltendc Potential erscheinen, so daß beide über den Schaltausgang SA auf eine nachgeordnete
Auswerteeinrichtung einwirken können.
Im folgenden wird die Wirkungsweise der in F i g. 4 dargestellten Schaltung näher erläutert. Es
sei angenommen, daß zunächst am Eingang £1 ein Steuerbefehl erscheint, der in F i g. 4 schematisch als
rechteckförmiger Steuerimpuls dargestellt ist. Durch
wert Üai möglichst Tiahckommt. Diese Eigenart der *? diesen Impuls wird der Transistor 71 infolge der
erfindungsgemäßen Schaltungsanordnung wird im damit verbundenen und an seinem Basiswiderstand
folccnden bei der Erläuterung eines Ausführungs- «1 abfallenden positiven Spannung leitend, so daß
beispicls eingehend beschrieben. er durchschaltet und infolge der damit veränderten
Aus der in Fig. 3 gezeigten Schaltungscharakte- und durch den mit den Widerständen/?? und Rl
nstik einer nach der Erfindung ausgebildeten Schal- as gebildeten Spannungsteiler an den Basiselektroden
tungsanordnung ist zu ersehen, daß diese dem idealen der Transistoren 72 und 73 jeweils eine Spannung
Rf htcckvcrhaken wesentlich näher kommt als eine erzeugt, die diese beiden Transistoren 72 und 73
Charakteristik der in Fig. 1 und 2 gezeigten Art. gleichfalls in den leitenden Zustand versetzt. Da-Somit
ist gewährleistet, daß die An- und Abschal- durch kann der Transistor 73 einen Kcnstantstrornlung
eines Potentials an eine Auswertecinrichtung 30 kreis schließen, der von dem positiven Pol der Bev
üsentlich präziser und zeitlich genauer durchgeführt triebsspannungsquelle über seinen Emitterwiderstand
werden kann als dies bisher möglich war, und zwar /?8, die Diode Dl, den Transistor 72 und über des-,uich
bei Verwendung von Integratoren als Auswerte- sen Emitterwiderstand R 3 zum negativen Pol der
'inrichtuneen Betriebsspannungsquelle fließt. Der Transistor 74
In Fig 4 ist ein Ausführungsbeispiel einer Schal- 35 führt an seiner Basis das über den Schalteingang SE
!ungsanordnung zur zeitlich definierten An- und Ab- zugeführte durchzuschaltende Potential. Das Kon-■
-haltung eines Potentials an eine Auswerteeinrich- stantstromsystem mit dem Transistor 75, den Wider-ϋιπς
dargestellt. Die Gesamtschaltung hat drei Signal- ständen/? 4, /? 5 und Rf», der DiodeD3 und dem
'incängeEl El und £3, an die Schaltbefehle an- Kondensator C5 dient dazu, die bei dem als Emitterelect
werden Diese Schaltbefehle können von einer 40 folger geschalteten Transistor 74 durch Variation des
.fischen Steuerschaltung gegeben werden, oder sie durchzuschaltenden Potentials verursachten Nicht-
- · ·- linearitäten zu verhindern. Wenn das durchzuschal
tende Potential an der Basis des Transistors 74 Hegt,
so liegt an dessen Emitter ein Potential, welches um 45 die Basis-Emitterspannung dieses Transistors 74 vermindert
ist. An der Anodenseite der Diode D1 erscheint
im leitenden Zustand der Diode Dl dann wieder ein Potential, dessen Wert praktisch mit dem
Wert des durchzuschaltenden Potentials überein-
Drain-Source-Strecke eines Feldeffekttransistors 76. 50 stimmt. Dieses Potential liegt dann aber auch an dei
Ferner ist in Fig. 4 eine gestrichelte senkrechte Linie Gate-Elektrode des Feldeffekttransistors 76. Dadargestellt
auf deren linker Seite die Schaltstrecke durch ist die Gate-Source-Spannung dieses Feldeffektmit
dem Feldeffekttransistor 76 sowie die ihr züge- transistors 76 auf den Wert OVoIt gebracht, so da[
ordneten Steuerelemente, auf deren rechter Seite die der Feldeffekttransistor 76 durchschaltet und da;
beiden Schalttransistoren 710 und 712 sowie ein 55 durchzuschaltende Potential über den Schahausganj
Spannungsteilertransistor 711 angeordnet sind. SA an die nachgeordnete Auswerteanordnung legt
Die auf der linken Seite der gestrichelten Linie Bei Ende des Durchschaltebefehls wird der Transi
licßcnd' Teilschaltur.g enthält als aktive elemente stör 71 wieder gesperrt, wodurch auch die Transi
Sleucrtransistoren 71, 72, 73, 74, 77, 78, den stören 72 und 73 gesperrt werden. Es entsteht dam
Feldeffekttransistor 76 und einen als Konstantstrom- 60 ein Stromfluß von Masse über den Transistor 77
quelle arbeitenden Transistor 75. Der Eingangs- dessen Basisspannung mit dem aus den Widerständet
transistor 71 steuert unmittelbar die beiden Transi- R9 und RIl gebildeten Spannungsteiler eingestell
stören 72 und 73, für den als Emitterfolger gcschal- ist, die Diode Dl, den Transistor 78 mit dem Basis
leten Transistor 74 ist die Konstantstromquclle in spannungsteiler «12, RIO und den Emitterwider
Form des Transistors 75 vorgesehen. Diese Kon- 65 stand/? 3 dieses Transistors Γ 8 zum negativen Pc
stiintstromqucllc kann auch in einfacher Weise durch der Spannungsquelle. Der Basisspannungsteiler de
einen Widerstand ersetzt sein, wenn das durchzu- Transi.tors 7 7, der aus den Widerständen/?« un
schallende Potential einen konstanten Verlauf hat /? 11 gebildet ist, ist dabei so eingestellt, daß bei lei
■ erden durch einfache Betätigung von Schaltern erzeugt. Ihre Erzeugung ist für die Funktion der Erlindung
selbst unwesentlich und muß daher nicht naher erläutert werden.
Die Schaltstrecke der in Fig. 4 gezeigten Schaltung liegt zwischen den Punkten SE und SA, die den
Schalteingang und den Schaltausgang darstellen. Zwischen diesen beiden Punkten SE und SA liegt die
tenclem Transistor 78 an dessen Kollcktorelektrode eine Spannung entsteht, die /. B. um etwa 2 Volt
über dem negativen Betriebspotential liegt. Der in einer praktischen Ausführungsform verwendete FeIdelTekttiimsistor
benötigt z. B. eine Gatc-Source-Spanmmu
von etwa 5 Volt, um sicher zu sperren. Wenn die am Kollektor des Transistors 78 liegende Spannung
zusammen mit dem durchzuschaltenden Potential eine derartige DifTcrenzspannung erzeugt, sind
die Bedingungen zum einwandfreien Sperren des Feldeffekttransistors 76 erfüllt.
Die auf der rechten Seite der gestrichelten Linie in F i g. 4 dargestellte Hilfsschaltung arbeitet derart,
daß an den Eingängen El und E3 ein Anschaltebefehl
bzw. ein Abschaltebcfchl auftritt, dessen zeitliche Lage mit der Anstiegsflanke bzw. der Abfallflanke
des am Eingang E\ auftretenden Steuerimpulses zusammenfällt. Wenn der Einschaltebefehl am
Hingang £2 in Form einer abfallenden Flanke auftritt,
so entsteht an der Basis des Schalttransistors 7'IO über den KondensatorC13 ein negativer Impuls,
wodurch dieser Transistor 710 vorübergehend leitend wird und einen Stromfluß vom positiven Pol
der Bctriebsspannungsquellc über die Emitterkombination
ClIfR 14, die Diode DIl und den Transistor
711 erzeugt. Der Basisspannungsteiler aus den Widerständen R 16 und R17 an der Basis des Transistors
711 ist so eingestellt, daß ar·, dem Punkt P ein Potential entsteht, dessen Wert ungefähr mit dem
Wert des durchzuschallenden Potentials übereinstimmt, wie es in Fig. 3 durch die Lage des Plateaus
der Spannung Ua\ für den Zeitbereich /2 dargestellt ist. Durch Dimensionierung des Basisspannungsteilers
des Transistors 711, der über die Diode D16 an der Betriebsspannungsquelle liegt, ist somit ein Abgleich
des Spannungsplateaus innerhalb dieser Teilzeit/2 möglich. Das am Punkt P erscheinende Potential
wird dadurch erzeugt, daß ein Teilstrom über den Transistor 710 auch über die Diode DlO in die
nachgeschaltete Auswerteanordnung fließt. Dadurch herrscht am Punkt/3 bzw. am SchaltausgangSA ein
Potential, dessen Durchschaltezeitpunkt wesentlich früher liegt als der mit dem Feldeffekttransistor 76
erreichbare Durchschaltezeitpunkt. Wenn der Transistör 7'6 inzwischen durchgeschaltet hat, erscheint am
Punkt/' das eigentliche durchzuschaltende Potential. Dieses bewirkt in Verbindung mit dem Potential der
positiven Betriebsspannungsquelle eine Sperrung der Diode/) 10, so daß der das Hilfspotcntial am Punkt/'
erzeugende Stromfluß unterbrochen wird.
Wenn der Abschaltcsteuerbefehl am Eingang E3 in Form eines ansteigenden Impulses über den Kondensator
C18 zugeführt wird, so wird der Schalttransistor 712 vorübergehend leitend und »zieht«
das Potential am Punkt P schlagartig ungefähr auf den Wert des Massepotentials, wie es auch in Fig. 3
dargestellt ist. Dadurch wird das Potential am Punkt P, auch wenn der Feldeffekttransistor 76 erst
teilweise gesperrt ist, auf diesen vorgegebenen gerin-
»5 gen Wert gebracht. Der Transistor 712 ist mit seinem
Kollektor über eine Diode D12 an den Punkt /' gelegt, die eine Abtrennung des Kollektorpotentials
des Transistors 712 gegen andere an diesem Punkt liegende Schaltelemente bewirkt.
Das vorstehend beschriebene Ausführungsbeispiel arbeitet mit der Durchschaltung eines positiven
Potentials. Eine ähnliche Schaltung läßt sich für die Durchschaltung eines negativen Potentials verwirklichen,
wobei die Polung der slromrichtungsabhängigen Bauelemente umgekehrt sein muß.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Claims (3)
1. Schaltungsanordnung zur zeitlich definierten Anwendungsfall ist beispielsweise in der Meßtechnik
An- und Abschaltung eines Potentials an eine 5 gegeben, wenn über eine Spannungsmessung eine
dar, Potential auswertende Anordnung, insbeson- Auswertung physikalischer Größen durchgeführt
dere an eine für eine vorbcstimmle Zeit mit dem werden soll. Der zeitliche Verlauf des dabei ange-Potential
auszusteuernde Meßeinrichtung, mitteis schalteten Potentials wird besonders hej einer Auseines
durch von einer logischen Steuerschaltung wertung nach dem Prinzip der Analog-Digital-Umerzcugte
An- und Abschaltebefehle gesteuerten, io Setzung wichtig, denn diese erfolgt durch Umsetzung
als Schalten: lent arbeitenden Feldelfekttransi- des jeweils angelieferten Potentialwertes in eine prostors,
dadurch ge ken η ze ich η c t, daß zur portionale Zahl, wozu Vergleichsmessungen und In-Anschaltung
des Potentials an einen im Verlauf tegrationen abhängig von einer zeitlich genau vordes
Schaltweges dem Feldeffekttransistor (76) gegebenen Taktsteuerung durchgeführt werden. Diese
nachgeordneten Punkt (P) mittels eines durch 15 Zahl kann entweder mit Digitalrechnern weiter vereinen
Anschaltebefehl gesteuerten SchalUvansi- arbeitet oder mit einem Digitalvoltmeter lediglich
stors (71") ein mit dem anzuschaltenden Poten- angezeigt werden.
tial übereinstimmendes oder diesem nahekom- Um möglichst genaue Meßergebnissc zu erzielen
mendes Potential erzeugt und bei Durchschaltung soll die Analog-Digital-Umsetzung bei Anwendung^
des Feldeffekttransistors (76) durch das durch- 20 fällen der vorstehend beschriebenen Art mit geringst
geschaltete Potential von dem genannten Punkt möglichen Fehlern arbeiten. Dies gilt besonders dam
(P) wieder abgeschaltet wird, und daß zur Ab- wenn die angelieferten Span.iungswerte innerhal·
schaltung des angeschalteten Potentials mittels eines sehr großen Dynamikbereiches umzuset/er
eines durch einen Abschaltebefehl gesteuerten wei- sind. Eine solche Anwendung ist z. B. in der Gas
teren Schalttransistors (712) an dem genannten 25 chromatografie gegeben. Dabei werden Analyser
Punkt (P) ein Potential erzeugt wird, dessen Wert durch Auswertung der Eigenschaften von Gaser
höchstens cTe Differenz zwischen dem anzuschal- durchgeführt, wozu diese Eigenschaften in Form win-
tenden Poiential und dem durch den ersten ziger bis relativ geringer Spannungswerte gemesser
Schalttransistor (7T9) erzi igten Potentia'ist. werden. Diese Spannungswerte können als Spar,
2. Schaltungsanordnung nach Anspruch 1, da- 3° nungsverläufe über der Zeit aufgezeichnet werdei.
durch gekennzeichnet, daß s ;r ers'e Schalttransi- Die dabei auftretende Dynamik liegt in der Größen
stör (7TO) in seinem leitenden Zustand einen Ordnung von 10(i.
über den Abgriff (711) eines Spannungsteilers Ein Verfahren zur Analog-Digital-Umsetzung so!
(/?16, /?17) verlaufenden Stromkreis schließt, eher Art erhaltener Spannungswcr e kann beispiels
und daß der Abgriff (711) des Spannungsteilers 35 weise so durchgeführt werden, daß der jeweils g>:
(R\6, RIl) mit dem dem Feldeffekttransistor messene Potentialwert in einer Meßphase mit einen
(76) nachgeordneten Punkt (P) verbunden ist. Integrator nach Einstellung einer Anfangsbedingung
3. Schaltungsanordnung nach Anspruch 2, da- aufintegriert wird. Die Zeit für diesen Integrations
durch gekennzeichnet, daß der zweite Schalt- Vorgang ist durch einen den Integrationsvorgain
transistor (712) direkt, der Abgriff (711) des 40 steuemaen Taktgenerator vorgegeben. Danach wire
Spannungsteilers (R 16, R 17) über eine in Durch- ein Referenzpolential an den Integrator angeschalte!
laßrichtung des mit dem ersten Schalttransistor dessen Vorzeichen demjenigen des gemessenen Poten
(710) erzeugten Strcmflusses gepolte Diode tialwertes entgegengesetzt ist. Wenn nun in eine
(DlO) mit dem dem Feldeffekttransistor (76) Auswertephase eine Integration dieses Referenz
nachgeordneten Punkt (P) verbunden ist. 45 potentials in zur ersten Integration entgegengesetzte
Richtung durchgeführt wird, so können glcichzeith die Taktimpulse gezählt werden, welche auf dies;.
Integration entfallen. Durch diese Auszählung de
Taktimpulse bzw. Integrationszeitverhältnismessimi
50 erhält man eine digitale Zahl, die ein Maß für da:
Die Erfindung betrifft eine Schaltungsanordnung zuvor integrierte Meßpotential ist.
iur zeitlich definierten An- und Abschaltung eines Die vorstehend erläuterte Doppelintcgration is
iur zeitlich definierten An- und Abschaltung eines Die vorstehend erläuterte Doppelintcgration is
Potentials an eine das Potential auswertende Anord- von den Schalteigenschaften der den jeweiligen Inte
■ung, insbesondere an eine für eine vorbestimmte grationsvorgang einleitenden und beendenden Schal
Zeit mit dem Potential anzusteuernde Meßeinrich- 55 terelemente abhängig. In der Meßphase z. B. wire
tung, mittels eines durch von einer logischen Steuer- das Referenzpotential aufintegriert und hierzu mittel·
schaltung erzeugte An- und Abschaltebefehle gesteu- eines Transistorschalters an den Eingang des Integra
erten, als Schalterelement arbeitenden Feldcffekt- tors geschaltet. Der Transistorschalter muß dann zui
transistors. Abschaltung in dem Moment betätigt werden, wem
Eine zeitlich genau definierte An-und Abschaltung 6o bei der Integration am Ausgang des Integrators eir
eines Potentials an eine das Potential auswertende Wert erreicht wird, der dem zuvor durch Intcgratioi
Anordnung erfolgt überall dort, wo Steuerbefehle in des Meßwertes erhaltenen Ausgangswert £;nau ent
Form elektrischer Spannungssignale übertragen und spricht. Zu dieser Abschaltung wird von einer logi·
genutzt werden oder eine Messung gewisser Größen sehen Steuerschaltung, die dem Integrator zugeordne
in Form einer Potentialmessung vorgenommen wird. 65 JSt1 cjn Abschaltebefehl an den Schalttransistor ge
Die zeitlich genau definierte An- und Abschaltung geben.
eines Potentials, das zu solchen Zwecken verwendet Weitere Anwendungsfälle für Transistoren al·
wird, ist beispielsweise dann erforderlich, wenn außer Schalterelemente sind bei reinen Zeitmessungen ge
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE2147832A DE2147832B1 (de) | 1971-09-24 | 1971-09-24 | Schaltungsanordnung.zur An- und Abschaltung eines Potentials mittels eines Feldeffekttransistors |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE2147832C true DE2147832C (de) | 1973-04-26 |
Family
ID=
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