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Prüfklemme mit Anschlußleiste für lötfreie Verbindungen mit integrierten
Bausteinen Das Hauptpatent ........(deutsche Patentanm. P 2 046 729.2) bezieht sich
auf eine Prüfklemme zum Herstellen lötfreier Verbindungen mit Anschlüssen integrierter
Bausteine aus zwei drehbeweglich zueinander gelagerten Seitenteilen aus Isolierstoff,
an deren unteren Enden auf der Innenseite, dem Abstand der Anschlüsse des integrierten
Bausteines entsprechend, Seweils eine Reihe von Kontaktelementen angeordnet ist.
Dabei tragen die Seitenteile oberhalb von den als Kontaktfedern ausgebildeten und
in nach innen gedifneten Kammern angeordneten Kontaktelementen Je einen senkrecht
dazu verlaufenden Verbindungssteg. Auf einem dieser Verbindungsatege ist ein Exzenter
drehbeweglich gelagert, durch dessen Drehung die Seitenteile gegenseitig verspannbar
sind.
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Diese Prüfklemme ist sehr einfach aufgebaut und wirtschaftlich zu
fertigen. Sie stellt deshalb eine billige Klemmenanordnung dar, die bei hoher Betriebssicherheit
den Vorteil einer derart geringen Bauhöhe besitzt, daß der Signalzustand an den
Anschlüssen eines auf einer Leiterplatte montierten integrierten Bausteines im Betriebszustand
der Leiterpiatte zu prüfen ist. Voll zum Tragen kommt dieser Vorteil weniger bei
einer Fertigungskontrolle einzelner Leiterplatten, obwohl die Prüfklemme auch da-zu
verwenden ist, sondern vor allem beim Prüfen und bei der Pehlersuche bei größeren
Geräten der.Nachrichtentechnik, die mit hoher Packungsdichte in modernen Schaltkreistechniken,
zum
Beispiel in der TTL-Technik (Transistor-Transistor-Logik) aufgebaut sind.
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Bei solchen Prüfungs- und Wartungsarbeiten ist es allerdings in vielen
Fällen notwendig, die Anschlüsse einer ganzen Anzahl von integrierten Bausteinen
auf ihren Signal zustand zu prüfen. Um dies ohne großen Zeitaufwand durchführen
zu können, wird man gleichzeitig eine ganze Reihe von Prüfklemmen verwenden, um
schnell nacheinander den signalzustand bestimmter An-Anschlüsse einzelner integrierter
Bausteine überprüfen zu können.
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Dabei ist es dann nicht mehr sinnvoll, einzelne Zuleitungen der Prüfklemmen
direkt an das verwendete Meßgerät anzuschließen.
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Dieses Vorgehen wäre zeitraubend und könnte trotzdem zu Meßfehlern
führen, da verhältnismäßig- leicht einer der Zuleitungsdrähte mit einem anderen
zu verwechseln wäre.
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Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, die vorgeschlagene
Prüfklemme mit technisch einfachen Mitteln derart weiterzubilden, daß an dem von
der Prüfklemme entfernt liegenden Ende eines Zuleitungsdrahtes jeweils eindeutig
erkennbar ist, welcher Kontaktfeder der Prüfklemme und damit welchem Anschluß eines.
integrierten Bausteines dieser Zuleitungsdraht zugeordnet ist. Zugleich soll man
an dieses Ende ohne weiteres Prüfspitzen, Tastköpfe und andere Kontaktelemente der
Meßleitungen verschiedenster Meßgeräte anschließen können.
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Diese Aufgabe wird bei einer Prüfklemme zum Herstellen lötfreier Verbindungen
mit Anschlüssen integrierter Bausteine gemäß Hauptpatent (deutsche Patentanmeldung
P 2 046 729.2) erfindungsgemäß dadurch glöst, daß jedes Kontaktelement der Prüfklemme
über Zuleitungsdrähte mit einem von auf einer Anschlußleiste rasterförmig angeordneten
Anschlußstiften fest verdrahtet ist und dabei der gegenseitige Abstand der Anschlußstifte
derart gewählt ist, daß an Jeden Anschlußstift beliebige Meßleitungen eines Meß-
oder Anzeigegerätes anschließbar sind.
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I)adurch erhält man mit einfachen Mitteln ein wohlgeordnetcs Anschlußfeld,
dessen Raster von der wegen der gewünschten Pakkungedichte engen Teilung der Anschlüsse
der integrierten Bausteine unabhängig ist und damit groß genug gewählt werden kann,
um herkömmliche Meßklemmen, Prüfspitzen oder Tastköpfe der verschiedensten Meßgeräte
einfach und dabei doch fehlerfrei anschließen zu können. Der wesentliche Vorteil
liegt aber darin, daß die gesamte Prüfkleinmenanordnung auch mit der Änschlißleiste
und ihrem wohlgeordneten und deshalb Ubersichtlichen Anschlußfeld wirtschaftlich
und auch in einer Massenproduktion herstellbar ist, da die Anschlußleiste mit ihren
Anschlußstiften und deren leitende Verbindung mit den Kontaktfedern der Prüfklemme
fertigungstechnisch keine Schwierigkeiten bietet.
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Dem Prüf- und Wartungsdienst steht damit ein handliches und dabei
sehr billiges Werkzeug zur Verfügung, mit dem man bequem, schnell und fehlerfrei
im Betriebszustand einer nachrichtentechnischen Anlage den Signalzustand direkt
an den Anschltissen einzelner integrierter Bausteine nacheinander überprüfen kann
und damit auch teuere Meßgeräte voll ausnutzt. Weiterbildungen der Erfindung sind
in Unteransprüchen gekennzeichnet.
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Im folgenden wird ein Ausführungsbeispiel der Erfindung anhand der
Zeichnung näher erläutert. Es zeigt: Fig. 1 eine perspektivische Darstellung der
bereits vorgeschlagenen Prüfklemme mit ihren Zuleitungsdrähten, Fig. 2 die Darstellung
einer Anschlußleiste, die - wie schematisch angedeutet - mit der Prüfklemme fest
verdrahtet ist und Fig. 3 als ein Beispiel für den Anschluß eines Meßgerätes eine
Anzeigeeinheit, die auf die Anschlußleiste aufsteckbar ist und deren Anzeigefeld
optisch den Signalzustand sämtlicher Anschlüsse eines integrierten Bausteines angezeigt
Die
bereits vorgeschlagene Prüfklemme besteht aus zwei Seitenteilen 1 und 2, die in
nach innen geöffneten Kammern 9 eine Reihe von Kontaktelementen tragen, die als
Kontaktfedern 8 ausgebildet sind. Die beiden Seitenteile 1 und 2 der Prüfklemme
sind auf zueinander fluchtend angeordneten Zylinderstiften drehbeweglich gelagert
und durch einen auf der Oberseite zwischen den beiden Seitenteilen 1 wld 2 drelibeweglleh
festgelegten Exzenter 14 gegenseitig verspannbar.
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In der Beschreibung des Hauptpatentes ist ausführlich erläutert, wie
die Kontaktfedern 8 und auch ihre Anschlußfahnen ausgebildet sein können und wie
sie an Zuleitungsdrähte 12 anschließbar sind. Deshalb sind die Zuleitungsdrähte
12 in Fig. 1 der Prüfklemme nur schematisch dargestellt.
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Fig. 2 zeigt ein Ausführungsbeispiel für eine Anschlußleiste 15, die
mit der in Fig. 1 dargestellten Prüfldemme - wie schematisch angedeutet - über die
Zuleitungsdrähte 12 fest verdrahtet ist. Diese Anschlußleiste 15 ist ein Kunststoffteil,
das aus seiner Oberseite herausragend zwei parallele eihen von je 8 Anschlußstiften
16 trägt. Jeder dieser Anschlußstifte 16 ist mit einem der Zuleitungsdrälite 12
in herkömmlicher Weise elektrisch leitend verbunden. Aus diesem Grunde ist in Fig.
2 diese Verbindung nur schematisch angedeutet. Z.B. könnte man dafür die sogenannte
Wire-Wrape-Technik verwenden, da die Anschlußstifte 16 in diesem Ausführungsbeispiel
der Anschlußleiste 15 die Anschlußstifte 16 quadratischen Querschnitt besitzen.
Um diese elektrischen Verbindungen zu schützen, ist es dann auch ohne weiteres möglich,
eine in die Unterseite der Anschlußleiste 15 eingelassene Nut 17, in der diese elektrischen
Verbindungen untergebracht sind, nachträglich mit Kunststoff auszugießen. Um die
Übersicht über die Ansehlußstfte 16 auf der Oberseite der Anschlußleiste 15 zu erhöhen,
ist jeder der Anschlußstifte 16 durch eine Ziffer bezeichnet. Diese Ziffern liegen
jeweils in einem von zwei Feldern 18, die der
entsprechenden Reihe
von Anschlußstiften 1 6 benachbart auf der Oberseite der Anschlußleiste 15 angeordnet
sind. Wie aus Fig. 1 zu erkennen ist, ist je ein derartiges Ziffernfeid 18 auch
auf den beiden Seitenteilen 1 und 2 der Prüfklemme vorhanden, so daß damit ein bestimmter
Anschlußstift 16 auf der Anschlußleiste 15 einer bestimmten Kontaktfeder 8 der Prtifklemme
eindeutig zuzuordnen ist.
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Als ein Beispiel dafür, daß an die wegen einer guten Kontaktgabe vergoldeten
Anschlußstifte 16 die verschiedensten Anordnungen und Meßgeräte anschließbar sind,
ist in Fig. 3 schematisch eine optische Anzeigeeinheit 19 dargestellt. In einem
Kunststoffgehäuse 20 ist auf einer schematisch angedeuteten Leiterplatte 21 in bekannter
Weise eine Schaltungsanordnung realisiert, durch die in einem auf der Oberseite
der Anzeigeeinheit 19 erkennbaren optischen Anzeigefeld 22 der jeweilige Signalzustand
an sämtlichen Anschlüssen eines integrierten Bausteines sichtbar gemacht werden
kann. Für dieses Anzeigefeld können neben Glühlampen Leuchtdioden verwendet werden,
die sich deshalb anbieten, da diese Anzeige keine eigene Stromversorgung benötigt
und damit von eigenen Versorgungsspannun gen unabhängig ist.
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Die Unterseite dieser optischen Anzeigeeinheit 19 ist als Kontaktelementseite
23 mit einer Reihe von üblich und deshalb nicht dargestellten Steckkontakten ausgebildet,
deren gegenseitiger Abstand dem Rastermaß der Aiischlußstifte 16 auf der Anschlußleiste
15 entspricht, so daß die Anzeigeeinheit 19 direkt auf die Anschlßleiste 15 aufsteckbar
ist.
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Zum Sichern das gesteckten Zustandes der Anzeigeeinhei- 19 sind als
der Oberseite der Anschlußleiste 15 herausragende Sicherungsnasen 24 vorgesehen
und entsprechende Aussparungen 25 einander gegenüberliegender Seitenwände des Gehäuses
20 der Anzeigeeinheit 19 eingelassen. Dabei kann man die beiden Sicherungsnasen
24 und die entsprechenden Aussparungen 25 jeweils
zueinander unsymmetrisch
anordnen, so daß die optische Anzeigeeinheit 19 nur in einer bestimmten relativen
Lage zu der Anschlußleiste 15 auf diese steckbar ist. Die feste Zuordnung jeweils
eines Anzeigeelementes im Anzeigefeld 22 zu einer bestimmten Kontaktfeder 8 und
damit zu einem bestimmten Anschluß eines integrierten Bausteines ist so sichergestellt.
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Dabei dienen diese Sicherungenasen 24 auch zum einfachen Abziehen
der Anzeigeeinheit 19 von der Ansehlußleiste 15. Ein Druck auf beide Sicherungsnasen
24 entriegelt ohne weiteres Werkzeug die hnzeigeeinheit 19.
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Die Erfindung wurde vorstehend anhand eines bestimmten Ausführungsbeispieles
beschrieben. Selbstverständlich sind auch andere Ausf2hrungsformen denkbar. So wäre
es zum Beispiel niöglich, bei besonderen Anforderungen die Zuleitungen von der PI'i'
klemme zu der Anschlußleiste besonders zu schirmen; weiterhin kann es auch zweckmäßig
sein, die Zuleitungen mehrerer Prüfklemmen an eine einzige Anschlußleiste zu führen,
so daß man dann zwar ein etwas größeres, jedoch nur ein einziges und sehr übersichtliches
Anschlußfeld mit Anschlußstiften zur Verfügung hat.
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6 Patentansprüche 3 Figuren