DE2147216B2 - Doppelschalensitz aus Kunststoff - Google Patents

Doppelschalensitz aus Kunststoff

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DE2147216B2 DE19712147216 DE2147216A DE2147216B2 DE 2147216 B2 DE2147216 B2 DE 2147216B2 DE 19712147216 DE19712147216 DE 19712147216 DE 2147216 A DE2147216 A DE 2147216A DE 2147216 B2 DE2147216 B2 DE 2147216B2
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Westdeutsche Sitzmoebelfabrik Schroeder & Henzelmann 4973 Vlotho
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    • A47FURNITURE; DOMESTIC ARTICLES OR APPLIANCES; COFFEE MILLS; SPICE MILLS; SUCTION CLEANERS IN GENERAL
    • A47CCHAIRS; SOFAS; BEDS
    • A47C7/00Parts, details, or accessories of chairs or stools
    • A47C7/02Seat parts

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  • Seats For Vehicles (AREA)

Description

Die Erfindung betrifft einen Doppeischalensitz aus Kunststoff zur Montage auf einem Tragbalken, bestehend aus einer Oberschale und einer Unterschale, die mit ihren Rändern aufeinanderliegen und einen Hohlraum einschließen, wobei die Sitzfläche der Oberschale durch in dem Hohlraum angeordnete Distanzhalter abgestützt und der Tragbalken zwischen der Unterschale und einem gegen die Unterschale gesetzten Abschlußbügel in einer entsprechend formschlüssigen Ausnehmung gehalten ist.
Doppelschalensitze dieses Typs sind als Reihenbe-S'.uhlung insbesondere für Sportstätten konzipiert. Bei Sportstättenbestuhlungen kommt es neben der Witte- 5S rungsunempfindlichkeit im wesentlichen auf die hohe Belastbarkeit des Sitzes an. Die Witterungsbeständigkeit wird durch die Verwendung von Kunststoff erreicht. Die hohe Belastbarkeit soll durch die Doppelschalenbauweise gegeben sein, wobei ein spezielles Problem die Einleitung der Sitzkräfte in den Tragbalken darstellt.
Bei dem bekannten Doppelschalensitz gemäß dem Gbm 7 112 467 werden die Sitzkräfte der Oberschale zum einen über die miteinander verklammerten Schalenränder in die Unterschale und von dieser in den Tragbalken eingeleitet und zum anderen über zwei Distanzrippen, die sich oberhalb des Tragbalkens befinden und den mittleren Teil der Sitzfläche direkt gegen den Tragbalken abstützen.
Die gleiche Art der Einleitung der Sitzkräfie in den Tragbalken zeigt der bekannte Doppelschalensitz gemäß dem Gbm 7 112 468. Auch hier wird der mittlere Teil der Sitzfläche direkt über Distanzrippen gegen den Tragbalken abgestützt, wohingegen die Belastung der Randzonen der Sitzfläche im wesentlichen über die verklammerten Ränder zunächst auf die Unterschale und von dieser auf den Tragbalken übertragen wird.
Es ist ein Nachteil der bekannten Sitze, daß durch die beschriebene Einleitung der Sitzkräfte in den Tragbalken die Unterschale des Sitzes hohen Belastungen ausgesetzt ist. Dies insbesondere dann, wenn Sportbegeisterte auf den Rand des Sitzes steigen. Die dabei in der Unterschale auftretenden extrem hohen Biegebelastungen führen in der Regel zum Bruch der Schale selbst oder zum Ausreißen des Tragbalkens aus seiner entsprechend formschlüssigen Ausnehmung in der Unterschale.
Um diesem Nachteil der Doppelschalensitze entgc genzuwirken, ist es gemäß dem Gbm 7 112 468 bekannt, die Unterschale zur Erhöhung ihres Wider Standsmomentes gegen die Biegebelastung als stark gewölbten Körper auszubilden und zugleich die Unter schale vermittels Rippen gegen die Ausnehmung zur Aufnahme des Tragbalkens abzustützen. Bei entspre ehend starkwandig ausgeführten Rippen und einer entsprechend starkwandig ausgeführten Unterschale läßt sich zwar nach diesem Vorschlag vermeiden, daß die Unterschale bei zu großer Beanspruchung zerstör! wird, doch es läßt sich nicht vermeiden, daß der Trag balken eventuell aus seiner formschlüssigen Ausnehmung in der Unterschale ausreißt. Für dieses Teilproblem wird gemäß dem deutschen Gebrauchsmuster 7 !12 467 vorgeschlagen, den Tragbügel fest mit der Unterschale zu verspannen, indem gegen die nach unten offene Ausnehmung in der Unterschale zur Aufnahme des Tragbalkens ein Abschlußbügel gesetzt wird der vermittels Spannschrauben g-gen die Unterschale bzw. den Tragbalken gezogen wird. Ein derartiges Verspannen des Tragbalkens in der Ausnehmung in der Unterschale des Sitzes verringert zwar die Gefahr des Ausreißens des Tragbalkens, doch werden hierdurch bei der Montage wieder Spannungen und Zwängunger in der Unterschale des Sitzes erzeugt, die nur durch zusätzliche Verstärkung der Rippen und der Wanddikke der Unterschale wieder ausgeglichen werden können. Auch treten Schwierigkeiten beim Spritzen dei Kunststoffschalen mit zunehmender Materialanhäufung, d. h. zunehmenden Rippen- und Wandstärken, auf.
Der Erfindung lieg! die Aufgabe zugrunde, einer spannungsfrei und einfach zu montierenden Kunststoffsitz des vorgenannten Typs zu schaffen, der hoch belastbar ist.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß die Ausnehmung für den Tragbalken im wesentlichen in dem Abschlußbügel angeordnet ist, dei Abschlußbügcl vermittels an der Innenwand der Unterschale anliegender Haltebügel an dem Tragbalken aufgehängt ist und eine horizontale Tragfläche besitzt, die an einer korrespondierenden Stützfläche der Unterschale anliegt, wobei die Größe der Trag- bzw. Stütz fläche so bemessen ist, daß unter Sitzfläche der Ober schale verteilt angeordnete Distanzhalter senkrecht ge gen die Stützfläche abgestützt sind.
Bei einem erfindungsgemäßen Doppelschalensitj liegt die Stützfläche der Unterschale spannungsfrei aul
finer Tragfläche, die in entsprechender Form und Grö-Be an dem gegen die Unterschale gesetzten Abschlußbügel ausgebildet ist. Dieser Abschlußbügel ist erfindungsgemäö vermittels Hiiltebögeln an dem Tragbalken aufgehängt. Im Gegensatz zu den bekannten Sitz-Konstruktionen befindet sich dabei die formschlössige Ausnehmung zur Aufnahme des Tragbalkens im wesentlichen in dem Abschlußbügel, Somit ist der Abschlußbügel — und nicht wie bei den bekannten Sitzkonstruktionen die Unterschale — biegesteif mit dem Tragbalken verbunden. Die horizontale Tragfläche des Abschlußbügels stellt also gewissermaßen eine stark vergrößerte Auflagerfläche des Tragbalkens dar.
Bei einem erfindungsgemäßen Doppelschalensitz können Biegebelastungen nur in dem an dem Tragbaiken aufgehängten Abschluöbpgel auftreten. Das ist ein Vorteil, denn im Gegensatz zu der großvolumigen Unterschale des Sitzes kann der kompaktere Abschlußbügel leichter und einfacher biegesteif ausgebildet werden. Beispielsweise vermag ein Abschlußbügel aus einem mit Glasfaser verstärkten Kunststoff den Beanspruchungen der Sportstintenbestuhlung mit ausreichender Sicherheit standzuhalten. Gemäß einer zweckmäßigen Ausführungsform der Erfindung ist vorgesehen, den Abschlußbügel und die Haltebügel aus Metall as zu fertigen. Um zu vermeiden, daß bei dem Verschrauben des Abschlußbügels mit den Haltebügeln die Stützflache der Kunststoffunterschale des Sitzes in übermäßiger Weise eingeklemmt wird, ist es vorteilhaft, die Haltebügel mit Vorsprüngen zu versehen, die durch entsprechende öffnungen in der Wand der Unterschale hindurchgreifen, wobei die Vorsprünge gegenüber der Wandstärke der Unterschale um ein vorbestimmtes Kiemmaß niedriger gehalten sind.
Die bei einem erfindungsgemäßen Sitz aneinanderliegende Stützfläche der Unterschale und die Tragfläche des Abschlußbügels können beliebig geformt sein, sofern sie im wesentlichen horizontal ausgerichtet sind. Ein besonderer Vorteil ergibt sich jedoch, wenn die Stützfläche dt.' Unterschale und damit auch die Tragfläche des Abschlußbügels plan ausgebildet sind. In diesem Fall ist es nämlich möglich, allein die Oberschale und die Unterschale des erfindungsgemäßen Sitzes unter Fortlassung des für die Tragbalkenbefestigung erforderlichen Abschlußbügels direkt auf Stufen od. ä. aufzusetzen und zu befestigen. Die Befestigung erfolgt dabei vermittels Schrauben, die von unten in die gleichen an der Innenwand der Schale anliegenden Haltebiigel eingeschraubt werden, die sonst zum Befestigen des Abschlußbügels an dein Tragbalken dienen.
Die Erfindung ist in den. anliegenden Zeichnungen am Beispiel tines Sitzes in einer Ausführungsform für die Erstellung von Reihenbestuhlungen veranschaulicht, bei denen die Sitze auf einem in Längsrichtung der Sitzreihen verlaufenden Tragrohr befestigt sind. Es zeigt
F i g. I einen Querschnitt durch einen Sitz gemäß der Erfindung mit dem Tragrohr in der mittleren Symmetrielinie des Sitzes,
F i g. 2 eine Draufsicht auf die Unterschale des Sitzes gemäß F i g. I,
Fig.3 eine Unteransicht der Oberschale des Sitzes gemäß Fig. 1,
Fig.4 eine Draufsicht auf den Abschlußbügel des Sitzes gemäß Fig. I,
Fig.5 eine Vorderansicht des Abschkißbügels gemäß F ig. 4,
FiE. 6 eine Seitenansicht eines Haltebügels zum
Aufhängen des AbsehlußbögeU gemäß Fig.5 an dem Tragrohr,
F i g. 7 eine Draufsicht auf den HaltebQgel gemäß F i g. 6,
F i g. 8 einen Querschnitt durch die aufeinandcrliegenden Ränder der Ober- und Unterschale.
Wie aus F i g. 1 ersichtlich, weist der Sitz 2 eine Unterschale 4 und eine Oberschale 6 auf, die auf ihrem äußeren Umfang und im Bereich einer Wasserablauföffnung 8 stumpf gestoßen sind. Die Unterschale 4 und die Oberschale 6 bilden zusammen einen Hohlkörper.
Die Unterschale 4 ist mit einer im wesentlichen ebenen Stützfläche 10 versehen, deren Umrißlinie 12 (F i g. 2) sich aus der räumlichen Formgebung des Sitzes ergibt. Bei dem dargestellten Ausführungsbeispiel ist die Stützfläche als eine vierschenklige Räche ausgebildet. An den Enden der Schenkel 14 und 16 der Fläche 10 sind nach oben ragende Stütznocken 18 und 20 vorgesehen, die über sternförmig angeordnete Rippen 22 bzw. 24 abgestützt sind, wobei diese Rippen gleichzeitig eine Versteifung der Wandung der Unterschale bilden. Als weitere Versteifung sinri nippen 24 vorgesehen, die sich von dem den Durchbruch 8 umschließenden Wandteil 26 etwas divergierend zur Vorderkante 28 der Unterschale erstrecken. Quer zum Sitz ist in der Unterschale 4 weiter eine nach unten offene Vertiefung 30 ausgebildet, die zur Aufnahme des oberen Teiles des Tragrohres 32 dient. In der Mittelachse 34 des Sitzes ist in der Unterschale weiter eine Vertiefung 36 vorgesehen, die, von der Seite betrachtet, einen halbkreisförmigen Querschnitt besitzt und mit parallelen Wänden versehen ist. Diese Vertiefung 36 dient der Aufnahme eines Führungsnockens.
In der Unterschale 4 sind weiter im Abstand von der Mittellinie 34 jeweils beidseitig der Vertiefung 30 in der Stützfläche 10 Durchbrüche 38 vorgesehen, die vorzugsweise gleichen Abstand von der Achse 34 und der Mittellinie 40 der Vertiefung 30 haben. In der Wandung der Vertiefung 30 ist ein weiterer Durchbruch 42 vorgesehen, der, wie in F i g. 2 dargestellt, zweckmäßig symmetrisch auf der Verbindungslinie der beiden Durchbrüche 38 angeordnet ist.
Wie aus F i g. 1 ersichtlich, sind die Stütznocken 18 und 20 als zur Stützfläche 10 hin offene Zylinder ausgebildet, die an ihrem oberen Ende mit einer Auflagerfläche versehen sind, auf der sich ein Stütznocken 44 bzw. 46 abstützt, die jeweils auf der Unterseite der Oberschale angeordnet sind, und zwar fluchtend mit den Stütznocken 18 und 20. Durch eine Bohrung im Boden der Stütznocken 18 und 20 kann eine Verbindungsschraube in eine entsprechende Bohrung in den Nokken 44 und 46 eingeschraubt werden. Vorzugsweise finden s'ilbstschneidende Schrauben Verwendung.
Der Boden der Stütznocken 18 und 20 ist auf der Oberseite mit einer Einsenkung versehen, deren Durchmesser dem Durchmesser der Stütznocken 44 und 4€ entspricht und mit denen die Stütznocken 44 und 46 in den Stütznocke ■ 18 und 20 zentriert werden. Wie aus F i g. 3 ersichtlich, ist vom Stütznocken 44 zur Mittelachse 34 des Sitzes hin versetzt an der Oberschale ein weiterer Stütznocken 48 angeordnet. Die Lage diese« Stütznockens 48 ist so gewählt, daß bei zusammengesetzten Schalen dieser Stütznocken im Punkt 50 auf dei Rippe 24 aufsitzt. Ein weiterer Stütznocken 52 ist ar der Oberschale oberhalb der Ausnehmung 42 der Unterschale angeordnet, und zwar im wesentlichen auf dei Achse 40 der Einbuchtung 30. Alle Stütznocken an dei Oberschale 6 sind durch Rippen abgestützt, die gleich·
zeilig wiederum eine Versteifung der Sitzfläche bilden können. Zur Vermeidung von Materialanhäufungen sind zweckmäßig sämtliche Stütznocken hohl ausgebildet.
Wie aus den F i g. 1 und 8 ersichtlich, ist der Stoß 54 zwischen Ober- und Unterschale mit zwei in der Höhe versetzten Stoßflächen 56 und 58 versehen. Dabei liegt die Stoßfläche auf dem äußeren Umfang tiefer als die innenlicgende Stoßfläche. Auf diese Weise ist auf dem äußerem Umfang der Oberschale 6 eine nach unten vorstehende Leiste 60 gebildet, die eine umlaufende Leiste 62 auf der Oberkante der Unterschale übergreift. Zur Verm \dung von Materialanhäufungen entspricht die Dicke der beiden Leisten 60 und 62 jeweils etwa der Halbwanddicke der beiden Schalen.
Wie aus den F i g. 3 und 8 ersichtlich, sind über den Umfang verteilt an der Oberschale jeweils an die Innenkante der Stoßfläche 58 angrenzend vorstehende Zapfen 64 angeordnet, die durch Rippen 66 abgestützt sind. Diese Rippen sind in Richtung zum ISpannungs- ao mittelpunkt des Sitzes angeordnet, der bei dem gezeigten Sitz am Kreuzungspunkt der Achsen 34 und 40 angenommen werden kann. Gemäß Fig.8 stehen die Zapfen 64 über die Stoßfläche 58 nach unten vor. Sie sollten sich in jedem Fall bis in die Höhe der Stoßfläche as 56. vorzugsweise aber wie dargestellt darüber hinaus erstrecken. Durch die Zapfen 64 wird die umlaufende Leiste 62 der Unterschale zwischen der Leiste 60 der Oberschale und den Zapfen festgehalten und damit eine Relativbewegung ausgeschlossen. Damit wird bei Wandstärken, die fertigungsmäßig die Ausbildung von Nut und Feder nicht zulassen, ohne Materialanhäufung eine einer Nut- und Federverbindung entsprechende Verbindung erreicht.
Eine ähnliche Stoßverbindung ist zwischen Oberschale und Unterschale um das Entwässerungsloch 8 herum vorgesehen. Auch hier übergreift eine an der Oberschale vorgesehene Leiste die Unterschale in dem an den Durchbruch angrenzenden Bereich. Dadurch, daß jeweils die Oberschale die Unterschale an der Stoßstelle übergreift, wird ein Eindringen von Wasser in den Hohlraum vermieden. Im Bereich des Stoßes um das Entwässerungsloch herum brauchen bei dem dargestellten Ausführungsbeispiel keine zusätzlichen Stützzapfen vorgesehen zu sein, da die Schalen in diesem Bereich ohnehin sehr formstabil sind.
Als Befestigungsmittel sind für den beschriebenen Sitz innerhalb des durch Unterschale und Oberschale gebildeten Hohlraumes Haltebügel 68 vorgesehen, von denen einer in F i g. 6 und 7 in Seitenansicht und Draufsieht dargestellt ist und in F i g. 2 in gestrichelten Linien in seiner Lage auf der Innenseite der Unterschale veranschaulicht ist. Der Haltebügel 68 weist eine ebene Unterseite 70 auf. An dieser Unterseite sind im Abstand voneinander vorspringende Nocken 72 angeordnet. deren Umfangsform der Form der Durchbrüche 38 in der Unterschale entspricht und die bei eingesetzten Haltebügeln in diese Durchbrüche 38 eingreifen. Im mittleren Bereich ist jeder Haltebügel 68 mit einem Bogenabschnitt 74 versehen, der mit seiner Innenfläche 76 die Wandung der Ausnehmung 30 von oben übergreift. Auf der Innenfläche 76 ist, wie in F i g. 6 in Verbindung mit Fig. 7 dargestellt, ein schalenförmig ausgebildeter Vorsprung 78 angeordnet, dessen Breite geringer ist als die Breite der Haltcbügel in dem Bogenabschnitt. Diescr schalenartige Vorsprung 78 greift in die Ausnehmung 42 der Unterschale. Die Enden des schalenartigen Vorsprunges stehen über die Unterseite 70 der Ha'icbügcl vor. Konzentrisch zu den Nocken 72 sind in den Haltcbügeln Gewindebohningen 80 angeordnet. Der schalenartigc Vorsprung 78 liegt im wesentlichen symmetrisch auf der Verbindungslinie zwischen den Achsen der beiden Gewindebohrungen. Die Haltebügel sind weiter mit zwei im Winkel zueinander liegenden Schenkeln versehen, wie dies am besten aus F i g. 7 ersichtlich ist. Aus F i g. 6 geht hervor, daß an den Schenkeln dreieckförmig nach oben stehende Vorsprünge angeformt sind, die mit Schlitzen versehen sind, mit denen eine Stützrippe der Stütznocken 18 bzw. 20 übergriffen wird.
Auf der Oberseite des Bogenabsehnitts 74 ist eine ebene Fläche 86 vorgesehen, iiuf der bei zusammengesetztem Sitz der oben beschriebene Stülznocken 52 an der Unterseite der Oberschale aufiuht. Die Höhe der vorspringenden Nocken 72 und der Vorsprünge an den Enden des schalenförmigen Ansat7:es 78 sind um ein vorbestimmles Kiemmaß, das beispielsweise in der Größenordnung von 0,2 mm liegen kann, kleiner als die Wanddicke der Unterschale im Bereich der Ausnehmungen 38 und 42.
Unterschale und Oberschale sowie die beiden Haltebügel können zu einer vormontierten Einheit zusammengebaut werden. Zu diesem Zweck werden in die Unterschale die beiden Hallebügel eingelegt und auf die Unterschale die Oberschale aufgesetzt. Durch in die Stütznocken 18 und 20 eingeführte Schrauben werden dann Oberschale und Unterschale fest miteinander verbunden, wobei durch die Stütznocken 52 die Haltebügel in ihren Stellungen gehalten werden.
Die vorgenannte Montageeinheit ruht auf dem Abschlußbügcl 88, der in den F i g. 4 und 5 dargestellt ist. Der Querschnitt längs der Sitzachse 34 ist aus F i g. 1 ersichtlich. Der Abschlußbügel wird in Längsrichtung von einem Profil durchdrungen, das dem unteren Abschnitt des Profils des Tragrohres 32 entspricht. Diese Durchdringung führt zu entsprechenden Ausschnitten 90 in den gegenüberliegenden Endwänden, einer Mittelwand 92 und einer dazwischenliegenden Wand 94. Die Wand 94 erstreckt sich unterhalb der Verbindungslinie der Gewindebohrungen 80 in den Haltebügeln 68. Fluchtend mit den Gewindebohrungen sind in den Wandungen 94 von der Unterseite des Abschlußbügels ausgehende rohrförmige Stützen % vorgesehen, die mit ihrer Oberfläche in einer Ebene liegen, die ·η der Ebene der Tragfläche des Abschlußbügels liegt oder geringfügig darunter. Von den rohrförmigen Stützen 96 ausgehend erstrecken sich in die Schenkel des Abschlußbügels Wände 98, die so angeordnet sind, daß sie unter den Stütznocken 18 bzw. 20 der Unterschale des Sitzes entlanglaufen. Die Oberkante dieser Wandungen liegt wiederum im Bereich der Oberkante der Stützen 96. Auf der Oberseite der Mittelwand 92 ist ein Vorsprung in Form einer Halbkreisscheibe vorgesehen, der in die entsprechend geformte Ausnehmung 36 an der Unterseite der Unterschale eingreift und den Abschlußbügel 88 für die Montage mit dem Sitz zentriert.
Für die Montage auf dem dargestellten Ovalrohr 32 wird der vormontierte Sitz oben auf das Rohr aufgesetzt. Es wird dann von unten der Abschlußbügel 88 gegengesetzt. Die beiden Teile werden dabei durch die Zentrierung 36 gegeneinander ausgerichtet. Es werden dann von unten durch die Stützen 96 Schrauben eingeführt, die in die Gewindebohrungen 80 der Haltebügel 68 eingeschraubt werden. Die Teile werden so miteinander verspannt, bis die Unterseile der Nocken 72 bzw. der Endflächen des schotenförmigen Vorsprunges 78
auf der Oberfläche der Wände 94 zur Anlage kommen. Dabei liegt gleichzeitig die Unterschale über den Umfang ihrer Stützfläche auf der Oberseite aller Wandungen des Abschlußbügels 88 an. Dadurch, daß die Höhe der Nocken 72 etwas geringer ist als die Wandstärke der Unterschale, wird die Unterschale zwischen dem Abschlußbügel 88 und den Haltcbügeln 68 mit einer
genau \orbestimmbarcn Kraft eingeklemmt. Durc diese Klemmung sollen Relativbewegungcn zwischc dem Abschlußbügel 88 und dem Sit?: vermieden wer den. wobei der Sit/ sowohl in der Ebene festgelegt al auch gegen ein Abheben gesichert ist. Der Doppclscha lcnsit/ ruht damit spannungsfrei auf dem Abschlußbii gel 88.
Hierzu 5 Blatt Zeichnungen
409 536/Ä

Claims (4)

Patentansprüche:
1. Doppelschalensitz aus Kunststoff zur Montage auf einem Tragbalken, bestehend aus einer Oberschale und einer Unterschale, die mit ihren Rändern aufeinanderliegen und einen Hohlraum einschließen, wobei die Sitzfläche der Oberschale durch in dem Hohlraum angeordnete Distanzhalter abgestützt und der Tragbalken zwischen der Unterscha-Ie und einem gegen die Unterschale gesetzten AbschluObügel in einer entsprechend formschlüssigen Ausnehmung gehalten ist, dadurch gekennzeichnet, daß die Ausnehmung (90) für den Tragbalken im wesentlichen in dem Abschlußbügel (88) angeordnet ist, der Abschlußbügel vermittels an der Innenwand der Unterschale anliegender Haltebügel (68) an dem Tragbalken aufgehängt ist und eine horizontale Tragfläche besitzt, die an einer korrespondierenden Stützfläche (10) der Unterscha- ao Ie anliegt, wobei die Größe der Trag- bzw. Stützfläche so bemetsen ist, daß unter der Sitzfläche der Oberschale (6) verteilt angeordnete Distanzhalter (18/44, 20/46, 24/48) senkrecht gegen die Stützfläche abgestützt sind.
2. Sitz nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Abschlußbügel (i88) und die Haltebügel (68) aus Metall gefertigt sind.
3. Sitz nach Anspruch I oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Haltebügel (68) mit Vorsprüngen (72) versehen sind, die durch entsprechende öffnungen (38) in der Wand der Unterschale (4) hindurchgreifen, wobei die Vorsprünge gegenüber der Wandstärke der Unterscnale urn ein vbrbestimmtes Kiemmaß niedriger gehalten sine'
4. Sitz nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Stützfläche (10) der Unterschale (4) plan ausgebildet ist.
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* Cited by examiner, † Cited by third party
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