DE214704C - - Google Patents

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DE214704C
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ignition
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accumulator
lamps
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Classifications

    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F23COMBUSTION APPARATUS; COMBUSTION PROCESSES
    • F23QIGNITION; EXTINGUISHING-DEVICES
    • F23Q1/00Mechanical igniters

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Combustion & Propulsion (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • General Engineering & Computer Science (AREA)
  • Lighters Containing Fuel (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
- Ju 214704 — KLASSE Ad. GRUPPE
FERD. ARTHUR WIGKE in BARMEN.
Patentiert im Deutschen Reiche vom 14. September 1907 ab.
Die Zündung der Grubenlampen wird bisher meistens in der Weise bewirkt, das in der Nähe des Lampendochtes ein Zündband herbeigeführt wird, dessen Zündpillen durch Rei-
. 5 ben oder Schlagen zur Explosion gebracht werden. Dabei springen aber häufig unverbrannte Teilchen der Zündmasse ab, setzen sich am Sicherheitsdrahtnetz fest und verursachen schließlich Entzündungen von Schlagwettern. Es sind auch Grubensicherheitslampen bekannt, bei welchen die Zündung auf elektrischem Wege durch Glühen eines Drahtes erfolgt. Bei einer dieser Ausführungen wird ein verhältnismäßig starker Platindraht zwecks Zündung über den Docht geführt und durch einen elektrischen Strom zum Glühen gebracht. Hierzu ist ein verhältnismäßig starker Strom nötig, da der Draht bis auf Weißglut erhitzt werden muß; es sind daher starke Stromquellen erforderlich, und trotzdem wird deren Strom erschöpft sein.
Bei einer andern bekannt gewordenen Ausführung wird ein verhältnismäßig dünner Zünddraht aus unedlem Metall verwandt; es ist also weniger Strom nötig, um den Draht zum Glühen und die auf ihm befestigten Zündpillen zur Explosion zu bringen. Diese Konstruktion hat aber den Nachteil, daß sie sich nicht in bekannte, im Gebrauch befindliche Grubenlampen einbauen läßt.
Eine Ausführungsform der Erfindung ist in der beiliegenden Zeichnung dargestellt.
α ist der Behälter und Brenner der bekannten Lampe, auf welcher der Schornstein, der Zylinder und der Verschlußdeckel für die Zündbanddose k aufgeschraubt sind.
Neu sind die folgenden Teile:
der Verschlußkasten c für den Akkumulator e und das Stück o, welches den Ein- und Ausschalter d sowie den Widerstand w und die Anschlußkontakte m und η an entsprechende Polkontakte des Akkumulators enthält;
ferner das auf dem Lampentopf α festsitzende Anschlußstück j mit zwei Kontakten, welche das auf der Zündbanddose befestigte Anschlußstück i mit der Leitungsgabel verbindet. In den Enden der letzteren sitzt der Zünddraht/.
Der Ein- und Ausschalter d ist als Druckkontakt in bekannter Weise ausgeführt.
Wird der Schalter d geschlossen, so tritt der Strom aus dem Akkumulator, durch den Widerstand w auf richtige Stärke vermindert, über die Leitungsstücke i j zurück in den Akkumulator. Die Leitung wird wie üblich aus isolierten Drähten oder Drähten in isolierender Masse, wie Porzellan, Elfenbein, Hartgummi oder Fiber, gebildet. Die Drähte sind aus Blei, Kupfer, Neusilber, Nickel, Platin, also den bekannten Metallen.
Wie ersichtlich, sind sämtliche Kontaktstellen, an welchen sich Funken bilden könnten, vollständig eingekapselt; der Ein- und Ausschalter und der Widerstand sind zur Er-
reichung unbedingter Sicherheit sogar noch besonders eingeschlossen, also doppelt eingekapselt.
Das Zündband g wird in der üblichen Weise durch Drehen des Domes h, wobei sich der verbrauchte Teil aufrollt und der unverbrauchte Teil abrollt, an dem Zünddraht / vorbeigezogen.
Schließt man den Strom, so daß sich der
ίο Zünddraht f erhitzt, so entzündet sich die vorbeigezogene Zündmasse des Bandes. Durch die entstehende Stichflamme wird dann der Lampendocht I in der üblichen Weise ebenfalls entzündet. Der Gegenstand der Erfindung läßt sich mit denselben Hilfsmitteln in etwas anderer Form auch in die sonst gebräuchlichen deutschen, französischen und englischen Lampen einbauen.
Wesentlich ist gegenüber den bisher gebräuchlichen Zündvorrichtungen, daß der Draht nicht weißglühend, also nicht auf sehr hohe Temperatur gebracht zu werden braucht, sondern daß eine relativ niedrige Temperatur des Drahtes, welche der dunklen Rotglut noch nicht nahe kommt, ausreicht, die Zündmasse zu entflammen. Der Stromverbrauch, durch den Widerstand gut reguliert, ist dementsprechend ein sehr minimaler, so daß auch der Akkumulator klein gehalten werden kann und eine kaum nennenswerte Gewichtsvermehrung der Lampe bedeutet.

Claims (1)

  1. Patent-Anspruch :
    Zündvorrichtung für Grubenlampen u. dgl., bei welcher die Zündung durch Explosion der Zündpillen eines Zündbandes vermittelt wird, dadurch gekennzeichnet, daß die Explosion der Zündpillen anstatt durch Schlag oder Reibung durch Erwärmung mittels eines und desselben elektrischen Glühdrahtes verursacht wird.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
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