DE2146177A1 - Praegematrizen-folie und verfahren zu ihrer herstellung - Google Patents

Praegematrizen-folie und verfahren zu ihrer herstellung

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DE2146177A1 DE2146177A DE2146177A DE2146177A1 DE 2146177 A1 DE2146177 A1 DE 2146177A1 DE 2146177 A DE2146177 A DE 2146177A DE 2146177 A DE2146177 A DE 2146177A DE 2146177 A1 DE2146177 A1 DE 2146177A1
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Description

  • Prägematrizen-Polie und Verfahren zu ihrer Herstellung Die vorliegende Erfindung betrifft eine Prägematrizen-Folie zur Oberflächenprägung von Kunststoff-Folien sowie ein Verfahren zur Herstellung der Prägematrizen-Folie.
  • Es ist bekannt, Prägestempel mit einem zäh-elastischen Trägerkörper und einer harten Stempelfläche zum Prägen von Kunststoffoberflächen mit Holzcharakter zu verwenden, wobei die Stempelfläche aus einem unter Druck und Wärme ausgehärteten, eine Trägerfolie enthaltenden Kunstharz besteht, deren Oberfläche die NefflativpräJung einschließlich der Poren eines echten Holzfurnieres aufweist. Als Kunstharz für die Stempeloberfläche wurde bei diesen bekannten Prägestempeln ausschließlich ein Melamin-Formaldehdyd-, iIarnstoff-Formaldehyd- oder Phenol-Formaldehydharz eingesetzt (DT-AS 1 220 586).
  • Die Herstellung dieser Prägestempel erfaA=* hohe Drücke von mindestens etwa 20 kg/cm². Bei derartig hohen Drücken wird die Oberfläche der Patrize, z.B. eine Oberfläche aus einem Naturholzfurnier so stark deformiert, daß die Matrize nicht mehr das genaue Abbild der ursprünglichen Holzoberfläche oder sonstigen abzubildenden Oberfläche darstellt. In besonders starkem Maße gilt dies bei Herstellung von Matrizen von Patrizen aus geprägten Papieren. Es leuchtet ein, daß derartige latrizennur einer sehr geringen Druckbelastung ausgesetzt werden dürfen, wenn die Prägung nicht verlorengehen soll. Ein weiterer Nachteil dieser bekannten Prägestempel besteht darin, daß beim Prägen ebenfalls hohe Drucke von mindestens etwa So kg/cm2 angewandt werden müssen. Dies bedingt eine sehr geringe Lebensdauer der Matrize. Es treten häufig schon Beschädigungen der Matrize nach etwa io Prägungen auf, und mehr als loo Prägungen können mit einer Matrize praktisch nie durchgeführt werden.
  • Der vorliegenden Erfindung liegt die Aufgabenstellung zugrunde, eine Prägematrize zu finden, die bei niedrigem bruck hergestellt werden kann, mit der unter ebenfalls niedrigen Drückengeprägt werden kann und die eine längere Lebensdauer auch bei den beim Pragen angewandten hohen Temperaturen besitzt. Diese Aufgabenstellung konnte nun überraschenderweise im wesentlichen dadurch gelöst werden, daß die Oberfläche der Prägematrize aus einem ungesättigten Polye s ter- Scnme Izharz besteht.
  • Gegenstand der vorliegenden Erfindung ist demgemäß eine Prägematrizen-Folie enthaltend einen Trägerkörper und eine Matrizenoberfläche aus unter Druck und erhöhten Temperaturen ausgehärtetem Kunstharz, die gemäß der Erfindung dadurch gekennzeichnet ist, daß sie aus a) einer bei Temperaturen von über etwa 240° C beständigen Gewebebahn, b) gegebenenfalls Zwischenschichten zwischen Gewebebahn a) und imprägnierten Trägerkörper c), c) und mit ausgehärtetem ungesättigten Polyester-Schmelzharz iniprägnierten Trägerkörper, besteht.
  • Der Vorteil der Prägematrizen-Folie besteht aufgrund der Verwendung einer Gewebebahn besonders noch darin, daß sie außerordentlich flexibel ist und beispielsweise un Radien von 8 cm gebogen werden kann. Es ist deshalb möglich, diese Prägematrizen-Folie zu einem endlosen Band zu verbinden, mit dem dann kontinuierlich außerordentlich lange Bahnen von mit Kunstharz imprägnierten Trägerkörpern geprägt werden können. Die gegebenenfalls zu einem endlosen Band zusammengefügte Prägematrizen-Folie kann dann über PLollen umlaufen. Aufgrund der großen Haltbarkeit der Folie gemäß der Erfindung können bis zu looo Prägungen mit einer Folie durchgeführt werden.
  • Die Gewebebahn muß, wie bereits ausgeführt wurde, bei memPeraturen von über etwa 2400 o noch beständig sein. Der Grund hierfür liegt darin, daß in der Regel bei derartig hohen Temperaturen geprägt wird. Besonders bevorzugt als Gewebebahnen sind solche aus entsprechend temperaturbeständigen Kunststoff-Fasern oder -Fäden. Als besonders geeignet haben sich Gewebebahnen aus Polyesterfasern erwiesen, die im Handel als Polyester-Filtergewebe erhält1sen sind. Die verwendeten Gewebebahnen sollen nicht kalandriert und noch aufnahmefähig für Kunstharze sein, damit ein fester Verbund mit den weiteren Scnichten der Erägematrizen-Folie eintritt. Die Stärke der Gewebebahnen richtet sich nach den jeweils gewünschten Anforderungen und dem Verwendungszweck. Es können beispielsweise Gewebebahnen mit einer Stärke von o,1 bis 1 inin eingesetzt werden. Im allgemeinen wird eine ausreiciende Festigkeit erhalten, wenn die Gewebebahn etwa o,2 bis 0,4 ?tm stark ist.
  • Die Gewebebahn kann auch aus Metallfäden, Naturfasern, Glasfasern oder Gemischen aller vorstehend genannter Faser- oder fadenarten bestehen. Da Naturfasern im allgemeinen nicht die gewünschte ausreichende Temperaturbeständigkeit besitzen, müssen sie im allgemeinen derart vorbehandelt sein, daß sie die genannten Temperaturen aushalten. Eine solche Vorbehandlung kann in einer Beschichtung oder Imprägnierung mit entsprechend temperaturbeständigen Kunstharzen bestehen.
  • Die Komponente c), d.h. der mit ungesättigtem Polyester-Schmelz harz imprägnierte Trägerkörper, ist vorzugsweise ein unsymmetrisch imprägniertes Papier mit einem Flächengewicht von etwa 60 bis 130 g/m² vorzugsweise 80 bis 120 g/m². Es können auf dem Gebiet der Herstellung von Kunstnarzwimprägnierten Papieren üblichen Papiere verwendet werden, insbesondere sogenannte £-Cellulosepapiere oder Natronkraftpapiere. Die Kunstharzbeschichtung liegt bei den unsymmetrisch imprägnierten Papieren überwiegend an der Oberfläche. Dies kann man bei der Herstellung der Prägematrizen-Folie gemäß der Erfindung dadurch erreichen, daß man das Papier nur einseitig mit einem Polyester-Scbmelzharz beschichtet, das dann beim Aushärten während der Herstellung der Prägematrizen-Folie durch das Papier und bis in die darunterliegende Schicht, z.B. die Gewebeschicht durchschlägt und damit den Verbund sichert.
  • Das Papier der Komponente c) ist vorzugsweise mit einer Menge 2 2 von 12c bis 350 g/m , besonders bevorzugt 150 bis 250 g impragniert. Die Höhe der Imprägnierung richtet sich nach dem besonderen Verwendungszweck und insbesondere der Stärke der Profilierung der Patrize. Die Stärke der Beschichtung hängt naturgemäß weiterhin in gewissem Umfang vom Flächengewicht des Papieres ab, d.h.schwerere Papiere können mit größeren Mengen Polyesterharz imprägniert werden.
  • Als Polyesterharze können für die Prägematrizen-Polie gemäß der Erfindung die an sich bekannten Polyester-Schmelzharze verwendet werden. Besonders bevorzugt sind die in der DT-OS 1 962 407 beschriebenen Harze.
  • Im einfachsten Falle enthält die Prägematrizen-Folie gemäß der Erfindung außer der Gewebebahn a) und dem mit ungesättigten Polyester-Schmelzharz imprägnierten Trägerkörper keine weiteren Schichten. Diese Ausführungsform ist in der Figur 1 dargestellt. In dieser Figur ist mit 1 die Gewebebahn und mit 2 die unsymmetrisch mit Polyester-Schmelzharz imprägnierte Papierbahn bezeichnet. Ausgrund der unsymmetrischen Beschichtung befindet sich das Kunstharz überwiegend an der Oberfläche 2a.
  • Derartige Prägematrizen-Folien gemäß der Erfindung besitzen aufgrund des einfachen Aufbaues eine äußerst große Flexibilität und eignen sich deshalb besonders zur Herstellung von umlaufenden Prägematrizen-Folien, wie oben bereits dargelegt wurde. Es können damit Prägungen von sehr guter Qualität erzielt werden.
  • Wenn jedoch besonders hohe Anforderungen an die Qualität der Prägungen gestellt werden und/oder wenn das Prägen in diskontinuierlichen Flächenpressen erfolgen soll, ist es zur Erhöhung der Haltbarkeit und der Qualität der Prägungen zweckmäßig, daß zwischen Gewebebahn a) und imprägnierten Trägerkörper c) Zwischenschichten b) angeordnet werden. Derartige Zwischenschichten bestehen ebenfalls aus mit Kunstharz imprägnierten rägerstoffen, die der Prägematrizen-Folie eine größere Festigkeit aufgrund des zäh-elastischen Kerns verleihen. Besonders geeignet ist eine Zwischenschicht, die ba) ein unsymmetrisch mit Polyester-Schmelzharz imprägniertes 60 bis 13o g/m2, vorzugsweise 80 bis 120 g/m2 schweres Papier, wobei das Polyester-Scllmelzharz überwiegend auf der Seite liegt, die der Gewebebahn zugewandt ist, und bb) 1 bis 3 mit ungesättigten Polyester-Schmelzharz imprägnierte Glasfaservliese enthält. Die in der Zwischenschicht vorhandene mit Polyester-Schmelzharz imprägnierte Papierbahn ba) kann grundsätzlich von gleicher Art sein wie der imprägnierte Trägerkörper c), d.h.
  • es können hierfür Papiere und Polyester-Schmelzharzbeschichtungen eingesetzt werden, wie sie oben in Zusammenhang mit dem imprägnierten Trägerkörper c) beschrieben worden sind.
  • Die mit ungesättigten Polyester-Schmelzharz imprägnierten Glasfaservliese bb) sind etwa 40 bis 6o gjmS schwer und sind, bezogen auf das genannte Flächengewicht des Glasfaservlieses, mit etwa 400 bis 500 g/m² Polyester-Schmelzharz imprägniert.
  • Besonders vorteilhaft ist es, daß das zur Imprägnierung dieser Glasfaservliese eingesetzte Polyester-Schmelzharz pulverförmige Füllstoffe wie Asbestine, Talkum, Silikate, Aluminiumoxide und/ oder Pigmente in einer Menge von bis zu 60 Ges.%, vorzugsweise etwa 40 bis 60 Ges.% enthält. Dadurch wird erzielt, daß beim Preßvorgang während der Herstellung der Prägematrizen-Folis die verhältnismäßig große Menge Kunstharz-Imprägnierung nicht zu stark~fließt.
  • In der Fig. 2 ist diese bevorzugte Ausführungsform gemäß der Erfindung dargestellt. Die Gewebebahn ist wiederum mit 1 bezeichnet. Daran schließt sich die mit Polyester-Schmelzharz unsymmetrisch imprägnierte Papierbahn 4 an, bei der die überwiegende Menge des Kunstharz-Imprägnates auf der Seite liegt, die der Gewebebahn zugewandt ist. Diese überwiegende Kunstharzmenge ist mit 4a bezeichnet. Daran schließt sich das mit ungesättigten Polyester-Schmelzharz imprägnierte Glasfaservlies 3 an. Wie bereits ausgeführt, können mehrere derartige Schichten 3 vorliegen. Als oberste Schicht folgt der imprägnierte Trägerkörper 2, dessen unsymmetrische Kunstharz-Imprägnierung derart ausgebildet ist, daß die überwiegende Menge Kunstharz bei 2a die Oberfläche bildet. Wie bereits oben dargelegt, ist die Schicht 4 von gleicher Art wie die Schicht 2. Sie kann auch mit ihr identisch sein.
  • Eine andere bevorzugte Ausführungsform gemäß der Erfindung besteht darin, daß eine Zwischenschicht vorgesehen ist, die ba) ein unsymmetrisch mit Polyester-Schmelzharz imprägniertes 60 bis 13o g/m2, vorzugsweise 80 bis 120 g/m2 schweres Papier, wobei das Kunstharz überwiegend auf der Seite liegt, die der Gewebebahn zugewandt ist, und bb) 1 bis 1o, vorzugsweise 1 bis 6 gleiche oder verschiedene mit gehärteten Kunstharzen, die teilweise durch thermoplastische Kunstharze ersetzt sein können, imprägnierte Papierbalmen enthält. Die Schicht ba) dieser Ausführungsform ist von gleicher Art wie die oben beschriebene Schicht ba) der Ausführungsform gemäß Fig. 2. Die Schicht bb) besteht aus einer oder mehreren mit den genannten Kunstharzen imprägnierten Papierbahnen.
  • Derartige kunstharzimprägnierte Papierbahnen sind allgemein bekannt und werden zur Herstellung von Kunstharzlaminaten in großem Umfang eingesetzt. Sie verleihen der Prägematrizen-Folie gemaß der Erfindung sehr gute Festigkeitseigenschaften, da sie einen zäh-elastischen Kern bilden. Dies hat zur Folge, daß die Prägematrizen-Folie gemäß der Erfindung sehr gleichmäßige Prägungen von hoher Qualität liefert.
  • Die Papiere der Komponente bb) gemäß der beschriebenen bevorzugten Ausführungsformen haben in der Regel ein geringeres Gewicht als die Papiere der Komponente c). Es werden für die Komponente bb) vorzugsweise Papiere mit einem Flächengewicht von etwa 30 bis 150 g/m², vorzugsweise etwa 6o bis loo g/m2 verwendet, deren Kunstharzimprägnierung vorzugsweise 50 bis 400, besonders bevorzugt 120 bis 300 Ges.% bezogen auf das Papiergewicht beträgt.
  • Wenn die Oberflächenstrukturierung der Prägematrizen-Folie besonders stark ist, ist es vorteilhaft, daß der imprägnierte Trägerkörper c) aus ca) einem unsymmetrisch imprägnierten, 60 bis 13o g/m2, vorzugsweise 80 bis 12o g/m2 schweren Papier, wobei das Kunstharz überwiegend an der Oberfläche liegt, und cb) 1 bis 2 mit ungesättigtem Polyester-Schmelzharz imprägnierten Natur- und/oder Kunstfaservliesen, besteht. Auf diese Weise wird erreicht, daß eine besonders starke Schicht an ausgehärtetem Polyester-Schmelzharz an der Oberfläche liegt, die die Fähigkeit hat, besonders große Strukturierungen einwandfrei aufzunehmen und wiederzugeoen.
  • Diese Ausführungsform ist in der Fig. 3 dargestellt.
  • In der Fig. 3 ist die Gewebebahn wiederum mit 1 bezeichnet.
  • Daran kann sich entsprechend der oben beschriebenen besonderen Ausführungsform die Zwischenschicht 4 anschließen, deren Kunstharz-Imprägnierung aufgrund der unsymmetrischen Imprägnierung vorzugsweise bei 4a der Gewebebahn zugewandt ist. Daran schließen sich mehrere leichtere mit Kunstharz durchimprägnierte Papierbahnen an, deren Kunstharzanteil vorzugsweise aus einem Gemisch aus gehärteten und thermoplastischen Kunstharzen besteht. Diese Bahnen wirken besonders als zäh-elastischer Kern.
  • Daran schließt sich die bereits oben beschriebene Schicht 2 an, deren überwiegender Kunstharzanteil 2a an der Außenseite liegt.
  • Um im Sinne der zuletzt beschriebenen bevorzugten Ausführungsform einen besonders hohen Kunstharzanteil an der Oberfläche zu erhalten, enthält die Prägematrizen-Folie gemäß dieser Ausführungsform noch eine zusätzliche Schicht 6, die ein mit Poldrester-Schmelzharz imprägniertes Natur- und/oder Kunstfaservlies ist. Das hierfür verwendete Vlies ist bevorzugt ein Llischvlies aus Viskosefasern mit Baumwollzusatz. Derartige Vliese sind im Handel erhältlich. Diese Vliese haben zweckmäßig ein Flächengewicht von etwa 60 bis 80 g/m2 und weisen eine Imprägnierung von etwa 13o g/m2 auf.
  • Die Herstellung der Prägematrizen-Folie gemäß der Erfindung erfolgt zweckmäßig derart, daß a) die Gewebebahn, b) gegebenenfalls die Zwischenschichten mit Kunstharzimprägnierungen in noch härtbarem Zustand, der mit härtbaren ungesättigten Polyester-Schmelzharzen imprägnierte Trägerkörper, d) eine etwa 1o bis 20 mü starke Trennfolie, e) eine Patrize, f) und gegebenenfalls eine Pufferschicht bei Temperaturen beginnend von etwa 1350 C bis endend etwa 1500 C und einem Druck von etwa 5 bis 3o kg/cm2 verpreßt werden. Die Preßdauer beträgt etwa 5 bis 20 Minuten. Gegen Ende des Pressens wird der Druck langsam abfallen gelassen. Die Prägematrizen-Folie gemäß der Erfindung kann heiß aus der Presse entfernt werden.
  • Die oben erwähnten unsymmetrischen Imprägnierungen können in einfacher Weise dadurch erzielt werden, daß die dafür verwendeten Trägerkörper, wie Papierbahnen oder Vliese nicht gleichmäßig imprägniert, sondern nur einseitig mit dem Polyester-Schmelzharz beschichtet werden. Während des Verpressens schlägt dann das Schmelzharz durch die Papierbahn oder das Vlies und gegebenenfalls bis in die benachbarte nächste Schicht durch und sichert so einen einwandfreien Verbund.
  • Patentansprüche:

Claims (16)

  1. Patentan3Drüche: 1. Prägematrizen-Bolie enthaltend einen Trägerkörper und eine Matrizenoberfläche aus unter Druck und erhöhten Temperaturen ausgehärtetem Kunstharz, d a d u r c h g e k e n n -z e i c h n e t , daß sie aus a) einer bei Temperaturen von über etwa 24 O a beständigen Gewebebahn, b) gegebenenfalls Zwischenschichten zwischen Gewebebahn a) und imprägniertem Trägerkörper c) c) und mit ausgehärtetem ungesättigtem Polyester-Schmelzharz imprägnierten Trägerkörper, besteht.
  2. 2. Prägematrizen-Folie nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Gewebebahn aus Kunststoff-Fasern oder -Fäden,insbesondere Polyester besteht.
  3. 3. Prägematrizen-Folie nach Ansprüchen 1 bis 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Gewebebahn aus Metallfäden besteht.
  4. 4. Prägematrizen-Folie nach Ansprüchen 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Gewebebahn aus Naturfasern besteht.
  5. 5. Prägematrizen-Folie nach Ansprüchen 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Gewebebahn aus Glasfasern besteht.
  6. 6. Prägematrizen-Folie gemäß Ansprüchen 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Komponente c) ein unsymmetrisch imprägniertes 60 bis 130 g/m², vorzugsweise 80 bis 120 g/m² schweres Papier ist, wobei.das Kunstharz überwieend an der Oberfläche liegt.
  7. 7. Prägematrizen-Folie nach Ansprüchen 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Kunstharz-Imprägnierung der Komponente c) 120 bis 550 g/m2, vorzugsweise 150 bis 25c g/m2 beträgt.
  8. 8. Prägematrizen-Folie nach Ansprüchen 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß das Kunstharz ein Polyesterharz gemäß DT-CS 1 962 407 ist.
  9. 9. Prägematrizen-Folie nach Ansprüchen 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß die Zwischenschicht ba) ein unsymmetrisch mit Polyester-Schmelzharz imprägniertes 60 bis 13o g/m2, vorzugsweise 80 bis 120 g/m2 schweres Papier, wobei das Kunstharz überwiegend auf der Seite liegt, die der GexArebebahn zugewandt ist, und bb) 1 bis 3 mit ungesättigten Polyester-Schmelzharz imprägnierte Glasfaservliese enthält.
  10. 1o. Prägematrizen-Folie nach Ansprüchen 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß jedes Glasfaservlies etwa 4c bis 6o g/m2 schwer und mit etwa 400 bis 500 g/m2 Polyester-Schmelzharz imprägniert ist.
  11. 11. Prägematrizen-Folle nach Ansprüchen 9 bis 10, dadurch ge--kennzeichnet, daß das Polyester-Schmelzharz bis zu 60 Gew.
    pulverförmige Füllstoffe enthält.
  12. 12. Prägematrizen-Folie nach Ansprüchen 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß die Zwischenschicht ba) ein unsymmetrisch mit Polyester-Schmelzharz imprägniertes 60 bis 130 g/m2, vorzugsweise 80 bis 120 g/m schweres Papier, wobei das Kunstharz überwiegend auf der Seite liegt, die der Gewebebahn zugewandt ist, und bb) 1 bis lo, vorzugsweise 1 bis 6 gleiche oder verschiedene mit gehärtetem Kunstharz, das teilweise durch thermoplastisches Kunstharz ersetzt sein kann, imprägnierte Papierbahnen enthält.
  13. 13. Prägematrizen-Folie nach Ansprüchen 1 bis 12, dadurch gekennzeichnet, daß die Papiere der Komponente bb) je 3o bis 150 g/m2, vorzugsweise 6o bis loo g/m2 schwer sind und deren Kunstharz-Imprägnierung 5 o bis 400, vorzugsweise 12o bis 3oo Gew.%, bezogen auf das Papiergewicht, beträgt.
  14. 14. Prägematrizen-Bolie nach Ansprüchen 1 bis 13, dadurch gekennzeichnet, daß der imprägnierte Trägerkörper aus ca) einem unsymmetrisch imprägnierten 60 bis 13o g/m2, vorzugsweise 80 bis 12o g/m2 schweren Papier, wobei das Kunstharz überwiegend an der Oberfläche liegt1 und cb) 1 bis 2 mit Polyester-Schmelzharz imprägnierten Natur- und/oder Kunstharzvliesen besteht.
  15. 15. Verfahren zur Herstellung der Prägematrizen-Folle gemäß Ansprüchen 1 bis 14, dadurch gekennzeichnet, daß a) die Gewebebahh, b) gegebenenfalls die Zwischenschichten mit Kunstharz Imprägnierung in noch härtbaren Zustand.
    c) der mit härtbarem ungesättigten Polyester-Schmelzharz imprägnierte Trägerkörper, d) eine etwa 1o bis 20 mü starke Trennfolie, e) eine Patrize, f) gegebenenfalls eine Pufferschicht bei Temperaturen beginnend von etwa 1350 C.bis endend etwa 1500 C und einem Druck von 5 bis 30 kg/cm² verpreßt werden.
  16. 16. Verfahren nach Anspruch 15, dadurch gekennzeichnet, daß die unsymmetrisch imprägnierten Papiere einseitig mit Polyester-Schmelzharz beschichtet sind. Leerseite
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* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
EP0522313A1 (de) * 1991-07-06 1993-01-13 BASF Aktiengesellschaft Flächiger Verbundwerkstoff

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EP0522313A1 (de) * 1991-07-06 1993-01-13 BASF Aktiengesellschaft Flächiger Verbundwerkstoff

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