DE2145808A1

DE2145808A1 - Einsatz für pneumatische Ventile, insbesondere für schlauchlose Reifen

Info

Publication number: DE2145808A1
Application number: DE19712145808
Authority: DE
Inventors: Stephen Ernest William Birmingham Thacker (Großbritannien)
Original assignee: Scovill Inc
Current assignee: Scovill Inc
Priority date: 1970-09-25
Filing date: 1971-09-14
Publication date: 1972-03-30
Also published as: CA944670A; GB1339755A; BR7106319D0; AU3373871A; AU469992B2; DE7134866U; FR2108365A5

Description

ΓΑΤΕ Ν7ΑΝ WALTE

DipUng. WERNER COHAUSZ-DmUInP-WILHELM FLORACK · DipUng. RUDOLF KNAUF

4 Düsseldorf, Sdiumannstraße 97 2145808

SCOVILL MANUFACTURING COMPANY IJ. September 1971

Waterbury, Connecticut / USA

Einsatz für pneumatische Ventile, insbesondere für schlauchlose Reifen

Die Erfindung betrifft einen Einsatz für pneumatische Ventile, insbesondere für schlauchlose Reifen, mit einer Axialbohrung, in der sich eine eingeformte Sitzfläche für einen Ventilkegel befindet, einem Ventileinsatzmechanismus mit einem Ventilteil zur Zusammenarbeit mit dem Ventilsitz, wobei der untere Teil des Ventileinsatzmechanismus bei seiner Bewegung relativ zu dem Einsatz durch eine Brücke geführt ist, die im unteren..Teil der Axialbohrung angeordnet ist und den Durchtritt von Luft durch den Einsatz ermöglicht.

Herkömmliche Ventileinsätze dieser Art bestehen aus Metall, und ein getrennter, auswechselbarer Ventileinsatz ist in den Metalleinsatz eingeschraubt. Einsätze aus Kunststoff sind, zwar billiger herzustellen, aber schwieriger mit einem Innengewinde zur Aufnahme des auswechselbaren Einsatzes zu formen. Es ist daher schon vorgeschlagen worden, einen Einsatz aus Kunststoff mit einem angeforraten, nicht auswechselbaren Ventileinsatz herzustellen.

Aufgabe der Erfindung ist es, eine für diese Herstellungsart geeignete Ausführung anzugeben.

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Erfindungsgemäß wird diese Aufgabe dadurch gelöst, daß die Brücke ein von dem Einsatz getrenntes Bauteil und in der Axialbohrung durch einen Festsitz befestigt ist, bei dem die Brücke über eine gewisse axiale Länge mit der Bohrung in Berührung steht.

Eine weitere Ausbildung der Erfindung besteht darin, daß die Brücke aus einem ringförmigen Teil für die Berührung mit der Bohrung und einem Bügel besteht, der an dem ringförmigen Teil befestigt ist, sich quer durch die Bohrung erstreckt, eine öffnung zur Gleitführung des unteren Teils des Ventileinsatzmechanismus aufweist und von dem ringförmigen Teil in axialer Richtung der Bohrung absteht. ■-.---'"

Nach einem weiteren Vorschlag der Erfindung ist in dem Ventileinsatz eine Feder vorgesehen, deren eines Ende das Ventilteil ■■ gegen den Ventilsitz zu drücken sucht und deren anderes Ende an dem Bügel der Brücke anliegt, wobei die Brücke in der Axialbohrung so angeordnet ist, daß der Bügel dem Ventilteil näher als der ringförmige Teil ist. ■■■'■"■ -

Andererseits kann die Brücke auch so in der Axialbohrung angeordnet sein, daß der ringförmige Teil dem Ventilteil näher als der Bügel ist, und daß das dem Ventilteil abgewandte Ende der Feder in dem ringförmigen Teil untergebracht ist und an dem Bügel anliegt. . '■',." ... :

Zweckmäßigerweise woist der ringförmige Teil der Brücke eine zylindrische Außenfläche zur Herstellung des Festsitzes in der Bohrung auf. Der ringförmige Teil der Brücke kann aber auch zwei kegelstumpfförmige Teile aufweisen, deren Mantelflächen sich nach außen relativ zu der Bohrung erweitern und.zwei Kanten bilden, die sich an zwei voneinander abliegenden Stellen in.die;. Oberfläche der Ajeialbohrung einbeißen. - --- -_; ;;

Der Ventileinsatz kann aus jedem geeigneten Werkstoff, wie Metall

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oder Kunststoff, hergestellt werden, wird jedoch vorzugsweise aus glasfaserverstärktem Polyamid gefertigt.

Zwei Ausführungsbeispiele des Ventileinsatzes gemäß der Erfindung werden anhand der beigefügten Zeichnungen beschrieben. Es zeigen:

Fig. 1 einen Querschnitt durch.einen Ventileinsatz;

Pig. 2 einen Querschnitt durch einen Ventileinsatz ähnlich demjenigen von Fig. 1, aber mit der Brücke in einer alternativen Lage;

Fig. 3 eine perspektivische Ansicht der Ventilkegelbrücke von Fig. 1 mit mehr Einzelheiten; und

Fig. 4 eine perspektivische Ansicht der Ventilkegelbrücke von Fig. 2 mit mehr Einzelheiten.

Der Ventileinsatz 1 hat eine Axialbohrung 3, in der sich ein Ventilkegelmechanismus 5 befindet. Die Bohrung 3 ist so geformt, daß sie einen Ventilsitz 7 aufweist, der mit dem Ventileinsatz 1 aus einem Stück besteht.

Der Ventileinsatzmechanismus 5 besteht aus einem Stift 9* der ein Ventilteil 11 zur Zusammenarbeit mit dem Sitz 7 des Ventileinsatzes trägt. Eine Feder 13 ist in der Bohrung 3 so untergebracht, daß sie das Ventilteil 11 gegen den Sitz 7 zu drücken sucht. Der untere Teil des Stiftes 9 ragt durch eine Brücke 15, die den Stift 9 zentral in der Bohrung 3 bei der Bewegung des Kegels führt.

Die Brücke 15 ist ein von dem Ventileinsatz 1 getrenntes Teil, das aber relativ zu diesem durch einen Festsitz in der Bohrung 3 gehalten wird. Der Durchmesser der Brücke 15 ist daher größer als der Durchmesser der Bohrung 3· Die Brücke 15 berührt den

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Ventileinsatz 1 längs einer kurzen axialen Länge 17, wodurch sie fest in der Bohrung 3 gehalten wird und eine einwandfreie Führung des Stiftes 9 gewährleistet. ,. . .._r

Wie am besten aus Fig. 3 ersichtlich, besteht die Brücke 15 aus einem ringförmigen Teil 19 mit einem kegelstumpfförmigen Teil 21, einem zylindrischen Teil 23, das die Berührungslänge 17 ergibt, und einem Bügel 25, der sich quer über die Weite der Bohrung 3 erstreckt und mit Hilfe der Seitenteile 40 abstehend an .... dem ringförmigen Teil"19 befestigt ist. Der Bügel 25 ,hat eine öffnung 27, in der der Stift 9 gleitbar geführt IsJb *_r Die Spalte zwischen dem Bügel 25 und dem ringförmigen Teil \g_s...bilden ausreichend große Luftdurchlässe.

Das obere Ende des Stiftes 9 wird durch eine weitere Führung bei 29 zentral ausgerichtet.

Bei der in Fig. 1 dargestellten Ausführungsform wird die Feder 13 in ihrer Lage relativ zu dem Ventileinsatz an ihrem unteren Ende durch Anliegen gegen den Bügel 25 gehalten. Der Durchmesser der Feder 13 ist so gewählt, daß sie in- den ringförmigen Teil paßt. Die Brücke 15 wirkt dann als Fassung für das Ende der Feder 13.

Der Ventileinsatz wird zusammengebaut, indem zuerst die Feder 13 und die Brücke 15 über den Stift 9 geschoben werden, dessen unteres Ende kl auf einen' Durchmesser erweitert ist, der größer als die öffnung 27 ist. Dieser Ventileinsatzmechanismus wird dann in die Hülse des Ventileinsatzes vom unteren Ende her einge- . setzt, wobei das Oberteil des Stiftes 9 durch den Teil 7 und die Führung 29 hindurchgesteckt wird. Die Brücke 15 wird dann mit einer verhältnismäßig kleinen Kraft in die Bohrung 3 bis zu einer bestimmten Lage eingepreßt. Der konische Teil 21 unterstützt die Ausrichtung der Brücke in der Bohrung 3· Die Brücke 15 wird durch

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den Festsitz genügend verkeilt, um den Kräften zu widerstehen, die beim öffnen des Ventils durch Außendruck auf den Stift 9 oder beim Strömen eines Mediums durch die Vorrichtung erzeugt werden* Die scharfen Kanten des zylindrischen Teils 25 helfen dabei.

Bei der in Fig. 2 dargestellten Ausführungsform ist der Ventileinsatz aus den gleichen Bauteilen wie die unter Bezug auf Fig.l beschriebene Ausführungsform aufgebaut, aber die Brücke 15 ist so eingesetzt, daß die Feder 12 nicht in dem ringförmigen Teil 19 sitzt. Die Feder 13 ruht nur auf der Brücke 25, die in der Axialbohrung 3 nach oben angeordnet ist, so daß sie dem Ventilteil 11 näher als der ringförmige Teil 19 der Brücke 15 ist. Der Stift 9 ragt durch die öffnung 27 in der Brücke 25, und sein Kopf 4l ist durch den Ring 19 axial beweglich. Der ringförmige Teill9 weist zwei kegelstumpfförmige Mantelflächen 29 auf, deren abwärts gerichtete Form eine Durchführung der Brücke 15 beim Zusammenbau des Einsatzes ermöglicht und deren Kanten sich in die Oberfläche der Axialbohrung einbeißen und dadurch die Brücke gegen eine abwärts gerichtete Kraft in ihrer Lage festhalten. Die beiden Kanten haben einen axialen Abstand, der die Berührungslänge 17 in der Axialbohrung 3 bildet.

Die Brücke 15 wird in die Bohrung 3 eingepreßt, wenn der Einsatzmechanismus zusammengebaut ist, und wird darin durch einen Festsitz längs der axialen Länge 17 gehalten, so daß sie Kräften widerstehen kann, die beim öffnen des Ventils oder durch den Druck des durch die Vorrichtung strömenden Mediums entstehen. Es wurde gefunden, daß diese Anordnung der Brücke 15 einen besseren Durchfluß des Mediums durch das Ventil als die erste Ausführungsform nach Fig. 1 ermöglicht. Bei der ersten Ausführungsform wird die Feder 13 beim Öffnen des Ventils zusammengedrückt, und die Windungen der Feder werden in der von der Brücke 15 gebildeten Fassung eng zusammengepreßt, so daß sie den Durchfluß des Mediums durch die Brücke 15 behindern. In der zweiten Aus-

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führungsform behindert die Zusammendrüekung der Feder den Durchfluß durch die Brücke nicht, da die Feder auf dem Bügel 25 außerhalb der Fassung der Brücke 15 ruht.

Die Brücke 15 kann aus Metall, z.B. Messing, oder einem anderen harten, starren Material, wie Kunststoff, von ausreichender
Festigkeit gefertigt sein. Sie kann auch von einer anderen geeigneten Form sein, die einen ausreichenden Luftdurehfluß und
eine gewisse axiale Berührungslänge mit der Innenfläche der Bohrung gewährleistet.

Ein derartiger Ventileinsatz eignet sich zur Verwendung in einer Ventilhülse für schlauchlose Reifen, wobei der Einsatz mit einem elastischen Gummigehäuse für die Einführung in eine Reifenfelge in bekannter Weise verbunden wird.

Patentansprüche:

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Claims

2U5808 Patentansprüche

1. Einsatz für pneumatische Ventile, insbesondere für schlauchlose Reifen, mit einer Axialbohrung, in der sich eine eingeformte Sitzfläche für einen Ventilkegel befindet, einem Ventileinsatzmechanismus mit einem Ventilteil zur Zusammenarbeit mit dem Ventilsitz, wobei der untere Teil des Ventileinsatzmechanismus bei seiner Bewegung relativ zu dem Einsatz durch eine Brücke geführt ist, die im unteren Teil der Axialbohrung angeordnet ist und den Durchtritt von Luft durch den Einsatz ermöglicht, dadurch gekennzeichnet, daß die Brücke (15) ein von dem Einsatz (1) getrenntes Bauteil und in der Axialbohrung (3) durch einen Pestsitz befestigt ist, bei dem die Brücke (15) über eine gewisse axiale Länge mit der Bohrung (3) in Berührung steht.

2. Ventileinsatz nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Brücke (15) aus einem ringförmigen Teil (19) für die Berührung mit der Bohrung (3) und einem Bügel (25) besteht, der an dem ringförmigen Teil (19) befestigt ist, sich quer durch die Bohrung (3) erstreckt, eine Öffnung (27) zur Gleitführung des unteren Teils des Ventileinsatzmechanismus (5) aufweist und von dem ringförmigen Teil (19) in axialer Richtung der Bohrung absteht.

3. Ventileinsatz nach den Ansprüchen 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß eine Feder (13) vorgesehen ist, deren eines Ende das Ventilteil (11) gegen den Ventilsitz (7) zu drücken sucht und deren anderes Ende an dem Bügel (25) der Brücke (I5) anliegt, wobei die Brücke (15) in der Axialbohrung (3) so angeordnet ist, daß der Bügel (25) dem Ventilteil (11) näher als der ringförmige Teil (19) ist.

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4. Ventileinsatz nach einem der Ansprüche 1 bis 3* dadurch gekennzeichnet, daß der ringförmige Teil (19) der Brücke (15) eine zylindrische Außenfläche (23) zur Herstellung des Pestsitzes in der Bohrung (3) aufweist.

5. Ventileinsatz nach einem der Ansprüche 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet., ,daß die Brücke (I5) so in der Axialbohrung (3) angeordnet ist, daß der ringförmige Teil (19) dem Ventilteil (11) näher als der Bügel (25) ist, und daß eine Feder (13) vorgesehen ist, deren eines Ende das Ventilteil (11) gegen den Sitz (7) zu drücken sucht und deren anderes-JEncie,.in dem ringförmigen Teil (11) untergebracht ist und an dem Bügel~X25")—~"——-anliegt. ~--^__

•6. Ventileinsatz nach einem der Ansprüche 1 bis 5» dadurch gekennzeichnet, daß der ringförmige Teil (19) der Brücke (15) zwei kegelstumpfförmige Mantelflächen (29) aufweist, die sich nach außen relativ zu der Bohrung (3) erweitern und zwei Kanten bilden, die sich an zwei voneinander abliegenden Stellen in die Oberfläche der Axialbohrung (3) einbeißen.

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