DE2145110C3 - Verwendung von N-Arylbenzothiazolsulfenamid in Kombination mit Phenylendiamin-Antiozonans zur Kompensierung einer Abnahme der Verarbeitungszeit von Kautschukformmassen - Google Patents

Verwendung von N-Arylbenzothiazolsulfenamid in Kombination mit Phenylendiamin-Antiozonans zur Kompensierung einer Abnahme der Verarbeitungszeit von Kautschukformmassen

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DE2145110C3 DE19712145110 DE2145110A DE2145110C3 DE 2145110 C3 DE2145110 C3 DE 2145110C3 DE 19712145110 DE19712145110 DE 19712145110 DE 2145110 A DE2145110 A DE 2145110A DE 2145110 C3 DE2145110 C3 DE 2145110C3
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Description

SßS^Ät^i^tdni^^ S&k 1-Äthyloctyl-, 1-Propylheptyl- oder diamin-Ant.ozo.ans nicht zu sehr herabgesetzt werden ^^„y,^^^. verwendbare phenylen.
JES ^SS
JESSES f^aSSS
als Vulkanisatioasbeschleuniger, nicht aber zur Korn- 3 bis 20, vo ζ g ^ ^^ ^ m
penSrung einer Abnahme der Verarbeitungszeit von enthalten.^ ^ 1)3.Dimethylbutylgruppe oder
von N-Arylber^othiazolsulfenamidcn, nicht aber deren ^^'fec-Pentyl-, besonders die 1-M^bu^
Eieenschaften oder Verwendung. "\y'p ι Athvlpropyl-, die sec-Hexyl-, besonders die
ν*-ι«».«*.,.—,-, . 3-methylbutyl-
tylcyclohexyl-benzothiazolsulfenamide enthalten. Diese besonders die 1-/—„- . .
aliphatisch bzw. cycloaliphatisch substituierten Benzo- oder 1-Propylpentyl-, die sec-Nonyl-, besonders die
thiazolsulfenamide ergeben aber noch keine zufrieden- 1-Methyloctyl-, 1,6-Dimethylheptyl-, 1-Athylheptyl-
stellende Kompensierung der Abnahme der Verarbei- 45 oder 1-Propylhexyl-, sowie die sec-Decyl-, besonders die
tungszeit von Kautschukformmassen, die übliche 1-Methylnonyl-, 1,7-Dimethyloctyl-, 1-Athyloctyl-,
Phenylendiamin-Antiozonantien enthalten. 1,5-Diäthylhexyl- oder 1-Butylhexylgruppe sein.
Die der Erfindung zugrunde liegende Aufgabe besteht Noch andere Phenylendiamin-Antiozonantien kön-
somit darin, Verbindungen zu finden, die die Abnahme nen Ν,Ν'-Dicycloalkyl-p-phenylendiamme sein, wie
der Verarbeitunjjszeit von Kautschukformmassen in 50 besonders N.N'-Dicyclohexyl-p-phenylendiamin. Die
Kombination mit üblichen Phenylendiamin-Antiozon- Phenylendiamin-Antiozonantien sind teilweise im Han-
antien besser kompensieren als die hierfür bekannter- del erhältlich,
maßen benutzten Verbindungen. Als Kautschuk für die Kautschukformmassen kann
Erfindungsgemäß verwendet man somit 0,5 bis man irgendeinen natürlichen oder synthetischen 3 Gewichtsteile K-Arylbenzothiazolsulfenamid in Korn- 55 Kautschuk verwenden. Im allgemeinen wird dabei bination mit 1,5 bis 6 Gewichtsteilen eines üblichen Kautschuk als ein vulkanisierbarer Dienkohlenwasser-Phenylendiamin-Antiozonans, jeweils bezogen auf stoff aus Homopolymeren oder Mischpolymeren konju-100 Gewichtsteil·; Kautschuk, zur Kompensierung gierter 1,3-Diene klassifiziert. Synthetische Kautschukeiner Abnahme der Verarbeitungszeit von Kautschuk- sorten sind beispielsweise Butadien-Styrol-Polymere,
60 Butadien-Isobutylen-Polymere, Neoprenkautsdrok,
100 Gewich
einer Abnahme der Verarbeitungszeit von Kautschuk- sorten sind beispie
formmassen. 60 Butadien-Isobutylen-Polymere, Neoprenkautschuk,
Bevorzugt verwendete N-Arylbenzothiazolsulfen- Äthylen-Propylen-Mischpolymere, Terpolymerkauamide sind solche, in denen der Aiylrest ein Phenylrest, tschukmaterialien, wie Äthylen-Propylen-Terpolymere, hlt i Chlorphenylrest ein Mono- Polychloropren, Polyisopren und Polybutadien.
d di NArylbenzothiazolsulfen«
oder Dialkylphimylrest ist, wobei d yg
jeweils 1 bis Ii Kohlenstoffatome enthalten." Beispiele 65 amide in einer Menge von 1 bis 2 Gewichtste hierfür sind N-Phenyl-.N-p-Methylphenyl-.N-p-Meth- die Phenylendiamin-Antiozonantien in einer Menge oxyphenyl-, N-p-Chlorphenyl-, N-p-Äthylphenyl-, von 2 bis 4 Gewichtsteilen, jeweils bezogen auf N-p-Propylphenyl-, N-Buty!phenyl-, N-Pentylphenyl- 100 Gewichtsteile Kautschuk, verwendet.
Sr
Die Kautschukformmassen können zusätzlich zu den N-Arylbenzothiazolsulfenamiden und Phenylendiamin-Antiozonantien auch noch Antioxidationsmittel, Füllstoffe, Weichmacher, Streckmittel, Beschleuniger und andere übliche Zusatzstoffe enthalten. Antioxidationsmittel enthalten sie dann gewöhnlich in einer Konzentration von etwa 0,5 bis 3 Gewichtsprozent, bezogen auf den Kautschuk. Wenn erwünscht können sie außerdem Paraffine und/oder mikrokristalline Wachse, allgemein in einer Konzentration von etwa 0,5 bis 3 Gewichtsprozent des Kautschuks enthalten.
Die erfindungsgemäß verwendeten N-Arylbenzothiazolsulfenamidc verlängern die durch die Antiozonantien an sich herabgesetzten Verarbeitungszeiten, ohne dadurch die physikalischen Eigenschaften des aus der Kautschukformmasse entstandenen Gummiproduktes zu beeinträchtigen.
Beispiel 1
Als Kautschukformmasse für Vergleichsversuche wurde eine solche folgender Zusammensetzung verwendet:
lich größeren Verzögerung des Anvulkanisierens führt als die entsprechende Morpholmyl- und Cyclohexylverbindung.
Tabelle I Sulfenamid
Mooney-Scorch-Werte 1 Punkt 10 Punkte
10 1
PBS (Erfindung) 11,3 15,4 4,1
MBS (Vergleich) 8,8 10,5 1.7
CBS (Vergleich) 5,6 6,8 1,2
PBS = N-Phenyl-benzothiazol-2-suUenaniid. MBS — N-Morpholinyl-benzothiazol-2-sulfenamid. CBS = N-Cyclohexyl-benzothiazol^-sulfenamid.
Beispiel 2
Zum Vergleich der vulkanisationsverzögernden Eigenschaften verschiedener substituierter N-Aryl-2-benzothiazolsulfenamide mit N-Cyelohexyl-benzothiazol-2-sullfenamid wurde folgende Kautschukformmasse verwendet:
Bestandteile
Gewichtsteile Bestandteile
Gewichtsteile
Naturkautschuk 100,00
Ruß 45,00
Zinkoxid 3,10
Stearinsäure 3,00
Schwefel 2,50
N,N'-Bis-(l-methylheptyl)-p-phe-
nylendiamin 2,00
Sulfenamid 0,90
30
Die Bestimmung der Mooney-Scorch-Werte erfolgte gemäß ASTM-D-1077-55 T. Dabei bedeuten hohe Scorch-Werte eine starke Verzögerung des Anvulkanisierens oder eine lange Verarbeitungszeit, d. h. eine lange Zeit, bevor die Viskosität der Kautschukmasse ansteigt.
Die Werte der Tabelle I zeigen, daß die erfindungsgemäß verwendete Phenylverbindung zu einer erhebStyrol-Butadien-Kautschuk 100,00
Ruß 40,00
Zinkoxid 3,00
Stearinsäure 2,00
Schwefel 2,00
Strecköl 7,90
N,N'-Bis-(l-methylheptyl)-
p-phenyleudiamin 2,00
Außerdem enthielt die KautschuWormmasse die in der nachfolgenden Tabelle II angegebene Menge eines Sulfenamids. Die Formmasse wurde 40 Minuten bei 136° C vulkanisiert. Die Mengen der substituierten N-Aryl-2-benzothiazolsulfenamide wurden entsprechend dem Molekulargewicht variiert, se daß in die Kautschukmasse jeweils 5 m Mol-Teile je 100 Teile Kautschuk enthalten waren.
Tabelle II
Sulfenamid Gewichtsteile Mooney-Scorch-Werte 20 Punkte 20 Zerreißfestigkeit
je 100 Ge
wichtsteile
S Punkte 5
Kautschuk (kg/cm1)
23,4 2.2 139
CBS 1,32 21,12 63,8 6,4 146
PBS 1,29 57,4 55,9 5,7 184
P-CH8-PBS 1,36 50,2 44,6 4,2 182
P-OCH8-PBS 1,44 40,4 67,2 7,3 176
p-Br-PBS 1,69 59,9
CBS = N-Cydohexyl-2-benzothiazol •sulfenamid.
PBS = N-Pheny 1-2-benzothiazolsulfenamid.
Die Tabelle II zeigt, daß sämtliche untersuchten N-Aryl-2-benzothiazo!sulfenamide hinsichtlich der Anvulkanisationsverzögerung und außerdem hinsichtlich der Zerreißfestigkeit dem N-Cyclohexyl-2-benzothiazolsulfenamid wesentlich überlegen waren. Da, wie aus Tabelle I ersichtlich ist, N-Cyclohexyl-benzothiazol-2-sulfenamid und N-Morpholinyl-benzothiazol-2-sulfenamid einander bezüglich der Anvulkanisationsverzögerung äquivalent sind, zeigt die Tabelle II gleichzeitig auch eine wesentliche Überlegenheit gegenüber dem aus der DT-AS 12 34017 bekannten N-Morpholinyl-benzothiazol-2-sulfenamid.
5 I 6
Beispiel 3 Die Bestandteile wurden in herkömmlicher Weise
Eine Kautschukformmasse folgender Zusammen- ?**»**" J.e^S?r \ZLf™ ^™^ ^^ setzune wurde verwendet- 4° Minuten bei 140 C gehärtet,
setzung wurde verwendet. Die Mooney.Scorcll.Werte für die Verarbeitungs-Bestandteil Gewichtsteile 5 zeiten wurden bei 121° C gemäß ASTM-D-1O77-5S T
Styrol-Butadien-Kautschuk 100 bestimmt. Diese Werte sind die Zahl von Minuten für
Ofenruß 40 einen ein Härtungsmittel enthaltenden Kautschuk,
Zinkoxid 3 die erforderlich ist, um die Viskosität so zu erhöhen,
Stearinsäure 2 daß die Drehkraft des Meßgerätes um 5,8 bzw.
Schwefel 2 io 23 cm/kg gesteigert wird.
Sulfenamid 1,25 Die Werte in der folgenden Tabelle III sind die
Antiozonans (wenn verwendet) 3,32 Ergebnisse der Versuche.
Tabelle
Versuch Nr. Benzothiazolsiüfenamid N-Phenyl- Antiozonans·) Mooney-Scorch-Werte (Min.) 23 cm/kg
N-Phenyl- 5,8 cm/kg 115,2
1 N-p-Methylphenyl- nein 82,6 56,4
la N-p-Methylphenyl- ja 48,0 105,6
2 N-p-Methoxyphenyl- nein 80,4 49,8
2a N-p-Methoxyphenyl- ja 43,7 78,5
3 ♦) N'-DW-octyl-p-phenylendiamin. nein 67,1 35,1
3a ja 30,9
Aus den Werten der Tabelle III ist ersichtlich, daß Scorch-Werte kompensieren, die mit dem Zusatz des die N-Arylbenzothiazolsulfenamide bei Verwendung 30 Phenylen-Antiozonans zu der Kautschukformmasse nach der Erfindung in zufriedenstellendem Ausmaß verbunden ist.
die Abnahme der Verarbeitungszeit oder Mooney-

Claims (1)

  1. λ w «.Hexvlohenyl-p-benzothiazolsulfenamid sowie undN-p-Hexyipneny F- ^ metha.SteUung
    bis 3 Gewichtsteilen
    SoÄ Antiozonantien sind jene, in denen 15 Bevorzugte ^ Herjtvteruppe» besonders die
    "SFSH
DE19712145110 1971-09-09 Verwendung von N-Arylbenzothiazolsulfenamid in Kombination mit Phenylendiamin-Antiozonans zur Kompensierung einer Abnahme der Verarbeitungszeit von Kautschukformmassen Expired DE2145110C3 (de)

Applications Claiming Priority (1)

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GB4118671 1971-09-03

Publications (3)

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DE2145110A1 DE2145110A1 (de) 1973-03-22
DE2145110B2 DE2145110B2 (de) 1976-02-12
DE2145110C3 true DE2145110C3 (de) 1976-09-23

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