DE2144909B - Schaufellader - Google Patents

Schaufellader

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DE2144909B
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steering
joint
frame
hinge
shovel loader
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Pending
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English (en)
Inventor
Georg von Dipl.-Ing.Dr. 3001 Krähenwinkel Braunschweig
Original Assignee
Rheinstahl Ag Hanomag Baumaschinen, 3000 Hannover

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Description

3 4
liöhung der Seitenstabilität jede dieser Stangen zu lenkig gelagerten Kolbenzylinderaggregaten 7 L und
einer vertikalen Tragscheibe ausgebildet. IR bewegbar sind.
Eine weitere Ausführungsform besteht darin, daß In der Ausführungsform gemäß F i g. 2 gelangen die beiden Gelenke nach Art eines doppeltwirkenden zylindrische Schubstangen 5 L und 5 R und bei der Scharnieres ausgebildet sind, wobei die die Gelenke 5 Ausführungsform gemäß F i g. 3 plattenartige Schubverschiebenden bzw. festhaltenden Antriebsmittel stangen 5 α zur Anwendung. Die in den Lagern 6 α durch hydraulische Kolbenzylinderaggregate oder geführten plattenartigen Schubstangen 5 α bilden eine durch Schnecken-, Seil- oder Zahntriebe gebildet sehr steife Verbindung mit den übereinanderliegenden sind. Lageraugen 8 a.
Die beiden Hälften des doppeltwirkenden Schar- io Durch Ausfahren der linken Schubstange 5 L wird niers sind in einer Ausführungsform durch ein ein- durch die rechte Gelenkverbindung 5 R, 8 R die ziges in Richtung der Fahrzeuglängsachse wirkendes rechte Lenkachse RLA gebildet, so daß der Schaufel-Antriebsaggregat gegeneinander verschiebbar, wobei lader zu einer Rechtskurve einschlägt. Beim Ausfahbei Geradeausfahrt beide Scharnierhälften durch ren der rechten Schubstange 5 R bildet die Gelenk-Arretierungsmittel und bei Lenkbewegungen jeweils 15 verbindung 5 L, SL die linke Lenkachse LLA.
nur eine Scharnierhälfte an den Gestellteilen fest- Bei den Ausführungsformen gemäß F i g. 4 und 5 gelegt sind. sind beide Gelenke durch ein doppeltwirkendes
In einer anderen Ausführungsform sind die An- Scharnier gebildet. Mehrere lotrecht in einer Achse triebs- und Arretierungsmittel für die beiden Schar- am Vordergestell übereinanderliegend angeordnete nierhälften durch je ein hydraulisches Kolbenzylin- 20 linke Lageraugen 9 L bilden zusammen mit einer lotderaggregat gebildet, welches jeweils direkt in der rechten Scharnierplatte 11 die eine Scharnierhälfte, lotrechten Gelenkachse einerseits und am jeweiligen während entsprechend am Hintergestell 2 angeord-Gestellteil andererseits angreift, das das feststehende nete rechte Lageraugen 9 R ebenfalls mit der Schar-Scharnierlager trägt. nierplatte 11 die zweite Hälfte des doppeltwirkenden
Es ist aber auch möglich, daß die Antriebs- und 25 Scharnieres bilden.
Arretierungsmittel durch je ein am zugeordneten Ge- In der Ausführungsform gemäß F i g. 4 findet ein
stellteil und an der dem Gestellteil zugewandten Seite einziges Kolben-Zylinder-Aggregat 12 Verwendung,
der Scharnierplatte gelenkig angreifendes Kolben- welches im Anlenkpunkt 14 am Gestellteil 2 und im
Zylinder-Aggregat gebildet sind. Durch diese Anord- Anlenkpunkt 13 durch die Scharnierplatte 11 hin-
nung können die Kolben-Zylinder-Aggregate relativ 30 durch am Gestellteil 1 gelenkig angreift. Durch linke
kurzhubig ausgebildet werden. und rechte Arretiermittel 10 L und 10 R lassen sich
Der Erfindungsgedanke ist an Hand der Zeichnung die Scharnierhälften zur Geradeausfahrt verriegeln,
an mehreren Ausführungsmöglichkeiten näher erläu- Zur Durchführung einer Lenkbewegung für eine
tert. Dabei zeigt Rechtskurve ist es erforderlich, das Vordergestell 1
F i g. 1 eine schematische Draufsicht auf einen 35 mit Hilfe des rechten Arretierungsmittels 10 R am
Schaufellader mit Knicklenkung, Hintergestell 2 festzulegen, während das linke Arre-
F i g. 2 ebenfalls schematisch die Seitenansicht tierungsmittel 10 L das Vordergestell freigibt, so daß
unter Verwendung zylindrischer Schubstangen bei der das Kolben-Zylinder-Aggregat 12 beide Gestellteile 1
Knicklenkung, und 2 um die rechte Lenkachse verschiebt. Für eine
F i g. 3 als Variante zu F i g. 2 unter Verwendung 40 Linkskurve erfolgt die Festlegung bzw. Freigabe der
plattenartiger Schubstangen bei der Knicklenkung Scharnierhälften sinngemäß. Die schematisch darge-
und stellten Arretierungsmittel 10 L und 10 R können
Fig. 4 und 5 in schematischer Draufsicht zwei z. B. durch einen Zahnradtrieb bewegt werden,
weitere Ausführungsformen mit einem doppelseitig In einer nicht dargestellten Ausführungsform grei-
wirkenden Lenkscharnier. 45 fen in Anlehnung an die Ausführungsform gemäß
Der Schaufellader besteht aus dem die Schaufel- F i g. 4 ein Kolben-Zylinder-Aggregat am Gestellteil 1
ausrüstung tragenden Vordergestell 1 und dem den und an der zugewandten Seite der Scharnierplatte 11,
Motor tragenden Hintergestell 2, wobei die Vorder- und ein Kolben-Zylinder-Aggregat auf der gegen-
räder 3 durch eine starre Achse und die Hinterräder 4 überliegenden Seite an der Scharnierplatte 11 und am
entweder mit einer Pendelachse oder durch eine 50 Hintergestell 2 gelenkig an, so daß die Kolben-Zylin-
Einzelradaufhängung mit dem Gestellteil 2 verbunden der-Aggregate wechselweise Arretierungsmittel oder
sind. Antriebsmittel bilden, so daß auf die in F i g. 4 dar-
Beide Gestellteile 1 und 2 sind durch zwei beider- gestellten seitlichen Arretierungsmittel verzichtet
seits der Fahrzeuglängsachse A angeordnete, um lot- werden kann.
rechte Achsen LLA und RLA drehende Gelenke ver- 55 In der Ausführungsform gemäß F i g. 5 gelangen
bunden, welche unabhängig voneinander in Fahrt- zwei die Scharnierhälften wechselweise verschiebende
richtung verschiebbar sind. bzw. festhaltende Kolben-Zylinder-Aggregate 15 und
In der Ausführungsform gemäß Fig. 1 bis 3 sind 16 zur Anwendung, die gelenkig an den Gestellteilen 1
am Vordergestell 1 links und rechts der Fahrzeug- und 2 und in der zugeordneten Gelenkachse an-
längsachse A Lageraugen 8 L und 8 R vorgesehen, in 60 greifen.
welche gelenkig Schubstangen 5 L und 5 R eingrei- Auch bei dieser Ausführungsform bilden die KoI-fen, welche in Trag- und Führungslagern 6 des Ge- ben-Zylinder-Aggregate 15,16 gleichzeitig die Anstellteiles 2 verschieblich geführt und von den ge- triebsmittel und die Arretierungsmittel.
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen

Claims (7)

1 2 Patentansprüche: un(* ε*η ^en Motor tragendes Hintergestell mit Pendelachse oder Einzelradaufhängung aufweist, die
1. Schaufellader, der ein die Schaufelaus- beide miteinander zum Zwecke der Lenkung gerüstung starr tragendes Vordergestell und ein den lenkig verbunden und mit Lenkantrieben versehen Motor tragendes Hintergestell mit Pendelachse 5 sind.
oder Einzelradaufhängung aufweist, die beide Schaufellader dieser bekannten Bauart (deutsche
miteinander zum Zwecke der Lenkung gelenkig Auslegeschriften 1 481 323 und 1 137 681) sind mit
verbunden und mit Lenkantrieben versehen sind, einer sogenannten Knicklenkung ausgerüstet, die
dadurch gekennzeichnet, daß Vor- durch einen auf der Fahrzeuglängsachse angeordne-
dergestell (1) und Hintergestell (2) durch zwei io ten lotrechten Bolzen und durch an beiden Gestell-
beiderseits der Fahrzeuglängsachse (A) angeord- teilen angeordneten Lageraugen gebildet ist, mit
nete, um lotrechte Achsen (LLA, RLA) drehende denen beide Fahrgestelle unmittelbar verbunden sind,
Gelenke verbunden und diese unabhängig von- wobei seitlich der Längsachse angreifende hydrau-
einander in Fahrtrichtung durch die Lenkantriebe lische Kolbenzylinderaggregate vorgesehen sind, mit
verschiebbar sind. 15 denen die Lenkbewegungen um diese lotrechte Achse
2. Schaufellader nach Anspruch 1, dadurch erzeugt werden. Sämtliche zwischen den beiden Gegekennzeichnet, daß jedem Gelenk mindestens stellteilen auftretenden Kräfte und Belastungen müseine gelenkig an einem Lagerauge (8 L, 8 R) des sen von dieser Verbindung aufgenommen werden, einen Gestellteiles (1 bzw. 2) angreifende Stange Auf Grund dieser zentralen Gelenkanordnung kommt (5 L, SR) zugeordnet ist, welche durch die Lenk- 20 es insbesondere beim Einsatz auf Baustellen mit starantriebe (7L, 7R) gegenüber ihren Lagerstellen (6) ken Bodenverformungen zu großen Nickbewegungen am anderen Gestellteil (2 bzw. 1) verschiebbar ist, zwischen dem Vorder- und Hintergestell, wodurch wobei jeweils das eine Gelenk entsprechend der das Fahrverhalten und die Seitenstabilität nachteilig durchzuführenden Lenkbewegung gegenüber dem beeinflußt werden.
anderen Gelenk zur Bildung der Lenkachse (LLA 25 Bei Lastkraftfahrzeugen ist es zwar bekanntgewor-
bzw. RLA) in eingefahrener Stellung ist, während den (deutsche Patentschrift 958 619), den Motor-
das andere Gelenk zur Bestimmung des Lenkein- wagen mit dem Anhängerfahrzeug durch lotrechte
Schlages entsprechend weit ausfahrbar ist. Gelenke eines doppeltwirkenden Scharniers zu kup-
3. Schaufellader nach Anspruch 1 und 2, da- pein. Bei Geradeausfahrt sind beide Fahrzeuge fast durch gekennzeichnet, daß jede Stange zu einer 30 bis zur Berührung aneinandergerückt, während bei vertikalen Tragscheibe (5 a) ausgebildet ist. Kurvenfahrt jeweils das kurveninnere Gelenk den
4. Schaufellader nach Anspruch 1, dadurch Knickpunkt der beiden gekuppelten Fahrzeuge bildet, gekennzeichnet, daß die beiden Gelenke nach Art Die Verbindung beider Fahrzeuge wird durch in zwei eines doppeltwirkenden Scharniers (9 L, 11, 9R) Ebenen angeordnete Diagonallenker erreicht, welche ausgebildet sind, wobei die die Gelenke ver- 35 jeweils in Gelenkbolzen eingreifen, die an der Fahrschiebenden bzw. festgehaltenen Lenkantriebe zeugaußenkante angeordnet sind. Die Diagonaldurch hydraulische Kolben-Zylinder-Aggregate streben müssen sämtliche Zugkräfte aufnehmen, wo-(7,12,15,16) oder durch Schnecken-, Seil- oder bei die Hebelverhältnisse bei Geradeausfahrt beson-Zahntriebe gebildet sind. ders ungünstig sind, da die Diagonalstreben dicht an-
5. Schaufellader nach Anspruch 4, dadurch 40 einander liegen und auf die Gelenkbolzen quer zur gekennzeichnet, daß die beiden Hälften (9 L, 11 Fahrzeuglängsachse große Kräfte einwirken. Diese und 9 R, 11) gegeneinander verschiebbar sind, Anordnung bedingt auch, daß beide Fahrzeuge eine wobei bei Geradeausfahrt beide Scharnierhälften eigene Lenkung aufweisen, damit das doppeltwirdurch Arretierungsmittel (10 L, 10 R) und bei kende Scharnier bei Kurvenfahrt überhaupt zur Wir-Lenkbewegungen jeweils nur eine Scharnierhälfte 45 kung kommt.
(9 L, 11 bzw. 9i?,ll) an den Gestellteilen (1 Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde,
und 2) festgelegt sind. beim Schaufellader der eingangs genannten Art die
6. Schaufellader nach Anspruch 4, dadurch Mängel der Lenkeinrichtung mit einfachen Mitteln zu gekennzeichnet, daß die Antriebs- und Arretie- beseitigen und das Fahrverhalten und die Seitenrungsmittel für die beiden Scharnierhälften (9 L, 50 Stabilität zu erhöhen.
11 und 9 R, 11) durch je ein hydraulisches KoI- Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch ge-
ben-Zylinder-Aggregat gebildet sind, welches löst, daß das Vordergestell und Hintergestell durch
jeweils direkt in der lotrechten Gelenkachse einer- zwei beiderseits der Fahrzeuglängsachse angeordnete,
seits und am jeweiligen Gestellteil (1 bzw. 2) ge- um lotrechte Achsen drehende Gelenke verbunden
lenkig angreift, das das feststehende Scharnier- 55 und diese unabhängig voneinander in Fahrtrichtung
lager (9 L bzw. 9 R) trägt. durch die Lenkantriebe verschiebbar sind.
7. Schaufellader nach Anspruch 4, dadurch In der einen Ausführungsform ist jedem Gelenk gekennzeichnet, daß die Antriebs- und Arretie- mindestens eine gelenkig an einem Lagerauge des rungsmittel durch je ein am zugeordneten Gestell- einen Gestellteiles angreifende Stange zugeordnet, teil und an der dem Gestellteil (1 bzw. 2) züge- 60 welche durch die Lenkantriebe gegenüber ihren wandten Seite der Scharnierplatte (11) gelenkig Lagerstellen am anderen Gestellteil verschiebbar ist, angreifendes Kolben-Zylinder-Aggregat gebildet wobei jeweils das eine Gelenk entsprechend der sind. durchzuführenden Lenkbewegung gegenüber dem an-
deren Gelenk zur Bildung der Lenkachse in eingefah-
65 rener Stellung ist, während das andere Gelenk zur Bestimmung des Lenkeinschlages entsprechend weit
Die Erfindung betrifft einen Schaufellader, der ein ausfahrbar ist.
die Schaufelausrüstung starr tragendes Vordergestell In einer anderen Ausführungsform ist zur Er-

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