DE2142839C - Schaltung eines Induktivitäts- und Kapazitätsmeßgerätes mit einem Spannungsmesser linearer Skalenteilung - Google Patents
Schaltung eines Induktivitäts- und Kapazitätsmeßgerätes mit einem Spannungsmesser linearer SkalenteilungInfo
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Description
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Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß das Auf- und Entladen des Prüflincs aus
einer Quelle konstanter Spannung über einen "llilfs-
»■idersund mittels eines elektronischen Schulter* erfolgt,
der von einem Oszillator fester und stabiler Frequenz über Frequenzteilerstufen gesteuert ist. daß
der Gesamt-Meßbereich in mehrere Teil-Bereiche mit jeweiN eigenem Wert der Steuerfrequen/ Unterteilt
ist u:,d daß zwischen der Gleichnchter-chaitune und
dem Spannungsmesser, in Serie mit diesem, ein jeweils
meßb.'eichseigener Eichwiderstand angeordnet ist.
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einen eßbL-r
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des und
vorteilhafte Ausgestaltungen nsprüchen genannt oder ergebe
igenden Beschreibung eines A Jer erfindungsgemäßen Schalun
- und Kapazitätsmeßgerätes.
1 zeigt ein Prinzipschalthild. In
: ng einer geeigneten ReSais-^haiiM
iiinstrumentes vor hoher überr
rig. 3 zeigt eine in der Pr
-ng des Meßgerätes, jedoch oh <"e die Frequenzteilerkeiie. u
ergeben. Gleiche Teile in F i denselben Bezugszeicivn \e
;us F i g. 1 ersichtlich, er/engt
,,-quenz/O, die einen konstante
' der das erste Glied Fi der Freq Fb beaufschlagt wird. Die Au--,g.
b der Teilerkette sind zwany!.^.;'
;iz wie die Eingangsfrequen Schaltung ist so ausgelegt,
CUs- und für einen Kapa/i die gleiche Frequenz benutzt werden kann. Da
iiistergerät sechs Induktivität- L,,-,d secli:.
.lätsmeßbereiche besitzt, werden insgesamt sechs
icdene Frequenzen benötigt (J \ bis/6 in Fig. 1).
r den jeweiligen Bereich geeignete Frequenz ι über einen Umschalter SmI zur Basis
transistors Tl, der so periodisch gesperrt et wird.
Dv Spannung ■)-Ub (bezogen auf den Punkt /;)
dien: als Speisespannung für den Transistor Tl. Der
Wid: stand Rs ist ein Schutzwiderstand zum Begrenzen des Kollektorstromes bei durchgeschaltetcm
Transistor 7Ί.
Parallel zur Kollekte---Emitter-Strecke des Transistors
Π (Punkte m und /;) liegt der Meßkreis, bestehend
aui zwei Anschlußklemmen KIl und KIl
für den Prüfling Lx bzw. Cx sowie dem Hilfswiderstand Rh(L: bzw. Rh(C), der Gleichrichterschaltung C, dem
Einstellwiderstand Rv(L) bzw. Rv(C) zum Eichen, dem Integrationskondensator C, der Begrenzerdiode D und
dem Drehspulvoltmeter V. Der Wechsel von Induktivitäts- auf Kapazitätsmessung macht ein Umschalten
des Meßkreises erforderlich, dessen zwei Schaltung«- weisen in Fig. 1 aus Gründen der Übersichtlichkeit
jeweils für sich allein dargestellt sind.
Bei angeschlossenem Prüfling treten am Eingang der Gleichrichterschaltung G (Punkte η und 0) differenzierte
Rechteckimpulse auf, deren Spannungszeitsumme dem jeweiligen Wert des Prüflings direkt
proportional ist. Diese werden gleichgerichtet und über den Widerstand Rv(L) bzw. Rv(C) dem Spannungsmesser
V zugeleitet. Der Kondensator C dient zum. Glätten der zu niesenden Spannung.
In den Induktivitätsmeßbereichen tritt bei nicht angeschlossenem Prüfling während der Sperrzeiien
des Schalttransistors Tl am Gleichrichtereingang cine verhältnismäßig hohe Spannung auf. Um zu verhindern,
daß diese das . Meßinstrument überlastet, ist an den Eingang der Gleichrichterschaltung der Eingang
einer empfindlichen Relaisschaltstufe mit den Transistoren Tl bis ϊ"3 und dem Relais ReI gemäß
F i g. 2 angeschlossen;, wobei die Leitungen ο und n
zu den mit gleichen Bezeichnungen versehenen Punkten der F i g. 1 führen. Bei fehlendem Prüfling
spricht das Relais an und unterbricht über einen nicht mit eingezeichneten Ruhekontakt die Plusleitung des
Gleichrichlerausgangsi, womit das Meßinstrument abgeschaltet ist. i
Die Relaisschaltstufe schützt den Spannungsmesser auch dann, wenn in den Kapazitätsmeßbereichen ein
Prüfling angeschlossen wird, dessen Wert den jeweiligen
Bereichs-Endwei t erheblich übersteigt. Sie ist so ausgelegt, daß sie weder in den Induktivitäts- noch in
den Kapazitätsmeßbereichen das Meßergebnis beeinflußt. ;
Vor kleineren Überspannungen am Gleichrichtereingang,
auf welche die Relaisschaltstufe noch nicht anspricht, ist das Meßinstrument in bekannter Weise
durch f-ine ihm paral'elgeschaltete Diode D geschützt,
die als Spannungsbegrenzer wirkt.
Fig. 3 gibt die Schaltung eines erprobten Mustergerätes
in Einzelheiten wieder, jedoch ohne den schon in F i g. 1 gezeigten Oszillator und chne die Frequenzteilerkette.
Dem Scialt-Transistor Π ist hier ein weiterer Transistor TA zugeordnet, der als Impedanzwandler
arbeitet. Dei: Koppelkondensator Ck bewirkt, daß die Basis des Transistors Π während dessen
Sperrzeiten mit negativen Impulsen beaufschlagt wird, so daß 71 absolut sicher sperrt.
Der Schalter 5a (Ebenen SaI bis Sa3) dient zum Umschalten
von Induktivitäts- auf Kapazitätsmessung (Gezeichnete Schalterstellung: Induktivitätsmessung).
Es sind jeweils sechs dekadisch abgestufte Meßbereiche vorhanden (0 bis ICK/ Mikrohenry ... 0 bis 10 Henry,
0 bis 100 Picofarad ... 0 bis 10 Mikrofarad), die mittels des Schalter:, Sm (Ebener. SmI bis Sm5) gewechselt
werden körinen. Jedem Bereich gehört ein eigener Hilfswiderstand (Rhi bis RhO für die Induktivitätsmeßbereiche,
ilhl bis ΛΛ12 für die Kapazitätsmeßbereiche) und ein eigener Einstellwiderstand zum
Eichen (RvI bis RvH) zu.
Der Kondensator C besitzt für die fünf unteren Induktivitäts- und Kapazitätsmeßbereichi; den gleichen
Wert. Jeweils im ob<ren Bereich muß der Kondensator C einen höheren Wert aufweisen, damit sich bei der
iiier verhältnismäßig kleinen Schaltfirequenz eine
genügend große integrationswirkunji ergibt. Aus
diesem Grunde ist:der Schalter Sm noch mit einer
weiteren, in Fig. 2; nicht eingezeichneten Ebene versehen,
mit der im oberen Induktivitäts- und Kapazitätsmeßbereich der Kondensator C umgeschaltet
wird.
Um eine gleichbleibende Meßgenauigkeit zu erzielen, ist die Speisespannung +Ub, bezogen auf den
Punkt n, stabilisiert!.
Der Spannungsmesser V kann statt eines Drehspulinstrumentes
ai;ch ein Digitalmeßgerät sein.
Eine Unterteilung des Meßumfangs in noch weitere
Bereiche ist möglica.
Entspricht das !Verhältnis der zum Steuern des elektronischen Schalters in den einzelnen Meßbereichen
benutzten Frequenzen (z. B. 20 000 Hz, 2000 Hz, 200 Hz usw.) gegenläufig demjenigen Verhältnis, in
dem diese Bereicht; abgestuft sind (z. ß. 0 bis 10 nF,
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O bis 100 nF, 0 bis 1000 nF usw.), so werden — gleiche
Abstufung der Hilfswiderstände (Rhi bis RhIl)
vorausgesetzt — insgesamt nur zwei Eichwiderstände (Äv) benötigt, einer für die Induktivitätsmcßberciche,
der zweite für die Kapazitätsmeßbereiche.
Die mit der Erfindung erzielten Vorteile bestehen insbesondere darin, daß sie bei verhältnismäßig geringem
Aufwand die Herstellung von Induktivitätsund Kapazitätsmeßgeräten mit großem Meßumfang
und von guter Genauigkeit ermöglicht, bei denen dei Meßwert von einem Spannungsmesser linearer Skalen
teilung besonders leicht ablesbar ist. Weitere Vorteile sind, daß der Erfindung in allen Meßbereichen da;
gleiche Meßprinzip zugrunde liegt und daß durch die Anwendung einer Frequenzteilerkette nur ein einzigei
Oszillator fester Frequenz benötigt wird, womit ein« hohe Frequenzkonstanz in allen Meßbereichen leichi
realisierbar ist.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Claims (7)
1. Schaltungeines Induktivitäts- und Kapazitätsmeßgerätes mit einen Spannungsmesser linearer
Skalenteilung, beruhend auf der Erfassung der bei einer vorgegebenen Frequenz am Prüfling bzw. an
einem mit diesem in Reihe liegenden Hilfswiderstand auftretenden Spannungszeitsumme differenzierter
Rechteckin.k :lse auf dem Wege über eine Gleichrichterschaltung und mit einem dem Spannungsmesser
parallelgeschalteten Integrationskondensator, für Prüflinge zwischen 5 · 10~e und 10
Henry sowie zwischen 5 ■ 10 12 und 10 ä Farad,
dadurch gekennzeichnet, daß das Auf-
und Entladen des Prüflings (Lx, Cx) aus einer Quelle konstanter Spannung über den HilfsWiderstand
(RJi) mittels eines elektronischen Schalters (7"1)
erfolgt, der von eine-n Oszillator (O) fester und
stabiler Frequenz über Frequenzteilerstufen (Fl bis F(t) gesteuert ist, daß der Gesamt-Meßbereich in
mehrere Teilbereiche mit jeweils eigenem Wert der Steuerfrequenz unterteilt ist und daß zwischen der
Gleichrichterschaltung (G) und dem Spannungsmesser (V). in Serie mit diesem, ein jeweils meßbereichseigener
Eichwiderstand Rv (L) bzw. Rv (C) angeordnet ist.
2. Schaltung eines Induktivitäts- und Kapazitätsmeßgerätes nach Anr-xuch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß das Aufladen des Prüflings (Lx. Cx) über den Hilfswiderstand (Rh) zusätzlich über einen
Schutzwide».stand (Rs) erfolgt, der den Kollektorstrom
des Schalttransistors (7"1) begrenzt.
3. Schaltung eines Induktivitäts- und Kapazitätsmeßgerätes nach Ansprüchen 1 und 2, dadurch
gekennzeichnet, daß zum Schutz des Spannungsmessers (V) vor hoher überlastung, die in den
Induktivitätsmeßbereichen bei nicht angeschlossenem Prüfling (Lx) auftreten würde, eine Relaisschaltstufe
(T2, 7~3, ReI) vorhanden ist, die bei offenen Prüflingsklemmen (KIl, KIl) den Spannungsmesser
(K) abschaltet.
4. Schaltung eines Induktivitäts- und Kapazitätsmeßgerätes nach einem oder mehreren der Ansprüche
1 bis 3. dadurch gekennzeichnet, daß dem Spannungsmesser (K), wie an sich bekannt, eine
Diode (D) parallel geschaltet ist, die als Spannungsbegrenzer arbeitet.
5. Schaltung eines Induktivitäts- und Kapazitätsmeßgerätes nach einem oder mehreren der Ansprüche
1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß als Spannungsmesser (V) an Stelle eines Drehspulinstrumentes
ein Digitalmeßgerät verwendet ist.
6. Schaltung eines Induktivitäts- und Kapazitätsmeßgerätes nach einem oder mehreren der Ansprüche
1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß bei Wahl eines solchen Verhältnisses der zum Steuern
des elektronischen Schalters (Tl) in den einzelnen Meßbereichen benutzten Frequenzen (/1 bis /6),
welches das gleiche ist wie das der Abstufung dieser Bereiche, insgesamt nur zwei Eichwiderstände
(Rv) vorhanden sind, von denen einer den Induktivitätsmeßbereichen zugehört, der andere den
Kapazitätsmeßbereichen.
7. Schaltung eines Induktivitäts- und Kapazitätsmeßgerätes nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß zum Umschalten von Induktivitäts- auf Kapazitätsmessung ein Umschalter (SaI l's Sa3) vorgesehen ist.
A. Beschreibung
Die Erfindung betrifft die ichaltung eines Induktivitäts-
und Kapazitätsmeßgerätes mit einem Spannungsmesser linearer Skalenteilung, beruhend auf der
Erfassung der bei einer vorgegebenen Frequenz am Prüfling bzw. an einem mit diesem in Reihe i;egenden
Hilfswiderstand auftretenden Spannungszeitsumme differenzierter Rechteckimpulse auf dem Wege
über eine Gleichrichterschaltung und mit einem dem
ίο Spannungsmesser parallelgeschalteten Integrationskondensator,
für Prüflinge zwischen 5 ■ I0~s und
10 Henr, sowie zwischen 5 · 101'2 und 105 Farad.
Die bekannten Induktivitäts- und Kapazitätsmeßgeräte arbeiten größtenteils nach dem Resonanzverfahren
oder als Meßbrücken. Das Resonanzverfal.ren bedingt einen relativ hohen Aufwand. Beide Verfahren
erfordern zu jeder Messung einen Abgleich. Darüber hinaus ist bei den Meßbrücken noch eine Korrektur
des Einflusses der Spulengüte und des Kapazitäts-Verlustfaktors vorzunehmen.
Es ist sodann ein Induktivitäts- und Kapazitätsmeßgerät mit einem Oszillator fester und einem solchen
verstimmbarer Frequenz bekannt, bei dem das Meßergebnis direkt angezeigt wird. Dieses Gerät arbeitet
jedoch nach einem anderen Prinzip, außerdem erstreckt sich der Meßumfang auf die verhältnismäßig
kleinen Werte 3 - 10 β bis IO 3 Henry und 3 · 10"12
bis 10 9 Farad.
Durch »Funkschau«, Jahrgang 1963. Heft 13,
S. 915, 916, ist weiterhin eine Kapazitätsmeßschaltung mit direkter Anzeige bekannt, die indessen einen in
der Frequenz umschaltbaren astabilen Multivibrator enthält und bei der die Eichung mit Hilfe frequenzbestimmender
Widerstände erfolgt. Sie eignet sich vorwiegend zum Messen kleinerer Kapaza.:ltswerte bis
etwa 10 7 Farad.
Durch die Patentschrift Nr. 37 666 des Amtes für Enindungs- und Patentwesen in Ost-Berlin ist fernerhin
eine »Anordnung zur Messung von Kapazitäten mit direkter Kapazitätsanzeige« b.kannt. Bei dieser
erfolgt die Differenzierung der Rechteckimpulse durch den unbekannten Kondensator und den Innenwiderstand
der Gleichrichterschaltung, wohingegen bei der erfindungsgemäßen Schaltung ein eigener
Hilfswiderstand vorgesehen ist, der auf Grund der vorgesehenen Umschaltbarkeit eine Anpaßmöglichkeit
an den jeweiligen Meßbereich bietet. Die Beschreibung der Anordnung nach der Patentschrift Nr. 37 666 des
Amtes für Erfindungs- und Patentwesen in Ost-Berlin ist sehr allgemein gehalten und geht auf eine spezielle
Ausgestaltung in Hinblick auf eine Verwendung in der Praxis nicht ein. — Überdies sind im Gegensatz
zur erfindungsgemäßen Schaltung mit keiner der beiden letztgenannten Schaltungen gleichermaßen Induktivitäts-
und Kapazitätsmessungen durchführbar.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, die Schaltung eines Induktivitäts- und Kapazitätsmeßgerätes
guter Genauigkeit mit einem Spannungsmesser linearer Skalenteilung zum direkten Anzeigen des Meßwertes
6j zu schaffen, die einen für die Praxis geeigneten, verhältnismäßig
geringen Aufwand erfordert, die weiterhin ohne Änderung des Meßprinzips sowohl sehr
kleine als auch sehr große Induktivitäts- und Kapazitätswerte zu messen gestattet (5 · 10~e bis 10 Henry
und 5 · 1(H1 bis 10-* Farad), und bei der eine hohe Frequenzkonstanz in allen Meßbereichen als Voraussetzung
für gute Meßgenauigkeit mit einfachen Mitteln erzielt wird.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19712142839 DE2142839C (de) | 1971-08-26 | Schaltung eines Induktivitäts- und Kapazitätsmeßgerätes mit einem Spannungsmesser linearer Skalenteilung |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19712142839 DE2142839C (de) | 1971-08-26 | Schaltung eines Induktivitäts- und Kapazitätsmeßgerätes mit einem Spannungsmesser linearer Skalenteilung |
Publications (3)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE2142839A1 DE2142839A1 (de) | 1972-10-12 |
DE2142839B2 DE2142839B2 (de) | 1972-10-12 |
DE2142839C true DE2142839C (de) | 1973-05-03 |
Family
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