DD273692A1 - Schaltungsanordnung zur digitalen leitwertmessung - Google Patents

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DD273692A1
DD273692A1 DD31748488A DD31748488A DD273692A1 DD 273692 A1 DD273692 A1 DD 273692A1 DD 31748488 A DD31748488 A DD 31748488A DD 31748488 A DD31748488 A DD 31748488A DD 273692 A1 DD273692 A1 DD 273692A1
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resistance
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measuring
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DD31748488A
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Inventor
Wilfried Fiegenbaum
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Erfurt Mikroelektronik
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Abstract

Die Erfindung betrifft die hochohmige Leitwertmessung innerhalb einer Vielfachmesseinrichtung und beinhaltet eine Erhoehung der oberen Widerstandsmessgrenze ohne zusaetzliche Praezisionswiderstaende und aufgabengemaess eine Schaltungsanordnung dazu. Erfindungsgemaess weist jede Leitwertmessung - bei Anschluss eines Messleitwertes (Gx) und eines Bezugswiderstandes (Ro) - eine schaltungstechnisch wie die Widerstandsverhaeltnismessung realisierte Messphase, eine zugeordnete, als Widerstandsmessung realisierte Bezugsphase und eine Division des Ergebnisses der Messphase durch jenes der Bezugsphase sowie eine diesbezueglich betriebsartenabhaengige Umschaltung (5) in einer Schaltungsanordnung mit einem eingangsseitigen normierenden Wandler (14), einem A/D-Umsetzer (10) und einem Umsetzungsrechner (11) auf. Vier eingangsseitige Anschluesse (1, 2, 1, 2), ein auf internes Bezugspotential (3) bezogener Differenzverstaerker (8), eine Referenzquelle (7) und ein Referenzwiderstand (6) sind weitere Bestandteile des normierenden Wandlers (14). Die zusaetzliche Leitwertmessung beruht auf programmierter Umsteuerung (5) der Messschaltung mit jeweils nachfolgender Umrechnung (11) und benoetigt gegenueber Widerstands- und Widerstandsverhaeltnismessung keinen Schaltungsmehraufwand. Aufrufbare Offsetkorrektur fuehrt zur weiteren Erhoehung der Widerstandsmessgrenze. Die Erfindung ist vor allem in der digitalen Mess- und Testtechnik anwendbar. Figur

Description

Hierzu 1 Seite Zeichnung
Anwendungsgebiet der Erfindung
Die Erfindung betrifft eine Schaltungsanordnung zur digitalen Leitwertmessung in einer Vielfachmeßeinrichtung - mindestens mit den weiteren Betriebsarten Widerstands- und Widorstandsverhältnismessung- und ist vor allem in Geräten und Baugruppen der digitalen Meßtechnik, der BMSR-Technik und in automatisierten Testeinrichtungen anwendbar.
Charakteristik des bekannten Standes der Technik
In digitalen Vielfachmeßeinrichtungen ist die Leitwertmessung eine von mehreren aufrufbaren Betriebsarten zur digitalen Messung analof er Eingangsgrößen und durch eine leitwertangepaßte normierende Wandlung realisiert.
Solche Vielfach eßeinrichtungen bestehen im allgemeinen aus einem eingangsseitigen, betriebsarten- und bereichsabhängig steuerbaren normierenden Wandler und einem anschließenden Analog/Digital (AD)-Umsetzer, üblicherweise mit einem ausgangsseitigen Umsettungsrechnei/G.Sahner, Digitale Meßverfahren, VEB Verlag Technik, Berlin, 1987.
Die Vielzahl verschiedener AD-Umsetzungsvei fahren und -schaltungen ist außerordentlich groß und wird zunehmend rechentechnisch unterstützt.
Die Gebrauchswerteigenschaften (technische Kennwerte, Preis) der Vielfachmeßeinrichtungen werden wesentlich von der Qualität des normierenden Wandlers mitbestimmt, gegebenenfalls unterstützt durch Korrekturmaßnahmen (WP H 03 M/ 306316.0), vor allem über die AD-Umsetzung mit geeigneter Korrekturrechnung.
Übliche Betriebsarten sind Spannungs-, Strom-, Widerstands-, Widerstandsverhältnis- und Temperaturmessung, im allgemeinen auch für Wechselspannungen und -ströme/Systemvoltmeter Typ 7061, Kurzbeschreibung, Fa. Solartron/ Schlumberger, 1986.
Zur Leitwertmessung ist es bekannt, in Schaltungsanordnungen zur begrenzt hochohmigen Widerstandsmessung eingangsseitig zwecks Leitwertmessung einen bekannten hochohmigen Konstantwiderstand, der wertemäßig sinnvollerweise nahe der oberen Widerstandsmeßgrenze gewählt ist, intern parallel zuzuschalten/Intelligentes Digitalmultimeter Typ 8520A, Kurzbeschreibung, Fa. Fluke, 1986.
Abweichungen der Widerstandsmeßergebnisse für die Parallelschaltung aus Konstantwiderstand und Moßleitwert vom benannten Konstantwiderstand werden mittels Reziprokwert - und anschließender Differenzbildung rechnerisch ausgewertet und als Moßleitwert ausgegeben. Begrenzt hochohmige Widerstandsmessung ist durch das Einprägen eines sehr kleinen Konstantstromes und Ausmessen des entstehenden und verstärkten Spannungsabfalls gekennzeichnet (Meßgrenze etwa
Es ist auch bekannt/M. Seifart, Analoge Schaltungen, VEB Verlag Technik, Berlin, 1987 zur hochohmigen direkten Widerstandsmessung nach dem Prinzip der invertierenden Verstärkung den Meßwiderstand in die Gegenkopplungsverbindung zwischen dem Ausgang und dem invertierenden Eingang eines Differenzverstärkers mit massebezogenen nichtinvertierendem Eingang einzufügen. Die Spannung einer ebenfalls massebezogenen (Wandler-) Refarenzquelle wird dann im Werteverhältnis des Meßwiderstandes zu einem bereichsabhängigen Referenzwiderstand verstärkt und analog/digital eingesetzt. Für
Widerstandswerte, die die Meßgrenze (etwa 200 ΜΩ) übersteigen, wird Übersteuerung signalisiert. Dem Anwender verbleibt für Höchstohmwiderstbnde (bei Messungen oberhalb der Widerstandsmeßgrenze) die Parallelschaltung eines direkt meßbaren HilfsWiderstandes und eine Umrechnung der mit dem parallelen Höchstohmwiderstand entstehenden Anzeigeänderung in den Widerstandswert des Höchstohmwiderstandes nach allgemein bekannten Beziehungen.
Zur Widerstandsverhältnismessung ist es bekannt und üblich/Digitalvoltmeter G 1006.500, Gerätebeschreibung, VEB Mikroolektronik Erfurt, 1987, gerätemäßig solche externen Anschlüsse für zwei Widerstände (Zähler- und Nennerwiderstand) vorzusehen, daß bezüglich des invertierenden Eingangsverstärkers einerseits beide Widerstände mit dem invertierenden Eingang und andererseits der Zählerwiderstand mit dem Verstärkerausgang und der Nennwiderstand mit einer Referenzspannung verbunden sind. Wegen der ähnlichen Verstärkerschaltungstechnik sind Widerstandsverhältnis- und hochohmige Widerstandsmessung einfach kombinierbar.
Der Nachteil des bekannten Standes der Technik besteht vor allem in der wertemäßigen oberen Begrenzung des Meßbereiches der direkten hochohmigen Widerstandsmessung einerseits und dem Erfordernis eines zusätzlichen Präzisionswiderstandes mit eigenem Meßfehleranteil für die Leitwertmessung andererseits.
Ziel der Erfindung
Es ist das Ziel der Erfindung, für eine Schaltungsanordnung zur digitalen Leitwertmessung in einer Vielfachmeßeinrichtung mindestens mit den weiteren Betriebsarten Widerstands- und Widerstandsverhältnismessung - den Nachteil der oberen Begrenzung des Widerstandsmeßbereiches bzw. eines zusätzlich erforderlichen Präzisionswiderstandes zu beseitigen.
Darlegung des Wesens der Erfindung
Aufgabe der Erfindung ist es, eine Schaltungsanordnung zur digitalen Leitwertmessung in einer Vielfachmeßeinrichtung mindestens mit den weiteren Betriebsarten Widerstands- und Widerstandsverhältnismessung -zu schaffen, die ohne einen weiteren Präzisionswiderstand realisierbar ist und keine obere Begrenzung des Widerstandsmeßbereiches aufweist. Erfindjngsgemäß wird die Aufgabe für eine Schaltungsanordnung zur digitalen Leitwertmessung in einer Vielfachmeßeinrichtung - mindestens mit den weiteren Betriebsarten Widerstands- und Widerstandsverhältnismessung -, bestehend aus einem eingangsseitigen normierenden Wandler mit vier Eingangsanschlüssen, einem nachfolgenden Analog/ Digital (AD)-Umsetzer und einem ausgangsseitigen Umsetzungsrechner, innerhalb des normierenden Wandlers bestehend aus einem invertierenden Verstärker, einer Referenzquelle und einem bereichsabhängigen Referenzwiderstand sowie mit jezwei der Eingangsanschlüsse für einen Nenner- und einen Zählerwiderstand und Gegenkopplung über letzterem, dadurch gelöst, daß jede Leitwertmessung eine Meßphase und eine zugeordnete Bezugsphase aufweist. Dann ist ein Meßleitwert anstelle des Nennerwiderstandes und ein Bezugswiderstand anstelle des Zählerwiderstandes angeordnet; zwischen einem Eingangsanschluß, der mit dem invertierenden Eingang eines Differenzverstärkers verbunden ist, und der auf internes Bezugspotential bezogenen Referenzquelle ist vermittels eines Betriebsartenumschalters während der Meßphase der Meßleitwert und während der Bezugsphase der Referenzwiderstand angeordnet und innerhalb des Umsetzungsrechners ist
eine Division des Ergebnisses der Meßphase durch jenes einer zugeordneten Bezugsphase implementiert und rechentechnischzu jeder Messung realisiert.
Es ist vorteilhaft, daß jede Leitwertmessung eine Bezugsphase und eine Meßphase aufweist, vorzugsweise in dieser zeitlichen Reihenfolge. Es kann auch vorteilhaft sein, daß mehreren Leitwertmessungen oine gemeinsame Bezugsphase und jeweils eine individuelle Meßphase zugeordnet ist. Es ist zweckmäßig, daß innerhalb des Umsetzungsrechners ein Umrechnungsspeicher (-bereich) für das zeitlich jeweils erste der
einander zugeordneten Ergebnisse der Bezugsphase und der Meßphase, vorzugsweise für jenes der Bezugsphase, angeordnetist. Es ist dann zweckmäßig, daß der Bezugswiderstand einen Widerstandswert in der Nähe der oberen Meßgrenze für
Meßwidorstände - in der Betriebsart Widerstandsmessung - aufweist. Vor allem bei zusätzlich realisierter Betriebsart Spannungsmessung mit einem eingangsseitigen Hochspannungsteiler ist es
vorteilhaft, daß während der Betriebsart Leitwertmessung geräteintern ein Bezugswiderstand zwischen dem Eingangsanschlußund einem Bezugsanschluß zugeschaltet ist, beispielsweise eben dieser Teilwiderstand.
Es ist für eine durchgängige Widerstandsaur jabe bis in den Höchstohmmeßbereich zweckmäßig, daß innerhalb des Umsetzungsrechners eine Reziprokwertbildung für das Ergebnis der Leitwertmessung programmäßig implementiert und
rechentechnisch realisiert ist, zweckmäßigerweise mit stellenzahlangepaßtem Ausgangsdigitalwert in der Meßeinheit eines(Höchstohm-) Widerstandes für den deziporkwert des Meßleitwertes.
Zur Erweiterung des widerstandsfähigen Meßbereiches bis zur reziproken Auflösungsgrenze der Leitwertmessung ist es
vorteilhaft, daß während einer Korrekturphase - zur Offretkorrektur der Leitwertmessung - wenigstens einer der weitereneingangsseitigen Anschlüsse mittels Umschaltmittel von der übrigen Schaltungsanordnung abgetrennt und das so verhaltene
Korrekturmeßergebnis im Umsetzungsrechner von nachfolgenden Meßergebnissen der Leitwertmessung - bei
gleichbleibendem Bezugswiderstand - subtrahiert wird. Es ist zweckmäßig, daß gerätetechnisch v/enigstens eine rechnerische
Offsetkorrektur für nachfolgende Leitwertmessungen - mit gleichbleibendem Bezugswiderstand - aufrufbar und realisiert ist,
beispielsweise auf Tastendruck bei extern abgetrenntem Meßleitwert.
Ebenso wie die (Wandler-) Referenzquelle sind der Differenzverstärker und der nachfolgende AD-Umsetzer eingangsseitig auf
internes Bezugspotential der Schaltungsanordnung bezogen, das jedoch an keinem der vier Eingangsanschlüsse anliegt.
Vielmehr ist schaltungsmäßig der Bezugsanschluß mit dem Ausgang und der Eingangsanschluß mit dem invertierenden Eingang des Differenzverstärkers verbunden, und zwischen diesen beiden externen Anschlüssen ist während der Widerstandsmessung der Meßwiderstand, während der Widerstandsverhältnismessung der Zählerwiderstand und während
der Leitwertmessung der Bezugswiderstand anzuschließen. Ein über den Betriebsartenumschalter während der Betriebsarten
Widerstandsverhältnis- und Leitwertmessung mit dem Eingangsanschluß verbundener weiterer Eingangsanschluß einerseits
und ein mit der (Wandler-) Referenzquelle verbundener weiterer Bezugsanschluß andererseits bilden die weiteren externen
Anschlußpunkte in den Betriebsarten Widerstandsverhältnis- und Leitwertmessung, d. h. für den Nennwiderstand bzw. für den Meßleitwert. Die Aufteilung jeder Leitweitmessung ist eine individuelle Meßphase und eine zugeordnete (auch gemeinsame) Bezugsphase
geht davon aus, daß während der Bezugsmeßphase der Widerstandswert des Bezugswiderstandes, während der Meßphase einrelativer (auf den Reziprokwert des Bezugswiderstandes bezogener) Leitwert und hieraus dann in einem Rechenschritt (Divisiondurch den Wert des Bezugswiderstandes) der Meßleitwert ermittelt und als Leitwertmeßergebnis ausgegeben wird.
Mit einem Wert des Bezugswiderstandes nahe der oberen Widerstandsmeßgrenze (Betriebsart Widerstandsmessung) ergibt
sich für die extrem hochohmige Leitwertmessung, beispielsweisee bis 10<2Ω, der geringste Meßfehler. Für den
Bezugswiderstand ist nur Kurzzeitkonstanz zwischen der Bezugsmessung (Bezugsphase) und der zeitlich entferntesten
individuellen Messungen innerhalb der zugeordneten (Meßphase) erforderlich.
Der Vorteil bei der Anwendung der Erfindung besteht in der In Form der extrem hochohmigen Leitwertmessung mit sehr
geringem Aufwand und ohne zusätzliche Präzisionsbauelemente erreichten Gebrauchswerterhöhung der
Vielfachmeßeinrichtungen - voraussetzungsgemäß mindestens mit Widerstands- und Widerstandsverhältnismessung -,
speziell aber auch darin, daß prinzipiell keine obere Begrenzung des Widerstandsmeßbereiches wirksam ist.
Ausführungsbeispiel
Die Erfindung soll nachstehend anhand eines Ausführungsbeispieles erläutert werden. Das Blockschaltbild der erfindungsgemäßen Lösung für eine Schaltungsanordnung zur digitalen Leitwertmessung (im Rahmen einer Vielfach-Meßeinrichtung) gemäß Fig. 1 weist eingangsseitig einen Eingangsanschluß 1, einen Bezugsanschluß 2, einen weiteren Eingangsanschluß 1' und einen weiteren Bezugsanschluß 2', ausgangsseitig einen Ausgangsanschluß 4 und ferner internes Bezugspotential 3 auf. Es enthält einen Betriebsartenumschalter 5, einen Referenzwiderstsnd 6, eine Referenzquelle 7, einen Differenzverstärker 8 mit einem invertierenden (8') und nichtinvertierenden (8") Eingang und einem Ausgang 9, einen Analog/ Digital (AD)-Umsetzer 10 mit einem Eingang 10', einen Umsetzungsrechner 11 mit einem Dateneingang 1V und einen Umrechnungsspeicher (-bereich) 12 und eine Steuerleitung 13 zwischen dem Umsetzungsrechner 11 und dem Betriebsartenumschalter 5. Die gesamte schaltungsmäßige Anordnung zwischen den vier Eingangsklemmen (1,2, V, 2') und dem Ausgang 9 des Differenzverstärkers 8 bildet einen auf internes Bezugspotential 3 bezogenen normierenden Wandler 14 mit betriebsarten- und bereichsabhängigen Wandlungseigenschaften.
Der Differenzverstärker 8 ist mit seinem nichtinvertierenden Eingang 8" am internen Bezugspotential 3, mit seinem invertierenden Eingang 8' am Eingangsanschluß 1 und mit seinem Ausgang 9 am Bezugseingang 2 der Schaltungsanordnung angeschlossen. Vermittels des rechnergesteuerten Betriebsartenumschalters 5 ist der Eingangsanschluß 1 weiterhin entweder in den Betriebsarten Widerstandsverhältnis- und Leitwertmessung mit dem weiteren Eingangsanschluß 1' oder in der Betriebsart Widerstandsmessung über bereichsabhängige Referenzwiderstände 6 sowohl mit dem weiteren Bezugsanschluß 2' als auch mit der auf internes Bezugspotential 3 bezogenen (Wandler-) Referenzquelle 7 verbunden.
Eine betriebsarten- und bereichsabhängig zur jeweiligen eingangsseitigen analogen Meßgröße proportionale Ausgangsspanung Ua am Ausgang 9 des Differenzverstärkers 8 gelangt zum Eingang 10' des auch auf internes Bezugspotential 3 bezogenen AD-Umsetzers 10, dem daianmäßig über einen Dateneingang i T der Umsetzungsrechner 11 zur Abgabe eines Ausgangsdigitalwertes Da am Ausgangsanschluß 4 nachgesetzt ist.
Zwischen dem Eingangsanschluß 1 und dem Bezugsanschluß 2 ist während der Widerstandsmessung ein Meßwiderstand Rx, während der Widerstandsverhältnismessung ein Zählerwiderstand R1 und während der hochohmigen Leitwertmossung ein Bezugswiderstand Ro angeschlossen. Zwischen dem weiteren Eingangsanschluß 1' und dem weiteren Bezugsanschluß 2' ist während der Widerstandsverhältnismessung ein Nennerwiderstand R2 und während der Leitwertmessum; ein Meßleitwert Gx anzuschließen. Eine Ermittlung des Meßwiderstandos Rx kennzeichnet die Widerstandsmessung, das Werteverhältnis R1/R 2 aus Zähler- und Nennerwiderstand die Widerstandsverhältnismessung und eine Digitalwortausgabe für den Meßleitwert Gx die (hochohmige) Leitwertmessung.
Für die Widerstandsmessung (Rx) wird die Spannung der Referenzquelle 7 im Werteverhältnis Meßwiderstand Rx zu (bereichsabhängigem) Referenzwiderstand 6 und für die Widerstandsverhältnismessung im Werteverhältnis Zählerwiderstand R1 zu Nennerwiderstand R 2 verstärkt und anschließend - als Ausgangsspannung Ua- analog/digital umgesetzt. Die Leitwertmessung - ohne zusätzlichen Präzisionswiderstand - ist zeitlich durch eine individuelle Meßphase und eine zugeordnete Bezugsphase mit nachfolgender Umrechnung gekennzeichnet. Während der Bezugsphase wird der Widerstandswert des Bezugswiderstandes Ro wie in der Betriebsart Widerstandsmessung ermittelt und im Umrechnungsspeicher 12 abgelegt. Zugeordnete relative Meßwerte (mindestens einer) für den Meßleitwiderstand Gx ergeben sich zunächst wie in der Betriebsart Widerstandsvorhältnismessung, wobei der Meßleitwert Gx an die Stelle des Nennerwiderstandes R2 und der Bezugswiderstand Ro an die Stelle des Zählerwiderstandes R1 tritt. Der so in der Meßphase erhaltene relative Meßwert ist noch durch das Ergebnis der Bezugsphase, d. h. durch den Wert des Bezugswiderstandes Ro zu dividieren, bevor das Berechnungsergebnis - der Ausgangsdigitalwert Da - dem digitalisierten Meßleitwert Gx entspricht. Für den Bezugswiderstand Ro ist nur Kurzzeitkonstanz erforderlich. Geringste Fehler bei der extrem hochohmigen Leitwertmessung (Bereich 108... 1012Ω), ergeben sich mit einem Bezugswiderstand Ro, dessen Widerstandswert in der Nähe der oberen Widerstandsmeßgienze der Betriebsart Widerstandsmessung gewählt ist. Einer Bezugsphase der Leitwertmessung können in Abhängigkeit von der zeitlichen Konstanz des Bezugswiderstnndes Ro und von Streuungen des Meßleitwertes Gx einzelne oder beliebig viele individuelle Meßphasen (jeweils mit nachfolgender Umrechnung) zugeordnet sein. Die Leitwertmessung vermeidet eine prinzipielle obere Widerstandsmeßgrenze in digitalen Vielfachmeßeinrichtungen. Dafür sind keine zusätzlichen Präzisionsbauelemente erforderlich und auch keine qualitativ neuartigen Anforderungen an die Eingangsverstärkerschaltung zu stellen. Die steuerungs- und auswertemäßigen Besonderheiten der Leitwertmessung sind über die diesbezügliche Programmierung des Umsetzungsrechners einzubringen, d. h. über eine zeitlich koordinierte Umsteuerung der Schaltungsanordnung und der Datenvorauswertung.
Digitale Offsetkorrektur der Leitwertmessung im Umsetzungsrechner 11, ausgehend von offen - ohne Meßleitwert Gx -betriebenen diesbezüglichen Anschlüssen (V, 2') und beispielsweise mittels Tastendruck auslösbar, erhöht die obere Widerstandsmeßgrenze vorübergehend auf die reziproke Auflösungsgrenze der Leitwertmessung, beispielsweise auf 1013Ω mit einem Bezugswiderstand von 10OΜΩ und 5stelliger Anzeige.

Claims (9)

1. Schaltungsanordnung zur digitalen Leitwertmessung in einer Vielfachmeßeinrichtung mindestens mit den weiteren Betriebsarten Widerstands- und Widerstandsverhältnismessung -, bestehend aus einem eingangsseitigen normierenden Wandler mit vier Eingangsanschlüssen, einem nachfolgenden Analog/Digital (AD)-Umsetzer und einem ausgangsseitigen Umsetzungsrechner, innerhalb des normierenden Wandlers, bestehend aus einem invertierenden Verstärker, einer Referenzquelle und einem bereichsabhängigen Referenzwiderstand sowie mit je zwei der Eingangsanschlüsse für einen Nenner- und einen Zählerwiderstand und Verstärkergegenkopplung über letzteren, gekennzeichnet dadurch, daß jede Leitwertmessung eine Meßphase und eine zugeordnete Bezugsphase aufweist, daß dann ein Meßleitwert (Gx) anstelle des Nennerwiderstandes (R 2) und ein Bezugswiderstand (Ro) anstelle des Zählerwiderstandes (R 1) angeschlossen ist, daß zwischen einem Eingangsanschluß (1), der mit dem invertierenden Eingang (8') eines Differenzverstärkers (8) verbunden ist. und der auf internes Bezugspotential (3) bezogenen Referenzquelle (7) vermittels eines Betriebsartenumschalters (5) während der Meßphase der Meßleitwert (Gx) und während der Bezugsphase der Referenzwiderstand (6) angeordnet ist und daß innerhalb des Umsetzungsrechners (11) eine Division des Ergebnisses der Meßphase durch jenes einer zugeordneten Bezugsphase implementiert und rechentechnisch, zu jeder Messung realisiert ist.
2. Schaltungsanordnung nach Anspruch 1, gekennzeichnet dadurch, daß jede Leitwertmessung eine Bezugsphase und eine Meßphase aufweist, vorzugsweise in dieser zeitlichen Reihenfolge.
3. Schaltungsanordnung nach Anspruch 1, gekennzeichnet dadurch, daß mehreren Leitwertmessungen eine gemeinsame Bezugsphase und jeweils eine individuelle Meßphase zugeordnet ist.
4. Schaltungsanordnung nach einem der Ansprüche 1 bis 2, gekennzeichnet dadurch, daß innerhalb des Umsetzungsrechners (11) ein Umrechnungsspeicher (12) für das zeitlich jeweils erste der einander zugeordneten Ergebnisse der Bezugsphase und der Meßphase, vorzugsweise für jenes der Bezugsphase, angeordnet ist.
5. Schaltungsanordnung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, gekennzeichnet dadurch, daß der Bezugswiderstand (Ro) einen Widerstandsweri in der Nähe der oberen Meßgrenze für Meßwiderstände (Rx) - in der Betriebsart Widerstandsm issung - aufweist.
6. Schaltungsanordnung nach einem der Ansprüche 1 bis i, gekennzeichnet dadurch, daß ein Bezugswiderstand (Ro) während der Betriebsart Leitwertrnessung geräteintern zwischen dem Eingangsanschluß (1) und einem Bezugsanschluß (2) zugeschaltet ist.
7. Schaltungsanordnung nach einem der Ansprüche 1 bis 6, gekennzeichnet dadurch, daß innerhalb des Umsetzungsrechners (11) eine Reziprokwertbildung für das Ergebnis der Leitwertmessung programmäßig implementiert und rechentechnisch realisiert ist, zweckmäßigerweise mit stellenzahlangepaßtem Ausgangsdigitalwert (Da) in der Meßeinheit eines (Höchstohm-) Widerstandes für den Reziprokwert des Meßleitwertes (Gx).
8. Schaltungsanordnung nach einem der Ansprüche 1 bis 7, gekennzeichnet dadurch, daß während einer Kon ekturmeßphase-zur Offsetkorrektur der Leitwertmessung-wenigstens einer der weiteren eingangsseitigen Anschlüsse (1', 2') mittels Umschaltmittel von der übrigen Schaltungsanordnung abgetrennt und das so erhaltene Korrekturmeßergebnis im Umsetzungsrechner (11) von nachfolgenden Meßergebnissen der Leitwertmessung - bei gleichbleibendem Bezugswiderstand (Ro)-subtrahiert wird.
9. Schaltungsanordnung nach Anspruch 8, gekennzeichnet dadurch, daß gerätetechnisch wenigstens eine rechnerische Offsetkorrektur für nachfolgende Leitwertmessungen aufrufbar und realisiert ist.
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