DE2142504C3 - Verfahren und Vorrichtung zum Aufbau des Luftpolsters von Windkesseln nach Montage oder Revisionen, sowie zur automatischen Ergänzung des Luftpolsters während des Betriebs - Google Patents
Verfahren und Vorrichtung zum Aufbau des Luftpolsters von Windkesseln nach Montage oder Revisionen, sowie zur automatischen Ergänzung des Luftpolsters während des BetriebsInfo
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Description
Die- Erfindung betrifft ein Verfahren und die Vorrichtung zur Durchführung dieses Verfahrens zum Aufbau
des Luftpolsters in Windkesseln nach Montage oder
Revisionen sowie zur automatischen Ergänzung des Luftpolsters während des Betriebes, wobei eine Einrichtung zum Ergänzen des betriebsbedingten Luftverbrauchs vorhanden ist die aus einem Luftbehälter und
einem vom Windkesseldruck gesteuerten Umschalt
ventil besteht
Verfahren und Vorrichtungen ähnlicher Art sind bereits bekannt beispielsweise in Form von Kompressoren, mit denen der Aufbau und die Aufrechterhaltung
des Luftpolsters in Windkesseln erfolgt Von Nachteil
ist dabei, daß diese Anlagen störanfällig und teuer sind.
geschalteter und angeordneter Luftbehälter mit einem
4c betriebsbedingten Luftverbrauchs bekannt ist Dieses Verfahren hat den Nachteil, daß der Aufbau des Luftpolsters sehr lange Zeit benötigt weil der volumetrische Wirkungsgrad einer solchen Anlage sehr gering
ist.
Aufgabe der Erfindung ist es daher, ein Verfahren
anzugeben und eine Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens zu schaffen, welche den bekannten Verfahren und Vorrichtungen gegenüber sowohl in bezug auf
den Auffüllvorgang des Luftpolsters als auch im Hin
blick auf dessen Ergänzungsvorgang beschleunigt ar
beiten und somit einen höheren Wirkungsgrad erreichen.
Diese Aufgabe wird dadurch gelöst, daß ein Verfahren und eine Vorrichtung der eingangs dargestellten
Art geschaffen werden, bei denen erfindungsgemäß der Windkessel nahezu völlig mit Druckflüssigkeit gefüllt
und dann die Luftergänzungseinrichtung mit einer Schaltfolge betrieben wird, die häufiger ist als die betriebsbedingte Schaltfolge.
Die Luftergänzungseinrichtung kann hierbei nach einem weiteren Verfahrensschritt mit pausenloser
Schaltfolge betrieben werden. Nach einem anderen vorteilhaften Merkmal, wird der Betriebsdruck des
Windkessels nach jedem Füllstoß auf die untere Schalt
grenze der Luftergänzungseinrichtung abgesenkt und
nach einem weiteren vorteilhaften erfindungsgemäßen Verfahrensmerkmal das Flüssigkeitsvolumen des Windkessels vor dem Füllen des Luftbehälters mit Luft, mit
nner Auslaufleitung verbunden. Vorteilhaft kann auch
' jjern Füllen des Luftbehälters mit Druckflüssigkeit
iieses Flüssigkeitsvolumen von der Auslaufleitung abretrennt werden.
ι Bei den bekannten Verfahren und Vorrichtungen ist
jas Umschaltventil so ausgebildet, daß in der einen
Stellung die Verbindung zwischen den Flüssigkeitsräumen von Windkessel und Luftbehälter hergestellt wird,
jährend gleichzeitig dip drucklose Abflußleitung des Luftbehälters gesperrt ist und ία der anderen Stellung
der Zutritt von Flüssigkeit aus dem Windkessel in den Luftbehälter gesperrt und die Verbindung zwischen
dem Luftbehälter und seiner Abflußleitung hergestellt ist Gleichzeitig wird das an der höchsten Stelle des
Luftbehälters sitzende Lufteinlaßventil geöffnet, so daß die abströmende Flüssigkeit Luft ansaugen kann.
Mach dem Vorschlag der Erfindung bezüglich der Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens ist am
Umschaltventil die Ablaufleitung für die Druckflüssigkeit angeschlossen, wobei das Umschaltventil in der
einen Stellung die beiden Flüssigkeitsräume miteinander verbindet und dabei die Ablaufleitung des Windkessels sperrt und in der anderen Stellung die Ablaufleitung des Windkessels und die des Luftbehälters öff-
Gemäß diesem Vorschlag ist das bisher von außen
gesteuerte Ventil zwischen dem Luftbehälter und dem Windkessel durch das selbsttätige, in Abhängigkeit von
der Druckdifferenz zwischen Windkessel und Luftbehälter schaltende Rückschlagventil ersetzt. Es kann da-
durch von der im Luftbehälter verdichteten Luft nicht das geringste nach außen verlorengehen. Außerdem
wird nicht - wie bisher üblich - Luft über dieses Ventil aus der Atmosphäre angesaugt, sondern die Luft
steigt vermöge ihres Auftriebs in der Flüssigkeit im Ablaufrohr hoch und füllt den Luftbehälter viel schneller
als bei den bekannten Ausführungen. Bei einer Musteranlage schnellte infolge des Wegfalls des schädlichen
Raumes und der Undichtheitsverluste der absperrbaren Ansaugleitung der volumetrische Fördergrad von 26
auf 84% hoch. .
Die Wirkungsweise der bekannten Einrichtung ist wie folgt. Beim Aufbau des Luftpolsters nach der Montage oder Revisionen wird in den Windkessel zunächst
Flüssigkeit eingepumpt. Die im Windk,>.sel enthaltene
Luft wird dadurch bei 2. B. 25 atü Enddruck etwa auf 1/26. verdichtet. Wenn dann die Verbraucher angeschlossen werden, sinkt der Windkesseldruck auf die
untere Schaltgrenze des Umschaltventil, die etwa 3 bis
5 atü unter der oberen Schaltgrenze liegt. Nach jeder So
Aufpumpphase sinkt der Druck zunächsi schnell. Mit größer werdendem Luftpolster kann aber das Absinken
des Druckes bis zu 20 Minuten dauern. Dann erst kann die nächste Füllungsphase beginnen, so daß es unter
Umständen einen ganzen Tag dauert, bis das vorgesehene Luftpolster erzeugt ist.
Wird dagegen, wie dies die Erfindung vorschlägt, durch öffnen der Windkessel-Ablaufleitung der Druck
im Windkessel schneller abgesenkt, als dies durch den normalen Verbrauch erfolgen würde, so steigt die 6c
Schalthäufigkeit der Luftergänzungseinrichtung bei entsprechender Bemessung so weit an, daß durch Maßnahme nach der Erfindung eine Auffüllzeit des Luftpolsters erreicht wird, wie sie etwa einem Kompressor
entspricht. .
Da während des normalen Betriebs die Erhöhung der Schalthäufigkeit wegen des Energieaufwands nicht
erwünscht ist, schlägt die Erfindung ferner vor, zwischen dem Umschaltventil und dem Luftbehälter einen
Schalthahn anzuordnen, mit jeweils einer Betriebsstellung für die beiden Betriebsphasen »Auffüllen« und
»Ergänzung«, wobei in allen Betriebsphasen die AHaufleitung vom Schalthahn aus offen ist, während in
der Betriebsphase »Auffüllen« und Füllen des Luftbehälters mit Luft, die Ablaufleitung über das Umschaltventil mit der Druckflüssigkeit des Windkessels in Verbindung steht und in den drei anderen Betriebsphasen
gesperrt ist
Diese Ausbildung der Vorrichtung nach der Erfindung, welche die wahlweise Einstellung auf »Luftergänzung« oder auf »Auffüllen« ermöglicht, bietet den Vorteil, daß bei der Stellung »Luftergänzung« die Steuerbarkeit der Auslaufleitung des Windkessels ausgeschaltet ist, so daß sie stets gesperrt ist
Weil die Luftpumpeinrichtung ständig arbeitet und manchen Benutzer der Energieaufwand für die Ergänzung der von der Druckflüssigkeit im Windkessel absorbierten Luft, immer noch zu hoch erscheint erhält
der Luftbehälter eine weitere Ablaufleitung in seinem oberen Teil. Damit kann, mit dem bereits erwähnten
Schalthahn, der hier als Mehrweghahn ausgebildet ist, vom unteren Ablauf auf den oberen Ablauf umgeschaltet werden. Es wird dann nur ein Teil des Luftbehälters
von Flüssigkeit entleert und dementsprechend in der folgenden Phase nur dieser kleine Luftinhalt verdichtet.
Nach der Erfindung erfolgt dies dadurch, daß der Lufthahn ein Mehrweghahn ist der das Umschaltventil bei
den Betriebsstellungen »Füllen« mit einer am Luftbehälter unten angeordneten Leitung und bei den Betriebsstellungen »Ergänzen« mit einer am Luftbehälter
oben angeordneten Leitung verbindet, welche beiden Leitungen zum Füllen des Luftbehälters mit Flüssigkeit
oder zum Entleeren der Flüssigkeit aus dem Luftbehälter und gleichzeitig dem Einlassen von Luft dienen, wobei die Leitung beim Luftergänzen und die Leitung zum
Auffüllen in Betrieb sind.
Die Einrichtung kann ferner erfindungsgemäß so ausgebildet sein, daß das Umschaltventil bei sämtlichen
Betriebsstellungen mit einer am Luftbehälter unten angeordneien Leitung in Verbindung ist und der Schalt -hahn nach dem Umschaltventil in der Auslauf leitung
für die Druckflüssigkeit angeordnet und als Absperrhahn ausgebildet ist.
Weitere Vorteile ergeben sich durch die senkrechte Anordnung des kreiszylindrischen Luftbehälters mit
einem zentralen oberen Anschluß für die Luftleitung zum Windkessel und einem unteren und einem im oberen Teil des Luftbehälters tangential einmündenden
Anschluß für Ablauf bzw. Druckflüssigkeit. Durch den tangentialen Anschluß entsteht in der zuströmenden
Flüssigkeit ein Drall, der die Verwirbelung mit Luft verringert und den volumetrischen Wirkungsgrad der
Luftpumpeinrichtung weiter auf etwa 93% erhöht. Die während der Zeit des Auffüllvorgangs entstehenden
Luftverluste durch Lösung der Luft in der Druckflüssigkeit betragen demnach nur rund 7%, wobei die Wir
kungsgrade an einer Anlage der Druckstufe 25 atü mi Hydrauliköl mit einer Viskosität von 4,5° E bezogei
auf 50° C festgestellt worden sind.
Dazu wird nach der Erfindung ein Luftbehälter ver wendet, der als aufrecht stehender Zylinder mit kreis
förmigem Querschnitt ausgebildet ist, während die bei den Rohrleitungen in tangentialer Richtung in den Zy
linder einmünden.
In die mit dem Druckflüssigkeitsraum des Windkes sels in Verbindung stehende Druckflüssigkeitsleitung i:
eine austauschbare Blende eingebaut, durch deren Austauschen
die Füllgeschwindigkeit des Luftbehälters und die Entleerungsgeschwindigkeit des Windkessels eingestellt
werden kann. Infolge der unterschiedlichen Druckverhältnisse ist die Füllzeit des Luftbehälters s
über diese Blende länger als die Entleerzeit des Windkessels von der oberen zur unteren Schaltgrenze.
Der Flüssigkeitsspiegel im Windkessel hält sich automatisch in einer Höhe, die im Bereich der Mündung der
Leitung vom Luftbehälter liegt Das wird bewirkt durch das besonders ausgebildete Rückschlagventil in horizontaler
Einbaulage. Bei gleichem Druck vor wie hinter dem Ventil rollt die Kugel etwas aus der Ventilachse.
Befindet sich der Flüssigkeitsspiegel im Windkessel höher als das Ventil, dann wird beim Umschalten auf Entleerung
des Luftbehälters die Ventiikugel infolge ihres Auftriebs in der Flüssigkeit vom Windkesseldruck
schnell auf den Ventilsitz gedrückt Liegt dagegen der Flüssigkeitsspiegel tiefer als das Rückschlagventil, dann
strömt beim Umschalten zunächst ein gewisses Quanturn Luft über die Kugel hinweg in den Luftbehälter, bis
die Ventilkugel mitgerissen und auf ihren Sit/ gedruckt
wird. Damit ist eine Sicherung gegen zu tiefes Absenken des Windkessel-Flüssigkeitsspiegels erreicht falls
vergessen werden sollte, den Umschalthahn von »schnellem Auffüllen« auf »betriebsmäßige Luftergänzung«
umzustellen. Das gilt natürlich auch für Ausdehnung des Luftpolsters durch Erwärmung, z. B. Sonneneinstrahlung.
Der Luftbehälter geht in der erfindungsgemäßen Ausführung über die Funktion eines Kompressors hinaus.
Er hält nicht nur das Luftpolster im Windkessel auf einem konstanten Wert, sondern er führt auch einen
eventuell auftretenden Überschuß an Luft ab, was mit einem Kompressor nicht möglich ist
Die Anschaffungskosten der neuen Luftpumpeinrichtung mit hohem Wirkungsgrad sind wesentlich geringer
als die eines Kompressors, der außer einer aufwendigen Steuerung mit Schwimmerschalter, Relais und
Schaltschütz für das Ein- und Ausschalten auch einen Luftbehälter mit Magnetventil für das entlastete Anfahren
benötigt Die Zylinder des Kompressors und die komprimierte Luft müssen gekühlt werden, was meistens
durch Kühlwasser erfolgt das ebenfalls gesteuert und überwacht werden muß.
Die wesentlichen vorteilhaften Merkmale der Erfindung sind, daß die Vorrichtung zusätzlich eine durch
das Umschaltventil steuerbare und drucklose Abflußleitung am Windkessel aufweist während bei der bekannten
Vorrichtung diese fehlt, dafür aber am Luftbehälter eine durch das Umschaltventil steuerbare Luftansaugleitung
mit schädlichem Raum und Undichtigkeitsverlusten angeordnet ist
An Hand zweier Ausführungsbeispiele ist die Erfindung näher beschrieben und in den Zeichnungen sehematisch
dargestellt
F i g. la und Ib zeigen die neue Vorrichtung in zwei
Schaltphasen zum schnellen Aufbau des Anfangsluftpolsters;
Fig. 2a und 2b zeigen dieselbe Vorrichtung ebenfalls
in zwei Schaltphasen für das Aufrechterhalten des Luftpolsters im Betriebszustand;
F i g. 3a und 3b zeigen die Vorrichtung im vereinfachten Aufbau;
F i g. 4a und 4b zeigen das Rückschlagventil im Schnitt.
Der Übersichtlichkeit halber sind die Druckpumpe und die Anschlüsse der Druck- und Versorgungsleitungen
in den Zeichnungen nicht mit dargestellt. Außer dem sind Teile mit gleicher Funktion mit denselben Bezugszahlen
versehen.
In den F i g. 1, 2 und 3 ist der Windkessel mit 1, der
Luftbehälter mit 2 und das pneumatisch, hydraulisch oder elektrisch gesteuerte Ventil mit 3 bezeichnet. Der
Luftraum des Windkessels 1 ist mit dem Luftraum des Luftbehälters 2 über die Rohrleitung 8 verbunden. Der
Flüssigkeitsraum des Windkessels 1 ist mit dem Flüssig keitsraum des Luftbehälters 2 über die Rohrleitungen
13,12 und 11 verbunden. Das Ventil 3 ist nach Art eines
Kolbenventils aufgebaut und besitzt zwei durch Steuerkanten begrenzte Ringräume. In der in F i g. la dargestellten
Schaltstellung sind die beiden Flüssigkeitsräume über den unteren Ringraum des Ventils 3 und die
Rohrleitungen 13,12, II miteinander verbunden. In der
in F i g. Ib gezeigten Schaltstellung des Ventils 3 ist der
Flüssigkeitsraum des Windkessels 1 über die Rohrleitung 13, den oberen Ringraum des Ventils 3 und die
Rohrleitungen 15, 14, beispielsweise mit einem Auffangbehälter verbunden. Der Mehrweghahn 5, der in
diese Rohrleitungen geschaltet ist, besitzt zwei Schaltstellungen. In der einen ist der Flüssigkeitsraum des
Windkessels 1 mit dem Luftbehälter 2 über die in ihn unten einmündende Rohrleitung U verbunden, während
in der anderen Schaltstellung die Verbindung über eine andere Rohrleitung 10 erfolgt die oberhalb der
erstgenannten Rohrleitung 11 in den Luftbehälter 2 einmündet Diese zweite Schaltstellung des Mehrweghahnes
5 ist in den F i g. 2a und 2b dargestellt.
In den F i g. la und Ib ist mit der gezeichneten Stellung
des Mehrweghahnes 5 das schnelle Aufbauen des Windkesselluftpolsters dargestellt Die in Fig. la zu
sehende Lage des pneumatisch, hydraulisch oder elektrisch gesteuerten Ventils 3 läßt Druckflüssigkeit 7 aus
dem Windkessel 1 über den Mehrweghahn 5 und die Rohrleitungen 13, 12, Il in den unteren Anschluß des
Luftbehälters 2 einströmen. Die darin enthaltene Luft von Atmosphärendruck wird dadurch erst schnell und
dann entsprechend dem im Luftbehälter 2 ansteigenden Druck immer langsamer verdichtet. Beim Erreichen
desselben Druckes wie im Windkessel 1 öffnet sich das besonders ausgebildete Rückschlagventil 4 und infolge
des Spiegelausgleichs in dem kommunizierenden System wird die verdichtete Luft aus dem Luftbehälter 2
über die Rohrleitung 8 in den Windkessel 1 gedrückt
Beim Erreichen der oberen Schaltgrenze wird das Ventil 3 nach unten in die in Fi g. Ib gezeichnete Lage
gesteuert Der Luftbehälter 2 wird über die Rohrleitung
11, den Mehrweghahn 5, die Rohrleitung 12 und den unteren Ringraum des Ventils 3 zur Leitung 9 entlastet
und das Rückschlagventil 4 durch den Windkesseldruck gesperrt. Über die Leitungen 11,12 und 9 entleert sich
der Luftbehälter 2 von Flüssigkeit während gleichzeitig durch dieselbe Leitung Luft einperlt Über den oberen
Ringraum des Ventils 3 wird außerdem Druckflüssigkeit 7 aus dem Windkessel 1 abgelassen, die über die
Leitungen 13 und 15, den Mehrweghahn 5 und die Rohrleitung 14 wegfließt Nach dem Erreichen der unteren
Schaltgrenze wiederholt sich derselbe Schaltzyklus nach F i g. la von neuem.
Die F i g. 2a und 2b zeigen den gleichen Aufbau, nur mit dem Unterschied, daß der Mehrweghahn 5 auf betriebsmäßige
Luftergänzung geschaltet ist Es findet hier über die Leitung 10 am Luftbehälter 2 nur eine
Verdichtung bzw. Entleerung eines Teiles des Luftbehälterinhalts statt Die Ablaßleitung 11 für Druckflüssigkeit
7 ist durch den Mehrweehahn h
In den F i g. 3a und 3b ist eine vereinfachte Ausführung
des Luftbehälters 2a ohne die Leitung 10 dargestellt. An Stelle des Mehrweghahnes 5 ist ein normaler
Durchgangshahn 5a gekommen. In den Figuren ist die Stellung für schnelle Schaltfolge gezeigt. Für die betriebsmäßige
Luftergänzung ist der Hahn 5a geschlossen.
Zusätzliche Vorteile bei der Anwendung der Erfindung ergeben sich durch die weitere Steuerkante am
Ventil 3 und durch den Mehrweghahn 5. In entsprechender Stellung dieser beiden Schaltelemente erzwingt
man eine schnelle Schaltfolge für den ersten Aufbau des Luftpolsters. Hierdurch und durch die erwähnte
Steigerung des Fördergrades der Luftpumpeinrichtung von 26 auf 93% ist das erste Auffüllen eines
Windkessels mit Luft durch einen Luftbehälter an Stelle eines Kompressors vorteilhaft und gut brauchbar
und bei Anwendung eines entsprechend großen Luftbehälters auf eine Zeit reduziert, die auch ein der Windkesselgröße
angepaßter Kompressor benötigen würde.
Wie aus den F i g. 1 und 2 zu ersehen ist, ist der Luftbehälter 2 für die betriebsmäßige Luftergänzung mit
einer weiteren tangential einmündenden Rohrleitung 10 für das Zuführen von Druckflüssigkeit 7 versehen.
Über diese Rohrleitung 10 wird nur ein Teil des Luftbehälterinhaltes
durch die einströmende Druckflüssigkeit verdichtet Wie in den F i g. 2a und 2b zu erkennen ist,
kann sich der untere Teil des Luftbehälters nicht entleeren, sondern bleibt immer mit Flüssigkeit gefüllt. Dabei
ist die Ablaufleitung 13, 15, 14 für die Druckflüssigkeit aus dem Windkessel 1 durch den Mehrweghahn 5
gesperrt.
Durch das Austauschen einer Blende 6, die in die Leitung 13 eingebaut ist. kann die Füllgeschwindigkeit des
Luftbehälters 2 und die Entleerungsgeschwindigkeit des Windkessels 1 eingestellt werden. Infolge der unterschiedlichen
Druckverhältnisse ist die Füllzeit des Luftbehälters 2 über diese Blende 6 langer als die Entleerzeit
des Windkessels 1.
In den F i g. 4a und 4b ist das in die Rohrleitung 8 eingebaute Rückschlagventil 4 in seinen beiden Arbeitsstellungen
gezeigt. Der linke Anschluß 4a steht mit dem Luftraum des Windkessels 1 und der rechte An-Schluß
46 mit dem Luftraum des Luftbehälters 2 in Verbindung. Während der Luftbehälter 2 gefüllt wird und
die aus ihm verdrängte Luft über die Rohrleitung 8 in den Windkessel 1 gedruckt wird, oder wenn im Ruhezustand
ein Druckausgleich herbeigeführt worden ist,
ao befindet sich die Kugel 16 des Ventils 4 in der in
F1 g. 4b gezeigten Lage; das Ventil ist also durchlässig.
Ist jedoch das Ventil 3 in seiner unteren Schaltstellung, in der die Entleerung des Luftbehälters 2 erfolgt, wie in
den F i g. Ib, 2b und 3b gezeigt ist, dann wird die Kugel
»5 durch den im Windkessel 1 herrschenden Überdruck gegen den Ventilsitz 17 gedrückt und verhindert so
durch seine Sperrung den Verlust von Druckluft aus dem Windkessel 1.
Hierzu 4 Blatt Zeichnungen
Claims (10)
1. VerJahren zum Aufbau des Luftpolsters in
Windkesseln nach Montage oder Revisionen sowie zur automatischen Ergänzung des Luftpolsters während des Betriebes, wobei eine Einrichtung zum Ergänzen des betriebsbedingten Luftverbrauchs vorhanden ist; die aus einem Luftbehälter und einem
vom Windkesseldruck gesteuerten Umschaltventil besteht, dadurch gekennzeichnet, daß der
Windkessel (1) nahezu völlig mit Druckflüssigkeit (7) gefüllt und dann die Luftergänzungsetnrichtuhg
(2,3) mit einer Schaltfolge betrieben wird, die häufiger ist als die betriebsbedingte Schaltfolge.
Z Veiahren nach Anspruch .1, dadurch gekennzeichnet, daß die Luftergänzungseinrichtung (2, 3)
mit pausenloser Schaltfolge betrieben wird.
3. Verfahren nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet daß der Betriebsdruck des
Windkessels (1) nach jedem Füllstoß auf die untere Schaltgrenze der Luftergänzungseinrichtung (2, 3)
abgesenkt wird.
4. Verfahren nach den Ansprüchen I bis 3. dadurch gekennzeichnet daß die Druckflüssigkeit (7)
des Windkessels (1) vor dem Füllen des Luftbehälters (2) mit Luft mit einer Auslaufleitung (14) verbunden ist und daß vor dem Füllen des Luftbehälters (2) mit Flüssigkeit die Druckflüssigkeit (7) von
der Auslaufleitung (14) abgetrennt wird.
5. Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach mindestens einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet daß am Umschaltventil (3)
die Ablaufleitung (15.14) für die Druckflüssigkeit (7)
angeschlossen ist und das Umschaltventil in der einen Stellung die beiden F'üssigkeitsräume miteinander verbindet und dabei die Ablaufleitung (15.14)
des Windkessels (1) sperrt und daß es in der anderen Stellung die Ablaufleitung (15,14) des Windkessels (1) und die Ablaufleitung (11,12) des Luftbehälters (2) öffnet
6. Vorrichtung nach Anspruch 5, gekennzeichnet durch einen zwischen dem Umschaltventil (3) und
dem Luftbehälter (2) angeordneten Schalthahn (5), mit jeweils einer Betriebsstellung für die beiden Betriebsphasen »Auffüllen« und »Ergänzung«, wobei
in allen Betriebsphasen die Ablaufleitung (14) vom Schalthahn aus offen ist während in der Betriebsphase »Auffüllen« und Füllen des Luftbehälters mit
Luft die Ablaufleitung (14) über das Umschaltventil (3) mit der Druckflüssigkeit (7) des Windkessels (1)
in Verbindung steht und in den drei anderen Betriebsphasen gesperrt ist.
7. Vorrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß der Schalthahn (5) ein Mehrweghahn
ist, der das Umschaltventil (3) bei den Betriebsstellungen »Auffüllen« mit einer am Luftbehälter (2)
unten angeordneten Leitung (11) und bei den Betriebsstellungen »Ergänzen« mit einer am Luftbehälter (2) oben angeordneten Leitung (10) verbindet, welche beiden Leitungen zum Füllen des Luftbehälters (2) mit Flüssigkeit oder zum Entleeren der
Flüssigkeit aus dem Luftbehälter (2) und gleichzeitigem Einlassen von Luft dienen, wobei die Leitung
(10) beim Luftergänzen und die Leitung (11) zum Auffüllen in Betrieb sind.
8. Vorrichtung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß das Umschaltventil (3) bei sämtlichen
Betriebsstellungen mit einer am Luftbehälter (2) unten angeordneten Leitung (11) ir Verbindung ist
und daß der Schalthahn pa) nach dem Umschalt
ventil (3) in der Ayslaufleitung für die Druckflüssigkeit (7) angeordnet und als Absperrhahn ausgebildet ist
9. Vorrichtung nach mindestens einem der Ansprüche 5 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß der
Luftbehälter (2) als aufrecht stehender Zylinder mit kreisförmigem Querschnitt ausgebildet ist und daß
die beiden Rohrleitungen (10, 11) in tangentiaier Richtung in ihn einmünden.
10. Vorrichtung nach mindestens einem der Ansprüche 5 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß in die
mit dem Druckflüssigkeitsraum des Windkessels (1) in Verbindung stehende Druckflüssigkeitsleitung
(13) eine austauschbare Blende (6) eingebaut ist.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19712142504 DE2142504C3 (de) | 1971-08-25 | 1971-08-25 | Verfahren und Vorrichtung zum Aufbau des Luftpolsters von Windkesseln nach Montage oder Revisionen, sowie zur automatischen Ergänzung des Luftpolsters während des Betriebs |
Applications Claiming Priority (1)
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---|---|---|---|
DE19712142504 DE2142504C3 (de) | 1971-08-25 | 1971-08-25 | Verfahren und Vorrichtung zum Aufbau des Luftpolsters von Windkesseln nach Montage oder Revisionen, sowie zur automatischen Ergänzung des Luftpolsters während des Betriebs |
Publications (3)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE2142504A1 DE2142504A1 (de) | 1973-03-08 |
DE2142504B2 DE2142504B2 (de) | 1974-11-07 |
DE2142504C3 true DE2142504C3 (de) | 1975-06-12 |
Family
ID=5817705
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19712142504 Expired DE2142504C3 (de) | 1971-08-25 | 1971-08-25 | Verfahren und Vorrichtung zum Aufbau des Luftpolsters von Windkesseln nach Montage oder Revisionen, sowie zur automatischen Ergänzung des Luftpolsters während des Betriebs |
Country Status (1)
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---|---|
DE (1) | DE2142504C3 (de) |
-
1971
- 1971-08-25 DE DE19712142504 patent/DE2142504C3/de not_active Expired
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
DE2142504B2 (de) | 1974-11-07 |
DE2142504A1 (de) | 1973-03-08 |
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Date | Code | Title | Description |
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C3 | Grant after two publication steps (3rd publication) | ||
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