DE2142359A1 - Meßvorrichtung - Google Patents
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Description
Dr. F. Zumstöin sen. - Dr. E. Assrrtann
Dr.R.Koenigsborgsr - Dipl. Phya. R. Holzhauer
8 München 2, Bräuhausstraße 4/III
TOYODA KOKI KABUSHIKI KAISIIA, Kariya-shi / Japan
Meßvorrichtung
Dia Erfindung betrifft eine Meßvorrichtung und bezieht sich
insbesondere auf eine Meßvorrichtung zur genauen Überwachung des SchleifVorgangs eines auf einer Schleifmaschine auf genau
festgelegtem Durchmesser zu bearbeitenden Werkstückes. Dabei
soll die Umstellung der Meßvorrichtung zur Messung auf von dem vorbestimmten Durchmesser unterschiedliche Werkstückdurchmesser
für nachfolgende Schleifvorgänge bei anderen Werkstükken automatisch erfolgen.
Zur genauen Bearbeitung eines Werkstücks auf einen bestimmten
Durchmesser mittels eines Werkzeugs, beispielsweise mittels eines Schleifrades,ist es erforderlich, den Durchmesser während
der Bearbeitung, insbesondere während des Schleifens, kontinuierlich
zu messen. Im allgemeinen wird »zu diesem Zweck ei» re Messvorrichtung verwendet, die ein Paar auf Abstand voneinander
stehende Meßfühler aufweist, die mit dem Umfang oder der Mantelfläche des Werkstücks in Berührung gebracht werden. Soll
ein Werkstück auf einen bestimmten Durchmesser geschliffen werden, der sich von dem des im vorhergehenden Schleifgang ge- .
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schliffenen Werkstück unterscheidet, muß zuvor die Voreinstellung
des Abstands der Fühler der Meßvorrichtung geändert werden.
Bei herkömmlichen Meßvorrichtungen dieser Art ist ein feststehender
und ein drehbarer Meßfühler vorgesehen, die von zugeordneten Halteblocks abgestützt werden und der Abstand zwischen
den Fühlern wird unter Vervrendung von Lehren oder einem Werkstück,
das auf genaues Endnaß gearbeitet wurde, manuell auf einen Abstand eingestellt, der dem gewünschten Durchmesser entspricht.
Die Meßfühler werden dann auf dieses bestimmte Abstandsverhältnis an einen Meßkopf über die abstützenden Halteblocks
fixiert, die damit fest verbunden sind. Der eine Fühler ist drehbar an seinem zugeordneten Halteblock-befestigt, wobei ein
Ende mit einem Verschiebe- oder Vorschubdetektor oder entsprechenden Fühler operativ verbunden ist, beispielsweise einem
Differentialübertrager, um die Bewegung des anderen. Endes, aufgrund
von Änderungen abzutasten, die der Werkstückdurchmesser
während des SchleifVorgangs erfährt.
Bei einer herkömmlichen Meßvorrichtung dieser Art jedoch, bei
der die Fühlerhalteblocks mit dem Meßkopf nach Einstellung des Abstandes zwischen den Fühlern fest verbunden sind,lässt sich
der Fühlerabstand nicht mehr automatisch so ändern, daß eine Anpassung an einen neu zu wählenden Durchmesser für ein anderes
nachfolgend zu schleifendes Werkstück erfolgen kann. D.h. in anderen Worten, wenn irgendein Werkstück auf einen anderen Durchmesser
als.ein zuvor bearbeiteter Werkstückdurchmesser bearbeite%
werden soll, so muß die gleiche manuelle Einstellung zur Änderung des Abstandes zwischen den Fühlern vorgenommen werden..
Diese Neujustierung des Abstandes der Fühler ist relativ arbeitsaufwendig und begrenzt dementsprechend die Vielseitigkeit
einer derartigen Meßvorrichtung.
Um diesem Nachteil zu begegnen, ist vor kurzem eine Meßvorrichtung
vorgeschlagen worden, bei der eine manuelle Neu- oder Nachjustierung
zur Bestimmung eines unterschiedlichen Werkstückdurchmessers nicht erforderlich ist. Dabei erfolgt die Einstel-
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lung durch eine Gleitverschiebung eines Fühlerpaars entlang
von Führungsstangen aufeinander zu und voneinander weg in Bezug
auf die Mitte eines zu messenden Werkstücks, so daß der Abstand zwischen den Fühlern entsprechend der Durchmesseränderung,
die für ein bestimmtes Werkstück gewünscht wird, veränderbar ist. Dabei ist eine Vorschubwelle oder eine Vorschubspindel
mit Links- bzw. Rechts-Gewindeabschnitten an den Enden vorgesehen - und die beiden Fühlerhalteblocks dienen als
Gegenstück für diese Gewindeabschnitte, so daß die Fühler aufeinander
zu und voneinander weg bewegbar sind, wenn die Vorschubwelle bzw. Spindel gedreht wird, beispielsweise durch einen
Impulsmotor. Dabei' lässt sich der Abstand zwischen den Fühlern automatisch auf einen anderen Wert einstellen, je nach
dem Durchmesser des zu schleifenden Werkstücks.
Diese Vorrichtung bringt jedoch noch einige Schwierigkeiten mit sich
die die Meßgenauigkeit beeinträchtigen. Beispielsweise wird die sich beim Fehlerabstand einstellende Ungenauigkeit bei
Steigungs- bzw. Teilungsfehlern des Links- und Rechtsgewindes verdoppelt. Auch kann ein Spiel zwischen den Halteblocks und
den Führungsstangen und irgendeine Unebenheit oder Nicht-Linearität
bei den Führungsstangen dazu führen, daß die Fühler geringfügig verkanten. Außerdem wird die durch den Impulsmotor
erzeugte Wärme unerwünschterweise auf die Vorschubwelle oder Spindel und auf andere Elemente der Meßvorrichtung übertragen.
All diese Faktoren treten normalerweise beim Betrieb einzeln auf, jedoch verursachen sie insgesamt einen merklichen Einfluß
auf die Genauigkeit einer derartigen Meßvorrichtung.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine verbesserte Meßvorrichtung,
insbesondere zur Verwendung bei Schleifmaschinen, zu schaffen, um automatisch rasch und genau ein Paar einen Werkstückdur
chmesser abtastende Fühler auf eine'n vorbestimmten Ab-. stand einstellen zu können.
Die Erfindung besteht bei einer Meßvorrichtung mit großem Meßbereich
zur Bestimmung des Durchmessers eines Werkstücks mit
einem auskragenden Tragarm, einem drehbar an diesem,Arm gehal-
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terten Haup'tkörper, einem ersten am Hauptkörper gleitbar gelagerten
Block, einem ersten vom Block gehaltenen Meßglied, einem zweiten gleitbar am ersten Block gelagerten zweiten Block, einem
zweiten vom zweiten Block gehaltenen Heßglied, einer ersten Betätigungsvorrichtung für den ersten Block, einer zweiten Betätigungsvorrichtung,
um den zweiten Block in zur Bewegungsrichtung des ersten Blocks entgegengesetzte Richtung um den gleichen
Betrag bewegen zu können, darin, daß der erste Block eine mit dem Hauptkörper zusammenwirkende drehbare Vorschubwelle 27 mit
einem ersten Gewinde oder Spindelabschnitt und einem zweiten mit dem zweiten Block zusammenwirkenden Gewinde oder Spindelabschnitt
trägt, daß die Teilung bzw. Steigung des zweiten Gewindeabschnitts zweimal so groß wie die des ersten Gewindeabschnitts
ist und daß die Vorschubwelle mit einer Antriebsvorrichtung gekuppelt ist.
Der Hauptvorteil einer derartigen verbesserten Meßvorrichtung,
bei der ein erster Block gleitbar von dem Hauptkörper gehalten wird, der zweite Block gleitbar durch den ersten Block gehalten
wird und die Meßfühlerteile durch die gleitbaren Blocks getragen
werden, bei der die Vorschubwelle im ersten Block über einen in den Hairrtkörper eingreifenden Gewindeabschnitt gehalten
wird, während ein anderer Gewindeabschnitt in den zweiten Block eingreift, wobei die Steigung oder Teilung des in den zweiten
Block eingreifenden Gewindeabschnitte zweimal so groß ist wie
die Teilung bzw. die Steigung des Gewindes im Hauptkörper, besteht darin, daß der Abstand zwischen den Meßfühlergliedern
durch die Drehung:cLer Vorschubwelle, und zwar nur durch einen
Abschnitt dieser Welle Steuer- und kontrollierbar ist. Dabei ist die Vorschubwelle durch den ersten und zweiten Block überdeckt,
so daß sie nicht mit Kühlmittel bespritzt werden kann, so daß auch in dieser Hinsicht keine Beeinträchtigung der Meßgenauigkeit
eintreten kann, d.h. die Meßgenauigkeit bleibt konstant.
Die Erfindung und vorteilhafte Einzelheiten werden im folgenden an einem bevorzugten Ausführungsbeispiel an Hand der Zeichnung
näher erläutert, wobei einander entsprechende Teile in den ein-
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zelnen Figuren mit den gleichen Bezugszeichen bezeichnet sind. Es zeigt:
Fig. 1 die Seitenansicht einer Durchmesser-Meßvorrichtung mit vreitem Meßbereich gemäß der Erfindung;
Fig. 2 einen Schnitt, gesehen in Eichtung der Pfeile an der Linie II-II in Fig. 1;
Fig. 3 einen Schnitt, gesehen in Eichtung der Pfeile an der Linie
III-III in Fig. 1;
Fig. 4 einen Längsschnitt, gesehen in Eichtung der Pfeile an
der Linie IV-IV in Fig. 14 und.
Fig. 5 einen Vertikalschnitt, gesehen in Eichtung der Pfeile an
der Linie V-V in Fig. 4.
In Fig. 1 ist eine Meßvorrichtung zur Messung eines Werkstückdurchmessers
gezeigt, bei der ein Führungssupport 13 durch eine Führungsstange 10 und eine Kolbenstange 11 eines herkömmli- '
chen hydraulischen Betätigungsgliedes horizontal verschiebbar ist. Ein Schwalbenschwanzteil 12 und eine Zahnstange 14 sind auf
der Vorderseite des Führungssupports 13 vertikal ausgerichtet
und ein gabelartiger Tragarm 15 mit Schwalbenschwanznut wirkt mit dem Schwalbenschwanz 12 am Führungs support 13 zusammen. Wie
Fig. 2 zeigt, ist eine Einstellwelle 17 mit einem Eitzel 16
versehen, das mit der Zahnstange 14 kämmt und drehbar im Tragarm 15 gehaltert ist. Die Vertikalstellung des Tragarms 1*5 läßt
sich damit durch Drehung der Welle 17 einstellen. Zur Halterung des Tragarms 15 am Führungssupport 13 sind Schrauben 18 vorgesehen.
Fig. 4 lässt horizontal ausgerichtete Drehzapfen 19 erkennen, die an den oberen Enden des gabelartigen Tragarms 15 befestigt
sind und an der Unterseite des Hauptkörpers 20 befestigte Arme !
21 werden durch Kugellager über die Zapfen 19 drehbar gehalten*
Eine Zugfeder 65 (siehe Fig. 1) ist zwischen einer Schraube 70,
die in einem vorderen Vorsprung 71 am Tragarm 15 eingesetzt ist und dem vorderen unteren Ende des Hauptkörpers 20 gespannt, um
damit eine Gleiehgewichtsbalance für den Hauptkörper 20 und andere
Elemente zu gewährleisten, was weiter unten in Einzelhei-
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ten erläutert wird. Anschläge 72 sind auf eine Schraube 22 aufgezogen,
die am oberen Ende des Tragarms 15 gehalten wird, und ein Anschlag 73» der an der Unterfläche des Hauptkörpers 20 befestigt
ist, ragt zwischen die Anschläge oder Anschlagflächen 72 hinein, um Schwingungen oder Bewegungen des Hauptkörpers 20
zu begrenzen.
Wie Fig. 5 erkennen lässt, ist eine erste vertikale Führungsstange 23 am Hauptkörper 20 befestigt und weist einen oberen
gleitbar dadurch gehaltenen Block 24 auf. Eine zweite Führungsstange 25 ist gleitbar in den oberen Block 24 parallel zur ersten
Führung3stange 23' eingesetzt und ein unterer Block 26 ist
am unteren Ende der zweiten Führungs stange 25 befestigt und ragt von der Unterseite des oberen Blocks .24 aus nach unten. Damit
ist die Genauigkeit der Relativbewegung vom unteren und oberen Block 24 bzw. 26 nur von der Genauigkeit der zweiten Führungsstange 25 abhängig.
Weiterhin wird eine Führungs- oder Vorschubwelle 27 drehbar vom oberen Block 24 parallel zur ersten Führungsstange bzw.
zweiten Führungsstange 23 bzw. 25 mittels eines Axialdruck- bzw. Schulterlagers 28 und über Nadellager 29 gehalten. Am oberen
Ende der Vorschubwelle 27 ist ein Rechtsgewinde 30 vorgesehen,
während das untere Ende mit einem ähnlichen Rechtsgewinde 31 versehen ist, dessen Steigung jedoch doppelt so groß ist wie
die des Rechtsgewindes 30. Das Rechtsgewinde 31 greift in eine, untere Vorschubmutter 32 ein, die mit dem unteren Block 26 verbunden
ist, während das Rechtsgewinde 30 mit einer oberen Vorschubmutter
34 kämint, die mit einem vom Hauptkörper 20 getragenen Bock 33 fest verbunden ist.
Ein Zahnrad 35 ist auf die Welle 36 eines Impulsmotors 66 aufgesetzt,
der an der Seite des Hauptkörpers 20 befestigt ist. Das Zahnrad 35 kämmt mit cineia Zahnrad 38,das drehbar auf eine
am Hauptkörper 20 befestigte Zwischenweile 37 aufgesetzt ist. Ein weiteres Zahnrad 40, das auf eine Welle 39 aufgezogen ist,
die über geeignete Lager im Hauptkörper 20 und dem Bock 53 gehalten
ist, kämmt mit dem Zahnrad 38. Auf die Welle 39 ist wei-
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- .. : .:. 2U2359
terhin ein relativ großes Zahnrad. 41 aufgekeilt, das mit einem Zahnrad 42 kämmt, das mit der Vorschubwelle 27 nahe einem Ende
fest verbunden ist. Damit lässt sich die Drehung der Achse 36
des Iinpulsmotors 66 über die Zahnräder 35» 38, 40 und 42 auf
die Vorschubwelle 27 übertragen. V/ird die Vorschubwelle 27 von oben gesehen im Uhrzeigersinn gedreht, so wird der obere Block
24 entlang der ersten Führungsstange 23 nach unten bewegt, und zwar über das Rechtsgewinde 30 und die obere Vorschubmutter 34,
während der untere Block 26 zusammen mit der Führungsstange 25
um einen Betrag nach oben verschoben wird, der genau der Abwärtsbewegung des oberen Blocks 24 entspricht, und zwar aufgrund
des Eingriffs des Rechtsgewindes 31 in die untere Vorschubmutter
32.
V/ird umgekehrt die Vorschubwelle 27 im Gegenuhrzeigersinn gedreht,
so wird der obere Block 24 nach oben und der untere Block 26 nach unten verschoben. Die Genauigkeit des Relativabs
t and es zwischen dem oberen Block 24 und dem unteren Block 26 hängt damit nur von der Steigungsgenauigkeit des Rechtsgewindes
31 und nicht vom Rechtsgewinde 30 ab.
Wie die Fig. 3 und 5 zeigen, ist der obere Block 24 mit einer
Zahnstange 43 und einem Schwalbenschwanz 44 versehen. Ein feststehendes
Meßglied oder ein Fühler 46 ist mit einer Schwalbenschwanznut versehen, in die der Schwalbenschwanz 44 der Platte
45 eingreift. Eine Einstellstange 48 mit einem Ritzel 47, das
mit der Zahnstange 43 kämmt, wird drehbar auf dem feststehenden Meßfühler 46 gehalten, so daß sich die Vertikalstellung
des feststehenden Meßfühlers 46 entlang der Platte 45 durch Drehung der Einstellstange 48 einjustieren lässt. Schrauben 49
halten den feststehenden Meßfühler 46 auf der Platte 45.
Zurück zu Fig. 1: Ein bewegliches Meßglied oder ein. Meßfühler
50 ist am unteren Block 26 mittels über Kreuz angeordneter Blattfedern 51 festgehalten. Das innere Ende des Meßfühlers 50
steht in Kontakt mit einem Differentialübertrager 52, der am unteren Block 26 befestigt ist, um irgendwelche Verschiebung
des beweglichen Meßglieds £0 festzustellen.
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Wie Fig. 4 erkennen lässt, sind mit dem Bock 33 bzw. mit dem Hauptkörper 20 elastische Einsatzteile 55 bzw. 56 verbunden,
die Strahldurchtrittskanäle 53 bzw. 54 aufweisen, die gegeneinander
entgegengesetzte Seiten des Zahnrades 42 gerichtet sind. Die Strahlöffnungen 53 und 54 sind jeweils an Leitungen
57 und 58 angeschlossen, die zu einer nicht-gezeigten Druckluftquelle
führen. Die.Leitungen 57 und 58 sind mit Druckschaltern
59 bzw. 60 ausgerüstet, so daß der Druckschalter 59, wenn das Zahnrad 42 die Strahlöffnung 53 verschließt, den oberen
Totpunkt der Vorschubwelle 27 abtastet, um ein zu weites Ausfahren
zu verhindern. In1 ähnlicher Weise wird der untere Totpunkt
der Vorschubwelle 27 über den Druckschalter 60 ermittelt, wenn das Zahnrad 42 die Strahlöffnung 54 verschließt.
Die konstant über die Strahlöffnungen 53 und 54 austretende Druckluft durchströmt das Innere des Hauptkörpers 20 und eine
öffnung 61 (siehe Fig. 5) und umströmt das Äussere des Impulsmotors
66 und entweicht dann über ein Filter 62 in die Außenatmosphäre, das an einem Gehäuse 74· befestigt ist, das vom
Hauptkörper 20 getragen wird, und den Impulsmotor 66 umgibt. Damit umströmt die Luft zwangsweise den Impulsmotor 66 und die
Temperatur in der ITähe der Vorschubwelle 27 wird damit auf einem
gleichmässigen Wert gehalten, so daß auch die Meßgenauigkeit beibehalten wird, unabhängig von der durch den Impulsmotor
66 erzeugten Wärme. Zwischen dem Impulsmotor 66 und dem Hauptkörper 20 sind weiterhin Wärmeisolatoren 63 und ein Reflektor-64
befestigt, um einen Wärmedurchgang oder Übergang vom Impulsmotor 66 auf die Vorschubwelle 27 und andere Elemente
weiter zu unterbinden.
Die Funktionsweise der erfindungsgemäßen Meßvorrichtung ist wie folgt:
Zunächst muß der Arbeitspunkt des Differentialübertragers 52, bei dem ein dem gewünschten Werkßtückdurchmesser angebendes
Signal erzeugt wird, in Bezug auf einen Referenz- oder Ursprungspunkt genau eingestellt werden. Diese Einstellung erfolgt vorzugsweise
unter Verwendung einer genauen Lehre oder eines speziell vorbereiteten Werkstücks. Dabei wird die Lehre mit dem
genauen äusseren Endmaß, vorzugsweise zwischen das Meßfühler-
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.— 9 —
paar eingesetzt. Die Vertikalstellung der gesamten.Vorrichtung
wird dann relativ zum Führungssupport 13» wie oben erwähnt, eingestellt.
Ebenso wird der stationäre Meßfühler 46 relativ zur Platte 45 einjustiert, so daß die Meßfühler den Außenmantel
bzw. die einander gegenüberstehenden Mantellinien der Lehre unter leichtem Anlagedruck berühren. Unter dieser Voraussetzung
wird der Arbeitspunkt des Differentialübertragers 52 so eingestellt,
daß er ein der Durchmesserabmessung der Lehre entsprechendes elektrisches Signal liefert. Wird der Nenndurchmesser
der Lehre oder des Musterstücks als Bezug genommen, so wird eine der Differenz zwischen diesem Bezugspunkt und einer vorgewählten
Abmessung entsprechendes Impulssignal dem Impulsmotor 66 zugeführt, so daß die Vorschubwelle 27 über die zuvor "beschriebene
Folge von Zahnrädern angetrieben wird. Es sei angenommen, die Welle 36 des Impulsmotors 66 drehe sich im Gegenuhrzeigersinn
(in Fig. 5 von oben gesehen), so daß die Vorschubwelle
27 damit in Uhrzeigerrichtung gedreht wird und damit die
Vorschubwelle 27 nach unten verschoben wird. Als Folge davon wird der obere Block 24 nach unten entlang der ersten Führungsrstange
23 verschoben. Damit wird der feststehende Meßfühler 46 um einen Abstand nach unten bewegt, der der dem Impulsmotor 66
zugeführten Impulssignalanzahl entspricht. Wie oben beschrieben, wird der untere Block 26 mit dem bewegbaren Meßfühler 50
um einen Abstand nach oben verschoben, der doppelt so groß ist · ist wie der Abstand um den der feststehende Meßfühler 46 nach
unten verschoben wird,und zwar aufgrund der Steigung des Rechtsgewindes
31 der Vorschubwelle 27, die, wie beschrieben, doppelt
so groß ist wie die des Rechtsgewindes 30. Damit lässt sich der Abstand zwischen einem Meßfühlerpaar als auch der Arbeitspunkt
einer Meßvorrichtung ohne Änderung der Mittenposition des Abstandes
zwischen dem Meßfühlerpaar verändern. Im Anschluß an diesen Einstellvorgang wird, wenn die Abmessung des Werkstücksden
bestimmten Wert erreicht, ein AusgangsSignal am Differential-Übertrager
an einen in der Zeichnung nicht gezeigten Komparator abgegeben, der anzeigt, daß der Werkstückdurchmesser
nun mit dem vorgegebenen Wert übereinstimmt.
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Claims (2)
1. Meßvorrichtung mit großem Meßbereich zur Bestimmung des Durehmessers eines Werkstücks mit einem Tragarm, einem drehbar
an dem Arm gehalterten Hauptkörper, einem ersten am Hauptkörper gleitbar gelagerten Block, einem ersten vom Block gehaltenen
Meßfühler, einem zweiten gleitbar am ersten Block gehaltenen zweiten Block, einem zweiten vom zweiten Block gehaltenen
Meßfühler, mit einer ersten Betätigungsvorrichtung für den ersten Block, einer zweiten Betätigungsvorrichtung, um den zweiten
Block in zur Bewegungsrichtung des ersten Blocks entgegengesetzte Richtung, um einen gleichen Betrag bewegen zu können, dadurch gekennzeichnet, daß der erste Block
eine drehbare Vorschubwelle (27)» die über einen ersten Gewinde- oder Spindelabschnitt (JO) mit dem Hauptkörper (20) zusammenwirkt,
und einen zweiten mit dem zweiten Block (26) zusammenwirkenden Gewinde- oder Spindelabschnitt (31) aufweist, daß
die Teilung bzw. Steigung des zweiten Gewindeabschnitts (31) doppelt so groß ist wie die des ersten GewindeabSchnitts und
daß die Vorschubwelle (27) mit einer Antriebseinrichtung gekuppelt
ist. .
2. Meßvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß eine erste Führung ε stange (23) mit dem Hauptkörper (20)
fest verbunden ist, daß der erste Block (24) gleitbar mit der ersten Führungsstange (23) verbunden ist, daß eine zweite mit
dem zweiten Block (26) fest verbundene Führungsstange (25) gleitbar vom ersten Block (24·) gehalten ist und daß die Antriebseinrichtung
einen am Hauptkörper (20) befestigten Impulsmotor (66) aufweist.
3· Meßvorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß um das Äussere de 3 Impulsiaotors (66) über düsenartige
Durchtrittsöffnungen Druckluft zuführbar ist.
4·. Meßvorrichtung nach Anspruch 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet,
daß die Vorschubwelle (27) ein vom Impulsmotor (66)
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aus ant re ibb ar es Zahnrad (4-2) trägt, das eine erste mit einem
Druckmeßfühler verbundene Druckluftstrahl-Durchtrittsöffnung
(53) gegen eine Seite des Zahnrads und eine zweite mit einem anderen Druckmeßfühler (60) in Verbindung stehende zweite Druckluftstrahl-Durchtritt
soff nung (54-) gegen die andere Seite des
Zahnrads gerichtet ist.
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Leerseite
Applications Claiming Priority (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
JP45083075A JPS496863B1 (de) | 1970-09-21 | 1970-09-21 | |
JP8307570 | 1970-09-21 |
Publications (3)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE2142359A1 true DE2142359A1 (de) | 1972-03-23 |
DE2142359B2 DE2142359B2 (de) | 1972-09-07 |
DE2142359C DE2142359C (de) | 1973-03-29 |
Family
ID=
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE2721157A1 (de) * | 1976-06-11 | 1977-12-15 | Tesa Sa | Lehre mit einstellbarer gabelung |
CN117928346B (zh) * | 2024-03-22 | 2024-06-11 | 三亚市三亚林场 | 一种森林调查用树木测量装置 |
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE2721157A1 (de) * | 1976-06-11 | 1977-12-15 | Tesa Sa | Lehre mit einstellbarer gabelung |
CN117928346B (zh) * | 2024-03-22 | 2024-06-11 | 三亚市三亚林场 | 一种森林调查用树木测量装置 |
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
JPS496863B1 (de) | 1974-02-16 |
FR2107846B1 (de) | 1973-06-29 |
US3745660A (en) | 1973-07-17 |
FR2107846A1 (de) | 1972-05-12 |
DE2142359B2 (de) | 1972-09-07 |
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Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
C3 | Grant after two publication steps (3rd publication) | ||
E77 | Valid patent as to the heymanns-index 1977 | ||
8339 | Ceased/non-payment of the annual fee |