DE2142310A1 - Verfahren zur kennzeichnung der fahrbahnrichtungszuordnung einer verkehrsmeldung - Google Patents
Verfahren zur kennzeichnung der fahrbahnrichtungszuordnung einer verkehrsmeldungInfo
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Description
Verfahren zur Kennzeichnung der Fahrbahnrichtungszuordnung einer Verkehrsmeldung
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Kennzeichnung einer von Sendeeinrichtungen eines Verkehrsnachrichtenübertragungsnetzes an
mobile Empfangsstationen übertragene Verkehrsmeldung, welcher Fahrbahn- oder Fahrstreckenrichtung diese zugeordnet ist.
Mit zunehmender Verkehrsdichte genügen zur Aufrechterhaltung des Verkehrsflusses
Verkehrsregeleinrichtungen allein nicht mehr. Es wird λ
auch notwendig, dem Verkehrsteilnehmer Warnmeldungen und Anweisungen durch Verkehrsnachrichtenübertragungsnetze zu übermitteln.
Hierzu ist bekannt (Zeitschrift Funkschau, I969, Heft 21, Seite 579),
entlang eines Straßenabschnittes eine Kabelschleife einzugraben, die von einem Sender mit einer Trägerfrequenz (ca. 70 kHz) gespeist wird
und die vorwiegend ein magnetisches Feld erzeugt. Auf die Trägerfrequenz werden von einem Tonband abgerufene Standardnachrichten oder
der örtlichen Situation angepaßte Meldungen moduliert. Die Empfangsstationen der bekannten Anlage, die die Nachrichten aufnehmen und
hörbar machen, sind entweder in den Fahrzeugen bereits vorhandene Empfänger mit einem Zusatzteil oder auf das Verfahren zugeschnittene
Sonderempfänger. Nachteilig an dem bekannten System ist dessen ortsge- I bundener Charakter und insbesondere der hohe senderseitige Aufwand
für die Erstellung und Erhaltung des Systems.
Bei einem anderen bekannten System werden Verkehrsnachrichten von einem
Funksender ausgestrahlt und in festen Empfangsstationen auf das Band eines Magnettongerätes aufgenommen. Um die Verkehrsnachrichten
von den anderen Programmdarbietungen des Senders zu unterscheiden, werden die Verkehrsnachrichten mit einem Beginnzeichen eingeleitet
und mit einem Schlußzeichen beendet. Diese Zeichen dienen auch zum Ein- und Ausschalten des Aufnahmezustandes des Magnettongerätes
(Zeitschrift Funkschau, 1971, Heft 7, Seiten 193 bis 195). Dieses
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bekannte System ist jedoch nur für nichtmobile, fest installierte Empfangsstationen
geeignet.
Um dem zunehmenden.Informationsbedürfnis des sich im Verkehrsfluß befindlichen
Verkehrsteilnehmers gerecht zu werden, sind Verkehrsfunknetze vorgesehen, die insbesondere die Autobahnnetze mit ihren Programmdarbietungen
versorgen und deren Programmdarbietungen sowohl zur Unterhaltung und Belehrung des Verkehrsteilnehmers vorgesehen ist,
als auch zur übertragung von akuten Verkehrsmeldungen.
Zur Unterscheidung der zu einem Verkehrsfunknetz gehörenden Sender
von den Sendern anderer Funknetze wurde vorgeschlagen, daß die Sender von Verkehrsfunknetzen als Kennung ein Pilotsignal definierter
Frequenz (z.B. 57 kHz) als Dauermodulation auf ihrer Trägerwelle enthalten.
Außerdem besteht ein Vorschlag, die nicht hervorgehobenen Programmdarbietungen,
also die Unterhaltungssendungen, mit einem übertragungsverfahren zu übertragen, das einen Pilotton enthält, insbesondere dem
bekannten UKW-Stereo-übertragungsverfahren. Die akuten Verkehrsmeldungen dagegen werden nach dem Vorschlag mit einem anderen, von dem
ersten übertragungsverfahren verschiedenen übertragungsverfahren, das
keinen Pilotton enthält, ausgesendet, beispielsweise dem bekannten UKW-Mono-Übertragungsverfahren.
Bei hoher Verkehrsdichte nimmt die Zahl der akuten Verkehrsmeldungen
z.B. je Stunde naturgemäß erheblich zu. Der betroffene Verkehrsteilnehmer, der durch die hohe Verkehrsdichte physisch ohnehin schon
stark belastet ist, wird schließlich durch die große Zahl der Verkehrsmeldungen,
von denen ihn meist nur ein Teil betrifft, noch mehr beansprucht und es besteht die Gefahr, daß die Aufmerksamkeit des
Verkehrsteilnehmers herabgemindert wird.
Bei der übertragung von Verkehrsnachrichten über in oder neben die
Fahrbahn eingelassene Drahtschleifen ist es bekannt (DT-AS 1 208 773),
in Fahrrichtung vor die eigentliche Nachrichtenschleife eine Vorschleife
zu legen. Die Vorschleife schaltet die Empfänger der in ih-
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ren Wirkungsbereich kommenden mobilen Empfangsstationen nur dann ein,
wenn eine Verkehrsmeldung für die der Vorschleife zugeordnete Fahr-,
richtung bestimmt ist. Außer den bereits genannten Nachteilen für in der Erde verlegte Induktionsschleifen besteht noch die Gefahr, daß
diese Vorschleife auch Empfänger von Empfangsstationen der anderen Fahrrichtung einschaltet.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, in mobilen Empfangsstationen,
die sich in einem Verkehrsfunknetz" befinden und auf die Sendeeinrichtungen dieses Verkehrsfunknetzes abgestimmt sind, bei an der
Empfangsstation eingestellter Fahrrichtungsvorwahl nur die richtungsabhängigen Verkehrsmeldungen hörbar werden zu lassen, die für die an
der Empfangsstation eingestellte Fahrrichtung vorgesehen sind und ei- g
ne diesbezügliche Richtungskennung besitzen. Empfängt die Empfangsstation des Verkehrsteilnehmers eine akute Verkehrsmeldung für die
Fahrrichtung des Verkehrsteilnehmers nur teilweise, sollen wenigstens die empfangenen Meldungsteile dem Verkehrsteilnehmer hörbar werden.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß auf eine frequenzkonstante
Pilotschwingung, die die Sendeeinrichtungen eines als
Verkehrsfunknetz ausgebildeten Verkehrsnachrichtenübertragungsnetzes zur KenntIichmachung ihrer Funktion als Verkehrsfunksender auf ihrer
abgestrahlten Trägerwelle enthalten, während der Dauer der übertragung
einer akuten Verkehrsmeldung ein Kennsignal moduliert ist und daß die Höhe der Frequenz oder der Amplitude oder die Größe des Modulationsgrades
oder die Modulationsart des Kennsignals oder Kombina- f tionen dieser Größen die Fahrstreckenrichtung kennzeichnet, für die
die gleichzeitig übertragene akute Verkehrsmeldung bestimmt ist.
Eine vorteilhafte Ausbildung des erfindungsgemäßen Verfahrens besteht
darin, daß die Sendeeinrichtungen des Verkehrsfunknetzes während der Dauer der übertragung einer akuten Verkehrsmeldung sich in einem übertragungszustand
befinden, in dem sie die Modulation auf ihrer Trägerwelle mit einem übertragungsverfahren, das keine als Pilotton ausgebildete
Hilfsträgerwelle im Modulationsgemisch benötigt, aussenden, während sie die anderen Programmdarbietungen mit einem Übertragungsverfahren
aussenden, das im Modulationsgemisch einen Pilotton als Hilfstr-;i;rer enthält und zum ersten übertragungsverfahren kompatibel
ist. Besonders vorteilhaft Mrd d^enprAusbildung, wenn als übertra-
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gungsverfahren zur übertragung eier akuten Verkehrsrae!düngen das bekannte UKW-Mono-übertragungsverfahren verwendet wird, während zur
übertragung der anderen Programmdarbietungen das bekannte UKW-Stereoübertragungsverfahren
angewendet wird, das zum ersten Verfahren kompatibel ist.
In einer anderen vorteilhaften Ausbildung des Verfahrens nach der Erfindung
kennzeichnet jedes Kennsignal je eine Fahrstreckenrichtung und gleichzeitig ganz allgemein, daß die zusammen mit dem Kennsignal
übertragene Programmdarbietung eine akute Verkehrsmeldung ist.
In einer weiteren Ausgestaltung des erfindungsgemäßen Verfahrens ist
eines der definierten Kennsignale zur Kennzeichnung von solchen akuten Verkehrsmeldungen vorgesehen, die für die Verkehrsteilnehmer aller
Fahrstreckenrichtungen in gleichem Maß bestimmt sind.
In den meisten Fällen sind bei einer Fahrstrecke nur zwei Fahrstrekkenrichtungen
zu berücksichtigen. Es lassen sich dann auf der Senderund der Empfängerseite Anordnungen zur Durchführung des erfindungsgemäßen
Verfahrens mit besonders wenig Aufwand herstellen, wenn nur für die der einen Fahrstreckenrichtung zugeordneten akuten Verkehrsmeldungen ein Kennsignal vorgesehen ist, während die Verkehrsmeldungen
ohne Kennsignal für die andere der beiden Fahrstreckenrichtungen bestimmt sind.
Mit der Erfindung wird das Informationsvolumen von Verkehrsmeldungen,
das von einem Verkehrsfunknetz für die Verkehrsteilnehmer ausgesendet wird, wesentlich auf den betroffenen Verkehrsteilnehmerkreis eingeschränkt.
Es erreichen diesen vorteilhafterweise nur noch die ihn betreffenden Verkehrsmeldungen, d.h. die für dessen Fahrrichtung bestimmt
sind, die er an seinen Empfangsstationen eingestellt hat. Andererseits - und das ist ein wesentlicher Vorteil gegenüber den bekannten
Verfahren - geht einem Verkehrsteilnehmer dieses Kreises eine Verkehrsmeldung auch dann nicht verloren, wenn er aus irgendeinem
Grund, beispielsweise weil er eine Funkabschattung durchfährt, den Anfang der für seine Fahrrichtung bestimmte Verkehrsmeldung nicht empfängt.
Sobald am Empfangsort wieder eine genügend hohe Empfangsfeldstärke besteht, schaltet sich die Empfangsstation des Verkehrsteil-
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nehmers infolge des parallel zur Verkehrsmeldung übertragenen Kennungssignals
auf die Wiedergabeeinstellung für Verkehrsmeldungen um. Ein weiterer Vorteil ist die Kompatibilität, nämlich daß Empfangsstationen
ohne Anordnungen zur Richtungsauswahl die richtungsgekennzeichneten Verkehrsmeldungen ohne Einschränkungen empfangen und hörbar
werden lassen.
Anhand der nachfolgenden Beschreibung und der Zeichnung wird die Erfindung
näher erläutert. In der Zeichnung zeigen:
Figur 1 ein Ausführungsbeispiel einer Empfangsstation mit Anordnungen
zur Durchführung einer vorteilhaften Ausbildung des erfindungsgemäßen Verfahrens;
Figur 2 ein Ausführungsbeispiel einer Empfangsstation mit Anordnungen
zur Durchführung einer besonders einfachen Ausbildung des erfindungsgemäßen Verfahrens und
Figur 3 ein Ausführungsbeispiel einer Empfangsstation mit Anordnungen
zur Durchführung einer weiteren vorteilhaften Ausbildung des Verfahrens gemäß der Erfindung.
Ein Verkehrsfunknetz besteht im allgemeinen aus einer Kette mehrerer
Sender. Es ist denkbar, daß die Sender einer gemeinsamen Programmgestaltung unterliegen, einem auf die Anforderungen an die Verkehrsteilnehmer
zugeschnittenen Programm, das zum größeren Teil aus Unterhaltungssendungen, zu einem kleineren Teil aus Verkehrsmeldungen besteht.
Die Sender eines Verkehrsfunknetzes können jedoch auch unterschiedlichen Programmorganisationen zugehören.
Um die Sender eines Verkehrsfunknetzes als Verkehrsfunksender kenntlich zu machen, ist vorgesehen, daß diese Sender auf ihrer Trägerwelle
eine Verkehrsfunkkennung enthalten. Dies ist beispielsweise ein
Pilotton mit 57 kHz. Die mobilen Empfangsstationen, die sich im Bereich
des Verkehrsfunknetzes bewegen, enthalten je eine Empfangseinrichtung, die der Verkehrsteilnehmer auf die Trägerwelle eines empfangsgünstigen
Verkehrsfunksenders einstellt oder die sich selbsttätig auf einen derartigen Sender einstellt.
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Die Übertragung einer akuten Verkehrsmeldung muß von den Verkehrsfunksendern
derart kenntlich gemacht werden, daß die im Empfangsbereich dieser Verkehrsfunksender befindlichen mobilen Stationen die akuten
Verkehrsmeldungen von anderen Programmdarbietungen unterscheiden können. Damit soll sichergestellt werden, daß die in dem Empfangsbereich
befindlichen Verkehrsteilnehmer die akuten Verkehrsmeldungen zu hören bekommen, auch wenn ein Teil dieser Verkehrsteilnehmer gerade einen
anderen Sender oder ein stationseigenes Programm abhören. .
Das nachfolgend beschriebene Ausführungsbeispiel des Verfahrens gemäß
der Erfindung geht davon aus, daß die Kennzeichnung der Verkehrsfunksender als Sender eines Verkehrsfunknetzes in einer frequenzkonstanten.
Pilotschwingung besteht, die andauernd auf die Trägerwelle der einzelnen Sender moduliert ist und deren Frequenz beispielsweise 57
kHz beträgt. Die Kennzeichnung der Übertragung einer akuten Verkehrsmeldung erfolgt bei dem nachfolgend beschriebenen Ausführungsbeispiel
durch einen Wechsel des Übertragungsverfahrens. Akute Verkehrsmeldungen werden wegen der besseren Übertragungsqualität mit einem übertragungsverfahren
übertragen, das keinen als Pilotton im Modulationsgemisch der Trägerwelle ausgebildeten Hilfsträger benötigt, im genannten
Beispiel mit dem bekannten UKW-Mono-Übertragungsverfahren. Die
normalen Programmdarbietung der Verkehrsfunksender dagegen werden mit einem übertragungsverfahren übertragen, das zum ersten kompatibel ist
und das zur Darbietungsfrequenzrückbildung in den Empfangsstationen einen Hilfsträger in seinem übertragenen Modulationsspektrum enthält,
im Fall des genannten Ausführungsbeispiels das UKW-Stereo-Übertra-
» gungsverfahren.
Zur Kennzeichnung der Fahrstreckenrichtung, für die die übertragene
akute Verkehrsmeldung bestimmt ist, wird während der Übertragungsdauer der akuten Verkehrsmeldung auf die Pilotschwingung ein Richtungskennsignal
moduliert, beispielsweise eine niederfrequente Schwingung konstanter Frequenz. Jeder Fahrstreckenrichtung ist eine bestimmte
Frequenz des Richtungskennsignals zugeordnet.
Die in dem Verkehrsfunknetz sich bewegenden Empfangsstationen enthalten
Anordnungen, die die übertragenen Richtungskennsignale in ein Sch'altsignal umsetzen. In Figur 1 ist ein Ausführungsbeispiel einer
Empfangsstation mit einer derartigen Anordnung dargestellt. Die Emp-
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fangseinrichtung 1, die auf einen Sender des Verkehrsfunknetzes abgestimmt
ist, verstärkt und demoduliert die über die Antenne 2 vom Sender empfangene Nachricht und leitet das Demodulationsgemisch
über eine Stereo-Pilotstufe 3 an eine Verkehrsfunk-Pilotstufe 4 weiter.
Diese Stufen 3 und 4 sieben die zugehörigen Pilotschwingungen
aus dem Demodulationsgemisch aus. Die Stereo-Pilotstufe 3 bildet aus dem Stereo-Pilotton ein Schaltsignal, das zusammen mit einem ausreichend
hohen Pegelsignal aus der Empfangseinrichtung einen Verkehrsmeldedetektor 5 steuert. An einem der Richtungsausgänge I oder II
einer Selektionsanordnung 6, in der die Verkehrsfunkkennschwingung
demoduliert wird, entsteht je nach dem Demodulationsergebnis ein.
Schaltsignal, das zusammen mit der Einstellung des Verkehrsmeldedetektors
5 und eines Richtungswählers 7 eine Steueranordnung 8 beeinflußt. Die Steueranordnung besteht in dem dargestellten Beispiel I
aus zwei Undschaltungen 9 und 10 zur richtungsabhängigen Einstellung einer Undschaltung 11. Die zwischen diesen Undschaltungen befindliche
invertierende Oderschaltung 12 liefert nur dann ein Signal, wenn an ihren Eingängen kein Signal liegt, also keine Undbedingungen für
eine der Richtungs-Undschaltungen 9 oder 10 erfüllt ist.
Erkennt der Verkehrsmeldedetektor 5 infolge fehlendem Stereo-Pilotsignal,,
aber ausreichendem Pegelsignal, daß eine akute Verkehrsmeldung übertragen wird, erzeugt er ein Ausgangssignal, das über die
Undschaltung 11 an eine aus einem Verstärker 13 und einem Relais R bestehende Schaltanordnung 14 gelangt, die mit einem zum Relais R
gehörenden Kontakt r eine aus einem NP-Verstärker 15 und einem Laut- g
Sprecher 16 bestehende Hörschaltung vom NP-Ausgang einer anderen stationszugehörigen NF-Quelle 17 trennt und an den NP-Ausgang der
Verkehrsfunk-Empfangsanordnung legt.
Eine besonders einfache Ausbildung des oben dargestellten Ausbildungsbeispieles
des erfindungsgemäßen Verfahrens zur Richtungsselektion akuter Verkehrsmeldungen wird erreicht, wenn nur zwei Fahrstrekkenrichtungen
berücksichtigt werden müssen. In diesem Fall ist nur erforderlich, die eine FahrStreckenrichtung, beispielsweise die Richtung
I mit einem auf das Verkehrsmeldungs-Kennsignal modulierten Richtungs-Kennsignal zu kennzeichnen. Wird bei"der übertragung einer
akuten Verkehrsmeldung zeitlich parallel dazu kein Richtungs-Kenn-
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signal übertragen,, heißt das, die akute Verkehrsmeldung ist für die
Gegenrichtung der Fahrstrecke bestimmt.
Die Anordnung zur Durchführung des Verfahrens ist in den Empfangsstationen
weniger aufwendig ausgebildet, wie das in Figur 2 dargestellte Ausführungsbeispiel zeigt. Die Selektionsanordnung 6 benötigt
nur Filteranordnungen für ein einziges Richtungs-Kennsignal und hat deswegen im dargestellten Beispiel auch nur einen Richtungsausgang
I. Ohne Richtungsvorwahl am Richtungswähler 7 ist die Undschaltung 11 immer vorbereitet, so daß ein Signal vom Verkehrsmeldedetektor
5 jedesmal über die Undschaltung 11 zur Schaltanordnung 14 gelangen
kann. Bei der Vorwahl der Richtung I muß zur Durchschaltung erst die Undbedingung an der Undschaltung 9 erfüllt sein, während
bei der Vorwahl der Richtung II die Undbedingung an der Undschaltung 10 nur erfüllt ist, wenn in der Selektionsanordnung kein Richtungskennzeichen erkannt wird.
Die Kennzeichnung der Richtungszuordnung einer akuten Verkehrsmeldung
durch die Frequenz des Richtungskennsignals ist nicht die einzige Zuordnungsmöglichkeit. Vielmehr kann die RiehtungsZuordnung auch
durch eine unterschiedliche Höhe der Amplitude der Schwingung für das Riehtungskennsignal oder durch das unterschiedliche Maß des Modulationsgrades der Schwingung des Richtungskennsignals, bezogen auf
den Verkehrsfunk-Pilotton oder durch die Modulationsart des Richtungskennsignals
auf die Verkehrsfunk-Pilotschwingung vorgesehen werden.
Auch Kombinationen aus diesen Möglichkeiten können von Vorteil sein, ebenso dauernd wiederholte Codierungen.
Außerdem ist das erfindungsgemäße Verfahren nicht daran gebunden, daß die übertragung einer akuten Verkehrsmeldung aus dem Unterschied
der übertragungsverfahren erkannt wird, von denen das eine· einen Pilotton
als Hilfsträger in seinem Modulationsgemisch enthält, das andere nicht.
In einem weiteren Ausbildungsbeispiel des Verfahrens nach der Erfindung
dient jedes Riehtungskennsignal, gleichgültig welcher Richtung es zugeordnet ist, gleichzeitig zur Kennzeichnung der übertragung
einer akuten Verkehrsmeldung. In diesem Fall werden sowohl die akuten Verkehrsmeldungen als auch die normalen Programmdarbietungen
der Sender des Verkehrsfunk π ebtes m!l· c/e/nselben übertragungsverfah-
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ren übertragen. In den Empfangsstationen, die Anordnungen zur Durch-'
führung dieses Ausbildungsbeispiels des erfindungsgemäßen Verfahrens enthalten und von denen Figur 3 ein Ausführungsbeispiel zeigt,
erzeugt die Selektionsanordnung zusätzlich noch ein Schaltsignal, wenn ein beliebiges Richtungskennsignal übertragen wird. Dieses
Schaltsignal läßt bei gleichzeitigem Bestehen eines ausreichenden Pegelsignals, das in der Empfangseinrichtung 1 erzeugt wird, im Verkehr
smeldedetektor 5 ein Signal entstehen, das über die Undschaltung 11 in der Steueranordnung 8 die Schaltanordnung 14 umschaltet und
die Verkehrsmeldung zu Lautsprecher 16 durchschaltet.
Sollen akute Verkehrsmeldungen, die alle Fahrstreckenrichtungen gleichermaßen
betreffen werden, gleichzeitig an alle Fahrstreckenrichtungen übertragen werden, ist eines der auf die Verkehrsmelde-Kenn- |
schwingung modulierbaren Richtungskennsignale mit der Bedeutung: "alle
Fahrstreckenrichtungen11 vorzusehen. Dieses Kennsignal löst in der Selektionsanordnung 6 der Empfangsstationen an keinem der Richtungsausgänge
ein Signal aus, es sei denn, die Selektionsanordnung enthält einen besonderen Signalausgang für alle Fahrstreckenrichtungen.
Die Definition der Fahrstreckenrichtungen in einem Fahrstreckennetz
ist vorteilhaft beispielsweise in einer Karte oder einer Tabelle des Fahrstreckennetzes angegeben. Daraus kann ein Verkehrsteilnehmer
zweifelsfrei die Fahrstreckenrichtung am Richtungswähler vorwählen,
die er augenblicklich benutzt oder die er benutzen will.
7 Patentansprüche
Claims (1)
- H.Engelkamp 3 - 10 - .Patentansprüchefly Verfahren zur Kennzeichnung einer von Sendeeinrichtungen eines Verkehrsnachrichtenübertragungsnetzes an mobile Empfangsstationen übertragene Verkehrsmeldung, welcher Fahrbahn- oder Fahrstrekkenrichtung diese zugeordnet ist, dadurch gekennzeichnet, daß auf eine frequenzkonstante Pilotschwingung, die die Sendeeinrichtungen eines als Verkehrsfunknetz ausgebildeten Verkehrsnachrichtenübertragungsnetzes zur KenntIichmachung ihrer Funktion als Verkehrsfunksender auf ihrer abgestrahlten Trägerwelle enthalten, während der Dauer der übertragung einer akuten Verkehrsmeldung ein Kennsignal moduliert ist und daß die Höhe der Frequenz oder der AmpIi-• tude oder die Größe des Modulationsgrades oder die Modulationsart des Kennsignals oder Kombinationen dieser Größen die Fahrstrekkenrichtung kennzeichnen, für die die gleichzeitig übertragene akute Verkehrsmeldung bestimmt ist.2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Sendeeinrichtungen des Verkehrsfunknetzes während der Dauer der übertragung einer akuten Verkehrsmeldung sieh in einem Übertragungszustand befinden, in dem sie die Modulation auf ihrer Trägerwelle mit einem übertragungsverfahren, das keine als Pilotton ausgebildete Hilfsträgerwelle im Modulationsgemisch benötigt, aussenden, während sie die anderen Programmdarbietungen mit einem übertragungsverfahren aussenden, das im Modulationsgemisch einen Pilotton als Hilfsträger enthält und zum ersten übertragungsverfahren kompatibel ist3. Verfahren nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß das übertragungsverfahren zur übertragung der akuten Verkehrsmeldungen das bekannte UKW-Mono-übertragungsverfahren ist, während das übertragungsverfahren zur Übertragung der anderen Programmdarbietungen das bekannte UKW-Stereo-Übertragungsverfahren ist.4. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß Jedes Kennsignal eine Fahrstreckenrichtung kennzeichnet, für die die gleichzeitig übertragene akute Verkehrsmeldung bestimmt ist und daß jedes Kennsignal gleichzeitig kennzeichnet, daß die zusammen mit dem Kennsignal übertragene Programmdarbietung eine akute Verkehrsmeldung ist. 10980870561 ,H.Engelkamp 3 115. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 oder 1I, dadurch gekennzeichnet , daß eines der definierten Kennsignale zur Kennzeichnung von. akuten Verkehrsmeldungen vorgesehen ist, die für die Verkehrsteilnehmer aller Fahrstreckenrichtungen in gleichem Maß bestimmt sind.6. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß bei nur zwei möglichen Fahrstreckenrichtungen ein Kennsignal vorgesehen ist, das die akuten Verkehrsmeldungen kennzeichnet, die für die eine Fahrstreckenrichtung bestimmt sind, während die übertragung der akuten Verkehrsmeldungen für die andere Fahrstreckenrichtung kein Kennsignal enthält.7. Empfangsstation mit Anordnungen zur Durchführung des Verfahrens nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß ein Detektor (5) vorgesehen ist, der abhängig von einem in einer bekannten Empfangseinrichtung (1) gebildeten Pegelsignal und einem aus einer Verkehrsmelde-Kennung gebildeten Signal an seinem Ausgang ein Schaltsignal erzeugt, daß ferner eine Verkehrsfunk-Pilotstufe (4) mit einer nachgeschalteten Selektionsanordnung (6) vorgesehen ist und die Selektionsanordnung für jede definierte Verkehrsrichturig (I, II) einen Signalausgang enthält, daß außerdem ein Richtungswähler (9) vorgesehen ist und daß schließlich an den Ausgang des Detektors (5), an die Richtungsausgänge der Selektionsanordnung (6) und an die Ausgänge des Richtungswählers (7) eine Steuerschaltung (8) angeschlossen ist, die in Abhängigkeit vom Schaltzustand der Selektionsanordnung und des Richtungswählers das Schaltsignal des Detektors (5) an eine Schaltanordnung (IM) durchschaltet und die Schaltanordnung in einen derartigen Betriebszustand schaltet, in dem sie eine Hörschaltung (I5, 16) der Empfangsstation mit dem NF-Ausgang einer der Nachfolgestufen der Empfangseinrichtung (1) verbindet.18.8.1971
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Priority Applications (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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FR (1) | FR2150482B1 (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE2453354A1 (de) * | 1974-11-11 | 1976-05-13 | Westdeutscher Rundfunk | Verkehrsrundfunksystem |
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1971
- 1971-08-24 DE DE19712142310 patent/DE2142310A1/de active Pending
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1972
- 1972-08-24 FR FR7230152A patent/FR2150482B1/fr not_active Expired
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Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE2453354A1 (de) * | 1974-11-11 | 1976-05-13 | Westdeutscher Rundfunk | Verkehrsrundfunksystem |
Also Published As
Publication number | Publication date |
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FR2150482A1 (de) | 1973-04-06 |
FR2150482B1 (de) | 1976-08-13 |
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