DE2142313A1 - Verfahren zur kennzeichnung der fahrbahnrichtungszuordnung einer verkehrsmeldung - Google Patents
Verfahren zur kennzeichnung der fahrbahnrichtungszuordnung einer verkehrsmeldungInfo
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Description
Standard Elektrik Lorenz AG
Stuttgart
Stuttgart
H.Leber U
Verfahren zur Kennzeichnung der Fahrbahnrichtungszuordnung einer Verkehrsmeldung
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Kennzeichnung einer von Sendeeinrichtungen eines Verkehrsnachrichtenübertragungsnetzes an
mobile Empfangsstationen übertragene Verkehrsmeldungs welcher Fahrbahn-
oder Fahrstreckenrichtung diese zugeordnet ist.
Mit zunehmender Verkehrsdichte genügen zur Aufrechterhaltung des Verkehrsflusses Verkehrsregeleinrichtungen allein nicht mehr. Es
wird auch notwendig, dem Verkehrsteilnehmer Warnmeldungen und Anwei- \
sungen durch Verkehrsnachrichtenübertragungsnetze zu übermitteln.
Hierzu ist bekannt (Zeitschrift Funkschau, 1969 s Heft 21, Seite 579),
entlang eines Straßenabschnittes eine Kabelschleife einzugraben,,, die von einem Sender mit einer Trägerfrequenz (ca. 70 kHz) gespeist
wird und die vorwiegend ein magnetisches Feld erzeugt. Auf die Trägerfrequenz werden von einem Tonband abgerufene Standardnachrichten
oder der örtlichen Situation angepaßte Meldungen moduliert. Die Empfangsstationen der bekannten Anlage, die die Nachrichten aufnehmen
und hörbar machen, sind entweder in den Fahrzeugen bereits vorhandene Empfänger mit einem Zusatzteil oder auf das Verfahren zugeschnittene
Sonderempfänger. Nachteilig an dem bekannten System ist g
dessen ortsgebundener Charakter und insbesondere der hohe senderseitige
Aufwand für die Erstellung und Erhaltung des Systems.
Bei einem anderen bekannten System werden Verkehrsnachrichten von einem Funksender ausgestrahlt und in festen Empfangsstationen auf
das Band eines Magnettongerätes aufgenommen. Um die Verkehrsnachrichten
von den anderen Programmdarbietungen des Senders zu unterscheiden, werden die Verkehrsnachrichten mit einem Beginnzeichen
eingeleitet und mit einem Schlußzeichen beendet. Diese Zeichen dienen auch zum Ein- und Ausschalten des Aufnahmezustandes des Magnettongerätes
(Zeitschrift Funkschau, 1971, Heft 7, Seiten 193 bis
16.8.1971
lr/SCh 309809/ 0 6 6 4 ORIGINAL INSPECTED
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195). Dieses bekannte System ist jedoch nur für nichtmobile, fest installierte Empfangsstationen geeignet.
Um dem zunehmenden Informationsbedürfnis des sich im Verkehrsfluß
befindlichen Verkehrsteilnehmers gerecht zu werden, sind Verkehrsfunknetze vorgesehen, die insbesondere die Autobahnnetze mit ihren
Programmdarbietungen versorgen und deren Programmdarbietungen sowohl
zur Unterhaltung und Belehrung des Verkehrsteilnehmers vorgesehen ist, als auch zur übertragung von akuten Verkehrsmeldungen.
Zur Unterscheidung der zu einem Verkehrsfunknetz gehörenden Sender
von den Sendern anderer Punknetze wurde vorgeschlagen, daß die Sender
von Verkehrsfunknetzen als Kennung ein Pilotsignal definierter
Frequenz (z.B. 57 kHz) als Dauermodulation auf ihrer Trägerwelle enthalten.
Außerdem besteht ein Vorschlag, die nicht hervorgehobenen Programmdarbietungen,
also die Unterhaltungssendungen, mit einem übertragungsverfahren zu übertragen, das einen Pilotton enthält, insbesondere
dem bekannten UKW-Stereo-übertragungsverfahren. Die akuten Verkehr smeldungen dagegen werden nach dem Vorschlag mit einem anderen,
von dem ersten übertragungsverfahren verschiedenen übertragungsverfahren,
das keinen Pilotton enthält, ausgesendet, beispielsweise dem bekannten UKW-Mono-Übertragungsverfahren.
Bei hoher Verkehrsdichte nimmt die Zahl der akuten Verkehrsmeldungen
z.B. je Stunde naturgemäß erheblich zu. Der betroffene Verkehrsteilnehmer, der durch die hohe Verkehrsdichte physisch ohnehin schon
stark belastet ist, wird schließlich durch die große Zahl der Verkehrsmeldungen,
von denen ihn meist nur ein Teil betrifft, noch mehr beansprucht und es besteht die Gefahr, daß die Aufmerksamkeit des
Verkehrsteilnehmers herabgemindert wird.
Bei der übertragung von Verkehrsnachrichten über in oder neben die
Fahrbahn eingelassene Drahtschleifen ist es bekannt (DT-AS 1 208 773),
in Fahrtrichtung vor die eigentliche Nachrichtenschleife eine Vorschleife zu legen. Die Vorschleife schaltet die Empfänger der in ih-
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ren Wirkungsbereich kommenden mobilen Empfangsstationen nur dann ein,
wenn eine Verkehrsmeldung für die der Vorschleife zugeordnete Fahrtrichtung
bestimmt ist. Außer den bereits genannten Nachteilen für in der Erde verlegte Induktionsschleifen besteht noch die Gefahr,
daß diese Vorschleife auch Empfänger von Empfangsstationen der anderen Fahrtrichtung einschaltet.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde«, in mobilen Empfangsstationen,
die sich in einem Verkehrsfunknetz befinden und auf die Sendeeinrichtungen dieses Verkehrsfunknetzes abgestimmt sind, bei an der
Empfangsstation eingestellter Fahrtrichtungsvorwahl nur die richtungsabhängigen
Verkehrsmeldungen hörbar werden zu lassen, die für die an der Empfangsstation eingestellte Fahrrichtung vorgesehen I
sind und eine diesbezügliche Richtungskennung besitzen. Verkehrsmeldungen
ohne Richtungskennung oder solche3 deren Richtungskennung
von der Empfangsstation nicht empfangen oder ausgewertet wurden, sollen in jedem Fall hörbar werden.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst9 daß die Sendeeinrichtungen
eines als Verkehrsfunknetz ausgebildeten Verkehrsnachrichtenübertragungsnetzes
innerhalb der Zeit, in der die Sendeeinrichtungen des Verkehrsfunknetzes in bekannter Weise auf einen Übertragungszustand
zur übertragung von akuten Verkehrsmeldungen .umgeschaltet sind, jedoch vor Beginn der übertragung der akuten Verkehrsmeldung
ein Beginnsignal aussendet, dessen Frequenz und/oder M dessen Codierung und/oder dessen Amplitude die der akuten Verkehrsmeldung zugeordnete Richtung der Fahrbahn oder Fahrstrecke kennzeichnet
und daß das Beginnzeichen zeitlich innerhalb einer vorgegebenen Zeitspanne liegt, die mit Beginn des Übertragungszustandes für die
akute Verkehrsmeldung anfängt und vor Beginn der übertragung der akuten Verkehrsmeldung selbst beendet ist.
In einer vorteilhaften Ausbildung der Erfindung ist das vorgesehene,
die Fahrstreckenrichtung kennzeichnende Beginnsignal in der gleichen Weise auf die Trägerwelle der Sendereinrichtung moduliert, wie
die akute Verkehrsmeldung selbst. Jedoch kann auch gemäß einer anderen vorteilhaften Ausbildung der Erfindung das vorgesehene, die
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Fahrstreckenrichtung kennzeichnende Beginnsignal auf ein Pilotsignal
moduliert sein, das die Sendeeinrichtung als ein Bestandteil des Verkehrsfunknetzes kennzeichnet.
Mit der Erfindung wird das Informationsvolumen von Verkehrsmeldungen,
das von einem Verkehrsfunknetz für die Verkehrsteilnehmer ausgesendet wird, wesentlich auf den betroffenen Verkehrsteilnehmerkreis eingeschränkt.
Es erreichen diesen vorteilhafterweise nur noch die ihn betreffenden Verkehrsmeldungen, d.h. die für dessen Fahrrichtung bestimmt
sind, die er an seinen Empfangsstationen eingestellt hat, Andererseits - und das ist ein wesentlicher Vorteil gegenüber den bekannten
Verfahren - geht einem Verkehrsteilnehmer dieses Kreises eine Verkehrsmeldung auch dann nicht verloren, wenn er an seiner Empfangsstation
zwar die Fahrrichtungsauswahl für die Verkehrsmeldungen
eingestellt hat, seine Station jedoch das Beginnzeichen nicht empfangen oder nicht richtig ausgewertet hat. Ein weiterer Vorteil ist
die Kompatibilität, nämlich daß Empfangsstationen ohne Anordnungen zur Richtungsauswahl die richtungsgekennzeichneten Verkehrsmeldungen
ohne Einschränkungen empfangen und hörbar werden lassen.
Anhand der nachfolgenden Beschreibung und der Zeichnung wird die Erfindung
näher erläutert. In der Zeichnung zeigen:
Figur 1 ein Diagramm zum. Verfahren der Erfindung.
Figur 2 ein Ausführungsbeispiel einer Empfangsstation mit Anordnungen
zur Durchführung des Verfahrens gemäß der Erfindung.
Ein Verkehrsfunknetz besteht im allgemeinen aus einer Kette mehrei sr
Sender. Es ist denkbar, daß die Sender einer gemeinsamen Programmgestaltung unterliegen, einem auf die Anforderungen an die Verkehrsteilnehmer
zugeschnittenen Programm, das zum größeren Teil aus tin ^rhaltungssendungen,
zu einem kleineren Teil aus Verkehrsmeldungen besteht. Die Sender eines Verkehrsfunknetzes können jedoch auch unterschiedlichen
Programmorganisationen zugehören.
Um die Sender eines Verkehrsfunknetzes als Verkehrsfunksender kenntlich
zu machen, ist unter anderem vorgesehen, daß diese Sender auf ihrer Trägerwelle eine Verkehrsfunkkennung enthalten. Dies ist bei-
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spielsweise ein Pilotton mit 57 kHz. Die mobilen Empfangsstationen,
die sich im Bereich des Verkehrsfunknetzes bewegen, enthalten je eine Empfangseinrichtung, die der Verkehrsteilnehmer auf die Trägerwelle
eines empfangsgünstigen Verkehrsfunksenders einstellt oder die sich
selbsttätig auf einen derartigen Sender einstellt.
Die übertragung einer akuten Verkehrsmeldung muß von den Verkehrsfunksendern
derart kenntlich gemacht werden, daß die im Empfangsbereich dieser Verkehrsfunksender befindlichen mobilen Stationen die
akuten Verkehrsmeldungen von anderen Programmdarbietungen unterscheiden können. Damit soll sichergestellt werden, daß die in dem Empfangsbereich befindlichen Verkehrsteilnehmer die akuten Verkehrsmeldungen
zu hören bekommen, auch wenn ein Teil dieser Verkehrsteilnehmer ge- ™
rade einen anderen Sender oder ein stationseigenes Programm abhören.
In einem Ausführungsbeispiel übertragen die Verkehrsfunksender die
normalen, nicht hervorgehobenen Programmdarbietungen mit einem übertragungsverfahren,
das Pilotschwingungen einer definierten Frequenz enthält, insbesondere nach einem zum UKW-Mono-Übertragungsverfahren
kompatiblen UKW-Stereo-übertragungsverfahren. Zur übertragung einer
akuten Verkehrsmeldung schalten sie um auf ein zweites übertragungsverfahren,
zu dem das erste übertragungsverfahren kompatibel ist und das in seinem Modulationsspektrum den Pilotton des ersten Übertragungsverfahrens
nicht enthält, insbesondere dem bekannten UKW-Mono-Übertragungsverfahren.
In dem dargestellten Ausführungsbeispiel des erfindungsgemäßen Verfahrens
übertragen die Sender eines Verkehrsfunknetzes die normalen Programmdarbietungen mit dem bekannten UKW-Stereo-übertragungsverfahren.
Dieser Übertragungszustand 1 ist im Diagramm Figur la dargestellt. Zum Zeitpunkt t schalten die Sender auf den Übertragungszustand 2 um,
um mit dem UKW-Mono-Übertragungsverfahren eine akute Verkehrsmeldung 3 (Figur Ib) zu übertragen, die für die Fahrrichtung I, z.B. einer
Autobahnstrecke, bestimmt ist. Deshalb wird vor der übertragung der
akuten Verkehrsmeldung selbst ein Beginnzeichen 4 gesendet, das innerhalb
eines definierten Zeitabschnittes T liegt, der mit dem Umschaltzeitpunkt
t beginnt. Erst nach dem Ende des Zeitabschnittes T beginnt die übertragung der akuten Verkehrsmeldung 3. Nachdem die
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akute Verkehrsmeldung übertragen ist, schalten die Sender des Verkehrsfunknetzes
wieder auf den Übertragungszustand 1 für die übertragung des Normalprogrammes zurück.
Das Beginnzeichen k besteht in dem dargestellten Ausführungsbeispiel
aus einem Ton konstanter Frequenz, der in der gleichen Weise auf die Trägerwelle moduliert ist wie die nachfolgende akute Verkehrsmeldung.
Die Richtungsbeziehung der nachfolgenden Verkehrsmeldung wird durch die Frequenz des Beginntones definiert. Beispielsweise ist für die
Richtung I eine niedere Tonfrequenz vorgesehen, für die Gegenrichtung II eine höhere Tonfrequenz. In anderen Ausführungsbeispielen
kann jedoch das Beginnzeichen auch auf einen Pilotton moduliert werden, wenn dieser Pilotton die Verkehrsfunksender kennzeichnet. Es
kann von Vorteil sein, das Beginnzeichen aus mehr als einem Tonsignal zu bilden, bei dem eventuell noch die Tonlänge und die Pause
zwischen den Tonsignalen definiert ist. Die Richtungskennung kann ebenfalls auch in anderer Form vorgesehen werden, beispielsweise in
einer unterschiedlichen Tonamplitude, in der Anzahl der Töne, in einer unterschiedlichen Tonhöhenkombination mehrerer Tonsignale oder
auch in der Bemessung der Tondauer- oder Pausenzeiten.
Das in Figur 2 dargestellte Ausführungsbeispiel einer Empfangsstation
mit einer erfindungsgemäßen Anordnung zur Durchführung des beschriebenen Verfahrens enthält eine Empfangseinrichtung 5, die auf die Trägerwelle
eines der Verkehrsfunksender abgestimmt ist. Die Empfangseinrichtung 5j die im wesentlichen aus einer Abstimm-, einer Zwischenfrequenz-
und einer Demodulationsanordnung besteht, liefert ausgangsseitig
das Modulationsspektrum der Trägerwelle, die sie über die Antenne 6 empfangen hat. In einer Pilotstufe 7 wird das Pilotsignal ausgesiebt,
so daß die an den Demodulationsausgang der Pilotstufe angeschlossenen
Anordnungen, u.a. eine Zeichenselektionsstufe 8, das Modulationsspektrum ohne Pilotton erhalten. An den Pilotausgang der Pilotstufe
7 ist ein Detektor 9 angeschlossen. Eine Steueranordnung 10 steht mit dem Detektor 9» der Zeichenselektionsstufe 8 und einem Richtungswähler
11 in Verbindung und steuert, abhängig vom Schaltzustand dieser Anordnungen eine im Ausführungsbeispiel aus einem Relais R
und einem Schaltverstärker 26 gebildete Schaltanordnung 32, Ein Kontakt
r des Relais R verbindet einen NF-Verstärker 12, an den ein
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Lautsprecher 13 angeschlossen ist, je nach dem Schaltzustand des Relais R mit dem Demodulationsausgang der Pilotstufe 7 oder einem
NF-Ausgang einer anderen Programmquelle 14, beispielsweise eines Kassettenrecorders.
Hat die Trägerwelle, auf die die Empfangseinrichtung 5 abgestimmt ist, am Empfangsort eine ausreichende Empfangsfeldstärke s so daß
die Empfangseinrichtung über die Leitung 15 ein Pegelsignal an den
Detektor 9 liefert, dessen Größe einen im Detektor 9 eingestellten Schwellwert überschreitet, entsteht an einem der beiden Ausgänge
(1) oder (2) des Detektors ein Signal. Die Wahl der Detektorausgänge (1) oder (2), die von der Pilotstufe 7 vorgenommen wird, kennzeichnet
den Übertragungszustand des Verkehrsfunksenders, auf den g
die Empfangsstation eingestellt ist. Im normalen übertragungszustand
1 (Figur la) des Senders steuert der Pilotton des UKW-Stereo-Übertragungsverfahrens,
mit dem das normale Programm übertragen wird, den Detektor 9 derart, daß das Signal an dessen Ausgang (1) entsteht
und in der Steueranordnung 10 über ein Flipflop 16 eine Undschaltung
17 und die Richtungsflipflop 18 und 19 sperrt.
Wird der Verkehrsfunksender zur übertragung einer akuten Verkehrsmeldung
in den Übertragungszustand 2 geschaltet, in dem er im UKW-Mono-übertragungsverfahren
arbeitet, erseheint x-iegen des fehlenden
19-kHz-Hilfsträgers das Detektorsignal am Ausgang (2). Dieses Signal kippt das Flipflop 16 und eine als Monoflop 20 ausgebildete
Zeitstufe in den "Ein"-Zustand. Das Monoflop 20 bleibt eine vorge- (|
gebene Zeit T im "Ein"-Zustand 21 (Figur Ic), in der es die Undschaltungen
22 und 23 für die Richtungsfl'ipflop 18, 19 freigibt. In dieser Zeit T muß der Sender das Richtungskennzeichen übertragen,
das in der Zeichenselektionsstufe 8 erkannt und ausgewertet wird und entsprechend der Richtungskennung an einem der Richtungsausgänge
(I) oder (II) ein Signal erzeugt. Enthält z.B. das Richtungskennzeichen die Richtungskennung für die Fahrrichtung I, wird durch
die Selektionsmittel der Zeichenselektionsstufe an deren Ausgang (I) ein Signal erzeugt und das Richtungsflipflop 18 gekippt. Ist am
Richtungswähler 11 die Fahrrichtung I vorgewählt, gelangt der "Ein"-Zustand 27 ^Ffsur Id) des Flipflop 18 über die Undschaltung 24 und
die Oderschaltung 25 an die Undschaltung 17 und nach dem Rückkippen
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.des Monoflop 20 über den Relaisverstärker 26 an das Relais R. Dieses
ändert seinen Zustand 28 (Figur Ie) und schaltet die Hörschaltung 12/13 an die Empfangseinrichtung.
Ist jedoch am Richtungswähler 11 anstelle der Richtung I die Fahrrichtung
II vorgewählt und entsteht wiederum am Ausgang (I) der Zeichenselektionsstufe 8 ein Signal, dann gelangt über keine der Undschaltungen
24, 29 bis 31 ein Signal an die Oderschaltung 25. Dadurch
bleibt die Undbedingung an der Undschaltung 17 unerfüllt und Relais R schältet nicht um.
Kippen bei eingestellter Richtungsvorwahl aus einem fehlerhaften Grund keine oder mehr als eine der Richtungsspeicher 18,19 in den
"Ein"-Zustand oder ist am Richtungswähler keine Richtung vorgewählt,
gelangt in jedem Fall über die Oderschaltung 25 ein Signal zur Undschaltung
27, die dieses Signal nach dem Zurückkippen des Monoflops 20 in die Ruhelage an das Relais R weiterleitet und damit die Hörschaltung
12/13 an die Empfangseinrichtung 5 anschließt. Dadurch ist gewährleistet, daß alle nicht einwandfrei richtungserkannte"Verkehrsmeldungen
hörbar gemacht werden und nicht verloren gehen.
Der nach dem Rückkippen des Monoflops 20 in dessen Ruhelage bestehende
Schaltzustand der Steueranordnung 10 bleibt solange erhalten, bis der Sender nach der Übertragung der Verkehrsmeldung 3 (Figur Ib) wieder
in den normalen Übertragungszustand 1 (Figur la) übergeht und damit wieder ein Signal am Ausgang (1) des Detektors 9 erscheint, das
die Flipflop 16, 18 und 19 in die Ruhelage zwingt. Der Schaltzustand der Steueranordnung während der übertragung einer Verkehrsmeldung
kann durch Feldstärkeeinbrüche infolge Fading oder Abschattung nicht verändert werden.
Da die Verkehrswege im allgemeinen nur zwei Fahrbahnen aufweisen, ist es vorteilhaft, das erfindungsgemäße Verfahren und die Anordnung
su dessen Durchführung für zwei Fahrrichtungen auszulegen. Es können
jedoch auch drei und mehr Fahrrichtungen mit dem erfindungsgemäßen
Verfahren gekennzeichnet und ausgewählt werden.
7 Patentansprüche
1 Blatt Zeichnungen
1 Blatt Zeichnungen
309809/056*.
Claims (1)
- 2H2313H.Leber 4 - 9 -Patentansprüche( 1. !"Verfahren zur Kennzeichnung einer von Sendeeinrichtungen eines Verkehrsnachrichtenübertragungsnetzes an mobile Empfangsstationen übertragene Verkehrsmeldung, welcher Fahrbahn- oder Fahrstreckenrichtung diese zugeordnet ist, dadurch gekennzeichnet, daß die Sendeeinrichtungen eines als Verkehrsfunknetz ausgebildeten Verkehrsnachrichtenübertragungsnetzes innerhalb der Zeit, in der die Sendeeinrichtungen des Verkehrsfunknetzes in bekannter Weise auf einen Übertragungszustand (2) zur übertragung von akuten Verkehrsmeldungen umgeschaltet sind, jedoch vor Beginn der übertragung der akuten Verkehrsmeldung (3) ein Beginnsignal (4) aussendet, dessen Frequenz und/oder dessen Codierung und/oder dessen Amplitude die λ der akuten Verkehrsmeldung zugeordnete Richtung der Fahrbahn oder Fahrstrecke kennzeichnet und daß das Beginnzeichen zeitlich innerhalb einer vorgegebenen Zeitspanne (T) liegt, die mit Beginn (t) des ubertragungszustandes für die akute Verkehrsmeldung anfängt und vor Beginn der übertragung der akuten Verkehrsmeldung selbst beendet ist.2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das vorgesehene, die Fahrstreckenrichtung kennzeichnende Beginnsignal (4) in der gleichen Weise auf die Trägerwelle der Sendeeinrichtung moduliert ist wie die akute Verkehrsmeldung (3) selbst,3. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das vorge- \ sehene, die Fahrstreckenrichtung kennzeichnende Beginnsignal auf ein Pilotsignal moduliert ist, das die Sendeeinrichtung als. Bestandteil des Verkehrsfunknetzes kennzeichnet.4. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß jedes eine Fahrstreckenrichtung kennzeichnende Beginnsignal aus einer vorbestimmten Anzahl Töne je einer definierten Frequenz besteht.5. Verfahren nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Dauer der Töne und die Pausen zwischen den Tönen des Beginnzeichens zeitlich vorgegeben sind,309309/0564 '''2U2313H.Leber 4 - 10 -6. Mobile Empfangsstation, die Anordnungen zur Durchführung des Verfahrens nach einem der Ansprüche 1 bis 5 enthält, dadurch gekennzeichnet, daß ein Detektor (9) vorgesehen ist, der abhängig von einem Pegelsignal aus einer bekannten Empfangseinrichtung (5) und vom Signal aus einer Pilotstufe (7) an seinem Ausgang ein Signal erzeugt, das den Übertragungszustand des empfangenen Senders kennzeichnet, daß ferner eine Zeichenselektionsstufe (8), die die Richtungskennung des Beginnzeichens erkennt und ein dementsprechendes Signal an einem ihrer Ausgänge erzeugt, an den Demodulationsausgang der Empfangseinrichtung (5) bzw. der Pilotstufe(7) angeschlossen ist, daß außerdem ein .Richtungswähler (11) vorgesehen ist und daß schließlich an diese drei Anordnungen (7» 9 ■ und 11) eine Steueranordnung (10) angeschlossen ist, die in Abhängigkeit vom Schaltzustand der drei mit ihr verbundenen Anordnungen (7, 9» 11) über eine Schaltanordnung (32) eine Hörschaltung (12/13) an den Demodulationsausgang der Empfangseinrichtung (5) bzw. der Pilotstufe (7) schaltet.7. Mobile Empfangsstation nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Steueranordnung (10) Speicher (16, 18, 19) zur Speicherung der übertragungszustände (1, 2) des empfangenen Senders und der Richtungskennung (I, II) und eine Zeitstufe (20) enthält und daß die Richtungsspeicher (18, 19) nur aufnahmebereit sind, wenn sich der Zustandsspeicher (16) in der Meldestellung befindet und gleichzeitig die Zeitstufe (20) ein Zeitsignal (21) erzeugt.16.8.1971
lr/sch309809/0564
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Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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DE19712142313 DE2142313A1 (de) | 1971-08-24 | 1971-08-24 | Verfahren zur kennzeichnung der fahrbahnrichtungszuordnung einer verkehrsmeldung |
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Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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DE19712142313 DE2142313A1 (de) | 1971-08-24 | 1971-08-24 | Verfahren zur kennzeichnung der fahrbahnrichtungszuordnung einer verkehrsmeldung |
Publications (1)
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DE2142313A1 true DE2142313A1 (de) | 1973-03-01 |
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FR (1) | FR2150481B1 (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE2453354A1 (de) * | 1974-11-11 | 1976-05-13 | Westdeutscher Rundfunk | Verkehrsrundfunksystem |
-
1971
- 1971-08-24 DE DE19712142313 patent/DE2142313A1/de active Pending
-
1972
- 1972-08-24 FR FR7230149A patent/FR2150481B1/fr not_active Expired
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Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
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DE2453354A1 (de) * | 1974-11-11 | 1976-05-13 | Westdeutscher Rundfunk | Verkehrsrundfunksystem |
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
FR2150481B1 (de) | 1976-08-13 |
FR2150481A1 (de) | 1973-04-06 |
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