DE2142168A1 - Elektromechanische Verzögerungsleitung mit stetig veränderlicher Verzögerung - Google Patents
Elektromechanische Verzögerungsleitung mit stetig veränderlicher VerzögerungInfo
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- H—ELECTRICITY
- H03—ELECTRONIC CIRCUITRY
- H03H—IMPEDANCE NETWORKS, e.g. RESONANT CIRCUITS; RESONATORS
- H03H9/00—Networks comprising electromechanical or electro-acoustic devices; Electromechanical resonators
- H03H9/30—Time-delay networks
- H03H9/42—Time-delay networks using surface acoustic waves
- H03H9/423—Time-delay networks using surface acoustic waves with adjustable delay time
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- Optical Integrated Circuits (AREA)
- Surface Acoustic Wave Elements And Circuit Networks Thereof (AREA)
Description
Elektromechanische Verzögernngsleitung
mit sbetig veränderlicher Verzögerung
Die Erfindung bezieht sich auf Anordnungen, die es
ermöglichen, ein elektrisches Signal um ein stetig einstellbares Zeitintervall zu verzögern. Sie betrifft
insbesondere Verzögerungsleitungen, die durch ein piezoelektrisches Material gebildet sind, auf dessen Oberfläche
ineinandergreifende kammförmige Elektroden mechanische Schwingungen erregen und aufnehmen.
Es ist bekannt, Oberflächenwellenleitungen dadurch zu
bilden, daß auf einem Substrat der Reihe nach mehrere Gruppen von ineinandergreifenden Kämmen angebracht
werden, damit mit Hilfo eines elektrischen Umschalters
eine unstetig veränderliche Verzögerungszeit erhalten
wird. Zur Erzielung einer stetigen Änderung der Verzögerungszeit sind optische Systeae vorgeschlagen worden,
die ein verzögertes elektrisches Signal in eine Schwingungswelle umwacdlsn können, die sich entlang
einem lichtdurchlässigen Wellenleiter ausbreitet. Diese optischen Systeme beruhen auf der Beugung des Lichts
durch die Schwä ng ungs wellen; sie erweisen sich als
verhältnismäßig empfindlich und teuer in der Herstellung.
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Nach der Erfindung ist eine stetig einstellbare Verzögerungs-" leitung mit elektromechanischen Wandlern, die durch Aufbringen
von ineinandergreifenden kammförmigen Elektrodengruppen
auf die Oberfläche eines Substrats aus piezoelektrischem Material gebildet sind, dadurch gekennzeichnet,
daß wenigstens einer der Kämme ein leitendes Längsglied und mehrere, die Zähne des Kamms bildende leitende Querglieder,
eine das Längsglied mit den Quergliedern verbindende Schicht aus Halbleitermaterial sowie Einrichtungen
aufweist, mit denen jeder beliebige Abschnitt der Schicht leitend gemacht werden kann, wobei dieser Abschnitt das
w Längsglied mit wenigstens einem der Zähne des Kamms verbindet.
Die Erfindung wird an Hand der Zeichnung beispielshalber
•beschrieben. Darin zeigen:
Eig.1 eine perspektivische Ansicht der Verzögerungsleitung
nach der Erfindung,
Pig.2 ein Querschnitt durch die Verzögerungsleitung von j?ig.1
und
Fig. 3 einen Querschnitt durch eine andere Ausführungsform
der Verzögerungsleitung nach der Erfindung.
Iig.1 zeigt einen Wellenleiter 1, auf dessen Oberfläche
leitende Elektroden 2, 3, 4t 5 und 7 aufgebracht sind. Eine Halbleiterschicht 6 verbindet die Elektroden 5
elektrisch mit der Elektrode 7« Die Elektroden 2 und 3 haben die Form von ineinandergreifenden Kämmen, deren
Zähne quer zum Substrat 1 angeordnet sind. Die Elektrode ist der Elektrode 2. ähnlich, und die Elektroden 5 haben die
gleiche Anordnung wie die Zähne des Kamms 5, mit dem Unter-
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schied , daß sie mit ihrer Basis nicht elektrisch verbunden sind. Die Anordnung von Fig.1 enthält eine Strahlungsquelle 8,
die in Richtung zu der Halbleiterschicht 6 emittiert wird;
die Emission der Strahlungsquelle 8 besteht aus einem
engen Bündel 9, das auf einen Abschnitt der Schicht 6 auftrifft, damit die bestrahlte Zone leitend gemacht
wird. Beispielsweise ist die Strahlungsquelle 8 eine Lichtquelle,
und die Schicht 6 ist eine Eadmiumsulfidschicht
(CdS). Die Strahlungsquelle 8 kann um eine parallel zur y-Achse liegende Achse verschwenkt werden, damit der
leitende Abschnitt der Schicht 6 in der Längsrichtung verschoben werden kann. Die die Längsachse bildende 'z-Achse
entspricht der Ausbreit ungs richtung der S chwingungs wellen im Wellenleiter 1· Die Schwingungswellen werden erregt9
wenn zwischen den Elektroden 2 und 3 eine elektrische Spannung angelegt wird«, denn das den Wellenleiter bildende
Material ist piezoelektrisch und steht unter dem Einfluß
der elektrischen Feldlinien, die an den Elektroden enden.
Die von der Struktur 2, 3 erregten Wellen sind beispielsweise Rayleigh-Wellen; sie breiten sich an der Oberfläche
des Wellenleiters 1 zu den Elektroden 4, 5 hin aus, wo
die Umwandlung der mechanischen Sehwingungsenergie in
elektrische Energie erfolgt. Die Elektrode 7 weist auf der Höhe des Bündels 9 eintn leitenden Pfad auf, durch
den sie in "Verbindung ait wenigstens einer der Elektroden
gebracht wird. Die übrigen Elektroden 5 bleiben von der Elektrode 7 isoliert, weil die Halbleiterschicht 6 außerhalb
der bestrahlten Zone einen hohen Widerstand aufweist.
Die Verzögerung des von den Elektroden 4 und 7 abgegebenen
elektrischen Signals in Bezug suif das an die Elektroden 2
und 3 angelegte elektrische Signal hängt von der Strecke ab,
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die von der Oberflächenwelle zwischen den Zähnen der
Kämme der Sendestruktur und den Zähnen des durch das Bündel 9 ausgewählten Abschnitts der Empfangsstruktur
zurückgelegt wird. Wenn sich das Lichtbündel auf der Schicht 6 bewegt, erhält man eine nahezu kontinuierliche
Änderung der Verzögerungszeit der Leitung. Durch Verwendung
von Kämmen mit sehr eng beieinanderliegenden Zähnen ist
es möglich, die Änderung der Verzögerungszeit praktisch
kontinuierlich zu machen. Die Anstrahlung der Schicht 6 kann sich gleichzeitig auf mehrere Zähne des Empfangskamms
erstrecken, damit eine ausreichende Impedanzanpassung erhalten wird. Natürlich kann anstelle des scharfen
Bündels 9 auch eine Maske verwendet werden,in .der ein
Fenster angebracht ist, das parallel zu der Schicht 6 verstellt werden kann, wobei dann die Macke über ihre
ganze Ausdehnung angestrahlt wird, jedoch nur das durch das Fenster gehende Licht auf die Schicht 6 fällt.
Es ist auch möglich, die Rollen dadurch zu vertauschen, daß die Teile 4, 5 und 7 die Aufgabe der Sendestruktur
und die Teile 2 und 3 die Aufgabe der Empfang?struktur
übernehmen. Ferner kann eine Einstellung der Verzögerungszeit auch dadurch erreicht werden, daß sowohl sendeseitig
als empfangeseitig ineinandergreifende Strukturen verwendet
P werden, von denen jede eine Kopplungs-Halbleiterschicht
aufweist.
Fig.2 zeigt einen Schnitt durch die Verzögerungsleitung von
Fig.1 in der x-y-Ebeae. Der leitende Finger 5 und die Samtselelektrode 7 sind auf das Substrat 1 aufgebracht, an
dessen Oberfläche sich die Schwingungswelle ausbreitet.
Die Halbleiterschicht β bedeckt teilweise die Elektrode 5,
erstreckt sich über den leeren Zwischenraum zwischen den beiden Elektroden unü bedeckt vollständig die Elektrode 7«
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Das lichtbündel 9 beleuchtet die Schicht 6 von oben*.
Unter der Wirkung des Lichts nimmt der spezifische Widerstand der Schicht 6 beträchtlich ab« jedoch ist
der zwischen den Elektroden 5 und 7 gemessene Widerstand nicht vernachlässigbar j denn der für den Stromdurchgang
zur Verfügung stehende Querschnitt ist verhältnismäßig klein*, und der Strom weg ist verhältnismäßig lang«
Wenn es notwendig ist, den Übergangswiderstand zu
verringern, kann die Ausbildung von Fig,3 gewählt
werden, die von derjenigen von iIig,2 verschieden ist»
In Pig.3 ist zuerkennen, daß die Halbleiterschicht 6
mit einer leitenden Schicht 10 bedeckt ist, die für das Licht 9 durchlässig ist. Das Ende der Schicht 10 liegt
direkt auf der Elektrode 7·auf, die nicht mehr vollständig von der Schicht 6 bedeckt ist. Infolge dieser Ausbildung
liegt der Hauptwiderstand für den Stromdurchgang zwischen
der lichtdurchlässigen Elektrode 7 und der Elektrode 5; da dieser Bereich einen großen Querschnitt und eine
geringe Dicke hat, erhält man im leitenden Zustand einen kleinen Übergangswiderstand Λ Die Schicht 10 kann beispielsweise
durch einen Zinnoxidauftrag (SnO2) gebildet sein.
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Claims (5)
- Patentansp rucheStetig einstellbare Verzögerungsleitung mit elektromechanischen Wandlern, die durch Aufbringen von ineinandergreifenden kam ra form ige ß Elektroden gruppen auf die Oberfläche eines Substrats aus piezoelektrischem Material gebildet aind, dadurch gekennseich.net, daß wenigstens einer der Kämme eiß leitendes Isängsglied und mehrere, die Zähne des Kamms bildende leitende Querglieder» eine das Längsglied mit den Quergliederß verbindende Schicht aus Halbleitermaterial sowie Einrichtungen aufweist, mit denen jeder beliebige Abschnitt der Schicht leitend gemacht werden ) kann, wobei dieser Abschnitt das Läog3gXied mit wenigstenseinem der Zähne des Kamms verbindet.
- 2. Verzögerungsleitung nach Anspruch I1 dadurch gekennzeichnet, daß äas Halbleitermaterial Eadmiumsulfid ist.
- 3. Verzögerut^leitung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Substrat als Wellenleiter dient, auf dem sich eine Oberflächenwelle in einer Richtung senkrecht zu den Quergliedern ausbreitet.
- 4. Verzögerungsleitung nach einem der vorhergehenden " Ansprüche, gekennzeichnet durch eine den Abschnitt der Halbleiterschicht anstrahlende Lichtquelle und durch Einrichtungen zur Verschiebung de3 angestrahlten Abschnitts entlang der Schicht.
- 5. Verzögerungsleitung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Schicht mit einer leitenden Schicht bedeckt ist, die für das von der Quelle emittierte Licht durchlässig ist, und daß die leitende Schicht in Kontakt mit dem Längsglied steht.209810/12612H2168ß. Tereögerungsleitung nach Anspruch 5, dadurch, gekennzeichnet, daß die leitende Schicht durch einen Zinnoxidauftrag gebildet ist.10/1281Leerseite
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-
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- 1971-08-06 US US169764A patent/US3706055A/en not_active Expired - Lifetime
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