DE2533572B2 - Anordnung zur Erzeugung eines Schwerpunktsignals aus einer Reihe von Videosignalen - Google Patents
Anordnung zur Erzeugung eines Schwerpunktsignals aus einer Reihe von VideosignalenInfo
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf eine Anordnung zur Verarbeitung von wiederholten Videoabtastsignalen
zur Bildung eines Signals, das vJim einer solchen
Signalreihe entspricht.
Die Verarbeitung von Videosignalen aus einem Abtastprozeß, um den representativen Schwerpunkt
des Massenzentrums eines Zieles oder einer Zielgruppe zu ermitteln, wurde bisher in verschiedener Weise
ausgeführt. Bekannte Verfahren und Vorrichtungen für die Verarbeitung dieser Art von Videosignalen,
beispielsweise zur Erzeugung von Nachführsignalen für Flugkörper, benötigen entweder einen analogen Energiespeicher
und einen Vergleich oder eine digitale Verarbeitung und den Vergleich in einem Logikkreis.
Die Lösung dieses allgemeinen Problems nach einem dor obengenannten Verfahren stößt auf verschiedene
Schwierigkeiten.
Systeme, die einen analogen Energiespeicher enthalten, haben meist Driftprobleme, die durch Änderungen
der Temperatur und/oder Änderungen der Versorgungsspannung hergerufen werden. Außerdem ändern
sich oft die Schaltkreisparameter der verschiedenen Bauelemente der Schaltung (z. B. Widerstände, Kondensatoren
usw.) mit der Zeit, so daß von Zeit zu Zeit eine Neujustierung erforderlich ist. Dies ist besonders
schwierig bei Teilen, die eine lange Lagerungsfähigkeit haben müssen und anschließend nach dem Einbau
zufriedenstallend arbeiten sollen. Bei Systemen für Lenkflugkörper muß die gesamte Einrichtung darauf
abgestellt sein, daß sie jederzeit funktioniert, ohne daß Zeit dafür vorhanden ist, eine Nac'njustierung oder eine
Nachprüfung vornehmen zu können.
Bei der digitalen Verarbeitung und bei dem Vergleich digitaler Signale zur Erzielung von Nachführsignale
treten wieder andere Probleme auf. Obwohl bei der digitalen Verarbeitung Driftprobleme nicht auftreten,
die bei dem obengenannten analogen System vorhanden sind, sind diese wiederum viel komplizierter und
benötigen Analog-Digital-Wandler, welche verhältnismäßig teuer sind.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, diese Nachteile dieser bekannten Systeme zu vermeiden.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Anordnung zur Erzeugung eines Schwerpunktsignals
aus einer Reihe von Videosignalen zu schaffen, das nach längerer Lagerungszeit ohne Nachjustierung und
Nachprüfung sofort verwendbar ist, einen einfachen Aufbau hat und einfach und billig herstellbar isL
Diese Aufgabe wird gemäß der Erfindung dadurch gelöst, daß die Anordnung eine Vorrichtung für
akustische Oberflächenwellen enthält, bei der auf der
Oberfläche eines Substrats aus piezoelektrischem Material ein Eingangswandler mit fingerförmigen
Elektroden angeordnet ist, der so ausgebildet Ist, daß die
ihm in Form von elektrischen Signalen zugeführten Videosignale akustische Oberflächenwellen in dem
piezoelektrischem Material erzeugen, daß in Richtung der Ausbreitung der Oberflächenwellen eine Reihe von
π Ausgangswandlern mit fingerförmigen Elektroden angeordnet sind, welche so ausgebildet sind, daß die
auftreffende Oberflächenwelle in ein elektrisches Signal zurückverwandelt wird, daß die Reihe der Ausgangswandler
auf dem Substrat eine solche Länge hat, daß sie der Laufzeit der Oberflächenwellen der Signalreihe
entspricht, daß n/2 erste Summierungsschaltungen
vorgesehen sind, von denen jede an zwei gleich weit von der Mitte der Ausgangswandlerreihe angeordnete
Ausgangswandler angeschlossen ist, daß durch Inverterschaltungen die Signale an den Ausgangswandlern auf
einer Seite von der Mitte der Reihe gegenüber denen auf der anderen Seite von der Mitte der Reihe invertiert
werden, und daß alle ersten Summierungsschaltungen an eine zweite Summierungsschaltung angeschlossen
sind, welche am Ausgang das Schwerpunktsignal liefert.
Es wird also bei der vorliegenden Erfindung eine unübliche Kombination von analoger und digitaler
Technik verwendet, und zwar werden für die analoge Technik ene akustische Oberfläche wellvorrichtung
und für die digitale Technik digitale Schaltungen verwendet, die in integrierter Schaltungstechnik aufgebaut
sind.
Obwohl die vorlieger.de Erfindung eine weitgehende
Anwendung überall dort finden kann, wo ein zeitabhängiges (oder ortsabhängiges) Ausgangssignal (Schwerpunkt)
benötigt wird, welches sehr schnell erzeugt werden soll und wobei eine geringe Größe, Zuverlässigkeit
und niedrige Ivosten wichtig sind, besteht doch die spezielle Anwendung der Erfindung, welche nachfolgend
beschrieben wird, in einer Anordnung zur Bestimmung des Schwerpunktes einer Fernsehabtastreihe
von Signalen, die auf Videosignalen beruhen. Solche Systeme werden benötigt bei Nachführvorrichtungen
für optisch gelenkte Flugkörper und auf anderen Gebieten der elektronischen Technik.
Zu den anderen Anwendungen der vorliegenden Erfindung gehört die Realzeitverarbeitung von Breitbandvideodaten
und die automatische Realzeiterzeugung von Flugkörper-Nachführsignalen unter Verwendung
von Infrarot-, Racf;ometrie- oder Radarsensoren,
wie auch die zuvor erwähnten optischen Fernsehnachführanordnungen, Bei der Realzeitverarbeitung von
Breitbandvideosignalen kann die Bandbreite viel größer sein als die übliche 4 MHz Bandbreite von kommerziel
len Fernsehanlagen, jedoch basieren die Parameter ι einer besonderen Ausführungsform, die nachfolgend
beschrieben wird, auf der üblichen 62 Mikrosekunde Fernsehabtastung. So hat also jedes Videowiederholungsintervall
oder die Fernsehabtastzeile eine Dauer von 62 Mikrosekunden.
in Die Erfindung verwendet eine Oberflächenwellenvorrichtung
als Verzögerungsglied, weiche ein Substrat aus piezoelektrischem Material enthält, das angeregt
wird durch einen interdigitalen Eingangswandler, welcher von einem mit Videosignalen modulierten
π Träger von Radiofrequenz gespeist wird. Auf dem
piezoelektrischen Substratmaterial ist weiter eine große Zahl von interdigitalen Elektrodenpaaren als Ausgangswandler
in Abstand voneinander angeordnet In jedem dieser Ausgangswandler wird ein Spannungssignal
2it durch das piezoelektrische Material beim Auftreffen der
durch den Eingangswandler erzeugten akustischen Oberflächenwellen erzeugt. Jeder diener Ausgangswandler
speist einen Detektor-Bewertungsverstärker, und jeder dieser Verstärker bewertet sein Ausgar!gssi-
y, gnal nach seiner Lage bezüglich der Mittellinie der
Ausgar.6'swandlerreihe. Die Anschlüsse in der Nähe des
Eingangswandlers erhalten die größte Bewertung und die Anschlüsse nahe der Mitte die geringste Bewertung.
Von der Mittellinie bis zum gegenüberliegenden Ende
in kehren die Verstärker außerdem die Polarität der
erhaltenen Signale um und setzen die Bewertung in der Weise fort, daß die Verstärker, welche an die
Elektrodenpaare angeschlossen sind, die am Ende der Reihe liegen, genauso bewertet werden wie die, weiche
ji am Anfang der Reihe liegen
Mehrere erste Summierungsschaltungen »summieren von außen nach innen«, d. h., das Ausgangssignal des
Verstärkers des ersten Ausgangswandlers wird aufsummiert mit dem des letzten Ausgangswandler!). Der
κι Ausgang des Verstärkers des zwieten Ausgangswandlers
wird aufsummiert mit dem Ausgang des Verstärkers des n-lsten Ausgangswandlers. Das Ausgangssignal
des Verstärkers des dritten Ausgangswandlers wird aufsummiert mit dem Ausgang des Verstärkers des
4') n— 2ten Ausgangswandiers usw. Wem also η die
Anzahl der Ausgangswandler ist, so ist n/2 die Anzahl der benötigten Summierer. Die Ausgänge dieser
Summierer der ersten Stufe werden kombiniert in einem einzigen Summierer der zweiten Stufe, dessen Aus-
V! gangssignal eine Polarität hat. die anzeigt, ob ein
Abtastsignal seinen Schwerpunkt auf der einen oder auf der anderen Seite der Mittellinie (der Mittellinie der
Ausgüngswandlerreihe uuf dem piezoelektrischen Subs'.rat)
hat. Die Größe des Ausgangssignals des
ν Summierers der zweiten Stufe ergibt den Abstand (oder
die Zeit) vom mittleren Abtastsignal und entspricht der Lage des genannten Schwerpunktes.
Die Anordnung gemäß der Erfindung dient also zur Feststellung des Schwerpunktes eines Signalmusters
ni. einer wiederholten Abiastreihe (wie z. B. einer Fernsehabtastrcihe)
auf der Basis von Videosignalen. Die Erfindung soll nachfolgend anhand von Ausführungsbeispiclen
im ein/einen beschrieben werden.
Fig.! zeigt ein schematisches Blockdiagramm und
■ ι die allgemeine Anordnung einer Vorrichtung gemäß der
Erfindung;
F i g. 2 zeigt ein schematisches Blockdiagramm, welches die Eingangskomponenten enthält und die
interdigitalen Elektroden (vergrößert) des Eingangswandlers
nach F- i g. I für akustische Obcrflächenwellcn;
Fig. 3 zeigt in vergrößerter Darstellung ein Elektrodenpaar.
wie es in größerer Anzahl als Ausgangswandler bei einer Vorrichtung nach F i g. 1 verwendet wird.
Die Vorrichtung nach F i g. I stellt eine typische Aiisfiihrungsform der vorliegenden Erfindung dar.
welche allgemein mit 10 bezeichnet ist. Die Figur enthält gewisse Übertreibungen und Vereinfachungen, welche
aus der nachfolgenden Beschreibung hervorgehen.
Dieses typische Ausführungsbeispiel wurde so bemessen,
daß es sich für eine Signalreihe von 62 Mikrosckunden Dauer eignet (eine typische Dauer für
eine Fernsehzeilenabtastung). Es wurde die typische Fernsehbandbreite von 4 MIIz berücksichtigt und die
Anzahl der Elektrodenpaaranzapfungen (entsprechend 14, 15, 16 und 14', 15' und 16'. um einige zu zeigen;
wurde auf 500 bemessen. Das piezoelektrische Substrat II mit den ')()() Kiektrodenpaare bildet die Hauptbestandteile
einer Verzögerungsleitung unter Verwendung von akustischen Obcrflächenwellen. Eine solche
Verzögerungsleitung isi an sich bekannt und in der
Literatur beschrieben. Beispielsweise wird auf die Druckschrift verwiesen, die von »Institut of Electrical
and Electronic Engineers« unter der Nummer 73 CHO 807-8 SU registriert ist und das die Fortschritte
zusammenfaßt, die durch dieses Institut (Gruppe Schall und Ultraschall) bei dem »Ultra-Sonics Symposium« in
der »Naval Post Graduate School. Monterey. Californien. USA«, im November 1973 vorgetragen wurden.
Zur näheren Erläuterung des vorliegend beschriebenen Typs von Vorrichtungen :rit akustischen Oberflächenwellen
wird auf dieses Dokument verwiesen.
Das für das Substrat Il verwendete piezoelektrische
Material war l.ithiuninioha! (LiNbOi). obwohl sich für
diesen Zweck auch andere piezoelektrische Materialien
eignen. Dieses Matern' wurde jedoch deshalb ausgewählt,
weil es im Hinbkk aufdic Umgebungsbedingungen
und andere Knenen als besonders geeignet erschien Su ha: das l.ithiumniobat einen hohen
elektromechanischen konpiungskoeffizienten. obwohl
seine Temper.!!-.:rstabi!:;a: schlechter ist als die von
anderen pie/.ii.-ktriscnen Stoffen. Mit einer gewissen
Oberfläche-*·:-·-^e kann ein relativ starkes elektrisches
Signal in den f-ek-roaenpparen (14, 15, 16 bzw. 14', 15',
16') und Li.rgekerrf erzeug; werden. Das Material
wurde für itr besonderer. Anwendungsfall on
Y-Z-Richtung gescrr;inen.
In der technischen Lren-.tur sind die Eigenschaften
von verschiedener p'ezoeiektnschen Materialien beschrieben,
so daß \;r jeden Verwendungszweck das geeignete Ms-ena: ausgewählt werden kann. Hierzu ist
eine Veröffentlichung von dem »United States Air Force Cambridge Research Laboratory« unter der
Report-Nummer TR-73-0597 am 1.10. 1973 erschienen. Dieses Dokument hat die Oberschrift: »Microwave
Acoustics Handbook«. Band la, Verfasser A. J. Slobodnik.E. D. Conway und R. T. Delmonico.
Diese Druckschrift ist öffentlich zugänglich und mindestens von der »United States Air Force Library«
erhältlich.
Eine Gruppe von ineinandergeschachtelten kammartigen Elektroden, weiche mit 17 bezeichnet sind, stellen
den Eingangswandler dar, von dem eine akustische Oberflächenwelle in dem piezoelektrischen Material
ausgeht. In Fi g. 2 sind Einzelheiten der Anordnung 17
dargestellt. Die Speisung 18 ist ebenfalls in Fig.2 in
Einzelheiten dargestellt und enthält einen Hochfrequenzgenerator 19 und einen Modulator 20. der eine
Amplitudenmodulation des Hochfrequenzsignals von 19, abhängig von der bei 21 eingespeisten Reihe von
Videosignalen, vornimmt. Das Signal des Generators 19 hat etwa 100 MHz und liegt an den ineinandergeschachtelten
Elektroden des Wandlers 17 an, und zwar über die Anschlüsse 22 und 23, wie dies in Fi g. 2 dargestellt ist.
Dieses Signal von 100 MHz bedingt die Abmessungen A. A'. B und W, wie sie in F i g. 2 dargestellt sind, und
zwar mit folgenden Beziehungen:
A | 2 | - I 7.5 · | Jill |
Γ | - 0.4 | mm | |
λ
4 |
=■ 8.75 ■ | J. Ill | |
= 80 | '/. — 4 mm |
In der obigen Zusammenstellung sind die Dimensionen in μπι oder Angström angegeben und gelten für
Wellenlängen bei einer Frequenz von 100 MHz.
Die sogenannten fingerartigen Elektrodenanschliis.se 14 bis 16 und 14' bis 16' sind in Wirklichkeit in einer
Anzahl von etwa 500 Paaren vorhanden, und zwar 250 auf jeder Leite der Mittellinie 24 von F i g. 1. Wie zuvor
angedeutet wurde, ist die Laufzeit für die akustische Oberflächenwelle über die ganze Länge des piezoelektrischen
Substrats, dl·.? mit fingerföimigen Elektrodenpaaren
bedeckt ist, so groß, wie sie benötigt wird, um eine volle Signalreihe oder -zeile, die im vorliegenden
Falle 62 Mikrosekunden beträgt, zu übertragen. Deshalb entspricht die Mittellinie 24 normalerweise der Mitte
der Abtastzeile. Der Schwerpunkt kann bei der Mittellinie liegen oder seitlich davon, abhängig vom
Signalinhalt. Die Bedeutung des Schwerpunkts einer solchen Signalzeile ist jedoch in der Technik bekannt.
In F i g. 3 ist im einzelnen ein typisches fingerförmiges Elektrodenpaar, beispielsweise das Elektrodenpaar 14,
dargestellt. Die obengenannten Abmessungen für den Eingangswandler 17 gelten auch für die Elektrodenpaare,
wie sie in F i g. 3 dargestellt sind.
Geeignete Werte für die Abmessungen des piezoelektrischen Substrats 11 für eine Vorrichtung nach der
vorangegangenen Beschreibung sind /.i=21cm und
Li= 1 cm. Wie in F i g. 1 dargestellt, wird ein akustische
Wellen absorbierendes Material 25 dazu verwendet, jede akustische Welle, welche das Ende des piezoelektrischen
Substrats 11 erreicht, zu absorbieren, wooei
Reflektionen vermieden werden. Als Absorptionsmaterial für akustische Wellen hat sich einfaches Bienenwachs als besonders wirksam erwiesen.
Die Dimension A' gilt nur für die fingerförmigen
Elektrodenpaare und nicht für den Eingangswandler und wird zu 0,4 mm gewählt für eine Videomodulationsfrequenz, wie sie dem System eigen ist, und für die zuvor
beschriebenen Parameter.
Zusätzlich zu dem piezoelektrischen Substrat 11, das
auf einer isolierenden Unterlage 13 (z. B. aus Keramik) angeordnet ist ist ein halbleitendes Substrat 12
angeordnet, das auf der Unterlage 13 gegenüber den Anschlüssen zu den Fingerförmigen Elektrodenpaaren,
wie in F i g. 1 dargestellt, angeordnet ist Das Halbleitersubstrat bildet einen Teil einer integrierten Schaltung,
welche die nachstehend beschriebenen Funktionen hat Obwohl es nicht absolut erforderlich ist daß eine
integrierte Schaltung verwendet wird, ist dies doch aus
praktischen Erwägungen ratsam, wenn die Elektroden
paare zahlreich sind und der Abstand so relativ klein ist.
In diesen !-'alle sind integrierte Schaltungen die beste
praktische Lösung, cia jedes Elektrodenpaar seinen eigenen Vorverstärker benötigt, wie sie mit W 1 bis W 5
und Wl' bis W3' bezeichnet sind (und außerdem
werden 250 Summierer der ersten Stufe benötigt und ein Summierer der /weiten Stufe), welche auf relativ
engem Kaum untergebracht werden müssen.
Alle Verstärker Wl bis Wi usw. auf eier linken Seite
von der Mittellinie 24 in F i g. !,das sind 2r>() an der Zahl
gemäß der vorherigen Beschreibung, sind beispielsweise
nichtinvcrticrcnde Verstärker. Auf der rechten Seite
von der Mittellinie 24 sind die Verstärker W Γ bis W V
usw. (2"3O Stück) angeordnet, welche dann invertierende
Verstarker sind.
Mine notwendige Eigenschaft dieser Reihe von 1JOO
Verstärkern ist die, daß durch die Verwendung von Dämpfungsgliedern zusammen mit Verstärkern von
einer Standardverstärkung oder durch andere Mittel die Verstärkung der einzelnen Verstärker vorher cinge
stellt ist, so daß ein Bewertungsprogramm (Gewichümg) eingeführt wird. Jeder dieser Verstärker bewertet
seinen Signaleingang entsprechend seiner Lage von der Mittellinie 24. Die Anschlüsse 14 und 14' erhalten die
höchste Bewertung, d. h. die dort anliegenden Signale werden am meisten verstärkt und die Paare, die auf
jeder Seite neben der Mittellinie 14 liegen, erhalten die geringste Verstärkung. Die mathematische Verteilung
dieser hewcrtungsfunktion auf jeder Seite der Mittellinie
24 ist normalerweise linear, d. h., daß von jeder Seite der Mittellinie 24 ausgehend der Verstärkungsfaktor
von einem Verstärker zum nächsten um den gleichen Betrag zunimmt. Es soll jedoch darauf hingewiesen
werden, daß auch eine andere Verteilung der Verstärkungsfunktion vorgenommen werden kann, abhängig
von der Art der gewünschten Steuersignale der ganzen Vorrichtung. Wenn die gewünschte Steuerfunktion es
erforderlich macht, daß das benötigte Nachführsignal, das durch die Vorrichtung gemäß der Erfindung
geliefert wird, so sein soll, daß das Schwerpunktsignal nahe der Mittellinie 24 liegt, so ist es vorteilhaft, wenn
der Anstieg des Verstärkungsfaktors für jeden Verstärker, ausgehend von jeder Seite der Mittellinie 24. eine
stark ansteigende Funktion ist anstelle des zuvor erwähnten linearen Anstiegs.
Zusätzliche integrierte Schaltelemente enthalten die Summierer der ersten Stufe, von denen die Summierer
26, 27 und 28 dargestellt sind. Wie dargestellt, ist der Summierer 26 dem Elektrodenpaar über die Verstärker
Wl und Wl zugeordnet. In gleicher Weise ist der
Summierer 27 den Verstärkern W2 und W2' zugeordnet und der Summierer 28 den Verstärkern W3
und WZ' usw. Wenn daher π=500 Verstärker
entsprechend 500 Elektrodenpaaren vorhanden sind, dann sind n/2 oder 250 Summierungskreise der ersten
Stufe erforderlich. Die Verstärker rechts von der Mittellinie 24, wie z. B. die Verstärker IVl' bis W3', sind
invertierende Verstärker (oder nichtinvertierende Verstärker, wenn die Verstärker auf der linken Seite, also
Wl bis W3 invertierende Verstärker sind), so daß die Ausgangssignale der Summierer der ersten Stufe,
beispielsweise 26 bis 28, welche dem Summierungskreis
29 der zweiten Stufe zugeführt werden, ein Mittel ergeben, um einen diskriminatorähnüchen Ausgang bei
30 von dem Summierer 29 zu erhalten. Die Anordnung der interdigitalen Elektroden, sowohl im Eingangswandler 17 als auch bei den WO Llcktrodenpaaren, wird
erzielt durch ein bekanntes phololithographisches Verfahren. Die typische Filmdicke von solchen Elektroden
beträgt 1000 bis 2000 Angström, ein Ein typisches
, Leitermaterial ist Aluminium. Gold oiler Chrom-Gold.
Aus der vorhergehenden Beschreibung ist ersichtlich,
daß an dem Ausgangsanschluß 30 von IΊ g. I ein Signal
(oder eine Steuerfunktion) erhalten wird, welche dazu verwendet werden kann, eine Vorrichtung, wie z. B.
!<· einen gelenkten flugkörper, automatisch in ein
bestimmtes Ziel zu lenken, das im Gesichtsfeld einer
Fernsehkamera im Kopf des Flugkörpers liegt. Andere Anwendungen für die Vorrichtung gemäß der Erfindung
umfassen alle Umstände, bei denen ein /eitgewichtcter
, (oder ortsgewichteter) Ausgang (Schwerpunkt) benötigt wird, der sehr schnell gebildet werden soll und bei dem
eine Vorrichtung geringerer Größe, großer Zuverlässigkeit und von niedrigen Kosten wichtig ist. Die
vorrichtung gemäß der Erfindung ist auch verwendbar
■ für die Realzeitverarbeitung von Breitbandvideodaten.
Die Vorrichtung kann natürlich auch für eine wesentlich größere (oder kleinere) Bandbreite als 4MIIz gebaut
werden, wie sie im Ausfiihrungsbeispiel für das kommerzielle Fernsehen angenommen wurde. Weiter
·. kann die Vorrichtung verwendet werden für die äquivalente Verarbeitung von Signalreihen, welche von
Infrarot-, radiometrischen oder Radarsensoren geliefert werden.
In Fig. I ist eine Zuleitung 31 dargestellt, welche zum
.'. Summierer 29 der zweiten Stufe führt. Diese Zuleitung
soll andeuten, daß ein Austastsignal oder Ausblendsignale
die Verfügbarkeit der Steuersignale vom Ausgangsanschluß 30 beeinflußt, beispielsweise 62 Mikrosckunden
vom Zeilenbeginn an.
Es ist auch ersichtlich, daß die Daten am Eingang sich
nicht unbedingt wiederholen müssen, sondern daß es sich auch um eine einzige Signalreihe handeln kann.
Die Erfindung kann natürlich in vielfacher Weise abgewandelt und verändert werden. So kann beispiels-
■·'< weise das piezoelektrische Substrat die Form eines
Rohres haben mit einem Eingangswandler, der so angeordnet und ausgebildet ist. daß eine akustische
Oberflächenwelle spiralförmig im oder am Rohr umläuft, so daß eine viel größere Anzahl von
■■"■ Ausgangsanzapfungen längs des Spiralweges angeordnet
werden kann. Die Verstärker und die anderen Verarheitungsschaltungen können auch weniger konventionell
angeschlossen sein, so daß die Vorrichtung nach Fig. 1 in geeigneter Weise abgewandelt werden
ν. kann. Durch geeignete Abwandlung kann ein relativ
lange·· Weg der Oberflächenwelle erzeugt werden, so daß es möglich ist, die Verarbeitung der Signale eines
ganzen Fernsehbildes in einer verhältnismäßig kleinen Vorrichtung vorzunehmen.
Verzeichnis der Bezugszeichen
11
12
13
14,14' 1
14,14' 1
15 ,15' ■
16 16' I
17
17
Vorrichtung unter Verwendung von
akustischen Oberflächenwellen
piezoelektrisches Substrat
halbleitendes Substrat
isolierende Unterlage
fingerförmiges Elektrodenpaar
interdigitale Elektrode
Speisung (Anregung) III·" Generator
Modulator Videoeingabe l-üngangsanschluß
Mittellinie .bsorbicrendes Material
Summierer der I.Stufe Summierer der 2. Stufe
30 31
/Γ
Il
vv I
W. WY WZ VV 2'
w 3. wy
IA \
1.2 \
IO
Ausgang /.,,'eitung
Λ bstand zwischen ilen Ausgangswandlern
Abmessungen der Wandlerelektroden
Verstärker
Abmessungen dos Substrats
lliei/ii I Blatt
Claims (11)
1. Anordnung zur Erzeugung eines Schwerpunktsignals aus einer Reihe von Videosignalen, dadurch
gekennzeichnet, daß die Anordnung eine Vorrichtung für akustische Oberflächenwellen
enthält, bei der auf der Oberfläche eines Substrats aus piezoelektrischem Material ein Eingangswandler
mit fingerförmigen Elektroden angeordnet ist, der so ausgebildet ist, daß die ihm in Form von
elektrischen Signalen zugeführten Videosignale akustische Oberflächenweilen in dem piezoelektrischen
Material erzeugen, daß in Richtung der Ausbreitung der Oberflächenwellen eine Reihe von
η Ausgangswandlern mit fingerförmigen Elektroden angeordnet sind, weiche so ausgebildet sind, daß die
auftreffende Oberflächenwelle in ein elektrisches Signal zurückverwandelt wird, daß die Reihe der
Ausgangswandler auf dem Substrat eine solche Länge hat, daß sie der Laufzeit der Oberflächenwelien
der Signalreihe entspricht, daß nil erste Summierungsschaltungen vorgesehen sind, von
denen jede an zwei gleich weit von der Mitte der Ausgangswandlerreihe angeordnete Ausgangswandler
angeschlossen ist, daß durch Inverterschaltungen die Signale an den Ausgangswandler auf
einer Seite von der Mitte der Reihe gegenüber denen auf der anderen Seite von der Mitte der Reihe
invertiert werden, und daß alle ersten Summierungsschaltungen an eine zweite Summierungsschaitung
angeschlossen sind, welche am Ausgang das Schwerpunktsignal liefert
2. Anordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen din einzelnen Ausgangswandlern
und den ersten Sumn.,erungsschaltungen eine jedem Ausgangswandler zugeordnete Schaltungsanordnung
vorgesehen ist, die das Signal des Ausgangswandlers bezüglich dessen Amplitude in
Abhängigkeit von der Lage des Ausgangswandlers bezüglich der Mitte der Ausgangswandlerreihe
verändert.
3. Anordnung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Schaltungsanordnung aus einer
Verstärkerschaltung besteht, die das Signal in Abhängigkeit von der Lage des zugehörigen
Ausgangswandlers bezüglich der Mitte der Ausgangswandlerreihe definiert verstärkt.
4. Anordnung nach Anspruch I bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß an dem Eingangswandler eine
Hochfrequenzquelle angeschlossen ist, die von den Videosignalen moduliert ist.
5. Anordnung nach Anspruch 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die auf dem piezoelektrischen
Substrat angeordneten Eingangs- und Ausgangswandler aus Metallschichten mit einer Dicke von
etwa 1000 bis 2000 Ä bestehen, daß die einzelnen Elektrodenstreifen der Wandler in Längsrichtung
des Substrats und damit in Ausbreitungsrichtung der Oberflächenwellen eine Breite von etwa einem
Viertel Wellenlänge haben, daß die einzelnen Elektrodenstreifen von Mitte zu Mitte einen
Abstand von etwa einer halben Wellenlänge haben, daß die Elektrodenstreifen quer zur Längsrichtung
des Substrats eine Länge in der Größenordnung von etwa 80 Wellenlängen haben, wobei sich die
Wellenlängenabmessungen auf die Wellenlänge der in den Eingangswandler eingespeisten Hochfrecnienz
beziehen.
6. Anordnung nach Anspruch 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Anzahl η der durch
Elektrodenpaare gebildeten Ausgangswandler in der Größenordnung von 500 liegt
7. Anordnung nach Anspruch 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß an beiden Enden des piezoelektrischen
Substrats in Ausbreitungsrichtung der Oberflächenwellen und außerhalb der aufgebrachten
Wandlerelektrcden ein akustische Wellen dämpfendes Material angeordnet ist
8. Anordnung nach Anspruch 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß mindestens ein Teil der an die
Ausgangswandler angeschlossenen elektrischen Schaltungen als integrierte Schaltungen in einem
gemeinsamen Halbleitersubstrat ausgebildet sind und daß das piezoelektrische Substrat und das
Halbleitersubstrat einander gegenüberliegend auf einer gemeinsamen isolierenden Unterlage so
angeordnet sind, daß die elektrischen Eingangsanschlüsse der Schaltung den elektrischen Ausgangsanschlüssen
der Ausgangswandler gegenüberliegen.
9. Anordnung nach Anspruch 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß die Eingangs- und die Ausgangswandlerelektroden
aus Schichten aus Aluminium, Gold oder Gold-Chrom bestehen.
10. Anordnung nach Anspruch 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet -daß das piezoelektrische Substrat
aus Lithiumniobat besteht
11. Anordnung nach einem der Ansprüche 4 bis 10,
dadurch gekennzeichnet, daß die Frequenz der Hochfrequenzquelle so hoch gewählt ist, daß sie
mindestens im UKW-Bereich liegt.
Applications Claiming Priority (1)
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