DE2141898C3 - DruckverschluB zum Ein- und Ausschleusen von teilchenförmigen! reduzierbaren Eisenerz unter Schwerkraftwirkung - Google Patents

DruckverschluB zum Ein- und Ausschleusen von teilchenförmigen! reduzierbaren Eisenerz unter Schwerkraftwirkung

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DE2141898C3 DE19712141898 DE2141898A DE2141898C3 DE 2141898 C3 DE2141898 C3 DE 2141898C3 DE 19712141898 DE19712141898 DE 19712141898 DE 2141898 A DE2141898 A DE 2141898A DE 2141898 C3 DE2141898 C3 DE 2141898C3
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Juan; Mac Kay Patrick W.; Monterrey N.L. Celada (Mexiko)
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Fierro Esponja S.A., Monterrey, N.L. (Mexico)
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Description

Die Erfindung bezieht sich auf einen Druckverschluß zum Ein- und Ausschleusen von teilchenförmigen! reduzierbarem Metallerz unter Schwerkraflwirkung in einen bzw. aus einem unter Druck stehenden Reduktionsreaktor.
Die Erfindung findet insbesondere Anwendung beim Einschleusen von teilchenförmigem Eisenerz in einen unter Druck stehenden Eisenschwammreaktor mit beweglichem Bett und beim Ausschleusen von Eisenschwamm aus einem solchen Reaktor.
In den vergangenen Jahren hat sich ein zunehmendes Interesse an Verfahren zum direkten gasförmigen Reduzieren von Eisenerz bei Temperaturen unter dem Schmelzpunkt des Eisens zum Erzeugen von Eisenschwamm für die Verwendung bei der herstellung von Stahl gezeigt Solche direkten Reduktionsverfahren kennen entweder in einem Reaktor für diskontinuierlichen Betrieb oder in einem Reaktor für kontinuierlichen Betrieb, d.h. einem Reaktor mit beweglichem Bett, bei welchem Erz kontinuierlich oder halbkontinuierlich dem Oberteil des Reaktors zugeführt und Eisenschwamm vom Unterteil des Reaktors entfernt wird, durchgeführt werden. In einem typischen Reaktor mit beweglichem Bett bewegt sich das Erz durch die Reduktionszone nach unten im Gegenstrombetrieb zu den nach oben strömenden Eisenreduktionsgasen, und der resultierende Eisenschwamm strömt durch eine Kühlzone, ehe er am Unteneil des Reaktors entfernt wird.
Es ist bekannt, daß der Wirkungsgrad des gasförmigen Reduktionsverfahrens durch einen Reduktionsreaktor mit erhöhtem Druck wesentlich verbessert werden kann. Im Fall von Reaktoren mit beweglichem Bett hat sich jedoch die Entwicklung eines kommerziell annehmbaren Hochdruckreaktorsystems infolge der Probleme verzögert, welche beim Zuführen teilchenförmigen Eisenerzes zu einem solchen Druckreaktor und beim Entfernen von Eisenschwamm von einem solchen Druckreaktor auftreten.
Es liegt auf der Hand, daß zum Einführen von teilchenförmigen Materialien in einen solchen und zum Entfernen dieser Materialien von einem solchen Reaktor bei erhöhtem Druck Druckverschlüsse erforderlich sind und daß die Druckverschlüsse Ventile oder äquivalente Mechanismen zum Steuern des Strömens der Materialien und zum Abdichten und Halten der Gase in dem Reaktor unter Druck aufweisen müssen. Es hat sich gezeigt, daß das Strömen von Eisenerz und Eisenschwamm durch bekannte Arten von Ventilen dazu führt, daß die Ventilflächen in einem solchen Ausmaß abgerieben und erodiert werden, daß sie nach einer relativ kurzen Betriebszeit nicht mehr als Dichtung zum Halten des Gases in dem Reaktor unter Druck arbeiten können und ein unannehmbar hoher Betrag von Gasaustritt aus dem Reaktor auftritt.
Dementsprechend liegt der Erfindung die Aufgabe zugrunde, einen Druckverschluß der eingangs beschriebenen Art zu schaffen, welcher eine wirksame Gasabdichtung während einer wesentlich längeren Betriebszeit als bei bekannten vorgeschlagenen Druckverschlüssen ermöglicht und ergibt, wobei die oben beschriebenen Abrieb- und Erosionsprobleme gelöst werden.
Diese Aufgabe wird mit einem Druckverschluß der eingangs beschriebenen Art gelöst, welcher erfindungsgemäß gekennzeichnet ist durch einen Drucktrichter, eine erste mit dem Oberteil des Drucktrichters verbundene Ventilanordnung und eine zweite mit dem Unterteil des Drucktrichters verbundene Ventilanordnung, wobei jede Ventilanordnung ein im wesentlichen senkrecht angeordnetes, mit dem Drucktrichter in Verbindung stehendes Gehäuse aufweist, ein konkavkonvexes Ventilteil, welches in den oberen Seitenwänden des Gehäuses um eine im wesentlichen horizontale Achse schwenkbar gelagert ist, ein Zuführungsrohr am oberen Ende des Gehäuses zum Führen des teilchenförmigen Erzes in das Gehäuse über dem Ventilteil, welches sich bis zu einem Punkt der horizontalen Achse nach unten erstreckt, wobei das Ventilteil wahlweise aus einer Stellung, in welcher seine konkave Oberfläche dem unteren Ende des Zuführungsrohres gegenübersteht, in eine Stellung auf einer Seite des Zuführungsrohres verschwenkbar ist, und ein Sperrventil mit einem Ventil-
schieber und einem im wesentlichen horizontal in dem unteren Abschnitt des Gehäuses angeordneten Ventilsitz, wobei der Ventilsitz einen vertikalen Durchlaß und der Ventilschieber eine mit dem Durchlaß des Ventilsitzes ausrichtbare Öffnung aufweist, deren Querschnittsfläche gleich oder geringfügig gröber als die des Durchlasses ist, und der Ventilschieber zum Ausrichten der öffnung mit dem Durchlaß des Ventilsitzes wahlweise drehbar ist.
Durch die DT-PS 6 62 205 isi ein Verschluß mit Zylinderventil und mit vorgeschaltetem Dosierelement bekanntgeworden, bei welchem jedoch kein freier Durchgang des Gutes möglich ist, obwohl auch das Dosierelement Gut zurückhalten kann, bis das Zylinderventil offen ist.
Die US-PS 15 17 786 zeigt ein Ventil mit zum öffnen des Zuführrohres völlig ausschwenkbarem konvexkonkavem Teil, welchem jedoch kein Zylinderfentil nachgeordnet ist, wober auch die zugrunde liegende Aufgabenstellung von der Aufgabe der vorliegenden Erfindung verschieden ist.
Der erfindungsgemäße Druckverschluß ermöglicht einen behinderungsfreien Durchgang des Metallerzes durch den Verschluß, wobei die Dichtflächen der Ventilanordnungen vor der Berührung mit dem Metallerz geschützt sind. Bei dem erfindungsgemäßen Druckverschluß sind voneinander getrennte Mechanismen für die Dosierung des Metallerzes und für die Abdichtung vorgesehen.
Zweckmäßige Weiterbildungen der Erfindung ergeben sich aus den Unteransprüchen,
Ein Ausführungsbeispiel des erfindungsgemäßen Druckverschlusses ist in der Zeichnung dargestellt. Es zeigt
F i g. 1 eine schematische Darstellung eines Eisenschwamm-Reaktorsystems mit beweglichem Bett mit die Erfindung verkörpernden Druclverschlüssen am Oberteil des Reaktors zum Zuführen von Erz zu diesem und am Unterteil des Reaktors zum Entfernen von Eisenschwamm von diesem,
F i g. 2 eine senkrechte Schnittansicht längs der Linie 2-2 in Fig. 1, d. h. geschnitten durch eine der Ventilanordnungen nach Fig. 1, welche die Anordnung der Strömungssteuer- und Abdichtventile in der Ventilanordnung zeigt,
F i g. 3 eine vertikale Schniuansicht durch die Ventilanordnung längs der Linie 3-3 in F i g. 2, d.h. rechtwinklig zu der Schnittansicht nach F i g. 2, und
Fig.4 eine perspektivische Ansicht des Ventilschiebers des Abdichtungsventils, welche die Leitungen zum Verteilen eines dichtenden Schmiermittels auf dessen Oberfläche zeigt.
In der Zeichnung bezeichnet die Bezugsziffer 10 einen Eisenschwamm-Reaktor mit beweglichem Bett und vertikalem Schaft, welcher abgebrochen gezeichnet ist und an welchem nur das Oberteil 12 und das Unterteil 14 dargestellt sind. Der Reaktor 10 umfaßt einen oberen Abschnitt, in welchem Eisenerz mit einem geeigneten reduzierenden Gas reduziert wird, z. B. mit einer Mischung aus Kohlenmonoxyd und Wasserstoff, 6" sowie einen unteren Abschnitt, in welchem das reduzierte Erz gekühlt wird.
Teilchenförmiges Eisenerz, welches reduziert werden soll, v/ird in einen Trichter 16 eingefüllt und in das Oberteil des Reaktors durch einen Druckverschluß eingeführt, welcher aus einer ersten Ventilanordnung 18, einem Drucktrichtcr 20 und einer zweiten ähnlichen Ventilanordnung 22 besteht. Der reduzierte und gekühlte tisenschwamm strömt aus dem Unterteil des Reaktors über eine drehbare Schleuse 24 in einen Speichertrichter 26, welcher im wesentlichen auf den Betriebsdruck in dem Reaktor gehalten wird. Die Abgabe des Eisep.schwammE aus dem Speichertrichter 26 erfolgt über einen Druckverschluß ähnlich dem am oberen Ende des Reaktors, welcher eine Ventilanordnung 28, einen Drucktrichter 30 und eine Ventilanordnung 32 umfaßt. Jeder der Drucktrichter 20 und 30 weist Einrichtungen zum Setzen unter Druck, Reinigen und Entlüften auf. Im einzelnen kann der Drucktrichter 20 durch ein über ein Rohr 34 mit einem Ventil 36 zugeführtes inertes Gas gereinigt und über ein Rohr 38 mit einem Ventil 40 entlüftet werden. Der Drucktrichter kann über ein Rohr 42 mit einem Ventil 44 mit einem reduzierenden Gas unter Druck gesetzt werden. Auf ähnliche Weise kann der Drucktrichter 30 durch über ein Rohr 46 mit einem Ventil 48 zugeführtes inertes Gas gereinigi und über ein Rohr 50 mit einem Ventil 52 entlüftet werden. Der Drucktrichter 30 kann über ein Rohr 54 mit einem Ventil 56 mit einem reduzierenden Gas unter Druck gesetzt werden.
Wie oben erläutert, befaßt sich die Erfindung mit dem Problem des Zuführens von teilchenförmigen! Erz zu einem unter Druck stehenden Reaktor 10 unter Aufrechterhaltung einer wirksamen Druckdichtung unabhängig von der Neigung der strömenden Erzteilchen, die Ventilteile der für die Steuerung des Sirömens der Teilchen verwendeten Ventile abzureiben. Allgemein wird dieses Ziel entsprechend der Erfindung erreicht durch Verwendung von Ventilanordnungen, in welchen verschiedene und getrennte Aufbauten für die Strömungssteuerungsfunktion und die Dichtfunktion des Druckverschlusses verwendet werden. Der Aufbau der Ventilanordnungen 18, 22, 28 und 32 /um Ausführen dieser Doppelfunktion wird nun in bezug auf F i g. 2 und 3 beschrieben werden, welche wie oben angedeutet, vertikale Schnitte durch eine der Ventilanordnungen sind.
Entsprechend F i g. 2 und 3 umfaßt die Ventilanordnung ein allgemein mit der Bezugsziffer 60 bezeichnetes Gehäuse, bestehend aus einem oberen Abschnitt 62, einem unteren Abschnitt 64 und einem beide verbindenden kegelstumpfförmigen Abschnitt 65 des Gehäuses. In dem oberen Abschnitt 62 des Gehäuses 60 ist ein konkavkonvexes Ventiheil 66 angeordnet, welches um eine Achse 68 schwenkbar gelagert ist. Im einzelnen ist das obere linke Ende des Ventilteils 66. wie in F i g. 2 gezeigt, durch einen an dem Ventilteil befestigten Drehzapfen 70 gelagert, welcher durch einen Zwischenring 71 in eine Ausnehmung 72 in der Innenwand des oberen Abschnitts 62 des Ventilgehäuses ragt und ein Drehlager bildet. An dem oberen rechten Ende des Ventilteils 66 ist ein Drehzapfen 74 befestigt, welcher durch einen Zwischenring 75 und ein Loch 76 in der Wand des Gehäuses 60 ragt und an dessen äußeren Ende ein Hebel 78 befestigt ist, mit dessen Hilfe das Ventilteii 66 gedreht werden kann. In der Ausnehmung 72 ist eine Feder 80 vorgesehen, welche zum Halten des Ventilteils 66 in einer zentralen Lage im oberen Abschnitt des Gehäuses vorgespannt ist.
Teilchenförmiges Eisenerz wird in den oberen Abschnitt der Ventilanordnung durch ein Zuführungsrohr 82 zugeführt, welches sich zu einem Punkt unterhalb der Achse 68 und vorzugsweise zu einem Punkt mit nur geringem Abstand über der konkaven Oberfläche des Ventilteils 66 erstreckt, so daß, wenn das Ventil in seiner unteren oder geschlossenen Stellung ist, sich nur
eine relativ geringe Menge des teilchenförmigen Erzes in dem Raum zwischen dem unteren Ende des Zuführungsrohrs 82 und dem Ventilteil sammelt. Wenn sich das Ventilteil 66 in seiner unteren Stellung, wie dies in F i g. 2 gezeigt ist und in F i g. 3 mittels durchgehender Linien dargestellt ist, befindet, wirkt es mit in dem unteren Teil des oberen Abschnitts 62 des Gehäuses angeordneten Ventilsitz 84 zusammen. Es ist nicht erforderlich, daß das Ventilteil 66 in einen festen und dichten fcingriff mit dem Ventilsitz 84 kommt, da das Ventilteil 86 lediglich eine Strömungssteuerfunktion hat und die Dichtfunktion durch den Aufbau in dem unteren Abschnitt 64 der oben beschriebenen Ventilanordnung wahrgenommen wird. Wie in F i g. 3 gezeigt, ist das Ventilteil 66 drehbar aus einer in festen Linien dargestellten Lage, in welcher es dem unteren Ende des Zuführungsrohrs 82 gegenübersteht, in eine in gestrichelten Linien gezeigte Lage, in welcher es auf einer Seite des Zuführungsrohres angeordnet ist.
Im unteren Abschnitt 64 des Gehäuses der Ventilanordnung ist ein zylindrischer Ventilschieber 86 und ein mit diesem zusammenwirkender Ventilsitz 88 vorgesehen. Der Ventilschieber 86 hat eine sich durch ihn erstreckende zylindrische öffnung 90. Er ist in dem zylindrischen Ventilsitz 88 drehbar mit Hilfe eines Drehzapfens 92, welcher durch die Wand des unteren Abschnitts 64 des Gehäuses ragt und an dessen äußeren Ende ein Hebel 94 befestigt ist, mit dessen Hilfe der Ventilschieber gedreht werden kann, um die öffnung 90 mit einem Durchlaß 96 auszurichten, der senkrecht durch den unteren Abschnitt 64 des Ventilgehäuses verläuft. An den gegenüberliegenden Enden des Ventilschiebers sind Rillen 98 und 100 vorgesehen, welche ein dichtendes Schmiermittel, wie unten ausführlicher beschrieben, enthalten und hierdurch eine gute Abdichtung zwischen dem Ventilschieber 86 und seinem Ventilsitz 88 ergeben, um ein Strömen von Druckmedium durch den Durchlaß 96 zu verhindern, wenn der Ventilschieber in einer solcher Stellung ist, daß die Öffnung 90 nicht mit dem Durchlaß % ausgerichtet ist. Eine Feder 102, welche in einer Ausnehmung 104 einer in die Seitenwand des unteren Abschnitts 64 des Gehäuses geschraubten Kappe 105 angeordnet ist, ist so vorgespannt, daß der Ventilschieber zur gegenüberliegenden Wand des Gehäuses hin und gegen diese gedrückt wird.
Die Ventilanordnung ist so aufgebaut, daß eine Berührung zwischen dem teilchenförmigen Erz und den Dichtflächen des Ventilschiebers 86 vermieden wird. Wenn das teilchenförmige Erz durch die Ventilanordnung strömen soll, wird der Ventilschieber 86 so gedreht, daß die öffnung 90 mit dem Durchlaß 96 ausgerichtet ist, und hierauf wird das Ventilteil 66 in die in gestrichelten Linien in F i g. 3 gezeigte Lage geschwenkt. Die Querschnittsfläche des Innern des Zuführungsrohres 82 ist nach Möglichkeit nicht größer und vorzugsweise etwas kleiner als die Querschnittsfläche der Öffnung 90. Weiter ist die Querschnittsflächc des Durchlasses 96 nach Möglichkeit nicht größer und vorzugsweise etwas kleiner als die Querschnittsfläche der Öffnung 90. So kommt das teilchenförmige Material nicht in Berührung mit der Dichtfläche des Ventilschiebers, wenn es durch die Ventilanordnung strömt. Weiter wird der Abrieb der inneren Fläche der öffnung 90 beim Durchströmen des teilchenförmigen Materials dadurch auf ein Minimum gebracht, daß die Querschniasf lache des Zuführungsrohres 82 geringer als die der öffnung 90 ist.
Unter erneuter Bezugsnahme auf F i g. 1 wird nun der Zuführ- und Abgabevorgang des Druckverschlus ses beschrieben werden. Um die Beschreibung diese Vorgangs zu erleichtern, wird das Ventilteil 66 der obe ren Ventilanordnung 18 mit 18a und der Ventilschiebe 86 der obersten Ventilanordnung mit 186 bezeichne werden. Entsprechende Bezeichnungen »a« und »tx werden für die Ventilanordnungen 22, 28, 32 verwende werden. Der Trichter 16 wird, wie erforderlich, vor Zeit zu Zeit mit in den Reaktor 10 unter Druck zuzu
ίο führendem teilchenförmigem Erz gefüllt. Zu Beginr eines Reaktorladezykius sind die Ventilteile 18a, 18£ 22a. 226 und die Ventile 36 und 44 normalerweise offen und das Ventil 40 ist geschlossen. Wenn eine bestimmte Menge Eisenerz in den Druckreaktor gefüllt werder soll, wird zuerst der Ventilschieber 186 geöffne·, d.h. die Öffnung 90 wird mit dem Durchlaß % ausgerichtet Das Ventilteil 66 oder 18a der Ventilanordnung 18 wire dann in seine offene Lage geschwenkt, um das teilchen förmige Erz in den Drucktrichter 20 strömen zu lassen Die in den Drucktrichter 20 eintretende Er.imenge kann entweder durch Begrenzung der dem Trichter U zugeführten Erzmenge oder durch Vorsehen eine« automatischen Pegelsteuergeräts, welches auf den Erz pegel in dem Drucktrichter 20 anspricht, gesteuert wer den. Wenn die gewünschte Erzmenge in den Druck trichter 20 eingeführt worden ist, wird zuerst das Ven tiiteil 18a zum Beenden des Strömens von Erzteilcher und hierauf wird der Ventilschieber 186 geschlossen.
Das Ventil 36 für inertes Gas wird dann geöffnet, urr das Innere des Drucktrichters 20 zu reinigen, woraul das Ventil 40 zum Entlüften geöffnet und das Ventil 3f für das inerte Gas geschlossen wird. Hierauf wird da; Ventil 44 für das reduzierende Gas geöffnet, um der Drucktrichter 20 unter Druck zu setzen, d. h., um der Drucktrichter auf einen Druck im wesentlichen gleich dem in dem Reaktor 10 zu bringen. Wenn reduzieren des Gas zum Setzen des Drucktrichters 20 u,..er Druck verwendet wird, ist es wichtig, daß der Drucktrichtei erst mit einem inerten Gas gereinigt wird, um die mög
liehe Bildung einer explosiven Mischung in dem Drucktrichter zu vermeiden. Wenn der gewünschte Trichter druck erreicht ist, wird das Ventil 44 geschlossen. Nach dem der Drucktrichter unter Druck gesetzt worden ist wird zuerst der Ventilschieber 226 und dann das Ventilteil 22a geöffnet, um das teilchenförmige Erz in der Reaktor strömen zu lassen, worauf dann das Ventiltei 22a und hierauf der Ventilschieber 226 geschlosser wird, um eine Abdichtung vorzusehen, welche ein Austreten von Druckgas aus dem Reaktor 10 verhindert.
Die Abgabe von Eisenschwamm am Unterteil de< Reaktors erfolgt auf ähnliche Weise. Der Eisen schwamm wird kontinuierlich durch die drehbare Schleuse 24 entfernt und strömt in den Sammel- oder Speichertrichter 26, welcher auf dem gleichen Druck
wie der Reaktor gehalten wird. Von Zeit zu Zeit wird Eisenschwamm von dem Speichertrichter 26 durch den unteren Druckverschluß des Reaktorsystems entfernt Während des Ansammeins von Eisenschwamm in dem Speichertrichter 26 sind die Ventilteile bzw. -schieber 28a. 286. 32a, 326 und die Ventile 48 und 56 normalerweise geschlossen, und das Ventil 52 ist offen. Wenn eine bestimmte Menge Eisenschwamm aus dem Speichertrichter 26 entfernt werden soll, wird das Ventil zum Reinigen des Drucktrichters 30 geöffnet, und
f>5 die Ventile 52 und 58 werden dann geschlossen, worauf das Ventil 56 für das reduzierende Gas geöffnet wird um den Drucktrichter 30 auf im wesentlichen den Druck im Reaktor 10 zu bringen, und dann wird das
Ventil 56 geschlossen. Hierauf werden der Ventilschieber 286 der Ventilanordnung 28 und dann das Ventilteil 28a geöffnet, um Eisenschwamm in den Drucktrichter 30 strömen zu lassen. Hierauf werden erst das Ventilteil 28a und dann der Ventilschieber 286 geschlossen. Das Ventil 52 wird geöffnet, um den Drucktrichter 30 zu entlüften, worauf zuerst der Ventilschieber 326 und dann das Ventilteil 32a geöffnet werden, um den Eisenschwamm unter atmosphärischem Druck aus dem Reaktorsystem heraus zu einer geeigneten Stelle zum Speichern oder zum Verwenden strömen zu lassen. Nach dem Entfernen des Eisenschwamms aus dem Drucktrichter 30 werden das Ventilteil 32a und der Ventilschieber 326 geschlossen.
Es hat sich gezeigt, daß es wichtig ist, einen im wesentlichen durchgehenden Film eines geeigneten Schmiermittels zwischen dem Ventilschieber 86 und seinem Ventilsitz vorzusehen, um eine wirksame Abdichtung gegen Austreten von Gas unter Druck aus dem Reaktor zu erreichen. Zu diesem Zweck ist der Ventilschieber mit verschiedenen das Schmiermittel verteilenden Bohrungen und Rillen versehen, wie dies im einzelnen in Fig.4 gezeigt ist. Unter Bezugnahme auf F i g. 4 wird Schmiermittel unter Druck durch eine Bohrung 108 zur Versorgung mit Schmiermittel in dem Drehzapfen 74 und durch weitere radial nach außen verlaufende Bohrungen 110 gedrückt, die das Schmiermittel zu der Rille 98 strömen lassen. Von der Rille 98 strömt das Schmiermittel durch eine Reihe von Schlitzen 112 zum Schmieren der benachbarten Stirnfläche 113 des Ventilschiebers. Weiter strömt Schmiermittel von der Rille 98 durch ein Paar längs verlaufender Schlitze 114, von denen nur einer gezeigt ist, zu der zweiten Rille 100 am Umfang nahe dem entgegengesetzten Ende des Ventilschiebers. Ein Paar Rillen 116 mit geschlossenen Enden, von denen nur eine gezeigt ist, sind auf der Fläche des Ventilschiebers und mit Abstand am Umfang sowohl ve η den Schlitzen 114 als auch von der öffnung 90 angeordnet. Die Rillen 116 sammeln das Schmiermittel, wenn der Ventilschieber gedreht wird, und dienen zur weiteren Förderung der Schmierung der Ventilschieberfläche. Die Schlitze 114 und Rillen 116 sind um jeweils 90° versetzt am Umfang
ίο angeordnet.
Um optimale Ergebnisse zu erreichen, sollte nach jedem Operat:onszyklus zusätzliches Schmiermittel durch den Durchlaß 108 gedrückt werden, um einen frischen Schmiermittelfilm zwischen dem Ventilschieber und seinem Sitz vorzusehen. Überflüssiges Schmiermittel tritt in die öffnung 90 aus und wird durch das durch diese strömende Erz weggetragen. Die Kappe 105 kann von Zeit zu Zeit entfernt werden, um sich in der Ausnehmung 104 ansammelndes SchTiiermittel zu entfernen. Durch ständiges Erneuern des Schmiermittelfilms zwischen der Ventilschieberfläche und dem Ventilsitz kann eine Abnutzung infolge von Staub oder abreibenden Teilchen auf ein Minimum herabgesetzt werden.
Durch das Vorsehen getrennter Mechanismen für die Dosierung des Metallerzes und für die Abdichtung wird mit dem beschriebenen Druckverschluß eine wirksame Abdichtung des Reduktionsreaktors über eine längere Zeitdauer erreicht, als es bisher möglich gewesen ist.
Weiter ist festzustellen, daß die gewünschte Folge von Ventiloperationen alternativ zur manuellen Betätigung auch durch einen automatischen Steuermechanismus erreicht werden kann.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

Claims (4)

Patentansprüche:
1. Druckverschluß zum Ein- und Ausschleusen von teilchenförmigen! reduzierbarem Metallerz unter Schwerkraftwirkung in einen bzw. aus einem unter Druck stehenden Reduktionsreaktor, gekennzeichnet durch einen Drucktrichter (20), eine erste mit dem Oberteil des Dnicktrichters verbundene Ventilanordnung (18) und eine zweite mit dem Unterteil des Drucktrichters verbundene Ventilanordnung (22), wobei jede Ventilanordnung ein im wesentlichen senkrecht angeordnetes, mit dem Drucktrichter in Verbindung stehendes Gehäuse (fiO) aufweist, ein konkavkonvexes Ventilteil (66), welches in den oberen Seitenwänden des Gehäuses um eine im wesentlichen horizontale Achse (68) schwenkbar gelagert ist, ein Zuführungsrohr (82) am oberen Ende des Gehäuses (60) zum Führen des teilchenförmigen Erzes in das Gehäuse (60) über dem Ventilteil (66), welches sich bis zu einem Punkt unterhalb der horizontalen Achse (68) nach unten erstreckt, wobei das Ventilteil (66) wahlweise aus einer Stellung, in welcher seine konkave Oberfläche dem unteren Ende des Zuführungsrohres (82) gegenübersteht, in eine Stellung auf einer Seite des Zuführungsrohres (82) verschwenkbar ist, und ein Sperrventil mit einem Ventilschieber (86) und einem im wesentlichen horizontal in dem unteren Abschnitt (64) des Gehäuses (60) angeordneten Ventilsitz (88), wobei der Ventilsitz (88) einen vertikalen Durchlaß (96) und der Ventilschieber (86) eine mit dem Durchlaß (96) des Ventilsitzes ausrichtbare Öffnung (90) aufweist, deren Querschnittsfläche gleich oder geringfügig größer als die des Durchlasses (96) ist, und der Ventilschieber (86) zum Ausrichten der öffnung (90) mit dem Durchlaß (96) des Ventilsitzes (88) wahlweise drehbar ist.
2. Druckverschluß nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Drucktrichter (20) ein Rohr (38) zum Entlüften und ein Rohr (42) zum Setzen unter Gasdruck aufweist.
3. Druckverschluß nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Drucktrichter (20) ein Rohr (34) zum Gasreinigen aufweist.
4. Druckverschluß nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Durchmesser des Zuführungsrohres (82) geringer als der Durchmesser der öffnung (90) des Ventilschiebers (86) ist.
DE19712141898 1970-09-08 1971-08-20 DruckverschluB zum Ein- und Ausschleusen von teilchenförmigen! reduzierbaren Eisenerz unter Schwerkraftwirkung Expired DE2141898C3 (de)

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