DE2141329B2 - Verfahren zum Entwässern eines Kohlenhydratsirups - Google Patents
Verfahren zum Entwässern eines KohlenhydratsirupsInfo
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Description
Gew.-%
normal
normal
mittel
Wasser 19,7 19,3 18,2
Feststoffe 80,3 80,7 81,8
Asche (Mineralien) 0,3 0,4 0,3
Die Feststoffe des Maissirups sind lauter Kohlenhydrate mit der Ausnahme von einer kleinen Menge Asche
oder mineralischen Bastandteilen. Die Zusammensetzung des Kohlenhydratanteils ist wie folgt:
Gew.-%
normal
normal
mittel
Glucose 19,3 9,1 37,0
Maltose 14,3 51,9 31,5
Höhere Saccharide 66,4 39,0 31,5
Aus diesen Angaben geht hervor, daß in der Zusammensetzung zwischen einem Maissirup mit
hohem Fructosegehalt und einem üblichen Maissirup wesentliche Unterschiede bestehen.
Ein anderer zuckerartiger Sirup, der beim Trocknen Schwierigkeiten bereitet, ist der flüssige Honig. Honig
hat nach einer Untersuchung von 490 Proben von flüssigem Honig gemäß der Veröffentlichung »Composition
of American Honey«, United States Department of Agriculture Research Technical Bulletin 1 M-2b, Seite
11,Tabelle !,folgendeZusammensetzung:
55
Diese Erfindung betrifft ein Verfahren zum Entwässern eines Kohlenhydratsirups mit hohem Fructosegehalt
unter Zugabe von nichtverkleisterter Stärke.
Unter der Bezeichnung »Maissirup mit hohem Fructosegehalt« wird hier ein Maissirup verstanden,
dessen Feststoffe mindestens 40 Gew.-% Fructose und mindestens 40 Gew.-% Glucose enthalten, wobei der
Rest höhere Saccharide, insbesondere Maltose, sind. Der Wassergehalt eines derartigen Sirups liegt in der
Regel bei etwa 29,0 Gew.-%. Der Gehalt an mineralischen Stoffen ist klein und liegt in der Regel bei
etwa 0,05 Gew.-%. Ein typischer Maissirup mit hohem Fructosegehalt enthält 29,0% Wasser und 71%
Gew.-% | Feststoffe, be | |
Normaler | rechnet auf | |
flüssiger | Trockene Basis | |
Honig | _ | |
Wasser | 17,200 | 46,200 |
Fructose | 38,190 | 37,705 |
Glucose | 31,280 | 1,582 |
Saccharose | 1,310 | 8,828 |
Maltose | 7,310 | 1,810 |
Höhere Saccharide | 1,500 | 0,204 |
Asche | 0,169 | 0,050 |
Stickstoff | 0,041 | 3,621 |
Nicht-bestimmte Anteile | 3,000 | |
100,000
100,000
Wenn man flüssigen Honig mit Maissirup mit hohem Fructosegehalt vergleicht, stellt man fest, daß der
Fructosegehalt bei beiden Produkten nicht stark voneinander abweicht. Flüssiger Honig enthält aber im
Unterschied zu diesem Maissirup eine nennenswerte Menge an Saccharose und außerdem auch Stickstoff
bzw. Proteine. Außerdem ist die Menge an Glucose in dem Maissirup mit hohem Fructosegehalt wesentlich
höher als im flüssigen Honig. Wegen dieser Merkmale s bereitet offensichtlich die Entwässerung von Getreidesirup, insbesondere von Maissirup, Schwierigkeiten und
erfordert eine besondere und neuartige Arbeitsweise. Neben der Trocknung ist noch von größerer Bedeutung
die Stabilisierung des getrockneten Produktes, so daß es im wesentlichen nichthygroskopisch ist
In der US-PS 2693420 ist -ein Verfahren zur
Herstellung eines festen Honigproduktes beschrieben, bei dem ein Stärkematerial verwendet wird. Nach dieser
Patentschrift können verschiedene Stärken benutzt is
werden, einschließlich der Stärken, die aus Reis, Kartoffeln, wachsartigem Mais, Bataten, Tapioka und
Pfeilwurz gewonnen werden. Die Stärke kann verkleistert bzw. geliert oder vorverkleisteit bzw. vorgeliert
oder in anderer Weise modifiziert werden. Als Stärke kann Weizenmehl oder ein anderes stärkehaltiges Mehl
verwendet werden. Soweit verkleisterte Stärke benutzt wird, ist diese bei Temperaturen oberhalb ihrer
Verkleisterungstemperatur verkleistert worden. Das Stärkematerial wird mit dem flüssigen Honig gemischt,
und die Mischung wird in Mulden in einem Kanaltrockner oder in einem pfannenartigen Verdampfer erwärmt
Anschließend wird das getrocknete Produkt grob zerkleinert, pulverisiert oder gemahlen. Alternativ kann
die Mischung aus Honig und Stärke mit Wasser jo gemischt und auf einem Walzentrockner oder in einem
Sprühtrockner getrocknet werden.
Die DE-AS 10 03 560 betrifft ein Verfahren zur Herstellung von Honigprodukten, bei dem eine Lösung
von gelatinierter bzw. verkleisterter Stärke mit Honig vermischt und die Mischung bei einer Temperatur bis
etwa 45° C bis zum vollständigen oder teilweisen Abbau der Stärke stehengelassen und dann aufgearbeitet wird.
Der Honig enthält stärkeabbauende Fermente, die den Abbau der Stärke in der Mischung mit Honig
herbeiführen.
Wenn man versucht, mit Hilfe der bekannten Arbeitsweisen ein trockenes Produkt aus Kohlenhydratsirupen mit hohem Fructosegehalt herzustellen, so
erhält man keine befriedigenden Ergebnisse. Obwohl man Kohlenhydratsirup mit hohem Fructosegehalt in
flüssiger Form verwenden kann, besteht der Wunsch nach einem festen Produkt mit einem hohen Fructosegehalt in Form eines trocken erscheinenden fließfähigen
Pulvers, das dem Rohrzucker gleicht Gewöhnlicher Rohrzucker bleibt in seiner freifließenden Form
erhalten, obwohl er hygroskopisch ist Ein festes Produkt, das freifließend ist, hat aber eine Reihe von
Vorzügen, insbesondere bei der Herstellung von Lebensmittelprodukten, wie Brot Kuchen, Mehlspeisen
und Speiseeis.
Aufgabe der Erfindung ist deshalb, ein verbessertes Verfahren zum Entwässern eines Kohlenhydratsirups
mit einem hohen Fructosegehalt unter Zusatz von nichtverkleisterter Stärke aufzuzeigen, wobei man mit
Hilfe dieses Verfahrens ein trockenes, nicht klebendes Produkt erhalten soll, das gegenüber Feuchtigkeit
beständig ist.
Diese Aufgabe wird gemäß dem Verfahren nach Anspruch 1 gelöst t>5
Das bei der Erfindung erhaltene feste Kohlenhydratprodukt liegt in Form eines trocken erscheinenden,
fließfähigen Pulvers vor, das frei von gummiartigen,
klebenden und klumpigen Bestandteilen ist
In einer bevorzugten Form der Erfindung wird der Brei aus der nichtverkieisterten Stärke und aus dem
Kohlenhydratsirup mit hohem Fructosegehalt während des Erwärmens entlüftet bzw. von der eingeschlossenen
Luft befreit Die Entlüftung wird bevorzugt durch Zugabe einer ausreichenden Menge eines Emulgators,
i_ B. 0,2 bis 0,8% und üblicherweise nicht mehr als 1%
Emulgator, bezogen auf die gesamten Feststoffe, erleichtert Emulgatoren enthalten bekanntlich sowohl
hydrophile als auch hydrophobe Gruppen und fördern die Freigabe von eingeschlossener Luft Die Abgabe der
Luft kann durch Prüfung des Breies unter einem Mikroskop beobachtet werden. Ein bevorzugter Emulgator für die Entfernung der eingeschlossenen Luft ist
hydroxyliertes Lecithia Andere geeignete Emulgatoren sind Glycerinmonostearat und Glycerindistearat oder
beliebige polyoxyethylierte Emulgatoren, wie sie üblicherweise für die Herstellung von Brot und anderen
Bäckereiprodukten verwendet werden.
Die nichtverkleisterte Stärke, die bei dem Verfahren der Erfindung verwendet wird, ist vorzugsweise
Weizenstärke, die eine Verkleisterungstemperatur von etwa 71°C hat Beispiele von anderen geeigneten
Stärken sind Maisstärke und Reisstärke. Weizenstärke und Reisstärke sind der Maisstärke überlegen, da sie nur
einen geringen Geschmack haben, wogegen die Maisstärke ein bestimmtes Geschmacksmerkmal besitzt das sie auf das fertige getrocknete Produkt
überträgt
Es können auch andere Getreidestärken der eingangs
bereits erwähnten Art verwendet werden, vorausgesetzt, daß ihre Verkleisterungstemperatur nicht niedriger als 65,6° C beträgt Anstelle der extrahierten Stärken
können auch Weizenmehl, Maismehl und Reismehl verwendet werden. Der Geschmack des Mehls ist
jedoch in jedem Fall eindeutig ausgeprägter als derjenige der extrahierten Stärke. Aus diesem Grund ist
es für eine kommerzielle Nutzung der Erfindung im Hinblick auf den Geschmack des fertigen trockenen
Produktes wenig ratsam, mit den angegebenen Mehlsorten zu arbeiten, obwohl sie vom technischen
Standpunkt aus durchaus geeignet sind.
Stärken aus Wurzeln von Pflanzen, wie Tapiokastärke und Kartoffelstärke sind für die Erfindung nur sehr
wenig oder nahezu ungeeignet, da die Gefahr besteht,
daß wegen ihrer niederen Verkleisterungstemperatur eine zu hohe Verkleisterung während der Trocknungsstufe eintritt.
Gewünschtenfalls kann ein Teil des Maissirups mit hohem Fructosegehalt durch Honig ersetzt werden.
Vorzugsweise werden dem Sirup zusätzlich auch noch Hydrophobiermittel zugesetzt
In einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung wird Honig mit Maissirup mit hohem Fructosegehalt in
einem Gewichtsverhältnis von Honigfeststoffen zu Feststoffen des Maissirups mit hohem Fructosegehalt
von 15 :85 bis 85 :15 gemischt
In der Regel besteht das bei dem Verfahren der Erfindung erhaltene, feste Produkt im wesentlichen aus
folgenden Stoffen:
Feststoffe des Maissirups
mit hohem Fructosegehalt
Teilweise verkleisterte Stärke
mit einer Verkleisterungstemperatur
von mindestens 65,6° C
Gewichtsteile
40-70
60-30
Honigfeststoffe
Wasser
Emulgator
Hydrophobiermittel
0-60
0,5-4,0
0-1
0-1
Für das Erwärmen und Trocknen der breiartigen Masse aus Kohlenhydratsirup und Stärke gibt es
verschiedene Möglichkeiten.
Bevorzugt wird bei der Erfindung eine Arbeitsweise benutzt, bei der die breiartige Masse in Form eines
dünnen Films getrocknet wird. Dieses kann in verschiedener Weise unter Verwendung von in der
Technik üblichen Trocknungsvorrichtungen erfolgen. Derartige Vorrichtungen sind z. B. Walzentrockner, die
entweder bei atmosphärischem Druck oder in einer Vakuumkammer betrieben werden. Andere geeignete
Trocknungsvorrichtungen sind Muldentrockner oder Trockenbänder, die ebenfalls bei atmosphärischem
Druck oder in einer Vakuumkammer betrieben werden können. Das wesentliche Merkmal dieser Trockenverfahren besteht darin, daß ein dünner Film des Breies aus
dem Sirup mit hohem Fnictosegehalt unter Zugabe oder in Abwesenheit von Honig mit einer erwärmten
Oberfläche in Berührung kommt Die Temperatur dieser Oberfläche wird üblicherweise auf etwa 163 bis
1900C eingestellt Die Berührung des Films mit einer derartigen Oberfläche ist relativ kurz und dauert im
allgemeinen etwa 5 bis 30 Sekunden.
Das Wirkungsprinzip bei diesem Trocknungsverfahren besteht darin, daß man den Sirup mit hohem
Fnictosegehalt mit der Stärke verbindet bzw. kombiniert Während der Einwirkung der erwärmten Oberfläche auf den Brei aus dem Sirup und der Stärke wird die
Stärke teilweise »in situ« verkleistert. Unter diesen Umständen wird das Wasser des Sirups rasch von den
Zuckermolekülen auf die Stärkemoleküle überführt, wodurch die Stärke teilweise verkleistert wird. Dann
werden die Stärkekörner durch die Erwärmung gezwungen, das Wasser durch Verdampfen freizugeben.
In der erhaltenen trockenen Masse können teilweise verkleisterte Stärkekörner beobachtet werden. Es
liegen auch Anzeichen dafür vor, daß eine chemische Kombination oder Verbindung zwischen der Stärke und
dem Zucker eingetreten ist, da der Zucker aus dem getrockneten Produkt nicht wieder extrahiert und in
seine ursprüngliche Form übergeführt werden kann. In ähnlicher Weise kann auch die Stärke nicht extrahiert
oder von dsm Zucker getrennt werden. Mikroskopische Untersuchungen zeigen, daß die Stärke nur teilweise
und nicht vollständig verkleistert ist.
Die bevorzugte Vorrichtung zum Trocknen des Breies in Form eines dünnen Films ist der Doppelwalzentrockner mit zwei heißen Zylindern. Bei Verwendung dieser Einrichtung ist es möglich, die Oberflächentemperatur der Zylinder durch die Hinstellung des
Druckes des Dampfes, mit dem die beiden Trommeln beheizt werden, zu steuern.
Bevorzugt wird der Brei aus dem Sirup und der Stärke zu einem dünnen Film geformt und zu einem
papierdünnen Blatt getrocknet, indem man den Brei in den Walzenspalt von zwei in engem Abstand stehenden,
gegeneinander rotierenden Walzen einführt, wobei diese Walzen eine Oberflächentemperatur von 162,8 bis
190,60C haben und die Berührungszeit zwischen den heißen Walzenoberflächen und dem Brei 5 bis 30
Sekunden beträgt.
für die Trocknung von dünnen Filmen verwenden. Von
größerer Bedeutung ist bei der Erfindung die Trocknung des Breies in Form eines dünnen Films gegenüber der
Bedeutung der speziell verwendeten Trockeneinrichtung.
Für die Durchführung der Erfindung in technischem Ausmaß sind auch die wirtschaftlichen Aspekte des
Trockenverfahrens von erheblicher Bedeutung. Daraus ergibt sich, daß der Brei, der den Trockenvorrichtungen
ίο zugeführt wird, leicht zu handhaben sein soll und daß
auch das getrocknete Produkt, das die Trockner verläßt, in solchem Zustand sein sollte, daß es gut handhabbar
und leicht und rasch in eine pulverförmige Masse umgewandelt werden kann. Außerdem liegt es auf der
über längere Zeiträume lagerfähig sein solL Die
zur Erreichung dieser Ziele.
mit hohem Fnictosegehalt und der Stärke einen glatten
homogenen, halbviskosen Brei. Dieser Brei wird auf den
Doppelwalzentrockner oder einen anderen Trockner gepumpt Die beiden Walzen, die gegeneinander
rotieren, nehmen den Brei aus Sirup und Stärke auf und
2r> bilden einen dünnen Film. Unter dem Einfluß der hohen
Temperatur der Oberflächen der Walzen tritt eine partielle Verkleisterung der Stärke ein, wobei das an die
Fructose und die anderen Zuckermoleküle des Maissirups gebundene Wasser für diese Verkleisterung
3d verwendet wird. Dieses Wasser wird dann aus der
entstandenen Kombination bzw. Mischung verdampft, während der Film sich auf der Oberfläche der Walzen
befindet. Die Geschwindigkeit mit der die Walzen sich drehen, bestimmt bei einer gegebenen Temperatur den
j> Grad der Verkleisterung. Beim üblichen Betrieb eines Heißwalzentrockners ist ein Schabmesser vorgesehen,
das den getrockneten Film von der Oberfläche der Walzen entfernt Das Schabmesser ist sehr scharf und ist
mit großer Präzision auf die Oberfläche der Walzen
eingestellt.
Bei der Durchführung der Erfindung ist es für den Fachmrnn nicht schwierig, die Geschwindigkeit der
Walzen so einzustellen, daß eine optimale partielle Verkleinerung bei der Trocknung des Breies eintritt.
4"> Wenn die Geschwindigkeit der Walzen zu groß ist oder
wenn die Kombination aus Stärke und Sirup mit hohem Fnictosegehalt (mit oder ohne Honig) nicht richtig
abgemischt ist, kann die Stärke nicht ausreichend verkleistert werden, bevor der Film das Schabmesser
-,ο erreicht. Dieses kann dazu führen, daß eine klebende
Masse entsteht, die nicht ausreichend getrocknet ist. Wenn aber die Stärke ausreichend partiell verkleistert
ist, erhält man durch das Abschaben von der Oberfläche der Walze einen kontinuierlichen, aber leicht zerbrechli-
r>5 chen Film, der, solange er warm ist, eine ausreichende
Festigkeit besitzt um auf eine Einrichtung zur Weiterverarbeitung überführt zu werden. Die Verkleisterung der Stärke kann aber auch zu weit führen.
Dieses kann auf eine zu langsame Bewegung der
M) Walzen oder auf eine Kombination von Defekten, die
später noch näher beschrieben werden, zurückzuführen sein. In einem derartigen Fall ist die Stärke vollständig
verkleistert oder sogar noch weiter behandelt, so daß ihre Struktur vollständig zerstört ist. Ein derartiger Film
k> bildet bei dem Abschaben von den Walzen eine relativ
dicke Masse. Er ist kautschukartig und hat eine hohe Zugfestigkeit. Außerdem ist der Film klebrig und rollt
sich an der Kante des Schabmessers auf. Man erhält also
nicht einen dünnen, kontinuierlichen, aber leicht zerbrechlichen Film, wie bei der nur partiellen
Verkleisterung der Stärke. Aus diesem Grund ist eine vollständige Verkleisterung der Stärke unerwünscht, da
in einem derartigen Fall keine befriedigende Trocknung des Produktes in technischem Maßstab möglich ist.
Das wesentliche Merkmal der vorliegenden Erfindung besteht infolgedessen darin, daß die Stärke nur
teilweise verkleistert wird, wodurch der Sirup mit hohem Fructosegehalt (mit oder ohne Honigfeststoffe)
in einen trockenen Zustand übergeführt wird, so daß beim Abkühlen ein Produkt von kristallinem Charakter
entsteht, das in ähnliche Teilchengrößen wie Saccharose übergeführt werden kann. Die erhaltenen Teilchen sind
beständig und verhältnismäßig wenig hygroskopisch. Die Teilchen können in Säcken, z. B. 20-kg- oder
50-kg-Säcken, unter normalen Lagerhausbedingungen gelagert werden, ohne daß das getrocknete Produkt
wieder in dei. flüssigen Zustand durch Absorption von F -uchtigkeit aus der Atmosphäre zurückkehrt. Dieses
is. sehr überraschend, da Fructose in beliebigen Formen die Eigenschaft hat. Wasser aus der Atmosphäre zu
absorbieren. Diese Eigenschaft ist noch ausgeprägter, wenn die Fructose getrocknet wurde. Offensichtlich ist
dies eine natürliche Eigenschaft dieser Zuckerart. Durch die Erfindung wird diese Neigung zur Aufnahme von
Wasser aus der Atmosphäre für den an Fructose reichen, getrockneten Kohlenhydratsirup beseitigt.
Dieses Ergebnis ist auch im Hinblick auf die Verwendung des getrockneten Produktes als Backzusatzstoff,
z. B. zum Brotbacken, von Bedeutung, da dieses Produkt mehr Wasser absorbiert als durch die
Entwässerungsstufe bei dieser Erfindung entfernt wurde. Dabei wird das Wasser fest an die Kombination
aus dem fructosehaltigen Sirup und der partiell verkleisterten Stärke gebunden. Das Brot bleibt deshalb
längere Zeit weich als bei Verwendung eines flüssigen, fructosehaltigen Maissirups.
Bei der Durchführung dieser Erfindung ist der Zusatz eines als Entlüftungsmittel dienenden Emulgators von
großem Vorteil bei dem Arbeiten in technischem Maßstab, da sich in einem derartigen Fall das partiell
verkleisterte, getrocknete Produkt bei Verwendung von Walzentrocknern von der heißen Walze viel besser mit
dem Schabmesser ablösen läßt.
In den folgenden Beispielen wird die Erfindung näher erläutert. Die angegebenen Teile sind Gewichtsteile,
falls nicht ausdrücklich etwas andere angegeben wird.
Es wird eine Mischung aus folgenden Bestandteilen hergestellt:
Bestandteile
TeUe
Maissirup mit hohem Fructosegehalt
(Sirup)
65,0
34.5
_05
100,0
Diese Gesamtmischung hat ein Gewicht von 45,4 kg.
Die Bestandteile werden gemischt, indem man den Sirup
in einem Mischgefäß mit einem kräftigen Rührer vorlegt. Der Rührer ist in der Mischung so angeordnet,
daß er am eine horizontale Achse rotiert. Der
Mischbehälter ist im Querschnitt U-förmig. Der Mischer
hat die Gestalt einer Teilspirale. Es können auch andere Mischer verwendet werden, vorausgesetzt, daß die
Rührblätter eine kräftige Konstruktion besitzen und durch einen Motor von ausreichender Kraft angetrieben
werden, um das viskose Material vermischen zu können. Der Mischbehälter ist ummantelt, so daß der Behälter
geheizt werden kann. Man kann die Heizung aber auch durch den Rührer vornehmen, wenn man einen
Hohlrührer verwendet, durch den Dampf geleitet werden kann.
ίο In den vorgelegten Sirup wird die Weizenstärke bei
laufendem Rührer portionsweise eingetragen. Nachdem die gesamte Stärke zugegeben worden ist, wird das
Mischen fortgesetzt, bis ein glatter Brei erhalten worden ist, in dem die gesamte Stärke gleichförmig in
dem Maissirup verteilt ist Zu diesem Zeitpunkt läßt man Dampf in die Ummantelung des Mischers oder in den
hohlen Rührer eintreten und erwärmt dadurch die Temperatur der Mischung auf 54,44° C
Zu diesem Zeitpunkt wird das hydroxylierte Lecithin zugegeben, und das Mischen wird zur Entlüftung des
Breies fortgesetzt Die erforderliche Zeit für das Mischen in dieser ersten Stufe hängt von der Größe des
Ansatzes und des Mischers ab. Wenn man einen Ansatz von 45,4 kg und einen Mischer von einer entsprechenden
Größe verwendet, werden etwa 7 bis 10 Minuten für
die erste Mischstufe benötigt. Für die Entlüftung benötigt man weitere 5 Minuten.
Wenn das Mischen und die Entlüftung beendigt ist,
werden der Dampf und der Rührer abgestellt. Man läßt
jo dann die Mischung mindestens 8 Stunden und höchstens
16 Stunden stehen. Während dieses Stehens fällt die Temperatur der Mischung unterhalb 54,4" C.
Der Mischer wird dann wieder angestellt, und die Temperatur wird erneut auf 54,40C erhöht. Sobald diese
i> Temperatur erreicht ist ist der Brei fertig, um auf den Walzentrockner gepumpt zu werden.
Der Brei wird auf den Trockner in der Weise gepumpt daß er in den Spalt zwischen den beiden im
Gegensinn laufenden Walzen fällt In dem Spalt wird ein Niveau von etwa 15 bis etwa 25 cm für die Tiefe des
Breies aufrechterhalten, wobei die Walzen des Trockners einen Durchmesser von 122 cm und eine Länge von
3 m haben.
Der Dampfdruck in den Walzen wird vorzugsweise t bei 5,83 bar gehalten. Die Umdrehungsgeschwindigkeit
der Walzen liegt vorzugsweise bei 23 U/min. Falls die
Walzengeschwindigkeit leicht erhöht wird, ist es zweckmäßig, auch den Dampfdruck leicht zu erhöhen.
Andererseits kann auch der Dampfdruck gesenkt v) werden, wenn die Umdrehungsgeschwindigkeit der
Walzen entsprechend reduziert wird. Derartige Einstellungen der mechanischen und thermischen Bedingungen
sind für den Fachmann selbstverständlich.
Auch die Einstellung des Walzenabstandes im
auf der Hand, daß die öffnung des Walzenspaltes in
dem Verhältnis der Konzentration der Stärke zu
m> derjenigen des Sirups in dem Brei variiert werden kann.
dem Fachmann keine Schwierigkeiten.
Wenn alle diese Gesichtspunkte berücksichtigt werden, entsteht auf der Walzenoberfläche ein Film, der
bei Erreichung des Schabmessers leicht von der Oberfläche der heißen Walze abgenommen werden
kann. Der Film bzw. das Blatt auf der Walzenoberfläche hat bei dem Erreichen des Schabmessers das Aussehen
eines dünnen weißen Papiers. Beim Abnehmen ist der Film geschmeidig, da seine Temperatur relativ hoch ist.
In dem Ausmaß, in dem der Film abkühlt, wird er sehr schnell zerbrechlich und schlagempfindlich. Diese
Änderung vollzieht sich in Sekunden. Der Film bzw. das Blatt kann dann sehr leicht in einer Hammermühle oder
in einer anderen Zerkleinerungsvorrichtung zerkleinert werden, so daß Teilchen von der gewünschten
Teilchengröße erhalten werden. In der Regel werden Teilchen bevorzugt, die zu 100% durch ein Sieb mit
einer Maschenweite von 0,595 mm gehen.
Beispiel 2 Es werden die folgenden Bestandteile kombiniert:
Bestandteile
Teile
Maissirup mit hohem Fructosegehalt (Sirup)
Weizenstärke
Hydroxyliertes Lecithin
klebrig und feucht, woraus sich ergibt, daß es nicht ausreichend getrocknet ist. Durch Erhöhung des
Dampfdruckes oder durch Erniedrigung der Umlaufgeschwindigkeit der Walzen können diese Mängel nicht
beseitigt werden. Die Prüfung des fertigen Produktes ergibt, daß keine befriedigende partielle Verkleisterung
der Stärke eingetreten ist. Aus diesem Versuch geht hervor, daß man den Brei längere Zeit bei den
angegebenen Temperaturen, bevorzugt bei einer
ίο Temperatur von 54,4°C, halten muß, um eine gute
partielle Verkleisterung der Stärke zu erreichen.
Es wird die gleiche Arbeitsweise wie in Beispiel 1 verwendet mit der Ausnahme, daß folgende Bestandteile
benützt werden:
70,0
29,5
0,5
100,0
Bestandteile
Teile
20
Auch in diesem Fall werden die Bestandteile in solchen Mengen verwendet, daß die Gesamtmischung
ein Gewicht von 45,4 kg hat
Es wird wie in Beispiel 1 vorgegangen. Das Produkt, das von dem Schabmesser abgenommen wird, ist ein
glattes, kontinuierliches Blatt das nach dem Abkühlen sehr leicht zerkleinert werden kann.
Beispiel 3 Es werden folgende Bestandteile kombiniert:
Maissirup mit hohem Fructosegehalt 37
Flüssiger Honig 33
Weizenstärke 29,5
Hydroxyliertes Lecithin 0,5
Hydroxyliertes Lecithin 0,5
Es wird ein trockenes Produkt mit befriedigenden Eigenschaften und einem Honiggeschmack erhalten.
Es wird die gleiche Arbeitsweise verwendet wie in Beispiel 1 mit der Ausnahme, daß folgende Bestandteile
verwendet werden:
Bestandteile
Teile
35 Bestandteile Teile
Maissirup mit hohem Fructosegehalt (Sirup)
Weizenstärke
Hydroxyliertes Lecithin
Maissirup mit hohem Fructosegehalt | 33 | |
50,0 | Flüssiger Honig | 37 |
49,5 | Weizenstärke | 29,5 |
0,5 | 40 Hydroxyliertes Lecithin | 0,5 |
100,0
Auch in diesem Fall hat die Gesamtmischung ein Gewicht von 45,4 kg.
Es wird wie in Beispiel 1 vorgegangen. Das vom Schabmesser abgenommene Produkt ist trocken und
läßt sich nach dem Abkühlen sehr gut zu einem körnigen Material zerkleinern.
Vergleichsversuch 1 Es werden folgende Bestandteile kombiniert:
Teile
Maissirup mit hohem Fructosegehalt (Sirup)
50
55
65,0
34,5
0,5
100,0
Es wird ein trockenes Produkt mit befriedigenden Eigenschaften und einem Honiggeschmack erhalten.
In den folgenden Versuchen wird gezeigt, daß die Temperatur, auf die der Brei erwärmt wird, auch dann
wichtig ist, wenn man ihn 8 bis 16 Stunden stehenläßt,
bevor er auf einem heißen Walzentrockner getrocknet wird. In diesem Zusammenhang sei aber darauf
hingewiesen, daß das Stehenlassen des Breies für 8 bis 16 Stunden zwar eine vorteilhafte Ausführungsform
dieser Stufe der Erfindung ist, doch ist es nicht erforderlich, die Konditionierung zur Erreichung einer
partiellen Verkleisterung beim Entwässern in dieser Weise durchzuführen. Man kann vielmehr durch
Änderung des Erwärmens und der Zeitdauer des Stehenlassens die partielle Gelierbarkeit der Stärke
auch in anderer Weise erreichen.
In den Vergleichsversuchen 2 bis 4 und in Beispiel 6 wird stets die folgende Mischung verwendet:
60
Auch in diesem Fall hat die Gesamtmischung ein Bestandteile Gewicht von 45,4 kg.
In diesem Beispiel wird der Brei auf eine Temperatur
von 54,4° C erwärmt und dann sofort auf den heißen Walzentrockner gepumpt Das von dem Schabmesser es
abgenommene Blatt aus der getrockneten Masse besitzt eine sehr schlechte Qualität und fc«m nur nut großen
Schwierigkeiten gehandhabt werden. Das Blatt ist
Teile
65,0
34,5
100,0
Vergleichsversuch 2
Die Temperatur des Breies wird auf 48,9° C erhöht. Dann wird die Erwärmung abgestellt, und der Brei wird
16 Stunden stehengelassen. Dann wird er erneut auf 48,9° C erwärmt und auf den Walzentrockner gepumpt.
Das Blatt aus der getrockneten Mischung ist bei der Abnahme durch das Schabmesser leicht klebrig, feucht
und läßt sich nur schwer handhaben.
Es wird die Arbeitsweise von Vergleichsversuch 2 verwendet, doch wird die Temperatur auf 60,0° C erhöht.
Dieser Brei läßt sich gut trocknen und handhaben wie derjenige von Beispiel 1, bei dem eine Temperatur von
54,4° C verwendet wurde.
Vergleichsversuch 3
Es wird die gleiche Arbeitsweise verwendet wie in Vergleichsversuch 2 mit der Ausnahme, daß die
Temperatur des Breies auf 65,6° C erhöht wird. Bei diesem Versuch war das Blatt aus der getrockneten
Masse bei der Abnahme durch das Schabmesser leicht gummiartig, woraus sich ergibt, daß die Verkleisterung
zu weit gegangen ist
Vergleichsversuch 4
Es wird die gleiche Arbeitsweise verwendet wie in Vsrgleichsversuch 2 mit der Ausnahme, daß die
Temperatur auf 71,1°C erhöht wird. Bei der Abnahme des Blattes durch das Schabmesser wird ein sehr dickes
und kautschukartiges Blatt erhalten, das nur schwer zu handhaben ist Die Prüfung des getrockneten Materials
zeigt, daß die Verkleisterung zu weit gegangen ist.
In den Beispielen 1 bis 3 wird gezeigt, daß verschiedene Mengen an Stärke mit dem Maissirup
kombiniert werden können. Für den Fachmann ist klar, daß das ideale Produkt möglichst wenig Stärke und
möglichst viel Feststoffe aus dem Maissirup mit hohem Fructosegehalt enthält Der Anteil an Stärke beeinflußt
aber den Grad der Verkleisterung, da dieser im Zusammenhang mit der Menge an Wasser in dem
Maissirup mit hohem Fructosegehalt steht
Der Vergleichsversuch 1 zeigt ein getrocknetes, aber klebriges Produkt mit einer nicht ausreichend verkleisterten
Stärke.
In den Beispielen 4 und 5 wird die Herstellung und die Eigenschaften von Mischprodukten erläutert, die die
Feststoffe aus Maissirup mit hohem Fructosegehalt und Honigfeststoffe enthalten.
In den Vergleichsversuchen 2 bis 4 und in Beispiel 6 wird der Einfluß der Temperatur auf den Brei vor dem
ίο Trocknen auf heißen Walzentrocknern gezeigt. Die
ideale Temperatur für die Konditionierung der Stärke für die partielle Verkleisterung beträgt 54,4° C. Diese
Temperatur liegt deutlich unterhalb der Verkleisterungstemperatur von Stärke in Wasser allein. Die
Verkleisterung von Weizenstärke beginnt im allgemeinen bei etwa 71,1° C. Die Verkleisterungstemperatur
von Weizenstärke in einer einfachen Lösung von Zucker in Wasser ist höher als diejenige für die gleiche
Stärke in Wasser allein. Aus diesem Grund beginnt die Verkleisterung bei der Erfindung nicht schon während
des Erwärmens des Breies, sondern erst später in der Entwässerungs;tufe.
In den vorstehenden Beispielen und Vergleichsversuchen wurde ein Maissirup mit hohem Fructosegehalt
verwendet, der ein typischer Maissirup mit hohem Fructosegehalt ist, wie er eingangs beschrieben wurde
und der 29,0% Wasser und 71% Feststoffe enthält Ein derartiges Produkt ist im Handel erhältlich.
Die nach dem Trocknen und Zerkleinern erhaltenen Produkte sind trocken erscheinende fließfähige Pulver,
die frei von gummiartigen, klebrigen und klumpigen Bestandteilen sind. Wenn die Produkte über längere
Zeiträume gelagert werden sollen, ist es manchmal vorteilhaft, ein Hydrophobiermittel zuzugeben, wobei
dieser Zusatzstoff in der Regel in Mengen von nicht mehr als 1 Gew.-%, bevorzugt 0,5 bis 1 Gew.-%,
bezogen auf das trockene Produkt, zugegeben wird. Beispiele von geeigneten Hydrophobiermitteln sind
Calciumstearat mikronisiertes Siliciumdioxid, Tricalciumphosphat
und Magnesiumcarbonat Das Hydrophobiermittel kann dem getrockneten Produkt während der
Zerkleinerung beigefügt werden. Das bevorzugte Hydrophobiermittel ist Calciumstearat
Claims (8)
1. Verfahren zum Entwässern eines Kohlenhydratsirups
mit hohem Gehalt an Fructose, bei dem man den Sirup mit nichtverkleisterter Stärke, die eine
Verkleisterungstemprratur von mindestens 65,6° C hat, mischt, den entstandenen Brei bis zum
Verkleistern der Stärke erhitzt und trocknet, dadurch gekennzeichnet, daß als Kohlenhydratsinip
ein Maissirup eingesetzt wird und der entstandene Brei auf einer Temperatur von 83 bis
16,7° C unterhalb der Verkleistemngstemperatur der Stärke gehalten wird, bis die Stärke so weit
konditioniert ist, daß sie nur teilweise verkleistert,
wenn sie nachher auf ihre Verkleisteningstemperatür erwärmt wird und dieser Brei nachher auf eine
Temperatur oberhalb der Verkleisterungstemperatur der Stärke erhitzt wird, bis das Produkt
getrocknet ist
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß der Brei während der Erwärmung entlüftet wird.
3. Verfahren nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß zur Förderung der Entlüftung eine
ausreichende Menge eines Emulgators zugegeben wird.
4. Verfahren nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß hydroxyliertcs Lecithin als Emulgator
verwendet wird.
5. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß als Stärke Weizenstärke verwendet wird.
6. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß Honig mit Maissirup mit hohem
Fructosegehalt in einem Gewichtsverhältnis von Honigfeststoffen zu Feststoffen des Maissirups mit
hohem Fructosegehalt von 15:85 bis 85:15 gemischt wird.
7. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß zur Entwässerung des Breies und zur
teilweisen Verkleisterung der Stärke der Brei in Form eines dünnen Films erwärmt wird.
8. Verfahren nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß der Brei zu einem dünnen Film geformt
und zu einem papierdünnen Blatt getrocknet wird, indem man den Brei in den Walzenspalt von zwei in
engem Abstand stehenden, gegeneinander rotierenden Walzen einführt, wobei diese Walzen eine
Oberflächentemperatur von 1623 bis 190,60C haben
und die Berührungszeit zwischen den heißen Walzenoberflächen und dem Brei 5 bis 30 Sekunden
beträgt
Feststoffe. Die Feststoffe bestehen im wesentlichen aus
42% Fructose, 50,0% Glucose und 8,0% höherer Saccharide, insbesondere Maltose.
Während ein normaler Maissirup sprühgetrocknet werden kann, ist es wegen der Zusammensetzung eines
derartigen Maissirups mit hchem Fructosegehalt nicht möglich, ihn sprühzutrocknen. Übliche Maissirupe
haben nach der Veröffentlichung in Proceedings of the 37th Annual Meeting of the Bakery Engineers (1961),
Seite 103, Tabelle 3, folgende Zusammensetzung:
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C3 | Grant after two publication steps (3rd publication) |