DE2141209C2 - Vorrichtung zum Beheizen von Lockenwicklern - Google Patents
Vorrichtung zum Beheizen von LockenwicklernInfo
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- A45D—HAIRDRESSING OR SHAVING EQUIPMENT; EQUIPMENT FOR COSMETICS OR COSMETIC TREATMENTS, e.g. FOR MANICURING OR PEDICURING
- A45D4/00—Separate devices designed for heating hair curlers or hair-wavers
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- Cleaning And Drying Hair (AREA)
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- Professional, Industrial, Or Sporting Protective Garments (AREA)
Description
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum wahlwei- 5S
sen trockenen oder nassen Beheizen von Lockenwicklern, mit einem Gehäuse, mit einem Behälter In Form
einer schalenförmigen Platte für eine zu verdampfende Flüssigkeit und mit einem Heizelement.
Derzeit werden Im allgemeinen zwei Arten von Vor- ω
richtungen zum Aufheizen von Lockenwicklern verwendet. Die eine Art von Geräten heizt die Lockenwickler
durch direkte Wärmeübertragung, also trocken auf, die andere Art durch Indirekte Wärmeübertragung, z. B.
durch Wasserdampf.
Die US-PS 35 41 302 und 34 15 254 beschreiben Vorrichtungen
zum trockenen Beheizen von Lockenwicklern. Die dort gezeigten Geräte sind jedoch äußerst aufwendig
gestaltet und bieten zudem nur die Möglichkeit, die Lockenwickler durch direkten Kontakt mit aufgeheizten
Körpern zu erwärmen. Oft ist es jedoch wünschenswert, die Lockenwickler nicht nur zu beheizen,
sondern ihre Oberfläche auch zu befeuchten, um z. B. mit Warmluft getrocknetes Haar leichter in Wellenform
bringen zu können.
Die US-PS 3493 722 beschreibt ein Gerät, bei dem die
Lockenwickler in einen Dampfkasten gelegt und dort
von dem sie umgebenden Dampf angewärmt und befeuchtet werden. Dieses Gerät weist einen schalenförmigen
Behälter für die Aufnahme der zu verdampfenden Flüssigkeit auf, der mit einem darunter liegenden Heizelement
thermisch verbunden ist. Mit dem dort gezeigten Gerät kann man jedoch die Lockenwickler auss/iließlich
über Dampferhitzen. In vielen Fällen ist es andererseits wünschenswert, Lockenwickler, die z.B.
sinen wärmespeichemden Innenkörper aufweisen, von innen her zu beheizen, so daß die Innentemperatur beim
Herausnehmen der genügend erwärmten Wickler höher ist als die Außentemperatur und man somit die Lockenwickler
gefahrlos anfassen kann, und dennoch eine große Wärmemenge im Wickler gespeichert ist. Auch ist es
beispielsweise bei frisch gewaschenem und noch feuchtem Haar wünschenswert dieses mit trockenen Wicklern
behandeln zu können.
Ausgehend von «Siesem Stand der Technik ist es Aufgabe
der vorliegenden Erfindung, eine Vorrichtung zum Aufheizen von Lockenwicklern zu schaffen, die das Aufheizen
der Lockenwickler sowohl auf trockenem als auch auf nassem Wege ermöglicht.
Diese Aufgabe wird mit den Merkmalen des Kennzeichens des Hauptanspruchs gelöst.
Weitere bevorzugte Ausführungsformen ergeben sich aus den Unteransprüchen sowie den nachfolgenden Ausführungsbeispielen.
Anhand des in der beigefügten Zeichnung dargestellten bevorzugten Ausführungsbeispiels wird die Erfindung
im folgenden näher beschrieben. Es zeigt
Flg. 1 eine perspektivische Darstellung eines erfindungsgemäßen
Haarbehandlungsgeräts;
Fig. 2 einen Querschnitt längs der Linie 2-2 In Flg. 1;
Fig. 3 eine Draufsicht auf die erfindungsgemäße Anordnung der Haltestäbe und der Heizplatte mit teilweise
weggebrochenen Teilen; und
Fig. 4 eine zum Teil geschnittene und teilweise weggebrochene
Seltenansicht der erfindungsgemäßen Anordnung der Haltestäbe und der Heizplatte.
Das in F i g. 1 gezeigte Haarbehandlungsgerät 1 enthält ein aus Kunststoff bestehendes Gehäuse 3. Das Gehäuse
Ist mit einem transparenten Deckel 5 versehen, der mittels eines Scharniers 7 an der Rückseite des Kunststoffgehäuses
befestigt und aufklappbar Ist, so daß mehrere Innerhalb des Gehäuses an Haltestäben 12 befestigte
Lockenwickler 10 freigegeben werden. Jeder aus wärmeleitendem Metall bestehender Haltestab 12 sitzt In einer
rohrförmigen Hülse 14 auf der Innenseite jedes Lockenwicklers. Die Lockenwickler entsprechen In ihrem Aufbau
Im wesentlichen denen gemäß dem US-Patent Re 26 766. Sie sind mit einem nicht gezeigten wärmespeichemden
Material gefüllt. Die Haltestäbe 12 sind an
einem Ihrer Enden mit ringförmigen, um den Umfang verlaufenden Flanschen 16 versehen, zwischen denen
eine Haupt-Trägerplatte 15 der Heizanordnung 13 sitzt. Die Flansche 16 halten ferner eine angrenzende Wärmeleltplatte
19, die an der Heizeinrichtung und an den Haltestäben
12 anliegt und für eine gute Wärmeübertragung zwischen diesen sorgt. Die Leitplatte Hegt ferner an der
Haupt-Trägerplatte 15 an, die, was noch genauer
beschrieben werden soll, auch einen Vorratsbehälter für
die Behandlungsflüssigkeit begrenzt bzw. bildet. Die
Wärmeleitplatte 19 bildet also eine gute Wärmebrücke zur Platte 15 und gewährleistet eine wirkungsvolle Beheizung
der Behandlungsflüssigkeit.
Die Trägerplatte 15 ist mit Trögen bzw. Rinnen 21 versehen, die am deutlichsten in Fig.3 zu erkennen sind.
Diese Rinnen begrenzen zusammen mit der insgesamt schalenförmigen Platte 15 einen Vorratsbehälter zur Aufnahme
der zu verdampfenden Flüssigkeit. Die Flüssigkeit wird von einem Flüssigkeitsbehälter bzw. Einguß 22
zugeleitet, d^r auf der Vorderseite des Gehäuses vorgesehen
ist. Dies ist am besten aus Fig. 1 zu erkennen.
Die Trägerplatte 15 ist mittels einer Befestigungseinrichtung, beispielsweise mittels Bügeln 25 im Gehäuse
befestigt. Sie ist durch den Bügel 25 thermisch vom Rest des Gehäuses isoliert, so daß die von der Trägerplatte
erreichten hohen Temperaturen nicht auf das Kunststoffgehäuse einwirken.
Die Trägerplatte 15 ist durch eine Abdeckplatte 27 abgedeckt. Die Abdeckplatte 27 enthält mehrere Öffnungen
29, durch die die verdampfte Behandlungsflüsstckeit durch die Abdeckplatte 27 hindurch zu den Lockenwicklern
hindurchtreten kann. Die Abdeckplatte 27 ist lose auf die Heizbehälter-Anordnung 13 gesetzt und enthält
weitere Öffnungen, in denen die Haltestäbe sitzen, so daß die Platte zur Reinigung des Geräts leicht abgenommen
wenden kann.
Das Gehäuse ist an seiner Rückwand mit einer Leitfläche 30 versehen, durch die die unter Umständen an den
Wänden des Gehäuses kondensierte Flüssigkeit nach unten in den Vorratsbehälter gelenkt wird. Hierdurch
wird verhindert, daß sich die Flüssigkeit im Gehäuse selbst ansammelt.
Unterhalb der Trägerplatte 15 ist ein Heizelement 20 angebracht. Dieses berührt die Wärmekontakt- oder -leitplatte
19 und überträgt durch Leitung über diese die Wärme zur Trägerplatte 15 und zu den Haltestäben 12.
Das Heizelement wird durch einen hiermit In Eingriff stehenden, nach unten gedrehten Flansch 17 an der
Platte 19 gehalten. Das Heizelement 20 enthält eine plattenförmige,
glimmerisolierte elektrische Heizspule mit mehreren Heizwindungen, die über die Oberfläche der
Glimmeirplatten laufen. Die Temperatur des Heizelements 20 wird durch einen Thermostaten 35 geregelt, der
im unteren Teil des Gehäuses 3 befestigt 'st. Der Thermostat 35 Ist wirksam mit dem Heizelement 20 verbunden.
Er öffnet automatisch den Stromkreis zum Heizelement 20, wenn eine vorherbestimmte Temperatur
erreicht Ist.
Wie oben erwähnt wurde, ist es wünschenswert, die Arbeitstemperatcr der Heizeinrichtung zu ändern, je
nachdem das Gerät als Naß-Haarbehandlungsgerät oder als Trocken-Haarbehandlungsgerät verwendet wipd. Zu
diesem Zweck ist ein Wärmeschild 37 vorgesehen, der einen Insgesamt L-f3rmigen Arm 38 aus Aluminium enthält.
Dieser ist in einer Schieberanordnung 40 beweglich» die in einem hiermit zusammenwirkenden Teil des
Gehäuses 3 befestigt ist, der so ausgebildet ist, daß er als
Gleitführung für dieselbe wirkt. Die Schieberanordnung 40 ragt durch einen Schlitz 43 in der Vorderseite des
Gehäuses 3 hindurch, so daß sie leicht zugänglich ist.
to Die Schieberanordnung 40 ist an der Außenseite des
Gehäuses 3 mit einem streifenförmigen Schiebegriff 42
versehen, mit dessen Hilfe der Wärmeschild bewegt werden kann. Der Arm 38 ist mit Hilfe des Schiebegriffs 42
so beweglich, daß er über den Thermostaten 35 gebracht und von diesem weg bewegt werden kann, so daß der
Thermostat direkt der Temperatur der Heizanordnung ausgesetzt ist. Der Wärmeschild 37 wird in die Stellung
über dem Thermostaten bewegt, wenn höhere Temperaturen erwünscht sind, beispielsweise, wenn das Gerät als
Trocken-Haarbehandlungsgerät verwendet werden soll. Infolge der Abschirmwirkumg kann das Heizelement
höhere Temperaturen erreichen als dies ^jnst der Fall
wäre, bevor der Thermostat den Stromkreis auftrennt. Soll das Gerät als Naß-Haarbehandlungsgerät verwendet
werden, so wird der Wärmeschild vom Thermostaten weg bewegt und somit die von der Heizeinrichtung
erreichte Temperatur herabgesetzt.
Wenn das Gerät als Naß-Haarbehandlungsgerät arbeiten soll, wird die Schieberanordnung 40 in die Naßbehandlungsstellung
bewegt und in den Einguß 22 eine Behandlungsflüssigkeit gegossen. Diese läuft auf die Trägerplatte
15 und wird bei steigender Temperatur der Platte verdampft. Gleichzeitig werden die Haltestäbe 12
durch Wärmeleitung über die Wärmeleitplatte 19 beheizt. Die auf den Stäben angebrachten Lockenwickler
10 werden dabei gleichzeitig von innen durch die Stäbe und von außen durch den Dampf der Behandlungsflüssigkeit
aufgeheizt, der von der Trägerplatte 15 durch die Öffnungen 29 in der Abdeckplatte 27 strömt. Der die
Außenfläche der Lockenwickler beheizende Dampf schlägt auf der Außenseite der Lockenwickler nieder. Die
kondensierte Flüssigkeit bildet die Behandlungsflüssigkeit für eine Naßbehandlung des Haars. Beim Herausnehmen
aus dem Gerät haben die Lockenwickler keine übermäßig hohe Oberflächentemperatur, obwohl in ihnen
eine große Wärmemenge gespeichert ist, weil 5ie sowohl von Innen als auch von außen beheizt werden. Ist eine
Trockenbehandlung erwünscht, so wird die Schieberanordnung 40 in die Trockenstellung bewegt, in der der
Wärmeschild 37 über dem Thermostaten liegt. Dabei wird keine Behandlungsflüssigkeit verwendet. Die Lokkenwickler
werden durch Leitung der Wärme der Haltestäbe beheizt, bis die gewünschte Temperatur erreicht Ist.
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen
Claims (8)
1. Vorrichtung zum wahlweisen trockenen oder nassen Beheizen von Lockenwicklern, mit einem
Gehäuse, mit einem Behälter in Form einer schalenförmlgen
Platte for eine zu verdampfende Flüssigkeit und mit einem Heizelement, dadurch gekennzeichnet,
daß die Platte (15) aus wärmeleitendem Material besteht, für die Lockenwickler eine Anzahl
von Haltestäben (12) auf wärmelettfahigem Material
auf der Platte (15) angeordnet ist, wobei die Haltestäbe
(12) mit der Platte (15) -wärmeleitend verbunden sind, die Platte (15) und damit auch die Haltestäbe
(12) wärmeleitend mit dem Heizelement verbunden is sind, und daß der Behälter vom Gehäuse (3) weitgehend
getrennt angeordnet ist.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß die Platte (15) rinnenförmige Vertiefungen (21) aufweist.
3. Vorrichtung nach Anspruch I oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Platte (15) und die Haltestäbe
(12) Ober eine Wärmeleitplatte (19) mit dem Heizelement verbunden sind, indem die Haltestäbe (12) am
unteren Ende mit umlaufenden Flanschen (16) ausgerüstet sind, welche die Platte (15) und die Wärmeplatte
(19) halten.
4. Vorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Wärmeleitplatte (19) oberhalb des
Heizelements angebracht ist und auf mindestens 1000C aufheizbar ist.
5. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß_i/e Platte (15) von einer
abnehmbaren Abdeckplatte (27) abgedeckt wird, die Aussparungen für die Haltestätv (12) und Öffnungen
(29) für den Austritt der verdampfenden Flüssigkeit aufweist.
6. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß der äußere Rand der
schalenförmigen Platte (15) über eine innere Zwi- *0
schenwand des Gehäuses (3), die der Ableitung von überschüssiger Flüssigkeit dient, berührungsfrei hinausragt.
7. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1, 4, oder 5, dadurch gekennzeichnet, daß das Heizelement
mit einem Thermostat (35) verbunden ist.
8. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 oder 7, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen dem Heizelement
und dem Thermostat (35) ein verschiebbares Wärmeschild (37) angeordnet ist. M
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