DE2140959A1

DE2140959A1 - Einrichtung zum spuelen der wellenabdichtung an einer kreiselpumpe

Info

Publication number: DE2140959A1
Application number: DE19712140959
Authority: DE
Inventors: Guido Jancovich
Original assignee: Allweiler AG
Current assignee: Allweiler GmbH
Priority date: 1971-08-16
Filing date: 1971-08-16
Publication date: 1973-03-01

Description

2U0959

Mm LL^^V E I LE WC D-7760 RADOLFZELL(BOOENSEE)

AKTIENGESELLSCHAFT

PATENTANMELDUNG

Bezeichnung: Einrichtung zum Spülen der Wellenabdichtung, an einer Kreiselpumpe

Zusatzanmeldung zu P 21 13 747. 3

Gegenstand der Erfindung ist eine Einrichtung zum Spülen der Wellenabdichtung an einer Kreiselpumpe zum Fördern von Flüssigkeiten mit hoher Temperatur, insbesondere von Wärmeträgeröl, mit einem fliegend auf einer zur Antriebsseite hin verlängerten und außerhalb der Wärme- und Ölzone gelagerten Pumpenwelle angeordnetem Laufrad und einer vorzugsweise als Gleitringdichtung ausgebildeten Wellenabdichtung, die vom Pumpeninnern weit abgesetzt ist und einem vorzugsweise mit Kühlrippen versehenen Mantel, der die Pumpenwelle im Bereich zwischen dem Pumpengehäuse und der Wellenabdichtung eng umschließt.

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Airvl/eml.r .|,., A.,fsicht<!-ilis _s Julius Pfeffer, Vorstand. Dipl.-Ing. Fr.tz Seirhle, Max Wolf ■ Hi< Wf η HI...... HRB > S

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Die in der Patentanmeldung P 21 13 747. 3 vorgeschlagene Einrichtung zum Spülen der Wellenabdichtung sieht vor, daß der Wellenabdichtungsraum über eine Rohrleitung mit dem Druckraum der Pumpe verbunden ist, wobei der Anschluß der Rohrleitung an den Druckraum am oder in der Nähe des kleinsten Druckraumdurchmessers der Pumpe erfolgt. Diese Einrichtung hat sich als zweckmäßig und zufriedenstellend arbeitend erwiesen, verlangt jedoch eine relativ lange Rohrleitung, um einerseits den relativ großen Abstand zwischen Pumpendruckraum und der Wellenabdichtung zu überbrücken und um andererseits ein ausreichend großes Temperaturgefälle zwischen dem Druckraumund der Wellenabdichtung zu erzielen.

Der vorliegenden Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, die genannten Nachteile zu vermeiden.

Die Lösung der Aufgabe besteht darin, daß der Spülstrom zur Versorgung der Wellenabdichtung am Mantel an einer Stelle mit schon relativ niedriger Temperatur entnommen und mittels einer mit den rotierenden Teilen zusammenwirkenden Fördereinrichtung umgewälzt wird. Auf diese Weise wird die den Spülstrom leitende Rohrleitung wesentlich verkürzt oder kann sogar bei entsprechender Konstruktion des Dichtungsgehäuses entfallen. Desweiteren hat die Einrichtung den Vorteil, daß immer dieselbe Flüssigkeit umgewälzt wird, weil kein Austausch mit dem die Pumpe durchfließenden Medium stattfindet. Die Flüssigkeit durchströmt dabei den Mantelteil mit der relativ niederen Temperatur, so daß praktisch nur die an der Wellenabdichtung entstehende Wärme abgeführt werden muß. Die Fördereinrichtung, die das Umwälzen der Flüssigkeit verursacht, ist vorzugsweise ein auf der Wellenabdichtung oder auf der Pumpenwelle im Bereich zwischen der Wellenabdichtung und der Entnahme-

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stelle angebrachtes Schraubengewinde. Es ist weiter vorgesehen, daß zur Intensivierung der Wärmeabfuhr die den Spülstrom führende Leitung zum Teil im Luftstrom des Motorgebläses liegt. In der Zeichnung sind Ausführungsbeispiele der Erfindung wiedergegeben:

Figur 1 zeigt einen Schnitt durch ein aus Kreiselpumpe und Antriebsmotor bestehendes Pumpenaggregat,

Figuren 2 und 3 zeigen Varianten der Wellenabdichtung der Kreiselpumpe.

Das Pumpenaggregat gemäß Figur 1 besteht aus der Kreiselpumpe 1, dem Antriebsmotor 2 und der Verbindungslaterne 3. Die das Pumpenlaufrad 4 tragende Pumpenwelle 5 ist gleichzeitig Motorenwelle und in den Lagerdeckeln 6 und 7 des Elektromotors mittels den Kugellagern 8 und 9 gelagert. Die Pumpe 1 ist zur Motorenseite hin mittels einem Deckel 10 verschlossen. Der Deckel kann auch mit der Verbindungslaterne ein Stück bilden. An diesem Deckel ist ein Mantel 11 ausgebildet, der die Pumpenwelle 5 mit engem Spiel umschließt, und in relativ weitem Abstand zur Pumpe 1 in der Nähe des Antriebsmotors 2 die Wellenabdichtung 12 aufnimmt. Die dargestellte Wellenabdichtung ist eine Gleitringdichtung. Zur Spülung der Wellenabdichtung wird am Mantel 11 ein Spülstrom abgezweigt, der über die kurze Rohrleitung 13 oder eine andere Verbindung in den die Wellenabdichtung umschließenden Bereich des Mantels eingeleitet wird. Um durch die Rohrleitung 13 eine Zirkulation zu erreichen, ist auf der Pumpenwelle eine Fördereinrichtung ausgebildet« Diese Fördereinrichtung kann, wie bei dieser Ausführung dargestellt, ein auf der Pumpenwelle angebrachtes Schraubengewinde 14 sein. Bei Rechtsdrehung der Welle fördert dieses Gewinde die Flüssigkeit

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in der Pfeilrichtung 15 durch die Rohrleitung 13. Es wird immer dieselbe Flüssigkeit umgewälzt. Der Spülstrom kommt praktisch nicht mit dem in der Kreiselpumpe vorhandenen Medium hoher Temperatur in Berührung. Die Entnahmestelle 16 des Spülstromes liegt in einem Bereich des Mantels 11, in dem schon die Temperatur weitgehend herabgesetzt ist. Die Rohrleitung ist weiter so verlegt, daß sie zum Teil mit dem Luftstrom des Motorgebläses 17 in Berührung kommt.

Figur 2 zeigt eine andere Ausführung der Wellenabdichtung 12. Hier ist die Fördereinrichtung 18, ebenfalls ein Schraubengewinde, an dem Federwiderlager 19 der Gleitringdichtung ausgebildet. Die Ausbildung der Fördereinrichtung 14 auf der Pumpenwelle 5 entfällt bei dieser Ausführung.

In Abweichung zur Ausführung gemäß Figur 2 erfolgt bei der Ausführung gemäß Figur 3 die Zuführung des Spülstromes zur Wellenabdichtung über einen oder mehrere im Mantel 11 ausgebildete Kanäle Die Kanäle können auf so großem Durchmesser angebracht sein, daß sie im Luftstrom des Motorgebläses liegen, oder am Mantel können in den Luftstrom ragende Kühlrippen 21 ausgebildet sein, so daß auch hier eine ausreichende Wärmeabfuhr vorhanden ist.

- PATENTANSPRÜCHE -

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Claims

PATENTANSPRÜCHE

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L Iy Einrichtung zum Spülen der Wellenabdichtung an einer Kreiselpumpe zum Fördern von Flüssigkeiten mit hoher Temperatur, insbesondere von Wärmeträgeröl, mit einem fliegend auf einer zur Antriebsseite hin verlängerten und außerhalb der Wärme- und Ölzone gelagerten Pumpenwelle angeordnetem Laufrad und einer vorzugsweise als Gleitringdichtung ausgebildeten Wellenabdichtung, die vom Pumpeninnern weit abgesetzt ist und einem vorzugsweise mit Kühlrippen "

versehenen Mantel, der die Pumpenwelle im Bereich zwischen dem Pumpengehäuse und der Wellenabdichtung eng umschließt, dadurch gekennzeichnet, daß der Spülstrom zur Versorgung der Wellenabdichtung (12) am Mantel (11) an einer Stelle mit schon relativ niedriger Temperatur entnommen und mittels einer mit den rotierenden Teilen zusammenwirkenden Fördereinrichtung umgewälzt wird.
2) Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Fördereinrichtung ein auf der Wellenabdichtung (12) oder auf der Pumpenwelle (5) im Bereich zwischen der Wellenabdichtung und der Entnahmestelle (16) angebrachtes Schraubengewinde (14,18) ist. I
3) Einrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die den Spülstrom führende Rohrleitung (13) ©der Kanäle (20) zum Teil im Luftstrom des Motorgebläses (17) liegen.

Radolfzell, 12. August 1971