DE2140872A1 - Beton-schlauchpumpe mit einem durch planetenradantrieb in drehbewegung versetzten rotor - Google Patents

Beton-schlauchpumpe mit einem durch planetenradantrieb in drehbewegung versetzten rotor

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DE2140872A1
DE2140872A1 DE19712140872 DE2140872A DE2140872A1 DE 2140872 A1 DE2140872 A1 DE 2140872A1 DE 19712140872 DE19712140872 DE 19712140872 DE 2140872 A DE2140872 A DE 2140872A DE 2140872 A1 DE2140872 A1 DE 2140872A1
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    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F04POSITIVE - DISPLACEMENT MACHINES FOR LIQUIDS; PUMPS FOR LIQUIDS OR ELASTIC FLUIDS
    • F04BPOSITIVE-DISPLACEMENT MACHINES FOR LIQUIDS; PUMPS
    • F04B43/00Machines, pumps, or pumping installations having flexible working members
    • F04B43/12Machines, pumps, or pumping installations having flexible working members having peristaltic action
    • F04B43/1253Machines, pumps, or pumping installations having flexible working members having peristaltic action by using two or more rollers as squeezing elements, the rollers moving on an arc of a circle during squeezing

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • General Engineering & Computer Science (AREA)
  • Reciprocating Pumps (AREA)

Description

  • Beton-Schlauchpumpe mit einem durch Planetenradautrieb in Drehbewegung versetzten Rotor" Die Erfindung betrifft eine Beton-Schlauchpumpe mit einem durch Planetenradantrieb in Drehbewegung versetzten Rotor, bei welchem eine große Vereinfachung der Kinematik und gleichzeitig dadurch eine wesentliche Verbesserung des Systems im Hinblick a.uf den Verschleiß des Pumpschlauches sowie der diesen ausquetschenden Pumprollen insbesondere durch einen gleichmäßigeren Drehmementablauf während des Umlaufes des Rotors gegeben ist.
  • Es ist bekannt, eine Schlauchpumpe ür Betonförderung zu verwenden, bei der zwei um 180° versetzte, umlaufende und durch Ketten zentral angetriebene und über Schwenkhebel gegen eine innenzylindrische elastische Laufbahn spanubare Druckrollen in ihrem mittleren Zylinderbereich den Förderschlauch für Naßbeton auf ihrem Weg von 360° zyklisch fortlaufend zusammmenquetschen und damit die Betonmasse fördern Gegenüber anderen bekannten, meist weniger belasteten Schlauchpumpen für die Förderung von Flüssigkeiten, kommt es beim Betonfördern darauf an, erhebliche Druckkräfte auf die umlaufenden Druckrollen und damit radial nach außen auf die innenzylindrische Laufbahn sowie auf den Förderschlauch auszüben. Außerdem wird gegenüber der auf dem ganzen Umfang befindlichen Laufbahn durch die Quetschrollen der Fürderschlauch selbst nur auf einem Winkel von ca. 18o0 yon jeweils einer der beiden Druckrollen und nur beim Anlauf und Ablauf von beiden Druckrollen zusammengequetscht.
  • Daraus sowie aus dem Fördermedium Beton selbst ergeben sich schlagartige Stöße auf das System. Es kann dabei vorkommen, daß sich scharfe Steine verschiedener Ab-' messungen und Gestalt in das innere elastische Schlauchs material einzudrücken und einzuschneiden versuchen, erst echt, da man bei der Einstellung und Spanung der Druckrollen nach außen, wie es bisher üblich war, auf eine gewisse Starrheit und Unnachgiebigkeit der Druckrollen bei ruckartigen Schlägen und Stößen nicht verzichten konnte, solange diese, dem Stand der Technik entsprechend, mit festen Abstand unnachgiebig an ein festes Rotation-Zentrum gebunden waren.
  • Hoher Verschleiß, verbunden mit entsprechenden Reparaturkosten, war die Folge der ungüngstigen Rollenkinematik des herkommlichen Systems, zumal die dort verwendeten Ketten die Stöße und Schläge äußerst schlecht übertragen und dazu die Montage und Demontage außerordentlich viel Zeit in Anspruch nehmen.
  • Im Hinblick auf die Funktion des herkömmlichen Antriebes, ist außerdem zu beachten, daß die Ketten nur ein reines Dreknoment auf die umlaufenden Druckrollen übertragen, ohne durch eine Tangentilkraft gleichzeitig die Reibwirkung auf den äußeren elastischen Laufbahnen zu entlasten.
  • Weil die beschriebenen Nachteile von so gravierender Auswirkung waren, ist bereits früher ein verbessertes Rotor-System geschützt worden. Dieses als "Stützrollenrotor" bezeichnete System gleicht die durch einseitig auftretende Steine oder sonstige Hindernisse im Schlauch entstehenden Schläge über ein frei zwischen den Druckrollen bewegtes, dieselben nach außen spreizendes Stützglied quer durch das Gehäuse jeweils auf die Gegenseite aus.
  • Wie man jedoch schon bei den früheren bekannten Ausführungen nicht gewagt hatte, die Druckrollen durch Reibung allein anzutreiben, so wurde auch hier der Antrieb der Druckrollen unter Beibehaltung der güngstigen Tengentialwirkung auf die Rollen unter Zwischen schaltung eines Zahnrad-Planetensystems vorgenommen, wodurch das System infolge dieser Vielzahl von Zahnrädern - insgesamt 7 Stück je Rotor - recht teuer und wartungsbedürftig sowie störan fällig wurde Durch die Erfindung werden alle diese Nachteile beseitigt. Ausgehend von den oben beschriebenen Nachteilen des Standes der Technik, ermöglicht die Erfindung die Verwedung allereinfachster Elemente, wodurch gleichzeitig eine bedeutende Verbilligung des Systems erreicht wird, welches dadurch außerdem robust, betriebssicher und unanfälig gegen Störungen wird.
  • Die tangentiale Kraftübertragung auf der Innenseite der Druckrollen wurde erfindungsgemäß nicht mehr über das teure Zahnradplanetesystem, sondern direkt durch Reibungsschluß von einem inneren Reibrad auf den Umfang der außen umlaufenden Druckrollen, die mit einer elastischen Außenschicht versehen sind, geführt.
  • Bereits der Stützrollenrotor hatte die Erkenntnis gebracht, daß ein Planeteantrieb durch den Tangentialschub der Quetschrollen in Drehrichtung eine Reduzierung der rollenden Reibkraft an der Bahnperipheric als Haftkraft der äußeren Rollbahnen gegenüber den Druokrollen um etwa 50 % bewirkte.
  • Da dieser äußere Schub durch Reibkraft der Druckrollen gegenüber den Rollbahnen außen offensichtlich gleich dem Schub durch Reibkraft der Druckrollen gegenüber dem zentralen Antriebs-Reibrad (Sonnenrad) sein muß, und da es sich ferner in der Praxis gezeigt hatte, daß die Reibkraft außen bisher den ganzen Antriebsschub für den Rotor zu übernehmen hatte, mußte es daher auch zulässig sein, den Antrieb der Quetschrollen vom zentralen Reibrad aus durch reinen Reibungsschluß vorzunelumen.
  • Entsprechend dieser Erkenntnis, besteht die Erfindung darin, daß der Antrieb dieser Quetschrollen ausschließlich durch Reibungsschluß über ein zentrales, sonnenradartiges Antriebs-Reibrad erfolgt, und daß dieses Reibrad, zusammen mit den Quetschrollen sowie den diese beweglich aufnehmenden übrigen Teilen des Rotors, ohne feste Bindung an das Rotationszentrum dieses Rotorsystems, d.h. also mit einem radialen Freiheitsgrad bezüglich dieses Rotationszentrums, in einem Pumpengehäuse angeordnet ist.
  • Dadurch wurde eine ganz außergewöhnlich große Ver ein fachung und Kostensenkung ermöglicht. Ferner wurde durch Reduzierung der Reibkraft gegenüber den noch früheren Ausführungen und im Sinne des"Stüt7rol.1enrotors" auch die erfordehliche radiale Anpreßkraft der Planetenräder etwa auf die Hälfte verringert, somit also der Förderschlauch ganz erheblich gescIiont, was durch Verlängerung der früher geringen Lebensdauer ein hervorragendes Verkaufs argument darstellt, noch dazu in Verbindung mi.t der enormen Vereinfachung und Reduzierung der Selbstkosten.
  • Bei einer zweckmäßigen Bauart des Rotors nach der Erfindung, ist die Anordnung getroffen, daß das Gehäuse- des Rotors zueinander parallele und in ihrer Richtung durch das Zentrum des Rotors gehende Führungskulissen aufweist, in welchen die Wellen sowohl des Antriebs-ReJ'rades, als auch die der beiden Quetschrollen achsparallel zueinander, aber frei in Bezug auf den gegenseitigen Achsabstand und in Bezug auf das Zentrum des Rotor-Systems, geführt sind, derart, daß die durch diese Führungskulissen annähernd geradlinig gekoppelte Sonnenrad- und Planetenräder-Einheit in jeder Winkelstellung von einem Punkt der Peripherie qur durch das Gehäuse zum gegenüberliegenden Punkt derselben elastisch nachgeben kann.
  • Im übrigen ist die Erfindung gekennzeichnet durch das Fehlen einer das Rotor-Zertrum mit dem Gehäuse-Zentrum fest, d.h. unnachgiebig, verbindenden Welle oder Achse, wodurch bewirkt wird, daß eine Ausweichmöglichkeit der Räder vom Zentrum des Rotor-Systems nicht nur in Richtung der Kulissenführung, sondern zwecks überbrückuiig eines einseitigen Widerstandes beim Fördervorgang in einem beliebigen Winkel zu dieser Kulissenführung erfolgen kann.
  • Hierbei kann das zentrale Antrieb-Re'ibrad bzw. Sonnenrad über eine allseitig elastische Kupplung oder ein Kardan-System angetrieben werden.
  • Weil der Pumpschlauch nur ca, 180° im Pumpgehäuse anliegt und der Gegendruck des Pumpschlauches in der gegenüberliegenden Pumpgehäusehälfte zum Aufbau eines genügenden Quetschrollendruckes auf den Pumpschlauch fehlen würde, kann man den Reibungsschluß der äußeren Führungsbahn gegenüber den planetenartigen Druckrolle im Winkelbereich nur einer auf den Förderschlauch wirkenden Druckrolle auf der Seite der vom Förderschlauch entlasteten Rolle durch eine der Kraftentlastung entsprechende Bahnerhöhung kompensieren.
  • Und schließlich kann die Kompensation des Reibungsschlusses der äußeren Führungsbahn durch Ausfüllen des Winkelbereichs ohne Förderschlauch mittels eines elastischen und der Widerstandskraft des zusammengedrückten Schlauchs entsprechenden Bogenelementes, vorzugsweise aus Gummi, erfolgen.
  • Das Prinzip der Erfindung ist durch die Abbildungen 1 und 2 der beiliegenden Zeichnung an Hand eines Beispiels veranschaulicht und dargestellt. In einem Gesamtgehäuse 1 ist ein umlaufendes Steggestell durch seine beiden parallelen unct starr mit einander verbundenen Lagerplatten 2 und 3 dargestellt, deren Festlager 4 und deren axial bewegliehes Lager 5 ist. Dieses Lager 5 ist mit der Stegplatte 3 über Gehäusekasten 6 beispielswei.se verbunden. Das Stege gestell mit seinen beiden parallelen Lagerplatten 2 und 3 führt somit in dem Gesantgehäuse 1 eine echte und eindeutige Drehbewegung aus, wogegen die Räder des durch das Steggestell definierten Planetenradadsatzes, das Sonnenrad 7 und die Planetenräder 8 und 9 zwar planetenradartig arbeiten, aber in Richtung der Verbindungslinie ihrer Mittelpunkte, der Symmetrieachse des Steggestells, einen Freiheitsgrad besitzen und im Falle einer Störung in dieser Richtung quer durch das Gesamtgehäuse, von einem Punkt der Peripherie zum anderen, schlagartig ausweichen können.
  • Diese Ausweichbewegung längs der Symmetrielinie des steggestells wird durch die 17ulissenbew.egung der drei Räder 7, 8 und 9 über die mit ihnen verbwndenen Rollen 10, 11, 12, 13 und 14, 15 innerhalb der langslöcherartigen Ausfräsunyen 16, 17, 18 der Steggestellplatten 2 und 3 festgelegt.
  • Wie bereits aus früheren Ausführungen bekannt ist, üben die Planetenräder, die sogenannten Druckrollen 8 und 9, einen radialen Druck nach außen av.f den Förderschlauch 19, 19'20 aus. Während der Drehbewegung des Steggestels 2, 3 in Richtung der Pfeile 21,22 rollen sie ferner auf diesem Förderschlauch ab und fördern den in Richtung der Pfeile 23, 24, 25 laufenden Betonstrom sinngemäß, wobei der Förderschlauch durch Unterdruck im Gesamtgehäuse 1 das Ans aug vermögen gewährleistet. Zur Aufrechterhaltung der gewünschten Lage des Förderschlauches sind in bekannter Weise sogenannte Gleitschuhe 25 und 27 fest mit dem sich drehenden Stegestell 2, 3 verbunden.
  • Ebenso ist es bekannt, die Druckrollen 17 und 18 auf einer über den ganzen Umfang des Innenzylinders des Gesamtgehäuses 1 zylindrisch angeordneten und im Querschnitt parallel unterbrochenen elastischen Rollbahn 28, 29 als Führungsbahn laufen zu lassen, mm zunächst eine gewisse zentrierung des Planetenradumlaufes sicherzustellen.
  • Zwischen den beiden parallelen Laufbahnen 28 und 29 befindet sich eine ebenfalls elastische breite Ausnehmung 30 als Ausnehmebett für dcn durch die Druckrollen 17, 18 jeweils zusammengedrückten Förderschlauch 19. Da während des Umlaufs nur auf dem halben Gehäuseumfang über nur etwa 1800, wie es auf der linken Seite der Abbildung 1 zum Ausdruck kommt, ein Zusammendrücken und insofern eine Förderwirkung vorliegt, so lief nach den früheren Ausführungen die uriten in Drehrichtung sich vom Schlauch abhebende Rolle zunächst, von dem Druck des Schlauches entlastet, auf der ganzen anderen Hälfte von etwa 180° entsprechend der rechten Seite der Abb. 1, etwas nach außen, wodurch bei der Drehbewegung und der -relativ großen Antriebsleistung starke Stöße entstanden, die den Schlauch gefährdeten, zumal entweder der Reibungsschluß zwischen Druckrollen 8, 9 und dem Schlauch 23, 24, 25 bzw. der Rollbahn 28, 29 nicht ausreichte oder durch geradezu untragbar hohe Koste und teure Montagen erkauft werden mußte. Auch wurde der Reibungsschluß durch das funktionsbedingte Aufschlagen beim Anlauf auf den Schlauch, oben in Abb. 1, oder bei Hindernissen innerhalb des Schlauches durch große Steine gefährdet.
  • Alle diese in der Praxis schwerwiegenden Argumente und Erscheinungen, die in manchen der letzten Ausführungen nur durch sehr kostspielige Ausführungen, z.B. durch den Antrieb der Planetenräder durch Zahnradkombinationen und auch durch schwingende Zwischenzahnräder aus dem Wege geräumt wurden und die man aus logischen Erwägungen heraus nicht vermeiden zu dürfen glaubte, wurden erfindungsgemäß durch ein direktes reibungsschlüssiges Antreiben der Druckrollen 8, 9 durch das Sonnenrad, also durch das zentrale Antriebsrad 7 (Abb. 1) und durch gleichzeitige Anordnung der freien Ausweichmöglichkeit des ganzen-Sonnenrad-Planetenräder-Satzes in den Kulissen 16, 17, 18 sinnvoll berichtigt und durch äußerst preiswerte Konstruktionsgestaltung realisiert. Eine interessante Erkenntnis aus einer der letzten und leider noch sehr teuren Ausführungen führte zu einem Gedankenergebnis, wonach es keineswegs gleichgültig ist, auf welche Weise das Drehmoment auf die Planetenräder, die Druckrollen 8, 9, übertragen wird und daß etwa eine Kettenradübertragung bohne Tangentialkomponente in Antriebs richtung den nutzbaren Reibungsschluß zwischen Druckrollen und Führungsbahn bzw. Schlauch auf die Hälfte gegenüber einer Momentübertragung mit einer solchen inneren Tangentialkomponente reduziert, unabhängig, ob die tangentiale Momentübertragung durch ein zentrales seitlichtes Zahnrad oder über schwingende Zahnräder bzw.
  • Ketten mit Kraftangriff in Drehrichtung erfolgt.
  • Diese Erkenntnis führte zu dem Schluß, daß man einen direkten Reibungstrieb von einem zentralen Reibrad 7 auf die Druekrollen 8, 9 deshalb ohne Bedenken im Sinne äußerster Verbilligung der Konstruktion verwenden kann, weil bei einem solchen Reibungstrieb die beiden auf die jeweilige Druckrolle einwirkenden bzw. rüclvwirz kunden parallelen oder etwa parallelen Tangentialkräfte (oder deren Projek£ionen) im Sinne der Gleichgewichtsbedingungen gleich groß sein müssen. Da erfahrungsgemäß die äußere Tangentialkraft einen vollauf ausreichenden Reibungsschluß ergeben hat und sich noch dazu wesentlich günstiger und doppelt so groß erwies, als die durch Momentübertragung ohne tangentiale Komponente, so durfte erfindungsgemäß angenommen werden, daß auf jeden Fall. auch der Reibungsschluß zwischen zentralem Reibungsrad 7 und Druckrollen 8, 9 gegenüber den bisherigen Befürchtungen mit einer guten Reserve ausreichen muß. Dazu wurde die kulissenartige Ausweichbewegung aller drei Räder 7, 8, 9 gegenüber den elastischen Rollbahnen 28, 29, 30 bzw. gegenüber dem zusammengequetschten Förderschlauch außen sowie in gleicher Richtung gegeneinander (infolge der elastischen Außenschicht der Druckrollen) sinnvoll so eingeführt, daß auch das zentrale Reibrad 7 mitschwingen kann. Dies wird durch erreicht, daß der Antrieb dieses Rades über eine elastische Kupplung oder ein Kardansystem 31, 32, 33 erfolgt. Da elastische Kupplungen mit größerer Momentübertragung nur geringe Querbewegungen bei unzulässig großen Querkräften ergeben, so wurde erfindungsgemäß das Kardansystem mit ganz leichter Querkraft und großer Querausweichmöglichkeit so gestaltet, daß beispielsweise auf der Stirnseite des Flansches 31 zwei um 180° versetzte Bolzen mit Rollen 34 und 35 vorgesehen sind, die in langlöcherartige Kulissenausfräsungen 36 und 37 der Zwischenscheibe 32 eingreifen, wogegen gleiche, um 900 dazu versetzte Kulissen der gleichen Zwischenscheibe 32 von der Gegenseite aus eingreifen.
  • Die Welle 38-wird von einem geeigneten Motor nach außen angetriNben, ist mit dem Flansch 33 fest verbunden und stößt mit ihrer inneren Stirnseite 39 auf die quer schwingende Scheibe 32 auf. Auf der anderen Seite befindet sich die Welle 40, die mit dem zentralen Reibrad 7 fest verbunden ist und mit ihrer rechten Stirnseite 41 ebenfalls frei die Scheibe 32 stößt, derart, daß somit die Welle 40 m.it dem Rad 7 gegenüber der Antriebswelle 38 radiale Schwinghealegungen ausüben kann, jedoch nur in ihrem FreShtsgrad in Richtung der Verbindung der Mittelpunkte der drei Räder, je nach Winkelstellung des Steggestells 2,3. Die Ausweichbewegungen in dieser Richtung werden durch die Elastizität der Druckrollenbeschichtung 42,43 der äußeren Rollbahnen 28, 29, 30 und des zusammengequetschw ten Förderschlauches 19 aufgefangen, im Sinne des geringsten Widerstandes.
  • Wenn die Druckrollen die stellungen 44 und 45 einnehmen, so ist durch das Fehlen des zusammengequetschten Schlauches auf der Seite der Rolle 45 eine bereits erwähnte Entlastung dieser Rolle und eine Verschiebung der ganzen Planeten-Sonnenrad-Kette in Richtung nach rechts (Abb. 1) festzustellen, was harte Schläge, Erschütterungen und Schlauchschäden hervorrufen kann Daher ist auf der rechten Seite an Stelle des fehlenden Schlauches eine ausgleichende elastische Einlage 46 vorgesehen, um die sonst unvermeidliche exzentrische Verlayerung zu korrigieren.
  • Um den erfindungsgemäßen direkten Antrieb des zentralen Reibrades, und zwar in Kombination mit der praktisch gewährten Bedingung einer AusweicIurög lichkeit gegenüber schlagartigen Storungen (von grcßen Steinen usw.), innnerhalb des Förderschlauches überhaupt verwirkliche-n zu können, ist diese Koiwbination nach vielen Überprüfungen fast nur durch die weitere Hinzufügung des beschriebenen und einzig zweckmäßigen Kardansystems 31, 32, 33 erst mögli.ch geworden, obwohl auch andere, wesentlich ungünstigere Kupplungsarten verwendbar wären. Es kännte auch eine Kardanwelle Verwendung finden, ferner eine Kupplung mit gekrümmten Zahnflanken usw Alle diese Maschinenelemente sind Gegeilstand de. Erfindung un Sinne der Kombination mit dem einfachen Grundprinzip, jedoch haben sie alle gewisse Nachteile, wenn es auch nur die Inkaufnahme einer größGx-Cn Kupplungslänge wäre.
  • Das einfache, funkutionsmäßig hervorragende und äußerst preiswert herstellbare, insofern bestens verkaufsintensive und technisch sicherlich mit geringsten Reklamationen behaftete Gesamtprinzip muß in seiner Kombination und in der Schwierigkeit sehr riskanter und nur durch Zufall erkannter technischer Gesetzmäßigkeiten und mutigen Schlußfolgerungen als ausgesprochen fortschrittlich und im Abstand von allen bekannten Anordnungen als neue Entdeckung gewertet werden. Infolgedessen wird Patentschutz beantragt für ein System welches deIl folgenden Ansprüchen entspricht:

Claims (6)

  1. P A T E N T A N S P R Ü C H E Schlauchpumpe, insbesondere zur Förderung von Beton, mit einem Rotor, welcher von innen planetenradartig auf den Förderschlauch in förderrichtung einwirkende, um 180° gegeneinander versetzte sowie durch eine geeignete Führung eine zweckmäßige Druckkraft von innen nach außen auf den Förderschlauch aus hubende Quetschrollen aufweist, dadurch gekennzeichnet, daß der Antrieb dieser Quetschrollen ausschließlich durch Reibungsschluß' über ein zentrales, sonnenradartiges Antriebs-Reibrad erfolgt, und daß dieses Reibrad, zusammen mit den Quetschrollen sowie den diese beweglich aufnehmenden übrigen Teilen des Rotors, ohne feste Bindung an das Rotationszentrum dieses Rotorsystems, d.h. also mit einem radialen Freiheitsgrad bezüglich dieses Rotationszentrums, in einem Pumpengehäuse angeordnet ist.
  2. 2. Schlauchpumpe nach Anspruch 1 dadurch gekennzeichnet, daß das Gehäuse des Rotors zueinander parallele und in ihrer richtung durch das Zentrum des Rotors gehende Führungskulissen aufweist, in welchen die Wellen sowohl des Antriebs-Reibrades, als auch die der beiden Quetschrollell achsparallel zueinander, aber frei in Bezug auf den gegenseitigen Achsabstand und in Bezug auf das Zentrum des Rotor Systems geführt sind, derart, daß die durch diese Führungskulissen annähernd geradlinig gekoppelte Sonnenrad- und Planetenräder-Einheit in jeder Winkelstellung von einem Punkt der Peripherie quer durch das Gehäusw zum gegenüberliegenden Punkt derselben elastisch nachgeben kann,
  3. 3. Schlauchpumpe nach Anspruch 1 und 2 gekennzeichnet durch das Fehlen einer das Rotor-Zentrum mit dem Gehäuse-Zentrum fest, d.h. unnachgiebig, verbindenden Welle oder Achse, wodurch bewirkt wird, daß eine ausweichmögl.iclieit der Räder vom Zentrum des Rotor-Sytems nicht nur in Richtung der Kulissenführung, sondern zwecks Überbrückung eines einseitigen Widerstandes beiri Fördervorgang in einem beliebigen Winkel zu dieser Kulisenführung erfolgen kann.
  4. 4. Schlauchpumpe nach Anspruch 1 - 3 dadurch gekennzeichnet, daß das zentrale Antriebs-Reibrad bzw. Sonnenrad über eine allseitig elastische Kupplung oder ein Kardan-System angetrieben ist.
  5. 5. Schlauchpumpe nach Anspruch 1 - 4 dadurch gekennzeichnet, daß der Reibungsschluß der äußeren Führungsbahn gegenüber don planetenartigen Druckrollen im Winkelbereich nur einer auf den Förderschlauch wirkenden Druckrolle auf der Seite der vom Förderschlauch entlasteten Rolle durch eine der Kraftentlastung entwsprechende Bahnerhöhung kompensiert ist.
  6. 6. Scallauchp.lmpe nach Anspruch 1 - 5 dadurch gekennzeichnet, das die Kompensation des Reibungsschlusses der äußeren Führungsbahn durch Ausfüllen des winkelbereichs ohne Förderschlauch mittels eine elastischen und der Widerstandskraft des zusammengedrückten Schlauchs entsprechenden Bogenelementes, vorzugsweise aus Gummi, erfolgen kann,
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Cited By (6)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
FR2307990A1 (fr) * 1975-04-18 1976-11-12 Guigues Frederic Perfectionnements aux pompes a tube souple ecrase par un rotor excentre
US4231668A (en) * 1978-10-05 1980-11-04 The Sherwin-Williams Company Liquid power driven coating apparatus
FR2481375A1 (fr) * 1980-04-28 1981-10-30 Lkb Produkter Ab Pompe peristaltique
US5110270A (en) * 1990-09-10 1992-05-05 Morrick Joseph Q Peristaltic pump with spring means to urge slide members and attached rollers radially outward on a rotor
DE9210211U1 (de) * 1992-07-30 1992-10-22 Mastr Technische Produkte GmbH, 7100 Heilbronn Schlauchpumpe
DE102006025009A1 (de) * 2006-05-30 2007-12-20 Klämpfl, Franz Xaver, Dipl.-Ing. Schlauchpumpe

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