DE2140624A1

DE2140624A1 - Befestigung von lagerstaendern auf maschinenbetten

Info

Publication number: DE2140624A1
Application number: DE19712140624
Authority: DE
Inventors: Friedhelm Widmann
Original assignee: Carl Schenck Maschinenfabrik GmbH
Current assignee: Carl Schenck AG
Priority date: 1971-08-13
Filing date: 1971-08-13
Publication date: 1973-02-22
Also published as: DE2140624C3; GB1355772A; DE2140624B2

Description

Carl Schenck Maschinenfabrik GmbH 4-.176

12. August 1971

Befestigung von Lagerständem auf Maschinenbetten.

Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Befestigen von Lagerständern auf Maschinenbetten, insbesondere die Befestigung der Lagerständer von Schleuderständen, die innerhalb eines Vakuumraumes unterzubringen sind.

Das Maschinenbett eines Auswuchtschleuderstandes wird bisher, wenn der Meßvorgang, wie z.B. bei beschaufelten Rotoren, im Vakuum ausgeführt werden muß, im Innern eines rundum abdichtbaren Kessels angeordnet, wobei dann die Lagerständer des Auswuchtschleuderstandes mittels Schrauben befestigt werden, die in im Maschinenbett eingeschnittene T-Nuten eingreifen. Diese Art der Anordnung hat den Nachteil, daß sich im Innern des Kessels eine sehr umfangreiche und schwere Tragkonstruktion befindet, die sehr große Kräfte aufnehmen muß. Dies erschwert die Abdichtung des Vakuumkessels, da die starken auftretenden Kräfte über Verbindungen irgendwelcher Art nach außen geführt werden müssen. Derart hoch belastbare Verbindungen lassen sich aber nur schwierig abdichten. Bei einem Unfall werden bei dieser Befestigungsart oft große Teile des Maschinenbettes und der Lagerständer in Mitleidenschaft gezogen, so daß die Reperaturarbeiten eine erhebliche Zeit in Anspruch nehmen und sehr teuer sind.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Befestigung von Lagerständern an Maschinenbetten zu schaffen, die eine einfache und mechanisch wenig beanspruchte Abdichtung des Vakuumkessels ermöglicht.

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Diese Aufgabe wird nach der Erfindung dadurch gelöst, daß das Maschinenbett außerhalb des Vakuumraumes angeordnet und mittels in Vertiefungen eingelassener Schrauben fest mit einem Fundament verbunden ist, wobei die Vertiefungen durch Abdeckplatten verschlossen sind, die durch Befestigungselemente, mit denen der Lagerständer an nach innen weisenden Ansätzen des Maschinenbettes zu befestigen ist, auf die Ränder der Vertiefungen gedrückt werden. Vorzugsweise dienen dazu in den Lagerständer eingelassene Schrauben mit hakenförmigen Mutterteilen, die in entsprechende Nuten des Maschinenbettes eingreifen. Vorteilhaft findet diese Befestigung bei Lagerständern für Auswuchtmaschinen Verwendung, die aus je zwei unter einem rechten Winkel angeordneten Schrägstutzen zusammengesetzt sind, wobei dann alle senkrecht zur Rotorachse auftretenden Kräfte in das Maschinenbett eingeleitet werden.

Die Erfindung soll nachfolgend an einem Ausführungsbeispiel anhand der beigefügten Zeichning erläutert werden, die einen Querschnitt durch die Befesti.jurgstelie einer schräg verlaufenden Lagerstütze der Lag-rafcstLesung einer Auswuchtmaschine darstellt.

Der nur teilweise durch eine Schrägstütze 1 veranschaulichte Lagerständer befindet sich innerhalb eines Vakuumraumes, aus dem er im Bedarfsfall ohne größeren Aufwand ausgebaut werden können soll. Die Stütze 1 weist zu diesem Zweck ein Befestigungselement la mit zwei senkrecht zueinander verlaufenden Bohrungen auf, durch die Schraubbolzen 2, 3. gesteckt sind, auf die Halfceelemente 4, 5 mit hakenförmigen Ansätzen aufgeschraubt sind. Die hakenförmigen Ansätze

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greifen in entsprechende Nuten T₃ 8 eines das Maschinenbett bildenden Profilkörpers 9, lo, 13, 14 ein. Das Maschinenbett ist wiederum mittels Bolzen 11, 12 in einem Fundament 2o verankert. Die Köpfe der Bolzen 11, 12 sind in Ausnehmungen 15, 16 versenkt angeordnet, die in den Profilteilen 13 und l4 des Maschinenbetts eingearbeitet sind. Diese Ausnehmungen 15, 16 und damit auch die Durchtrittsbohrungen für die Bolzen 11 und 15 sind durch Abdeckplatten 17, 18 abgedeckt. Diese Abdeckplatten 17, 18 werden durch die Befestigungsbolzen 2, des Lagerständers 1 fest auf das Maschinenbettprofil gedrückt und dichten damit die Befestigungsstellen für das Maschinenbett gegen den Raum ab, in dem sich die Lagerstütze 1 befindet. Dieser Raum ist u.a. durch die in der Zeichnung nach links und/oder oben weisende Seite des Maschinenbettprofils begrenzt und gegen die Ansätze Io a und 11 a abgedichtet.

Jeweils zwei der beschriebenen Befestigungsanordnungen für die Schrägstütze 1 sind unter einem rechten Winkel derart zueinander angeordnet, daß der Lagerständer in bekannter Weise in der Lage ist, Kräfte in zwei zueinander senkrechten Richtungen aufzunehmen.

Die dargestellte Befestigung der Lagerstützen am Maschinenbett hat den Vorteil, daß das Maschinenbett einerseits fest mit dem Erdreich verbunden werden kann und die Lagerstützen andererseits vakuumdicht gegen die Befestigungsvorrichtung abgedichtet sind. Durch die mögliche sehr feste Verbindung des Maschinenbettes mit dem Fundament können die Lagerstützen große Kräfte aufnehmen und in das Fundament ableiten, ohne daß die Abdeckplatten 17, 18 besonders mit dem Maschinenbett verschraubt werden müssen.

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Bei einem Unfall, der zu einer Beschädigung des Maschinenbettes und/oder der Lagerstander führt, können die Lagerständer durch Lösen der Schrauben 2 und 3 leicht ausgebaut werden, wobei auf diese Weise sogleich durch Lösen der Abdeckplatten 17ί l8 auch die Bolzen 11 und 12 zugänglich
werden.

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Claims

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Patentansprüche

ί 1.yBefestigung von Lagerständern auf Maschinenbetten, insbesondere der Lagerständer von Schleuderständern, die innerhalb eines Vakuumraumes unterzubringen sind, dadurch gekennzeichnet, daß das Maschinenbett ( 9ί Ιο* 15, l4) außerhalb des Vakuumraumes angeordnet und mittels in Vertiefungen (15, 16) eingelassener Sehrauben (11, 12) fest mit einem Fundament (2o) verbunden ist, wobei die Vertiefungen (14, 15) durch Abdeckplatten (17, 18) verschlossen sind, die durch Befestigungselemente ( 2, 4; J>,5)> mit denen der Lagerständer (1) an nach innen weisenden Ansätzen (Y, 8) des Maschinenbettes zu befestigen ist, auf die Ränder der Vertiefungen gedrückt werden.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß in den Lagerständern (1) eingelassene Schrauben (2, J5) mit hakenförmigen Mutterteilen (4, 5) versehen sind, die in entsprechende Nuten (Y, 8) des Maschinenbettes (9, lo, 13, 14) eingreifen.
3. Anwendung der Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2 auf die Befestigung von Auswuchtmaschinen-Lagerständern, die aus je zwei unter einem rechten Winkel angeordneten Schrägstützen (1) zusammengesetzt sind.

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