DE2140375A1 - Lebeboden fur Geflügel - Google Patents
Lebeboden fur GeflügelInfo
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Classifications
-
- A—HUMAN NECESSITIES
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Description
In der Beherbergung von Geflügel in 6eflügeiwis>t~
schäften nimmt das Batterie- oder Käfigssystem bereits lange
einen sehr wichtigen Platz ein. Namentlich hat sieh die
Anwendung von Käfigen als erfolgreich für Leghennen und zum
Aufzuchten von jungen Hennen herausgestellt. Die Vorteile gegenüber dem früheren Bodenhaltungssystem umfassen unter
andern die grosse Arbeitseinsparung 9 die Möglichkeit zn einer
weitgehenden Automatisierung und Produktionserhohung, sowie
eine zweckmässigere Ausnutzung der Stallräume durch eine
wesentlich grossere Besatzung pro m Stallraum» Diese Vorteile sind so gross, dass auch in Bezug auf die Beherbergung eines
anderen Typs von Geflügel, nämlich von Schlachtküken, ein zunehmendes Bestreben zur Umschaltung vom herkömmlichen
Bodenhaltungssystem auf das Batterie-* oder Käfigesystem beobachtet werden kann. Ausser der Raumersparung und der damit
zusammenhängenden Besparung in Heizungskosten pro Küken bezweckt man dabei insbesondere die Vorteile, welche mit dem
völlig anderen Typ von Lebeboden zusammenhangen, auf welchem die Küken sich in einem Batterie-* oder Käfigesystem befinden.
Statt des Streubodens beim Bodenhaltungssystem bei welchem die
Küken fortwährend mit dem Kot in Berührung sinds findet man
beim Batterie-* oder Käfigesystem einen perforierten Boden
welcher meistens als Drahtboden ausgebildet ist und einen guten Kotdurchlass hat und deshalb eine völlig automatisierte
Kotabführung ermöglicht, während die Küken nicht mehr mit de«
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Kot in Berührung bleiben und die Gefahr von Krankheiten
betrachtlich abgenommen ist. Namentlich ist die Gefahr von Coccidiosis dabei nahezu verschwunden, so dass dem zu
verabreichenden Futter keinen Coccidiostat hinzugefügt zu werden braucht, was einen kostendrückenden Faktor bedeutet
ebenso wie der Wegfall der Streu des herkömmlichen Streubodens.
Ein wichtiges Problem bei dieser Entwicklung wird aber durch das Auftreten der sehr unerwünschten Erscheinung
der sogenannten Brustblasen gebildet, welche Blasen bei in Käfigen mit Drahtboden aufgezüchteten Küken in wiel stärkerem
Hasse als bei den auf den herkömmlichen Streuboden aufgezüchteten
Küken auftreten. Dies bedeutet, dass die einerseits durch die Benutzung des Batterie- oder Käfigesystems erreichten Ersparungen
andererseits wieder durch den niedrigeren wirtschaftlichen Wert des Produktes vernichtet werden.
aufgezüchteten Schlachtküken ist das Vorkommen von mehr Beinmängel
sowie das gewöhnlich weniger gute Wachstum und die weniger gute Fleiechbildung. Auf die Behebung dieser Bedenken gerichtete
Versuche mit Boden aus mit Kunststoff bekleidetem Metalldraht und mit ganz aus Kunststoff bestehenden perforierten Boden haben
bis jetzt nicht zum gewünschten Ergebnis geführt. Es stellte sich dabei heraus, dass die Anwendung von Kunststoff ausserdem
noch den Nachteil mitbrachte, dass der Kot leichter daran heften bleibt, so dass sich ergab dass die Kotabführung weniger gut als
bei den unbekleideten Metalldrahtboden war.
Die Erfindung bezweckt nunmehr die Schaffung einer zweckmässigen Losung für das obengenannte Problem und zwar durch
den Vorschlag eines Lebebodens, welcher eine das Entstehen von Brustblasen begegnende Lagerung für die Tiere mit einer guten
Kotabführung verbindet.
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Kunststoff bekleidetem Draht» also v©a einem Leb©bod©a im F<
©ines Gitters, aus eines? tragenden Komponente und einer darauf
angeordneten Bekleidungskomponeate aus biegsamen Material
zusammengesetzt, wird dieses Ziel erfindungsgemass dadurch
erreicht, dass die Bekleidungskomponente nur über eimoa Teil
ihrer Oberflache an die tragend© Komponente anliegte
Im Gegensatz sur» bekannten Ausführung b@i welcher ά®ν
bekleidende Kunststoff das als tragende Komponente fuaktioniss^ad©
£-5etalldrahtgit°ter eng anliegend, umgibt und bei weiches» di@
Elastizität und Biegsamkeit des Kunststoffes also nicht
kaum als Faktor zur Forderung @ia@s weicheren Sitzes für
Tiere benutzt wird, wird die Elastizität der Bekieidungskompoasat© Λ
b©i der erfiadungsgemässen Konstruktion völlig benutzt aa
demjenigen Stellen wo keia direkter Kontakt mit der tpageadtsa
Komponente vorhanden ist, dadurch dass di© Bekleidung an desjenigen Stellen nachgeben kann und zwar» wie Versuche geneigt
haboa» in dem Masse „ dass die Ersehsisung v.©a Brustblasea damit
aahezu behoben igt» U@hw insbesosdozO hat sieh ts@rausgest©lltD
dass beim Lebebosäes aach d@x» Es»fimdiiag die gu @ia©iß g^Sssos·©®
T@il freiliegend© elastisch© Beltleiöwag la g©mfig@ndea Masse
hia and her gehend© Bew@g»ag aaeSngibt D weleh© da® Klkea in
Ruhelage mit dem Brust am Leb@b©dsis ©atlaag
raelehe bei der bekannten Lebeb©deak©astrukti@B die
hervorruft ο Weiter ergab si<shs dass durch di®
Bsf©E»®ati©a der freiliegeaden Qbos'ffllleh© d©r Bskleiduagskotapoaoat©
aageheftete Kotteile wieder von iareaj Uateff
t-?<srd@as s© dass die Kotabführuag b©ia ΘΣ»ίiadöagsgealsscsa
Lebeb©d©n aieat zu des» Kot ab filtern g bei dea uafo@kl@i<ä©t@a'
Ia eiaer voffSiigsweiso amgeraaadtea
BQkI©£öuagQk@tap©neat@ v@m oinQU sepa^ataa fl
alt ©ia@3? leaves geb©g©ffic3® ©b®!?©® Flash© gebildet
wird, welches das Bekleidungsgitter derart unterstützt, dass die obenliegenden Oberflachenteile der Gitterstäbe desselben
eindruckbar sind. Die hohle Ausbildung der Stäbe des Bekleidungsgitters bewirkt dabei einen gewissen Kisseneffekt, während die
konvexe Gestalt der oberen Fläche des Bekleidungsgitters das aus diesem Gitter Losbrechen von angehefteten Kotteilen fordert.
In einer praktischen Ausführung sind die Stäbe des
Bekleidungsgitters nach der Unterseite offen und liegen diese mit ihren nach unten weisenden Rändern auf das unterstützende
Gitterwerk oder Gitter auf. Die Biegsamkeit der Stäbe ist dabei optimal.
Die Erfindung wird unten an Hand der Zeichnung mit einigen Ausführungsbeispielen näher erläutert.
Fig. 1 ist eine Ferspektivansicht eines Teils des
Bekleidungsgitters des erfxndungsgemassen Lebebodens;
Fig. 2 zeigt einen Querschnitt durch einen Teil des erfindungsgemassen Lebebodens, in welchem das
Bekleidungsgitter nach Fig. 1 auf einem Gitterwerk oder Gitter aus Metall aufgelegt wurde und
Fig. 3 zeigt einen Querschnitt des erfindungsgemässen Lebebodens, in welchem das Bekleidungsgitter
nach Fig. 1 auf einer andersartig ausgebildeten Tragekonstruktion aufgelegt wurde.
Das in Fig. 1 dargestellte Bekleidungsgitter konnte als ein Gitterwerk von einander schneidenden Langs- und Querschlauchen
beschrieben Herden, welche ungefähr zur Hälfte weggeschnitten
sind, so dass ein Gitter erhalten wird, dessen Stäbe 1 und 2
eine gewölbte ober© Fläche £>®ko®aan haben und an der Unterseite
hohl und offes sind. Die Masche» 3 haben Abmessungen der Grossenordnung voB 1 bis 2 Zentiaeter.
Als Material für das Bekleidungsgitter nach Fig. 1
wird eine elastische Art thernoplastischen Kunststoffes empfohlen.
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Das Bekleidungsgitter nach Fig. 1 ist dazu bestimmt
lose auf eine Unterlage aufgelegt zu werden und zusammen damit den Lebeboden zu bilden» In der Ausführung nach Fig. 2 wird
die Unterlage durch eine Reihe paralleler Metalldrähte 4
gebildet, deren Mittelabstand dem Mittelabstand der itäb.e des Bekleidungsgitters gleich oder ein Vielfach desselben ist. Die
Drähte 4 liegen jedoch nicht gerade unterhalb der betreffenden
Bekleidungsgitterstäbe 1 bzw. 2, sondern liegen ein wenig verSprüngen, wodurch sie nicht in die Ausnehmungen an den
Unterseiten der Stäbe eingehen aber nur mit den nach unten gerichteten Rändern dieser Stäbe in Berührung sind. Die obenliegenden Teile der Stäbe 1 und 2 liegen also ganz frei, sind ύ
eindruckbar und bilden dabei eine Reihe von länglichen schmalen und weichen Kissen für die Küken. Die Drähte 4 können etwa mit
quer dazu verlaufenden, in der Zeichnung nicht näher dargestellten
Drähten ein Drahtgitter bilden, welches den Boden eines Käfigs bildet. Die Drähte 4 brauchen nicht parallel zu den Bekleidungsgitterstäben 1 bzw. 2 zu verlaufen, sondern können damit einen
gewissen Winkel einschliessen, was dann die Sicherheit bietet, dass die Drähte 4 nicht in die Ausnehmungen an der Unterseite
der Bekleidungsstäbe eingehen, wodurch der Kisseneffekt wieder vernichtet werden würde. Derselbe Effekt lässt sich erreichen
wenn die Stäbe 1 und 2 des Bekleidungsgitters einen von 90° verschiedenen Winkel zueinander bilden und dadurch die Maschen
rhombenformig gestaltet sind.
Ein, übrigens kleiner, Nachteil der Ausführung nach Fig. 2 ist, dass die Drähte unterhalb der Oeffnungen der
Maschen 3 verlaufen und dadurch den Kotdurchlass ein wenig beeinflussen. Dieser kleine Nachteil konnte etwa vermieden
werden durch das Bekleidungsgitter in einer Weise zu unterstützen wie in Fig. 3 dargestellt ist. In dieser Ausführung
wird die Unterlag« für das Bekleidungsgitter von einer Reihe
paralleler flachen Metallstreifen 5 gebildet, auf welchen die Ränder der Stäbe 1 des Bekleidungsgitters ruhen. Die in dieser
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Weise unterstützten Stäbe 1 wirken wie eine Art von Luftkissen,
so dass auch in diesem Falle die Oberfläche des Bekleidungsgitters die zum Vorbeugen von Brustblasen erwünschte Nachgiebigkeit verbürgt. Die Metallstreifen 5 konnten etwa mit
quer dazu verlaufenden Metallstreifen ein Unterstützungsgitter bilden, jedoch dies ist nicht wesentlich. Ebenso ist es nicht
unbedingt notwendig jeden Stab 1 von einem derartigen Metallstreifen tragen zu lassen.
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Claims (5)
- 2H0375PatentansprücheLebeboden für Geflügel, in Form eines Gitters, welches aush einer tragenden Komponente und einer darauf angeordneten Bekleidungskomponente aus biegsamem Material zusammengesetzt ist, dadurch gekennzeichnet, dass die Bekleidungskomponente nur über einen Teil ihrer Oberfläche an die tragende Komponente .anliegt.
- 2. Lebeboden nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Bekleidungskomponente von einem separaten Gitter von hohlen "Stäben" mit einer konvex gebogenen oberen Fläche gebildet wird9 während die tragende Komponente von einem Gitterwerk oder ™ Gitter gebildet wird, welches das Bekleidungsgitter derart unterstützt, dass die obenliegenden Oberflächenteile der Gitter-Stäbe desselben eindruckbar sind.
- 3. Lebeboden nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnete dass die "Stäbe" des Bekleidungsgitters an der Unterseite offsn siad und mit ihren nach unten weisenden llmd©rm an das tragead® Gitterwerk oder Gitter anliegenο
- Lebsboden nach Anspruch 39 dadurch g©kenms@iehm©t0 dass das Bekleidungsgitter auf wenigstens eieer Reihe paä^allelQE1 Metalldrähten unterstützt ist, welche Drähte in einem Winkel zu ä&n ä Stäben des Bekleidungsgitters verlaufens
- 5. Lebeboden nach Anspruch 39 dadurch gekennzeichnete, BekleiduBgsgitter mit den nach anteil weisenden Raad©3?a weaigeteas einer Anzahl der Stäbe dieses Sitters auf ira wogemtläehea flachem Metallstreifen aufgelegt ist»209808/0321Leerseite
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