DE1212772B - Kratzvorrichtung fuer Tiere - Google Patents
Kratzvorrichtung fuer TiereInfo
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Classifications
-
- A—HUMAN NECESSITIES
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Description
DEUTSCHES
PATENTAMT
AUSLEGESCHRIFT
Int. Cl.:
AOIk
Deutsche Kl.: 45 h-13/00
Nummer: 1212772
Aktenzeichen: E 24854III/45 h
Anmeldetag: 18. Mai 1963
Auslegetag: 17. März 1966
Die Erfindung bezieht sich auf eine Kratzvorrichtung für Tiere mit einem block- oder kissenförmigen
Belag, in den das Tier, insbesondere eine Katze, mit den Krallen eingreifen kann, wobei die Vorrichtung
mit einem Mittel imprägniert ist, das durch seinen Geruch das Tier anzieht und zum Kratzen an dem
Belag anreizt. Auf diese Weise soll verhindert werden, daß das betreffende Tier seine Krallen in Vorhänge,
Polsterungen, Kleidung, Möbelstücke od. dgl. schlägt und damit beschädigt. Bei einer bekannten
Vorrichtung ist eine Säule bzw. ein Ständer allseitig mit einem Stoff oder einer Art Teppich überzogen,
und in Längsnuten der Säule ist ein Mittel eingelassen, das durch seinen Geruch insbesondere
Katzen anzieht und dazu veranlaßt, mit den Krallen an dem Überzug der Säule zu kratzen bzw. sich einzuhängen.
Dabei wird davon ausgegangen, daß es das Bestreben eines solchen Tieres sei, sich die Krallen
selbst abzuarbeiten und sozusagen selbst zu kürzen, wie sich dies ohne weiteres ergibt, wenn das
Tier in freier Natur lebt. Abweichend hiervon ist neuerdings festgestellt worden, daß insbesondere eine
Katze in erster Linie bestrebt ist, von den Krallen Schuppen abzuarbeiten, die eine gewisse Reizwirkung
ausüben. Da sich jedoch bei dieser bekannten Bauart der Stoff oder das teppichartige Material kaum abarbeiten
läßt, besteht die Gefahr, daß die die Reizwirkung verursachenden Schuppen auf längere Zeit
an der Kratzfläche verbleiben. Zudem kann das durch seinen Geruch die Katze anziehende Mittel wegen
der Einlagerung in Nuten des Ständers nur schlecht seine angestrebte Geruchswirkung entwickeln.
Bei einer weiteren bekannten Bauart wird ebenfalls stoff- oder teppichartiges Kratzmaterial verwendet,
wobei an den Rändern oder aber an der Basis der Kratzsäule und an deren Spitze Sandpapier
od. dgl. angebracht ist, d. h. die Absicht verfolgt wird, das Tier an diesen Stellen von sich aus die
Krallen abfeilen zu lassen. Dabei besteht offensichtlich nicht die Möglichkeit des besonders tiefen Eindringens
der Krallen, was jedoch für eine Entfernung der Schuppen besonders vorteilhaft wäre. Bei einer
dritten bekannten Bauart schließlich ist eine Säule mit einem stofförmigen Material umgeben, wobei der
Stoff nach Art einer Hülse auf der Säule senkrecht gleiten kann. Durch das Kratzen des Tieres wird der
Stoff demnach nach unten gezogen und schnellt anschließend mittels eines Gummis od. dgl. wieder nach
oben. Unterhalb der Hülse befindet sich eine zylindrische Glaspapierschicht. Das Tier soll also durch
Eindringen der Krallen in den Stoff mit denselben bis zu dem Glaspapier gelangen und auf diese Weise
Kratzvorrichtung für Tiere
Anmelder:
Epro Products Limited,
Newcastle (Großbritannien)
Vertreter:
Dr.-Ing. E. Liebau, Patentanwalt,
Göggingen bei Augsburg, v. Eichendorff-Str. 10
Als Erfinder benannt:
Edgar Palmer Robinson,
Newcastle (Großbritannien)
Edgar Palmer Robinson,
Newcastle (Großbritannien)
Beanspruchte Priorität:
Großbritannien vom' 18. Mai 1962 (19 221)
die Krallen abschleifen. Diese Bauart entspricht demnach in ihrem Grundgedanken der zweitgenannten
Bauart.
Demgegenüber besteht die Aufgabe der Erfindung darin, eine Kratzvorrichtung der eingangs erwähnten
Bauart zu schaffen, in dessen Belag die Krallen des Tieres verhältnismäßig tief eingreifen können und
die auf diese Weise wesentlich besser zum Abreiben der erwähnten Schuppen geeignet ist; überdies soll
die Wirkung des anziehenden Mittels verstärkt werden. Dies wird nach der Erfindung dadurch erreicht,
daß der Kratzbelag aus mehreren Schichten oder Lagen aus Wellpappe oder ähnlichem Material besteht,
das von dem Tier verhältnismäßig leicht durch Kratzen abgearbeitet werden kann und dessen Zellen
das durch seinen Geruch wirkende Mittel aufnehmen. Die Verwendung von Karton bzw. Wellpappe
hat den Vorteil, daß infolge leichten Brechens der letzteren nicht die Gefahr besteht, daß die die
Reizwirkung verursachenden Schuppen auf längere Zeit an der Kratzfläche verbleiben. Vielmehr brökkelt
oder bricht der Karton bzw. die Wellpappe leicht ab, das abgearbeitete Material mit den Schuppen
fällt sodann zu Boden und kann leicht zusammengefegt werden. Zweckmäßigerweise wird die Wellpappe
in zur Kratzfläche senkrechten Lage nebeneinander angeordnet. Es ergibt sich dann eine wabenförmige
Struktur des Kratzbelages. Abgesehen davon, daß auf diese Weise die Krallen des Tieres be-
609 538/11
sonders leicht tief eindringen können, liegt in diesen Waben das anziehende Mittel frei und kann somit
seine Wirkung besser entfalten.
Weitere Merkmale und Vorteile der Erfindung sind im folgenden an Hand eines in der Zeichnung
dargestellten Ausführungsbeispiels näher erläutert. Es zeigt .
F i g. 1 eine Kratzvorrichtung nach der Erfindung
in ihrem Behälter,
F i g. 2 die Kratzvorrichtung in gebrauchsfertigem Zustand,
F i g. 3 einen Ausschnitt der Kratzvorrichtung in vergrößertem Maßstab zur Veranschaulichung des
inneren Aufbaus.
Bei der dargestellten Ausführungsform ist ein länglicher Behälter 10 mit einer Länge von beispielsweise
50 cm, einer Breite von 12,5 cm und einer Tiefe von 4 cm vorgesehen, der mit einem Verschlußdeckel
bzw. mit einer Verschlußklappe 11 versehen ist, die bei 12 an dem einen Ende des Behälters angelenkt
ist. Das andere Ende des Deckels bzw. der Klappe 11 ist mit einer nach unten gerichteten Zunge
13 versehen, welche in den Behälter gefaltet werden kann, wenn sich der Deckel bzw. die Verschlußklappe
in ihrer in Fig. 1 gezeigten Schließstellung befindet.
Der Deckel bzw. die Verschlußklappe 11 ist über ihre Breite etwa in der Mitte zwischen ihren Enden,
wie bei 14 dargestellt, gerillt, so daß die von der Anlenkung abgelegene Hälfte lla über die andere
Hälfte 11 b, wie in F i g. 2 gezeigt, geklappt werden
kann. Hierdurch werden zwei Löcher 15 und 16, die der Rillung 14 benachbart sind und von denen sich
je eines auf jeder Seite derselben befindet, miteinander zur Deckung gebracht.
In dem Behälter ist der vorzugsweise längliche Kratzbelag 17 fest und diesen praktisch ausfüllend
angeordnet. Dieser Kratzbelag besteht nach der Erfindung aus mehreren Schichten oder Lagen aus
Wellpappe oder ähnlichem Material, das von dem Tier verhältnismäßig leicht durch Kratzen abgearbeitet
werden kann. Von der Vorderseite des Behälters her besitzt der Kratzbelag bei geöffnetem Deckel annähernd
ein bienenwabenförmiges Aussehen, nachdem erfindungsgemäß die Wellpappe in zur Kratzfläche
senkrechten Lagen nebeneinander angeordnet ist. Die Zellen bzw. Waben nehmen das durch semen
Geruch wirkende Mittel auf, beispielsweise Katzenminze.
Für den Verkauf liegt der Deckel bzw. die Verschlußklappe
11 auf der zellenförmigen Fläche des eigentlichen Kratzständers auf. Zur Befestigung des
Deckels bzw. der Verschlußklappe wird dessen Zunge 13 in den Behälter zwischen dessen Boden
und dem unteren Ende des Ständers 17, wie in Fig. 1 gezeigt, gefaltet.
Zur Benutzung wird der Deckel bzw. die Verschlußklappe 11 geöffnet und die untere Hälfte lla
über die obere Hälfte 11 & geklappt, wie vorangehend beschrieben, worauf die Zunge 13 in das obere Ende
des Behälters zwischen diesem Ende und dem oberen Ende des Ständers 17 eingesteckt wird, wie aus
Fig. 2 ersichtlich ist. Die sich miteinander in Deckung befindenden Löcher 15 und 16 im Deckel
dienen dann zum senkrechten Aufhängen des Ständers an einem Hakennagel od. dgl. in zweckmäßiger
Höhe, so daß die zellenförmige Vorderseite des Ständers 17 möglichst einladend zum Kratzen für
ίο beispielsweise eine Katze frei liegt.
Claims (6)
1. Kratzvorrichtung für Tiere mit einem block- oder kissenförmigen Belag, in den das Tier, insbesondere
eine Katze, mit den Krallen eingreifen kann, wobei die Vorrichtung mit einem Mittel
imprägniert ist, das durch seinen Geruch das Tier anzieht und zum Kratzen an dem Belag anreizt,
dadurch gekennzeichnet, daß der
ao Kratzbelag aus mehreren Schichten oder Lagen
aus Wellpappe oder ähnlichem Material besteht, das von dem Tier verhältnismäßig leicht durch
Kratzen abgearbeitet werden kann und dessen Zellen das durch seinen Geruch wirkende Mittel
aufnehmen.
2. Kratzvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Wellpappe in zur Kratzfläche
senkrechten Lagen nebeneinander angeordnet ist.
3. Kratzvorrichtung nach den vorangehenden Ansprüchen, dadurch gekennzeichnet, daß der
Block, der Ständer, das Kissen od. dgl. in einer Kiste oder in einem anderen Behälter so angeordnet
sind, daß nur die eine Fläche des Ständers, Blocks oder Kissen einem Tier dargeboten ist.
4. Kratzvorrichtung nach den vorangehenden Ansprüchen, dadurch gekennzeichnet, daß der
Ständer, das Blockkissen od. dgl. in einer Kiste oder in einem anderen Behälter gehalten wird,
der einen Deckel hat, welcher, wenn er in seine Offenstellung bewegt oder gefaltet wird, zur
Aufhängung der Kratzvorrichtung dient.
5. Kratzvorrichtung nach den vorangehenden Ansprüchen, dadurch gekennzeichnet, daß der
Block, das Kissen, der Ständer od. dgl. in eine Kiste oder in einen anderen Behälter eingebaut
sind, der einen Deckel hat, welcher in seinem geöffneten Zustand so umgeklappt werden kann,
daß in ihm befindliche Löcher in Überdeckung gebracht werden, so daß sie zur Aufhängung der
Kratzvorrichtung dienen können.
6. Kratzvorrichtung nach den vorangehenden Ansprüchen, dadurch gekennzeichnet, daß der
Block, das Kissen bzw. der Ständer eine längliehe Form haben.
In Betracht gezogene Druckschriften:
USA.-Patentschriften Nr. 2005 817, 2 894487,
2997019.
USA.-Patentschriften Nr. 2005 817, 2 894487,
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Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
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---|---|---|---|
GB1212772X | 1962-05-18 |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
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DE1212772B true DE1212772B (de) | 1966-03-17 |
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ID=10882975
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
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DEE24854A Pending DE1212772B (de) | 1962-05-18 | 1963-05-18 | Kratzvorrichtung fuer Tiere |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE1212772B (de) |
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US20140033985A1 (en) * | 2012-07-09 | 2014-02-06 | Joseph Santiago | Filing pad designed to allow dogs to file their own claws |
US10609903B1 (en) * | 2016-05-17 | 2020-04-07 | Cosmic Pet LLC | Stand up fold away claw scratcher |
Citations (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US2005817A (en) * | 1934-01-29 | 1935-06-25 | Daniel D Yoder | Scratching post |
US2894487A (en) * | 1956-09-21 | 1959-07-14 | Goldson Marvin | Scratch post with renewable fabric cover |
US2997019A (en) * | 1959-12-31 | 1961-08-22 | Henry S Bryson | Cat's claw filing post |
-
1963
- 1963-05-18 DE DEE24854A patent/DE1212772B/de active Pending
Patent Citations (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
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