DE2140314A1 - Schalter mit supraleitenden Teilen - Google Patents
Schalter mit supraleitenden TeilenInfo
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- H10N60/00—Superconducting devices
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Landscapes
- Superconductors And Manufacturing Methods Therefor (AREA)
- Containers, Films, And Cooling For Superconductive Devices (AREA)
Description
GBC/H/C 2U03U
F 5678
COMPAGNIE GEWERAIE D1ELECTRICITe
54, Rue La Boetie, PARIS (8), Frankreich
SCHALTER MIT SUPRALEITENDEN TEILEN
Die Erfindung betrifft' einen Schalter mit supraleitenden
Teilen.
Es ergibt sich mehr und mehr die Notwendigkeit, elektrische Energie einzuspeichern und sie zu einem gegebenen
Zeitpunkt und mit sehr kurzer Ansprechzeit in einen Verbraucherstromkreis einzuspeisen. Bekanntlich wird elektrische
Energie in Kondensatoren eingespeichert. Hierbei ergeben sich jedoch bestimmte Nachteile wie insbesondere der ziemlich
niedrige Wert der eingespeicherten Energie und die ziemlich hohe Zeitkonstante, die bei der Einspeisung der Energie in
einen Verbraucherstromkreis auftritt. Im übrigen ist die Verwendung von Kondensatoren von einem bestimmten Wert der einzuspeichernden
Energie an übermässig kostspielig.
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Es ist vorzuziehen, die elektrische Energie beispielsweise
in einer supraleitenden Wicklung einzuspeichern und sie sodann über einen Schalter mit supraleitenden Teilen wieder
an den Verbraucherstromkreis abzugeben. Supraleitende Schalter bestehen in der Begel aus Teilen, die sowohl leitend gemacht
werden können, wenn sie die kritischen Parameter des magnetischen Feldes oder der Temperatur übersteigen, als auch in
den supraleitenden Zustand gebracht werden können, wenn ihre Temperatur auf einen Wert gelangt, der unter der kritischen
Temperatur liegt. Bei einigen dieser Schalter wird eine kombinierte Steuerung durch Temperatur und magnetisches Feld
angewandt. In der Regel ist das verwendete Kühlmittel flüssiges Helium, und das supraleitende Teil taucht völlig in dieses
Medium ein. Von den bekannten Schaltern ist beispielsweise ein solcher zu nennen, der aus einem geradlinigen supraleitenden
Draht besteht, der von einer Steuerwicklung umgeben ist, mit deren Hilfe auf den Supraleiter durch Änderung der
Temperatur oder des magnetischen Feldes eingewirkt werden kann, um ihn aus dem supraleitenden Zustand in den leitenden Zustand
zu bringen.
Bei einem anderen Schalter bekannter Bauweise wird eine dünne supraleitende Schicht verwendet, und das magnetische
Steuerfeld wirkt in der normalen Richtung oder in einer zur Oberfläche der dünnen Schicht parallel verlaufenden Richtung.
Ein weiterer bekannter Schalter besteht aus einem supraleitenden Kabel, das ringförmig gewickelt ist, und die
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Steuerving des Übergangs aus dem einen Zustand in den anderen
erfolgt mit Hilfe einer Steuerwicklung, wobei die Oberfläche der Windungen dieser Wicklung gleich derjenigen des Querschnitts
des supraleitenden Rings durch eine Axialebene ist«, Die Steuerung erfolgt wie bei den übrigen Schaltertypen durch
'Änderung der anliegenden Temperatur bzw. des magnetischen
Felds. Der ringartig ausgebildete Schalter ist von höherer Leistungsfähigkeit, es treten jedoch technologische Schwierigkeiten
auf, insbesondere in bezug auf die elektrische Isolierung der supraleitenden Dr*ähte in der Wicklung^ im übrigen müssen
die Selbstinduktivität der supraleitenden Wicklung und das
magnetische Feld aufgrund dieser Wicklung so schwach wie möglich sein. Im Augenblick der Abgabe der eingespeicherten
Energie tritt an den Klemmen des Schalters unter Umständen eine beträctliche Spannung auf. Die Selbstinduktivitat des
supraleitenden Drahtrings muss daher in bezug auf die Induktivität der supraleitenden Wicklung in der die elektrische Energie
eingespeichert ist, sehr gering sein.
Die erfindungsgemässe Vorrichtung vermeidet diese Nachteile; Gegenstand der Erfindung ist ein Schalter mit
supraleitenden Teilen, der ringförmig ausgebildet ist und eine erste Wicklung aus Windungsschichten eines supraleitenden
Kabels aufweist, wobei die Windungsschichten die gleiche Achse wie der Ring haben und in Radialrichtung übereinanderangeordnet
sind und das eine Ende des Kabels der ersten Wicklung die eine Klemme des Schalters und das andere Ende des Kabels die andere
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Klemme des Schalters bildet, und der Schalter weist eine
zweite Wicklung aus Steuerwindungen auf, die in einer Radialebene
des Rings derart gewickelt sind, dass sie die erste Wicklung umgeben, und die Oberfläche der Windungen ist gleich
derjenigen des Querschnitts durch eine Axialebene des Rings, und der Schalter ist dadurch gekennzeichnet, dass die Windungsschichten der ersten Wicklung durch ein Isoliermittel eines
ersten Typs voneinander getrennt sind und dass die Windungen der ^ ersten Wicklung und das Isoliermittel des ersten Typs in ein
Material eingebettet sind, das als Träger der supraleitenden Wicklung und des Isoliermittels des ersten Typs dient, wobei
das Material und das Isoliermittel des ersten Typs sowie die Windungen des supraleitenden Kabels von einer Schicht eines
Isoliermittels eines zweiten Typs umgeben sind»
Ein Ausführungsbeispiel des erfindungsgemassen Schalters
wird an Hand der schematischen Zeichnung beschrieben.
Pig. 1 veranschaulicht eine Draufsicht des erfindungs-"
gemässen Schalters.
Fig. 2 zeigt perspektivisch einen Querschnitt durch eine
Axialebene des erfindungsgeiriassen Schalters.
Fig. 3 ist ein Querschnitt des Isoliermittels des ersten Typs und des Isoliermittels des zweiten Typs, die in
der Technologie des erfindungsgemassen Schalters verwendet
werden.
Fig. 4 zeigt schematisch einen senkrecht zur Achse verlaufenden Schnitt des supraleitenden Kabels.
-/. 209 8 10/1176
s 2U0314 **-
Gleiche Teile sind in den Pig«, mit gleichen Ziffern bezeichnet.
Pig. 1 ist eine Draufsicht des erfindungsgemässen Schalters j dieser "besteht aus einer ersten Wicklung von
Windungs s chi chten eines supraleitenden Kabels 1, die derart übereinander angeordnet sind, dass sie einen Ring bilden. Die
beiden Enden 2 und 3 der ersten Wicklung bilden die beiden Klemmen des Schalters. Diese Enden 2 und 3 sind einander
diametral entgegengesetzt angeordnet, um jede Zündung eines elektrischen lichtbogens zu verhindern. In dieser Pig. ist
eine zweite Wicklung mit 4 bezeichnet, die aus Windungen eines leitenden Materials besteht. Diese zweite Wicklung ist eine
Steuerwicklung, deren Windungen in einer Radialebene des Rings derart gewickelt sind, dass sie die erste Wicklung umgeben.
Die Steuerung des Schalters erfolgt über die Enden 12 und der zweiten Wicklung.
Pig. 2 zeigt perspektivisch einen Querschnitt durch eine Axialebene des erfindungsgemässen Ausschalters. In dieser
Pig. bezeichnet 5 den vorgenommenen Schnitt, und mit 1 ist die Windungsschicht der ersten Wicklung des supraleitenden Kabels
und mit 4 die zweite Steuerwicklung bezeichnet. Die supraleitenden
Kabelschichten sind durch einen Isolierstoff 6 eines ersten Typs getrennt, und die Windungen des supraleitenden
Kabels sowie der Isolierstoff des ersten Typs sind in ein Material 7 eingebettet, das als Träger der Wicklung aus supraleitendem
Kabel und des Isoliermittels des ersten Typs dient.
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Dieses Trägermaterial verhindert im übrigen jedes Verschieben
der Drahte 10 des supraleitenden Kabels 1 gemäss Pig. 4. Mit
15 ist das Isoliermittel des zweiten Typs bezeichnet, das bandförmig um die supraleitende Wicklung, um den Isolierstoff
6 des ersten Typs und um das Tragermaterial 7 gewickelt ist. Dieses Isolierstoffband wird durch Polymerisation bei hoher
Temperatur und Vergiessen unter Druck erzielt; es handelt sich Μ«*.! ,ei^iolsweise u* äas untor ^ Waronseiefcon
TEFLON bekannte Material. Dieses Band dient zur Isolierung der supraleitenden Wicklung von der Steuerwicklung.
Fig. 3 veranschaulicht im Schnitt das Isoliermittel 6 des ersten Typs und das Trägermaterial 7. Das Isoliermittel 6
des ersten Typs besteht aus einer dielektrischen Schicht 8, bei der es sich beispielsweise um das unter dem Warenzeichen
MYLAE bekannte Material handeln kann, die auf ihren beiden Flächen mit einem Glasgewebe 9 bedeckt ist; mit 7 ist das aus
Kunstharz, beispielsweise aus einem Epoxydharz bestehende " Trägermaterial bezeichnet.
Fig. 4 zeigt einen Schnitt des supraleitenden Kabels senkrecht zu dessen Achse. Darin ist mit 1 das supraleitende
Kabel bezeichnet, das aus mehreren Strängen besteht, von denen lediglich drei mit 10 bezeichnete veranschaulicht sind und von
denen jeder aus supraleitenden Wendeln 11 besteht. In jedem Strang sind die Wendel in einem Trägermaterial 14 hohen
spezifischen elektrischen Widerstands eingebettet» Der supraleitende Wendel besteht beispielsweise aus einer Niobium-
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Titan-Legierung, und die Wendel eines jeden Strangs sind in
einer Matrize aus einer Kupfer-Nickellegierung eingebettet. Das in diesem Beispiel verwendete Kabel besteht aus 27 Strängen,
und jeder Strang hat 61 Wendelι bei diesem handelt es sich
um ein Litzenkabel· Bei Versuchen mit einem derartigen Kabel wurde in ein Verbrauchernetis eine Energie von etwa 50 kJ
.einer Stromstärke von 1000 A wahrend etwa 1 ms eingespeist^
wobei die Anfangsspannung 100 kV betrug.
Die Steuerung des Übergangs aus dem supraleitenden Zustand in den leitenden Zustand erfolgt in diesem Beispiel
auf magnetische Weise, und zwar wird ein Magnetfeld in Form eines Impulses ausreichender Amplitude und Dauer an die Enden
12 und 13 der Steuerwicklung angelegt. Der Schalter befindet sich dann in "geöffnetem" Zustand, und die Buckkehr in den
supraleitenden Zustand erfolgt dadurch, dass das supraleitende Kabel auf eine Temperatur gebracht wird, die unter der kritischen
Temperatur während des Übergangs liegt j der Schalter befindet sich dann im "geschlossenen" Zustand. Das in dem Ausführungsbeispiel
verwendete Kühlmittel ist flüssiges Helium.
Wie aus Fig. 1 ersichtlich, verläuft die Wicklungsrichtung der supraleitenden Wicklungsschichten abwechselnd
entgegengesetzt, beispielsweise nach jeweils zwei Schichten, um die Selbstinduktivität der Wicklung sowie evtl. st*drende
Magnetfelder zu unterdrücken.
Wie aus Pig. 2 ersichtlich, reicht das Isoliermittel des ersten Typs beträchtlich über die Ränder jeder Schicht
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aus supraleitendem Kabel hinaus, um jedes Risiko der Zündung eines elektrischen Bogens zwischen den äussersten Windungen
jeder Schicht infolge Durchschlags des Isolxerraittels des ■ersten Typs zu verhindern.
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Claims (6)
- 2U0314 *e-PATENTANSPRÜCHEVi-/Schalter mit supraleitenden Teilen, der ringförmig ausgebildet ist und eine erste Wicklung aus Windungsschichten eines supraleitenden Zabels aufweist, wobei die Windungsschichten die gleiche Achse wie der Ring haben und in Radialrichtung iibereinanderangeordnet sind und das eine Ende des Kabels der ersten Wicklung die eine Klemme des Schalters und das andere Ende des Kabels die andere Klemme des Schalters bildet, und der eine zweite Wicklung aus Steuerwindungen aufweist, die in einer Radialebene des Rings derart gewickelt sind, dass sie die erste Wicklung umgeben, und die Oberfläche der Windungen ist gleich derjenigen des Querschnitts durch eine Axialebene des Rings, dadurch gekennzeichnet, dass die Windungsschichten der ersten Wicklung (1) durch ein Isoliermittel (6) eines ersten Typs voneinander getrennt sind und dass die Windungen der ersten Wicklung (1) und das Isoliermittel (6) des ersten Typs in ein Material (7) eingebettet sind, das als Träger der supraleitenden Wicklung (1) und des Isoliermittels (6) des ersten Typs dient, wobei das Material (7), das Isoliermittel (6) des ersten Typs und die Windungen (1) des supraleitenden Kabels von einer Schicht eines Isoliermittels (15) eines zweiten Typs umgeben sind,
- 2. Schalter nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass es sich bei dem Isoliermittel./. 20981 0/11782U0314 -*»-(6) des ersten Typs um eine dielektrische Schicht (8) handelt, die auf ihren beiden Flächen mit einem Glasgewebe (9) überzogen ist.
- 3« Schalter nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass es sich bei dem als Träger dienenden Material (7) um ein Kunstharz handelt.
- 4« Schalter nach. Anspruch. 3, dadurch gekennzeichnet, dass das Isoliermittel (15) des zweiten Typs unter Druck vergossen wird.
- 5. Schalter nach Anspruch 4» dadurchgekennzeichnet, dass die Richtung der Windungen der ersten Wicklung (1) periodisch wechselt»
- 6. Schalter nach Anspruch 5, dadurchgekennzeichne t, dass das supraleitende Kabel der ersten Wicklung aus Strängen (10) besteht, von denen jeder aus supraleitenden Wendeln (11) gebildet wird.20981 0/1176
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