DE2140030C3 - Vorrichtung zur Wahrung der Auflagestabilität einer Turbomaschine - Google Patents
Vorrichtung zur Wahrung der Auflagestabilität einer TurbomaschineInfo
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- DE2140030C3 DE2140030C3 DE19712140030 DE2140030A DE2140030C3 DE 2140030 C3 DE2140030 C3 DE 2140030C3 DE 19712140030 DE19712140030 DE 19712140030 DE 2140030 A DE2140030 A DE 2140030A DE 2140030 C3 DE2140030 C3 DE 2140030C3
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- F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
- F01—MACHINES OR ENGINES IN GENERAL; ENGINE PLANTS IN GENERAL; STEAM ENGINES
- F01D—NON-POSITIVE DISPLACEMENT MACHINES OR ENGINES, e.g. STEAM TURBINES
- F01D25/00—Component parts, details, or accessories, not provided for in, or of interest apart from, other groups
- F01D25/28—Supporting or mounting arrangements, e.g. for turbine casing
-
- F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
- F16—ENGINEERING ELEMENTS AND UNITS; GENERAL MEASURES FOR PRODUCING AND MAINTAINING EFFECTIVE FUNCTIONING OF MACHINES OR INSTALLATIONS; THERMAL INSULATION IN GENERAL
- F16M—FRAMES, CASINGS OR BEDS OF ENGINES, MACHINES OR APPARATUS, NOT SPECIFIC TO ENGINES, MACHINES OR APPARATUS PROVIDED FOR ELSEWHERE; STANDS; SUPPORTS
- F16M7/00—Details of attaching or adjusting engine beds, frames, or supporting-legs on foundation or base; Attaching non-moving engine parts, e.g. cylinder blocks
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Description
25
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zur Wahrung der Auflagestabilität einer Turbomaschine großer
Leistung, deren Rotor von Lagerböcken getragen wird und deren Gehäuse sich mit Auflagepratzen auf den
Lagerböcken abstützt, wobei die auf die Lagerböcke wirkenden Vertikalkräfte auf ein Beton-Maschinenfundament
übertragen werden.
Mit zunehmender Leistung der Turbomaschinen — worunter z. B. Dampf- und Gasturbinen, Verdichter,
elektrische Generatoren gemeint sind — reicht das Eigengewicht der Gehäuse nicht mehr aus, um deren
Auflagestabilität zu gewährleisten. Bei Dampfturbinen beispielsweise mit einer Leistung über 500 MW genügt
schon das von den Leitschaufeln herrührende Drehmoment, um ein einseitiges Anheben der Auflagepratzen zu
verursachen. Hinzu kommen noch die Reaktionskräfte der Frischdampf-, Abdampf- und Anzapfleitungen,
welche sich dem Leistungsdrehmoment additiv überlagern können.
Die Radialspiele an den Schaufeln und Labyrinthen der Strömungsmaschinen sind sehr klein, sie betragen
nur einige Zehntel-Millimeter. Einseitiges Anheben der Auflagepratzen würde somit zum Streifen der Schaufeln
und Labyrinthe führen. Während beschädigte Schaufeln bei Dampf- und Gasturbinen meistens nur zu einer
Verschlechterung des Wirkungsgrades führen und bei Verdichtern das erreichbare Druckverhältnis herabsetzen,
kann das Streifen der Labyrinthe eine Verkrümmung der Welle zur Folge haben, was eine schwere
Havarie bedeutet.
Bei den heutigen Ausführungen der Turbomaschinen ruhen die Lagerböcke auf einer Grundplatte, die mit
dem Maschinenfundament verbunden ist. Vertikalkräfte, die auf den Lagerbock wirken, werden über die
Grundplatte in das Fundament geleitet, weshalb die Grundplatte kräftig ausgebildet sein muß. Bei Turbomaschinen
großer Leistung sind die Grundplatten wegen ihrer Dimensionen aufwendig und teuer.
Bekannt ist auch die Verankerung schwerer Maschinen durch einbetonierte, möglichst kurze Zugbolzen.
Bei diesen kann sich jedoch die Schwierigkeit ergeben, daß sich beim Auftreten einer großen Vorspannung
nach langer Betriebszeit die Zugbolzenmutter nicht mehr lösen läßt Ein gewaltsames Entfernen der Mutter
würde auch den Bolzen zerstören, dessen Ersatz nur durch Abbau der gesamten Turbomaschine und
Eingießen eines neuen Bolzens erfolgen könnte.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, das Anheben der Auflagepratzen und die damit zusammenhängenden
Nachteile zu verhindern, ohne dabei die von höheren Temperaturen herrührenden Dehnungen zu
beeinträchtigen, und bei möglichst kleinem, konstruktivem Aufwand die Kräfte auf dem kürzesten Weg zum
Fundament zu leiten. Ferner soll die Demontierbarkeit
der Lagerböcke auf einfache Weise sichergestellt sein, wenn eine neue Einstellung der Wellenlinie notwendig
ist.
Diese Aufgabe wird durch im Maschinenfundament in bekannter Weise einbetonierte Zugbolzen gelöst, die
mit Spiel durch die Lagerböcke und eine Zwischenplatte hindurchgehen, und auf jedem Zugbolzen zwischen
einer Zugbolzenmutter und deren Auflagefläche am Lagerbock mindestens eine Zulagescheibe vorgesehen
ist, die einen Mittelteil mit einem senkrecht zur Bolzenachse verkleinerten Querschnitt aufweist.
Um bei einer leichten Schräglage der Zugbolzen das einseitige Aufliegen einer Zugbolzenmutter zu vermeiden,
sind zwei an sich bekannte Zulagescheiben mit ineinanderpassenden kugelförmigen Berührungsflächen
vorgesehen, die zwischen einer Zugbolzenmutter und deren Auflagefläche am Lagerbock angeordnet sind.
Der mit der Erfindung erzielbare Vorteil liegt vor allem darin, daß die auf den Lagerbock wirkenden
Vertikalkräfte direkt, ohne Zwischenschaltung weiterer Konstruktionselemente, zum Maschinenfundament geleitet
werden. Eine Grundplatte im früheren Sinne fehlt; zwischen Lagerböcken und Fundament ist nur eine
verhältnismäßig dünne Zwischenplatte aus Blech vorgesehen, die als Gleitfläche dient, um ein einwandfreies
Dehnen der Lagerböcke zu erlauben. Die Zugbolzenmuttern bleiben auch bei größter Vorspannung
lösbar; zusätzlich kann Vorsorge getroffen werden, daß sie immer satt auf der Auflagefläche sitzen.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in der Zeichnung dargestellt und wird nachstehend näher
beschrieben. Es zeigt
F i g. 1 den Lagerbock einer Turbomaschine mit betoniertem Fundament im Vertikalschnitt;
F i g. 2 den Lagerbock nach F i g. 1 in Draufsicht;
F i g. 3 ein Detail eines Zugbolzens.
Nach den F i g. 1 und 2 wird die Welle 1 einer Dampfturbine vom Lagerbock 2 getragen, auf den sich
der Oberteil 3 des Gehäuses der Maschine mit den Auflagepratzen 4 abstützt. Die Auflagepratzen 5 des
Gehäuseunterteils 6, das durch (nicht gezeichnete) Flansche mit dem Oberteil 3 verbunden ist, sind in den
Lagerbock 2 eingelassen und durch den Deckel 7 gehalten. Der Lagerbock ruht auf der Zwischenplatte 8,
die nur als Gleitfläche dient. Um ein geführtes Dehnen des Lagerbocks zu ermöglichen, sind zwischen ihm und
der Zwischenplatte 8 die Führungskeile 9, 10 vorgesehen. Die Zwischenplatte 8 liegt nicht direkt am
betonierten Fundament 11, sondern auf den Beilagestükken
12 auf, welche zur Nivellierung der Zwischenplatte dienen. In der Horizontalebene auf die Zwischenplatte
wirkenden Kräfte und Momente werden von den in das betonierte Fundament eingegossenen Keilen 13, 14
übernommen.
Die Zugbolzen 15 werden vorgängig in das Fundament eingegossen. Sie sind mit Spiel durch die
Zwischenplatte 8 und den Lagerbock 2 hindurchgefühn,
den sie mit der Zugbolzenmutter 16 und den Zulagescheiben 17, 18 gegenüber dem Fundament
verspannen. Auf diese Weise werden die auf den Lagerbock wirkenden Vertikalkräfte direkt und auf
kürzestem Wege in das Fundament J1 geleitet.
Wie aus der Fig. 3 hervorgeht, sind die beiden Zulagescheiben 17, 18 an ihren Berührungsflächen
kugelförmig gestaltet, und zwar die Scheibe 17 konvex,
die Scheibe 18 konkav, beide mit gleichem Krümmungs radius, τ? daß sie genau ineinanderpassen. Diese:
Formgebung sichert auch bei einer geringen Schräglage des Zugbolzens, wie sie z. B. durch das Eingießen oder
durch eine schwache Krümmung entstehen kann, volles Aufsetzen der Mutter und der Zulagescheiben auf der
Auflagefläche im montierten Zustand.
Die Zulagescheibe 17 weist einen Mittelteil mit einem
ringförmigen, senkrecht zur Bolzenachse verkleinerten Querschnitt auf. Das ist dann von Vorteil, wenn nach
langer Betriebszeit anläßlich einer Montagekorrektur die Zugbolzenmutter 16 unter dem Einfluß der
Vorspannung am Bolzen sich nicht mehr lösen läßt. Der ringförmige Mittelteil ist so dimensioniert daß er sich
durch Erwärmen mit einem Sehweißbrenner unter der Wirkung der Bolzenvorspannung zusammendrücken
läßt. .Damit wird ein gewaltsames Entfernen des eingegossenen Zugbolzens und das nachträgliche teure
Wiedereingießen desselben in das Betonfundament vermieden.
Selbstverständlich kann auch die Zulagescheibe 18 eine Mittelpartie mit verkleinertem Querschnitt aufwei-
Hierzu 1 Blatt Zeichnunge·
Claims (2)
1. Vorrichtung zur Wahrung der Auflagestabilität einer Turbomaschine großer Leistung, deren Rotor
von Lagerböcken getragen wird und deren Gehäuse sich mit Auflagepratzen auf den Lagerböcken
abstützt, wobei die auf die Lagerböcke wirkenden Vertikalkräfte auf ein Beton-Maschinenfundament
übertragen werden, gekennzeichnet durch
im Maschinenfundament in bekannter Weise einbetonierte Zugbolzen (15), die mit Spiel durch die
Lagerböcke (2) und eine Zwischenplatte (8) hindurchgehen, und auf jedem Zugbolzen (15) zwischen
einer Zugbolzenmutter (16) und deren Auflagefläche am Lagerbock (2) mindestens eine Zulagescheibe
(17,18) vorgesehen ist, die einen Mittelteil mit einem senkrecht zur Bolzenachse verkleinerten Querschnitt
aufweist.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch zwei an sich bekannte Zulagescheiben (17,18)
mit ineinanderpassenden kugelförmigen Berührungsflächen.
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
CH1101571A CH533795A (de) | 1971-07-26 | 1971-07-26 | Vorrichtung zur Wahrung der Auflagestabilität einer Turbomaschine |
Publications (3)
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---|---|
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DE2140030B2 DE2140030B2 (de) | 1977-09-22 |
DE2140030C3 true DE2140030C3 (de) | 1979-03-01 |
Family
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Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19712140030 Expired DE2140030C3 (de) | 1971-07-26 | 1971-08-10 | Vorrichtung zur Wahrung der Auflagestabilität einer Turbomaschine |
Country Status (6)
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GB (1) | GB1340795A (de) |
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DE2944641A1 (de) * | 1979-10-03 | 1981-04-16 | BBC AG Brown, Boveri & Cie., Baden, Aargau | Lagergehaeuseabstuetzung |
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- 1972-07-24 SE SE967972A patent/SE384256B/xx unknown
Also Published As
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Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
C3 | Grant after two publication steps (3rd publication) | ||
8327 | Change in the person/name/address of the patent owner |
Owner name: BBC BROWN BOVERI AG, BADEN, AARGAU, CH |
|
8339 | Ceased/non-payment of the annual fee |