DE2139906C3 - Auswerfvorrichtung für eine Blasformmaschine zum Formen hohler Gegenstände aus Kunststoff - Google Patents
Auswerfvorrichtung für eine Blasformmaschine zum Formen hohler Gegenstände aus KunststoffInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine Auswerfvorrichtung für eine Blasformmaschine zum Formen hohler Gegenstände
aus Kunststoff gemäß dem Oberbegriff des Patentanspruchs 1.
Es ist bereits eine Blasformmaschine zum Formen hohler Gegenstände mit einem drehbaren und axial
beweglichen Revolverkopf bekannt. Der Revolverkopf hat mehrere Seitenflächen, die sich nach außen
erstreckende Külbelstiftsätze aufweisen. Der Maschine sind voneinander im Winkelabstand vorgesehene
Arbeitsstationen zugeordnet, zu denen auch eine Auswerfstation gehört. Weiterhin hat die Maschine
Einrichtungen zum Weiterschalten des Revolverkopfes, um die Külbelstiftsätze mit den an ihnen gebildeten
Gegenständen zu der Auswerfstation zu bringen. In dieser Station werden die an den Külbelsätzen
ausgebildeten Gegenstände mittels Druckluft abgestreift (US-PS 31 00 913).
Die Verwendung von Druckluft zum Abstreifen der an den Külbelstiftsätzen ausgebildeten Gegenstände
führt häufig zu einem sehr langsamen Auswerfen. Darüber hinaus sind Fehler beim Auswerfen nicht
auszuschließen, da die Gegenstände manchmal an den Stiften hängenbleiben.
Stand der Technik ist auch eine Blasformmaschine zum Ausbilden hohler Gegenstände an Külbelstiften,
wobei in einer Auswerfstation eine mechanische Auswerfeinrichtung mit Abstreiffingern vorgesehen ist,
die zwischen den Külbelstiften vorstehen und an den gebildeten Gegenständen angreifen, wobei zur Bewegung
der Abstreiffinger eine in der Bewegungsrichtung umschaltbare Vorschubeinrichtung vorgesehen ist
(OE-PS2 64 808).
Bei dieser bekannten Vorrichtung werden die Abstreiffinger quer auf die Külbelstifte und die
geformten Gegenstände zubewegt, um den Eingriff zu ermöglichen. Dadurch ist jedoch eine sehr komplizierte
Bewegung der Abstreiffinger erforderlich. Die Auswerfeinrichtung ist dabei einem endlosen Förderer zugeordnet,
d. h. die Blasformmaschine macht keinen Gebrauch von einem Revolverkopf.
Die der Erfindung zugrundeliegende Aufgabe besteht darin, die Auswerfvorrichtung der eingangs genannten
Art so auszubilden, daß sich mit ihr das Auswerfen der Gegenstände durch einfache Bewegungsvorgänge erreichen
läßt.
Die Lösungsmittel dieser Aufgabe sind im Kennzeichen des Patentanspruch;» 1 zusammengefaßt.
Die eriindungsgemäße Auswerfvorrichtung hat den
Vorteil, daß sich die Abstreiffinger nur in Richtung der Stifte bewegen und die auf den Stiften befindlichen
Gegenstände in die Bahn der Abstreiffinger durch das Absenken des die Stifte tragenden Revolverkopfes
gebracht werden können.
Der Eingriff zwischen den Gegenständen und den Abstreiffingern erfolgt somit durch die Bewegung, die
dem Revolverkopf ohnehin erteilt werden muß, um die Stifte urd die auf diesen befindlichen Gegenstände in die
unterer Formhälften abzusenken. Ein weiterer Vorteil der erfindungsgemäßen Auswerfvorrichtung besteht
darin, daß sie verschiedenen Gegenstandsgrößen anpaßbar ist, wofür nur die Länge und die Weite des
Hubs variiert zu werden braucht.
Der Unteranspruch 2 beschreibt eine vorteilhafte Weiterbildung der Auswerfvorrichtung, mit der die
automatische Abstreiffunktion der Finger auf einfache Weise umgangen werden kann. Dies hat sich vor allem
für den Produktionsablauf als besonders zweckmäßig erwiesen.
Anhand der Zeichnungen wird ein Ausführungsbeispiel der Erfindung näher erläutert. Es zeigt
F i g. 1 eine Draufsicht auf einen Teil einer Blasformmaschine mit einer Auswerfvorrichtung;
F i g. 2 einen Schnitt längs der Linie 2-2 von F i g. 1;
F i g. 2 einen Schnitt längs der Linie 2-2 von F i g. 1;
Fig. 3 einen Teil der Maschine von Fig. 1 in der Seitenansicht;
Fig. 4 den Maschinenteil von Fig.3 in einer Stirnansicht.
Die in den Figuren gezeigte Blasformmaschine 10 hat einen drehbaren Revolverkopf 12 mit drei um 120° zueinander versetzten Stirnflächen, an denen jeweils sich nach außen erstreckende Külbelstifte 14 vorgesehen sind. Um den Revolverkopf 12 herum sind im Gegenuhrzeigersinn mehrere Arbeitsstationen, nämlich eine Vorformstation 16 eine Blasformstation 18 und eine Auswerfstation 20 angeordnet.
Die in den Figuren gezeigte Blasformmaschine 10 hat einen drehbaren Revolverkopf 12 mit drei um 120° zueinander versetzten Stirnflächen, an denen jeweils sich nach außen erstreckende Külbelstifte 14 vorgesehen sind. Um den Revolverkopf 12 herum sind im Gegenuhrzeigersinn mehrere Arbeitsstationen, nämlich eine Vorformstation 16 eine Blasformstation 18 und eine Auswerfstation 20 angeordnet.
Die Auswerfstation 20 hat ein Abstreifgestell 22, das auf zwei Tragstangen 24 gleitend verschiebbar sitzt. Die
Tragstangen 24 sind durch ein Querstück 26 miteinander
to verbunden, das seinerseits mit einem Paar paralleler
Arme 2Ά verbunden ist. Die Arme 28 sind an ihrem dem Querstiick 26 gegenüberliegenden Ende durch ein Joch
30 verbunden. Am Joch 30 greift eine hydraulische Vorschubeinrichtung 32 die auf einer Stirnseite an der
Blasformmaschine 10 festgelegt ist an, um die Arme 28 in Längsrichtung anzutreiben und dadurch das Abstreifgestell
22 hin und herzubewegen.
Wie ;iiis Fig. 3 und 4 zu ersehen ist, sitzt auf dem
Abstreifgestell 22 eine Schiene 34, die an ihrer Oberseite mehrere Ausnehmungen für die Aufnahme der Külbelstifte
14 hat, so daß zwischen den Ausnehmungen Abstreiffinger 36 gebildet werden. Ein abzustreifender
Gegenstand 38 ist in F i g. 4 strichpunktier* gezeigt Die Schiene 34 sitzt lösbar an dem Abstreifgestell 22, so daß
sie für eine Anpassung an unterschiedliche Gegenstände leicht ausgewechelt werden kann.
An dem Rahmen der Blasformmaschine 10 ist ein Endschalter 40 angeordnet, der von einem m:t Gewinde
versehenen stangenförmigen Anschlagelement 42 erfaßt wird, das mittels eines Gewindestücks 44 mit dem
Abstreifgestell 22 verbunden ist Über den Endschalter 40 wird durch eine nicht gezeigte Steuerung die
Vorschubeinrichtung 32 so betätigt, daß beim Anschlag die Bewegung des Abstreifgestells 22 in Richtung der
Blasformmaschine 10 unterbrochen wird. Ein auf dem stangenförmigen Anschlagelement 42 angeordnetes
Stellrad 46 und Sperrad 48 ermöglichen eine Längseinstellung des Kontaktpunktes mit dem Endschalter 40.
Das Abstreifgestell 22 ist auf Zapfen 50 und 51 schwenkbar angeordnet, die ihrerseits mit geschlitzten
Klemmstücken 52 verbunden sind, weiche die Tragstangen 24 umfassen, so daß die Lage des Abstreifgestells 22
längs der Tragstangen 24 einstellbar ist. Der Zapfen 50 hat an seinen äußeren Ende einen Handgriff 54, mit dem
die Abstreiffinger 3- π eine horizontale Lage bringbar
sind, wie dies in den F i g. 3 strichpunktiert gezeigt ist.
Wie aus F i g. 3 zu ersehen ist, ist an der Blasformmaschine
ein zweiter Endschalter 56 in der Nähe des anderen Endes der Arme 28 derart angebracht, daß er
von dem als Anschlagelement wirkenden joch 30 betätigt wird. Der Endschalter 56 betätigt über eine
nicht gezeigte Steuerung die Vorschubeinrichtung 32, um den Hub des Abstreifgestells 22 von der
Blasformmaschine weg zu begrenzen.
ίο Die Schiene 34 wird entsprechend der Querschnittform
des Halses von Gegenständen 38 ausgewählt und am Abstreifgestell 22 befestigt. Sodann wird das
Abstreifgestell 22 auf den Tragstangen 24 so angeordnet, daß die Abstreiffinger 36 die Enden der Külbelstifte
14 freisetzen, wenn das Joch 30 in Kontakt mit dem Endschalter 56 kommen. Mit Hilfe des Stellrads 46 wird
das uangenförmige Anschlagelement 42 so eingestellt, daß der Endschalter 40 betätigt wird, wenn die
Abstreiffinger 36 am Hals der Gegenstände 38 anliegen, wenn diese voll auf den Külbelstiften 14 sitzen.
Beim Anlauf der Blasformmaschine 10 ist es oft nötig, Testläufe durchzuführen, bis die richtigen Bedingungen
eingestellt sind. Während dieser Testläufe müssen die hergestellten Gegenstände von Hand entfernt werden.
Dies kann dadurch erfolgen, daß das Abstreifgestell 22
verschwenkt wird, wobei die Abstreiffinger 36 abgesenkt werden.
Hk; zu 2 Blatt Zeichnungen
Claims (2)
1. Auswerfvorrichtung für eine Blasformmaschine zum Formen hohler Gegenstände aus Kunststoff mit
einem drehbaren und zusätzlich axial bewegbaren Revolverkopf, der an seinen Stirnflächen sich nach
außen erstreckende Külbelstifte aufweist, mit um den Revolverkopf angeordneten Arbeitsstationen,
von denen wenigstens eine als Auswerfstation ausgebildet ist, und mit einer Einrichtung zum
Weiterschalten des Revolverkopfes, um die Külbelstifte mit den auf ihnen geformten Gegenständen in
die Auswerfstation zu bringen, dadurch gekennzeichnet, daß eine an der Auswerfstation
vorgesehene Schiene (34) sich quer zu den Külbelstiften (14) erstreckt, daß diese Schiene (34) Abstreiffinger
(36) aufweist, daß eine Vorschubeinrichtung (32) an der Schiene (34) angreift, mit welcher die Schiene
(34) in Richtung der Külbelstifte (14) bewegbar ist, daß sich die Abstreiffinger (36) in einer axialen
Endstellung des Revolverkopfes (12) zwischen den Külbelstiften (14) erstrecken, und daß eine Hubeinstelleinrichtung
mit Endschaltern (40, 56) und Anschlagelementen (42, 30) vorgesehen ist, die entlang des Weges zur Veränderung der Hublänge
der Abstreiffinger (36) einstellbar sind.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß zum Absenken der Abstreiffinger (36)
aus ihrer Lage zwischen den Külbelstiften (14), die die Abstreiffinger (36) tragende Schiene (34)
gemeinsam mit einem Abstreifgestell (22) um Zapfen (50, 51) schwenkbar ist, wobei die Schwenkachse
senkrecht zu den Abstreiffingern (36) und in der gemeinsamen Ebene mit derselben liegt.
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