DE2139677A1

DE2139677A1 - Spielfreie wandermutter

Info

Publication number: DE2139677A1
Application number: DE19712139677
Authority: DE
Inventors: Rolf Graewe
Original assignee: Hartmann and Braun AG
Current assignee: ABB Training Center GmbH and Co KG
Priority date: 1971-08-07
Filing date: 1971-08-07
Publication date: 1973-02-15

Description

Spielfreie Wandermutter Gegenstand der vorliegenden Erfindung ist eine spielfreie Wandermutter.
Seit langem bekannt ist eine spielfreie Wandermutter, die aus zwei Muttern und einer die beiden Muttern verbindenden Feder besteht. Wird diese Wandermutter zum Beispiel auf eine Gewindespindel aufgebracht, so werden die Gewindegänge der beiden Muttern durch die Federkraft der sie verbindenden Feder gegen die Gewindegänge der Spindel gedrückt, womit sich ein spielfreier hau£ der Wandermutter ergibt Die Feder muß zum erzeugen einer einen spielfreien Lauf der Wandermutter gewährleistendem Federkraft eine bestimmte Form und Größe haben, was nachteiligerweise zu relativ großen Abmessungen führt. Weiterhin -ist bei der vorbekannten Wandermutter die komplizierte und teuere Fertigung von Nachteil.
Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, eine spielfreie Wandermutter zu schaffen, die einfach und billig gefertigt werden kann, die geringe Abmessungen hat und die ein Höchstmaß an Zuverlässigkeit hinsichtlich der Spielfreiheit aufweist.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß die spielfreie Wandermutter als ein U-förmiges, aus federndem Material bestehendes, einstückiges Teil ausgebildet ist, daß in jedem von zwei U-Schenkeln des U-förmigen Teils mindestens ein Gewindegang vorgesehen ist und daß jeder Gewindegang in n federnde Segmente aufgeteilt ist, wobei n 4 und geradzahlig ist.
Im Rahmen der Erfindung ist es weiterhin von Vorteil, wenn man die Segmente und die Aussparungen mittels eines chemischen Ätzverfahrens herstellt.
Vorteilhafterweise kann man an dem Steg des U-förmigen Teils Anzeige- und Einstellmittel, wie Zeiger und Schleifer, befestigen.
Anhand eines in der Zeichnung dergestellten AusfUhrungsbeispiels wird die Erfindung nachfolgend näher erläutert.
Mit 1 ist ein aus einem federnden Material bestehendes U-förmiges Teil bezeichnet, Als Material kommen alle Werkstoffe mit Federeigenschaften, wie Blech, Kunststoff ect. in Frage.
In den Schenkeln 2, 3 des Teils 1 ist jeweils ein Gewindegang vorgesehen, der jeweils in vier federnde, um einen viertel Gewindegang versetzte Segmente 4 aufgeteilt ist. Zwischen je zwei federnden Segmenten 4 befindet sich eine Aussparung 5.
Der Abstand zwischen je zwei Aussparungen 5 ist 900 Der Mittelsteg 6 des U-förmigen Teils 1 bietet die Möglichkeit, Anzeige-und Einstellmittel, wie zum Beispiel Zeiger 7 und Schleifer 9, an der Wandermutter zu befestigen. Wird nun die Wandermutter beispielsweise auf eine Gewindespindel 8 aufgeschraubt, so drücken je zwei einander gegenüberliegende Segmente 4 mit ihrer Federkraft auf jeweils eine Seite des Gewindegangs der Gewindespindel 8. Diese Federkraft, deren Größe zum einen von der Art des verwendeteten Materials, zum anderen von der Form der Aussparungen 5 abhängt, drückt die Segmente 4 so fest gegen das Gewinde der Gewindespindel B, daß vollkommende Spielfreiheit der Wandermutter gewährleistet ist. Darüberhinaus stehen die U-Schenkel 2, 3 des U-förmigen Teils 1 unter einer Vorspannung, wodurch die Kraft, die über die Segmente 4 der U-Schenkel 2, 3 des Teils 1 auf das Gewinde der Gewindespindel 8 ausgeübt wird, vergrößert und somit die Zuverlässigkeit hinsichtlich der Spielfreiheit noch erhöht wird.
Wird darauf verzichtet, an dem Steg 6 irgendwelche Anzeige- und Einstellmittel anzubringen, und wird weiterhin die Wandermutter mit einer besonderen Vorrichtung gegen Kippen gegenüber der Gewindespindel 8 gesichert, so kann der Steg 6 sehr klein, im Grenzfall null werden, womit eine eingängige Wandermutter entsteht, die vermittels ihrer vier federnden Segmente 4 spielfrei auf der Gewindespindel 8 läuft.
Wird als Werkstoff Blech, z. B. Bronzeblech verwendet, werden die Segmente 4 und die Aussparungen 5 aus einem ebenen Stück des Blechs mittels eines chemfschem Ätzverfahrens herausgebildet. Anschließend wird das geätzte Blech zu einer U-Form gebogen.
Abweichend von dem Ausführungsbeispiel kann jeder Gewindegang in mehr als 4 Segmente aufgeteilt sein, wobei die Zahl der Segmente gerade ist. Bei gleichem Abstand zwischen je zwei Aussparungen beträgt der Winkel 36o0/n. Weiterhin kann, insbesondere bei Verwendung von Kunststoff als federndes Material, mehr als ein Gewindegang in jedem U-Schenkel des U-förmigen Teils vorgesehen sein, wobei jeder Gewindegang in n Segmente - vorzugsweise mittels eines Spritzverfahrens - aufgeteilt ist.
Die erfindungsgemäße spielfreie Wandermutter hat den Vorteil, bei äußerst geringen Abmessungen, geringem Gewicht und einer einfachen und billigen Fertigung ein Höchstmaß an Zuverlässigkeit hinsichtlich der Spielfreiheit zu gewährleisten.
4 Seiten Beschreibung 7 Ansprüche

Claims

Ansprüche Spielfreie Wandermutter, dadurch gekennzeichnet, daß sie als ein U-förmiges, aus federndem Material bestehendes, einstückiges Teil (1) ausgebildet ist, daß in jedem von zwei U-Schenkeln (2, 3) des U-förmigen Teils (1) mindestens ein Gewindegang vorgesehen ist und daß jeder Gewlndegang in n federnde Segmente (4) aufgeteilt ist, wobei n 4 und geradzahlig ist 2.) Spielfreie Wandermutter nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die U-Schenkel (2, 3) des U-förmigen Teils (1) unter Vorspannung stehen 3.) Spielfreie Wandermutter nach Anspruch 1,'dadurch gekennzeichnet, daß die Segmente (4) durch Aussparungen (5) im Abstand von 360°/n in den U-Scheklen (2, 3) gebildet werden 4.) Spielfreie Wandermutter nach Anspruch 1 dadurch gekennzeichnet, daß je zwei einander gegenüberliegende Segmente (4) bei ihrem Lauf auf einer Gewindespindel (8) auf je eine Seite eines Gewindeganges der Gewindespindel (8) drücken.

5.) Spielfreie Wandermutter nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß an dem Steg (6) des U-förmigen Teils Anzeige und Einstellmittel, wie Zeiger (7) und Schleifer (9) befestigbar sind.

6.) Spielfreie Wandermutter nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Steg (6) sehr klein, im Grenzfall null ist.

7.) Spielfreie Wandermutter nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Segmente (4) und die Aussparungen (5) mittels. eines chemischen Ätzverfahrens hergestellt sind.