DE2139575A1 - Formsand - Google Patents

Formsand

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DE2139575A1
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Germany
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slag
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molding
granulated slag
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DE19712139575
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Guenter Joly
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Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B22CASTING; POWDER METALLURGY
    • B22CFOUNDRY MOULDING
    • B22C1/00Compositions of refractory mould or core materials; Grain structures thereof; Chemical or physical features in the formation or manufacture of moulds

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Materials Engineering (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Mold Materials And Core Materials (AREA)

Description

  • Formt an Die Erfindung betrifft die Verwendung von Schlackengranulat, das durch eine Zerkleinerung in den für Gießereisand üblichen Kornbereich überführt worden ist, als Formsand.
  • Unter Schlackengranulat ist ein Granulat zu verstehen, das durch die Einleitung von Schlackenschmelzflüssen, wie z. B.
  • etallhüttenschlacken oder auch Schmelzkammerschlacken, die bei der Verbrennung von Steinkohlenstaub in Kesseln mit flüssigem Schlackenabzug anfallen, in Wasser entsteht. Die Schlakkenschmelze wird durch die Abschreckung körnig granuliert.
  • Derartige Schlackengranulate fallen in erheblichen-Mengen an, so daß bereits zahlreiche Versuche unternommen worden sind, diese nützlichen Verwendungszwecken zuzuführen. So ist es bekannt, diese Granulate nach entsprechenden Vorbehandlungen, beispielsweise einem Erhitzen und Abkühlen, zur Herabsetzung der inneren Spannungen der einzelnen Teilchen und/oder einem Zerkleinern, z. B. als Strahlmittel (Schweizerische Patent schrift 379 320 sowie deutsche Patentschrift 1 182 132 und 1 204 120) oder als Füllstoffe für Straßenbaumaterialien, Betonmischungen, Kunststoffmassen, Seifenzubereitungen, Farb-und Spachtelmassen etc.(vgl. die deutsche Patentschrift 1 176 547) zu verwenden.
  • Es wurde jedoch bisher noch nicht der Vorschlag gemacht, Schlackengranulate nach einem entsprechenden Vermahlen in den für Gießereisand üblichen Korngrößenbereich als Formsande zu verwenden. Neben den natürlichen Formsanden, die durch ihren Anteil an hochquellfähigem Ton in der Regel die erforderlichen technischen Eigenschaften, wie Bindefähigkeit, B~idsamkeit etc. aufweisen, werden in großen Umfang syntnetiscne Formsande verwendet, wie beispielsweise Quarzsand, dessen Eigenschaften durch Bindemittel und sonstige Zusätze verbessert werden. Die Erfindung beruht auf der Erkenntnis, daß eine irartige Verwendung möglich ist, wobei gegenuber einer Verwendung der bisher in üblicher Weise eingesetzten Formsande folgende Vorteile erzielt werden: Zunächst wird erfindungsgemäße ein neues Verwendungsgebiet für die in erheblichen Mengen anfallenden Schlackengranulate erschlossen.
  • Ferner wird, da durch die plötzliche Abschreckung des Schmelzflusses eine Rekristallisierung nicht erfolgen kann, durch die Erfindung ein quarzfreier, d. h. ein von freier kristalliner Kieselsäure freier Formsand zur Verfügung gestellt, was den Vorteil-hat, daß beim Handhaben eines derartigen Sandes keine Silikosegefahr für das Personal besteht. Bisher wurde in Gießereien zur Herstellung von Gußformen in überwiegendem Maße Quarzsand zusammen mit seine Eigenschaften verbessern--den Zusätzen und Bindemitteln als Formsand verwendet. Dabei wird der Sand häufigais Kostengründen nicht nur einmal verwendet, sondern nach einem Ersatz der durch Abbrenn- und Verschleißvorgänge verbrauchten- Anteile durch Neusand mehrmals -eingesetzt. Sowohl dieFbrsteilung der Gießereiformen und die Entnahme der fertigen-Gußstücke- aus den Formkästen als auch die Wiederaufbereitung eines bereits verwendeten Formsandes sind mit einer erheblichen Staubentwicklung verbunden. Im Falle der bekannt-ermaßen verwendeten kieselsäurehaltigen Sande ist daher die Silikosegefahr für das Personal sehr groß. Es bestand daher ein Bedürfnis an einem kieselsäurefreien Formsand. Durch die Erfindung wird ein derartiger Formsand zur Verfügung gestellt, der darüberhinaus sämtliche Eigenschaften der bisher verwendeten synthetischein Formsande besitzt und in sehr wirtschaftlicher Weise hergestellt werden kann.
  • Formsande mit besonders günstigen Eigenschaften werden dann erhalten, wenn die Schlackengranulate durch eine Prallzerkleinerung auf den für Gießereisande üblichen Korngrößenbereich gebracht werden, man kann jedoch auch zur Erzielung zufriedenstellender Ergebnisse auf alle anderen bekannten Zerkleinerungsmethoden zurückgreifen.
  • Vorzugsweise wird das Schlackengranulat derartig zerkleinert, daß die Teilchen in einen Korngrößenstufenbereich von 4 bis 12 (l,o-bis 0,06 mE) fallen.
  • Die erfindüngsgemäßen Formsande besitzen Druck- und Scherfestigkeiten, welche den Druck- und Scherfestigkeiten von anerkannt goten-bekannten Formsanden entsprechen, Ferner entspricht ihre Gasdurchlässigkeit derjenigen bekannter Gießereisaríde.- Darüberhinaus sind-sie feuerfester als die bekannten Formsande, -da die-thermische Belastbarkeit von Schlackengranulaten höher ist als die der meisten bisher verwendeten Sande.

Claims (3)

P a t en t a n s p r ü c h e
1. Verwendung von Schlackengranulat, das durch eine Zerkleinerung- in den für Gießereisande üblichen Korngrößenbereich überführt worden ist, als Formsand.
2. Verwendung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Schlackengranulat einer Prallzerkleinerung unterzogen worden ist.
3. Verwendung nach Anspruchlbis 2, dadurch gekennzeichnet, daß die -Zerkleinerung auf einen Korngrößenbereich von 4 bis 12 (I,o bis o,o6 mm) durchgeführt worden ist.
DE19712139575 1971-08-06 1971-08-06 Verwendung von zerkleinertem granulat der schmelzkammerschlacke in giessereiformmassen Pending DE2139575B2 (de)

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DE19712139575 DE2139575B2 (de) 1971-08-06 1971-08-06 Verwendung von zerkleinertem granulat der schmelzkammerschlacke in giessereiformmassen
SE1367471A SE382402B (sv) 1971-08-06 1971-10-27 Anvendning av finfordelat granulat av slagg for framstellning av formsand

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US4174225A (en) * 1976-04-12 1979-11-13 Ab Nynas-Petroleum Manufacturing moulds or mould cores
DE19540726A1 (de) * 1995-11-02 1997-05-07 Dsu Gmbh Gießereisandersatz und Verfahren zur Herstellung desselben

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