CH391557A - Füllstoff, insbesondere für den Strassenbau - Google Patents

Füllstoff, insbesondere für den Strassenbau

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CH391557A
CH391557A CH237262A CH237262A CH391557A CH 391557 A CH391557 A CH 391557A CH 237262 A CH237262 A CH 237262A CH 237262 A CH237262 A CH 237262A CH 391557 A CH391557 A CH 391557A
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CH
Switzerland
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filler
granulate
fillers
road construction
melting chamber
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Application number
CH237262A
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English (en)
Inventor
Bettendorf Klemens Ing Dr
Habersang Herbert
Original Assignee
Bettendorf Klemens Ing Dr
Habersang Herbert
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    • EFIXED CONSTRUCTIONS
    • E01CONSTRUCTION OF ROADS, RAILWAYS, OR BRIDGES
    • E01CCONSTRUCTION OF, OR SURFACES FOR, ROADS, SPORTS GROUNDS, OR THE LIKE; MACHINES OR AUXILIARY TOOLS FOR CONSTRUCTION OR REPAIR
    • E01C7/00Coherent pavings made in situ
    • E01C7/08Coherent pavings made in situ made of road-metal and binders
    • E01C7/18Coherent pavings made in situ made of road-metal and binders of road-metal and bituminous binders
    • E01C7/182Aggregate or filler materials, except those according to E01C7/26

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Architecture (AREA)
  • Civil Engineering (AREA)
  • Structural Engineering (AREA)
  • Processing Of Solid Wastes (AREA)

Description


      Füllstoff,        insbesondere        für    den Strassenbau    Die in den modernen Dampfkraftwerken     mit          Schmelzkammerfeuerung        anfallende    Asche, die durch  Wasserabschreckung     körnig    granuliert ist, ist bis     heute-          im        wesentlichen    ein Abfallprodukt.

   Die Versuche, sie  zu verwerten, erstrecken sich im     wesentlichen    auf die  Herstellung von Steinen.     Einer    Verwendung für an  dere Zwecke,     insbesondere    für den Strassenbau, ste  hen starke Bedenken der Fachkreise entgegen, dass  sich dieses Material unter dem Druck der Fahrzeuge  als eine Fehlerquelle erweisen kann, insbesondere be  fürchtet man die Entstehung von Hohlräumen in der  Strassendecke.  



  Entgegen     allen    Erwartungen zeigt sich jedoch,  dass solche granulierte     Schmelzkammeraschen    hervor  ragende Füllstoffe darstellen können. Die Vorausset  zung dafür ist aber, dass diese     Füllstoffe    aus Teilchen  bestehen, die durch     Zertrümmerung    der Körner des  Granulats erhalten     sind.    Es ist technisch möglich, die       Zertrümmerung    je nach dem     Verwendungszweck    zu  lenken, so dass     Feinfüller,    Brechsande oder Mischun  gen von beiden entstehen.

   Zur Erzielung der optima  len Eigenschaften ist es     vorteilhaft,    die     Füllstoffe    min  destens bis zur weitgehenden Beseitigung der     Spalt-          barkeit    zu zertrümmern, die     bekanntlich    bei     Granulat     im Anlieferungszustand besteht.

   Eine weitergehende  Zertrümmerung ist möglich, wenn man den dabei auf  tretenden grösseren Aufwand an     Zertrümmerungsar-          beit    in Kauf     nimmt.    Für die Zertrümmerung der Gra  nulate eignen sich für die weitgehende Zerkleinerung       mineralischer    Stoffe bekannte Mahlvorrichtungen und  sonstige     Zerkleinerungsmaschinen,    auch solche     einfa-          cher    Art,

   wie der     Kollergang.    Falls     nicht    schon beim       Granuliervorgang    für eine weitgehende     Freihaltung     von     Feuchtigkeit    gesorgt ist, empfiehlt es sich, das       Granulat    vor der Zertrümmerung zu     trocknen,    es vor-         zugsweise    auf Feuchtigkeitsgehalten von 2 % oder dar  unter zu halten.  



  Ein Granulat aus     einem    mit     Steinkohlen    aus dem  Ruhrgebiet betriebenen     Schmelzkammerdampfkraft-          werk    wurde im     Kollergang        zertrümmert    und brachte  folgende     Siebanalyse    im getrockneten Zustand:    0,0 -0,09 mm = 12,6  0,09-0,6 mm = 47,2  0,6 -2     mm    = 40;2    Nach Verarbeitung     mit    einem     Bitumen    B 80 wer  den folgende Werte festgestellt:

           Marshallstabilität    310 kg  Fliesswert 2,8 mm  Raumgewicht 2,15     g/cm3     Hohlräume 11,8 R    Die Teilchen zeigten gute Festigkeitseigenschaf  ten, und der     Bindemittelanspruch    ist nicht grösser als  bei den bekannten Füllern aus     Naturgestein.     



  Aus diesen bisher verhältnismässig wertlosen Stof  fen     sind    somit Füller entstanden, welche die     als    hoch  wertig bekannten Füller erreichen bzw. sogar über  treffen.  



  Die Möglichkeit, in besonders     wirtschaftlicher     Weise die     Schmelzkammerasche    zu Füllstoffen zu ver  arbeiten, liegt in folgender Verfahrensweise:  Der     Mahlbarkeitsfaktor    des glasigen Kessel  aschen-Granulats, festgestellt auf     einer        Loesche-          Mühle,    beträgt etwa 0,5, wogegen Glas beispielsweise  einen     Mahlbarkeitsfaktor    von 0,816, Hochofen  schlacke einen solchen von 1,0 und     Kalkstein    von  1,0-1,2     aufweist.    Das Granulat ist somit etwa doppelt  so schlecht mahlbar wie     Hochofenschlacke    und Kalk  stein.

        Die     Erfindung    zeigt hier einen weiteren, beson  ders     wirtschaftlichen    neuen Weg zur     Gewinnung    wert  voller Stoffe aus dem obengenannten     verhältnismässig          minderwertigen        Schmelzkammeraschen-Granulat,    und  zwar unter Ausschaltung der durch den schlechten  des     Granulats.    Es ergibt sich     nämlich    bei einer       Zerkleinerung    eines derartigen Granulats, falls be  wusst auf eine     Feinmahlung    verzichtet     wird,    dass  sowohl eine grosse Fraktion     anfällt,

          die    den For  derungen nach     Feinmahlung    entspricht, wie sie  für die     Feinfüller    gestellt sind, als auch, dass  eine gröbere Fraktion anfällt, deren Druckfestigkeit  gegenüber der des Granulats     erheblich    höher liegt.  Dabei kann der     Mahlbarkeitsfaktor    dieser Restfrak  tion einen Wert von etwa 0,5 gemessen an der       Loesche-Mühle    aufweisen. Durch     einfache        Absiebung     lassen sich hieraus Füller mit grosser Feinheit, wie  sie z.

   B. durch das     4900-Maschensieb        gegeben,    ist, von  einem gröberen     Füller    mit hoher Druckfestigkeit tren  nen. Diese beiden grundlegenden Fraktionen lassen  sich, falls gewünscht, noch unterteilen.  



  Dieser Feinfüller eignet sich demnach für     eine     grosse Zahl von Verwendungszwecken. Zu diesen  Zwecken gehören insbesondere die Füller in den In  dustriezweigen, in denen bisher Quarz-,     Quarzit-    und  andere Gesteinsmehle verwendet werden. Zum Bei  spiel als Zusatz zu Massen auf der     Grundlage-    von  Bitumen und Teerprodukten, insbesondere in der  Herstellung von- Bitumen und Teererzeugnissen     .im     Strassenbau (z.

   B.     Tragbitumen    und dergleichen), als    Füller für die Betonindustrie,     Kunststoffindustrie,        Sei-          fenmittelindustrie,    für Farben- und     Spachtelmassen     und ähnliches mehr.  



  Die     Feinfraktion    der     Schmelzkammerschlacken          kann    - wie oben erwähnt - in ihrer Zusammenset  zung etwa 25-33 % Tonerde     enthalten.    Aus diesem  Grund kann sie auch als Grundstoff oder Zuschlag  stoff für die Herstellung von Zementen dienen.  



  Die gröberen Fraktionen, bestehend aus harten       Einzelkörnern,    eignen sich z. B. für solche Zwecke,  bei denen man gröbere Füller verwendet, wie im Stra  ssenbau, und ferner besonders als     Zuschlagsstoff    in  Hartbeton.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRÜCHE I. Füllstoff, dadurch gekennzeichnet, dass er aus zertrümmerten Körnern von Schmelzkammer-Aschen- granulat besteht. II. Verfahren zur Herstellung des Füllstoffes nach Patentanspruch I, dadurch gekennzeichnet, dass man Schmelzkammer-Aschengranulat so weit zerkleinert, dass neben einer Fraktion aus Feingut die restliche Fraktion von höherer Kornfestigkeit ist, als diejenige des Ausgangsgranulats,
    und dass man die beiden Fraktionen voneinander trennt. UNTERANSPRUCH Füllstoff nach Patentanspruch I, dadurch gekenn zeichnet, dass das Granulat bis zur weitgehenden Be seitigung seiner Spaltbarkeit zertrümmert ist.
CH237262A 1961-03-06 1962-02-27 Füllstoff, insbesondere für den Strassenbau CH391557A (de)

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DEB61537A DE1176547B (de) 1961-03-06 1961-03-06 Verfahren zum Gewinnen von Fuellstoffen aus Schmelzkammeraschen-Granulat
DEB62674A DE1236395B (de) 1961-05-27 1961-05-27 Fuellstoff fuer den Strassenbau

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