DE2139487B2 - Verfahren zur Oberflächenbehandlung von Filmen auf der Grundlage von Olefinpolymerisaten - Google Patents

Verfahren zur Oberflächenbehandlung von Filmen auf der Grundlage von Olefinpolymerisaten

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DE2139487B2
DE2139487B2 DE19712139487 DE2139487A DE2139487B2 DE 2139487 B2 DE2139487 B2 DE 2139487B2 DE 19712139487 DE19712139487 DE 19712139487 DE 2139487 A DE2139487 A DE 2139487A DE 2139487 B2 DE2139487 B2 DE 2139487B2
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Hiroshi Ichiharashi Haruta
Tadao Ishibashi
Koichiro Kataoka
Seio Chibashi Mukai
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    • B44DECORATIVE ARTS
    • B44DPAINTING OR ARTISTIC DRAWING, NOT OTHERWISE PROVIDED FOR; PRESERVING PAINTINGS; SURFACE TREATMENT TO OBTAIN SPECIAL ARTISTIC SURFACE EFFECTS OR FINISHES
    • B44D3/00Accessories or implements for use in connection with painting or artistic drawing, not otherwise provided for; Methods or devices for colour determination, selection, or synthesis, e.g. use of colour tables
    • B44D3/18Boards or sheets with surfaces prepared for painting or drawing pictures; Stretching frames for canvases

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  • Compositions Of Macromolecular Compounds (AREA)
  • Manufacture Of Porous Articles, And Recovery And Treatment Of Waste Products (AREA)
  • Extrusion Moulding Of Plastics Or The Like (AREA)
  • Manufacture Of Macromolecular Shaped Articles (AREA)
  • Laminated Bodies (AREA)

Description

Die Erfindung betrifft eine weitere Ausbildung des Verfahrens zur Oberflächenbehandlung von Filmen
Diese Verfahren besitzen jedoch hinsichtlich der Herstellung und der Qualität des Produkte > verschiedene Nachteile. Es ist beispielsweise schwierig, einen Film mit den erforderlichen feinen Poren im Film und mit einer feinen, unregelmäßigen Oberfläche nur dadurch herzustellen, daß man die Oberfläche des Films durch Prägen oder durch die Verwendung des Füllstoffs aufrauht. Ein auf diese Weise erzeugter Film besitzt ein sehr schlechtes Absorptionsvermögen gegenüber Tinte, und selbst wenn die Tinte tatsächlich von dem Film aufgenommen wird, sind die Haftungseigenschaften der Tinte hierauf unbefriedigend. Der geschäumte Film besitzt nämlich üblicherweise eine glatte Oberfläche und weist daher gegenüber Tinte nur ein geringes Absportions- und Haftungsvermögen auf. Bei dem Verfahren, bei dem ein Film mit einem Mittel beschichtet wird, das eine feine granuläre Substanz enthält, wird, da ein glatter Film aus einem thermoplastischen Harz als Substrat verwendet wird, zwischen dem Belag und dem Substrat nur eine unzureichende Haftung erzielt. Außerdem ist bei diesem Verfahren die Herstellungsgeschwindigkeit beschränkt. Schließlich ist das auf der Behandlung der Oberfläche eines Films mit einem Lösungsmittel beruhende Verfahren deshalb aufwendig, da die Stufen der Auflösung und der Trocknung der Oberflächenschicht nur sehr langsam ablaufen. Daher ist bei diesem Verfahren eine Steigerung der Produktionsgeschwindigkeit nicht möglich.
Die Erfindung hat sich die Aufgabe gestellt, ein einfaches Verfahren zur Herstellung eines Papiers aus einem synthetischen Harzfilm, das eine vorzügliche Bedruckbarkeit und Beschreibbarkeit, ähnlich wie übliches Papier, aufweist, bereitzustellen. Hierbei soll insbesondere von dem durch den älteren Vorschlag der DT-PS 2014431 bekannten Verfahren zur Oberflächenbehandlung von Formkörpern aus kristallinen, thermoplastischen Kunststoffen ausgegangen werden. Nach diesem Vorschlag wird der schmelzextrudierte Formkörper, wie beispielsweise ein Film oder eine Folie, oberflächlich mit einem quellend wir-
kenden Lösungsmittel, bevor die Masse im geschmol- polymers sind bevorzugte Mengen in dem erfindungs-
zenen oder nicht verfestigten Zustand sich verfestigt, gemäßen Verfahren,
behandelt. Durch die früher vorgeschlagene Verfah- Beim erfindungsgemäßen Verfahren können dem
rensführung wird im Vergleich zu den zahlreichen Gemisch, wekhes aus den genannten Komponenten
herkömmlichen Oberflächenbehandlungsmethodiken, 5 besteht, verschiedene Stabilisatoren, Zersetzungspro-
die im der DT-PS 20 14431 beschrieben sind, insbe- motoren, Gleitmittel, antistatische Mittel, Färbbar-
soadere eine einfachere Verfahrensfühxung erzielt. keit oder die Bedruckbarkeit verbessernde Mittel,
Das Verfahren gemäß der Erfindung wird dadurch Schäummittel usw., je nach den vorgesehenen Verausgeführt, daß man eine Masse aus 99 bis 40 Ge- Wendungen für das synthetische Papier, zugesetzt wichtsprozent eines kristallinen Olefinpolymerharzes, io werden.
60 bis 1 Gewichtsprozent eines Pulvers aus einer Beim Mischen des Olefinpolymers nut dem thermofesten Substanz mit einer Teilchengröße von nicht plastischen Harz und dem Pulver aus einer festen mehr als 5 μ und 50 bis 0 Gewichtsprozent eines Substanz oder mit dem Gemisch aus dem thermothermoplastischen Styrol-Polymers, polyamids, gesät- plastischen Harz und dem Pulver aus einer festen tigten Polyesters oder Gemisches aus mindestens zwei 15 Substanz kann jede«» Mischverfahren verwendet werderselben verwendet den, welches ein ausreichendes Schmelzen und Mi-Beispiele für beim erfindungsgemäßen Verfahren sehen ermöglicht. Beispielsweise kann ein Mischer, verwendbare, kristalline Olefinpolymere sind Poly- eine Knetrolle oder ein Knetextruder verwendet wermere und Mischpolymere, die dadurch erhalten wer- den. Das Mischen kann als gesonderte, unabhängige den, daß man mindestens ein a-Olefin, wie z. B. 20 Stufe ausgeführt werden oder auch bei der nachfol-Äthylen,Propylen,Buten-1, 3-Methyl-pentenl, 4-Me- genden Schmelzung des Gemisches zu einem Film thylenpenten-l, usw., polymerisiert, oder daß man ausgeführt werden. Bed der Herstellung des synthetidas a-Olefin mit einem weiteren Vinylmonomer sehen Papiers mit unregelmäßiger Oberfläche und mit mischpolymerisiert. Es kommen auch Gemische die- feinen Poren in der Oberfläche ist die gute Vermiser Polymere und Mischpolymere in Betracht. 25 sohunig der Zusatzstoffe in dem Olefinpolymerharz
Beispiele für Pulver aus einer festen Substanz, die von Vorteil.
beim erfindungsgemäßen Verfahren verwendet wer- Der Ausdruck »Übergangszustand aus dem den können, sind Pigmentpulver, Füllstoffe, thermisch Schmelzzustand bis zum nicht verfestigten Zustand« härtbare Harze und Gemische aus mindestens zwei bezieht «ich hier auf einen Zustand, bei dem das dieser Bestandteile. Als Pigmente können anorgani- 30 Gemisch geschmolzen ist und zu einem Film verformt sehe Pigmente, wie z. B. Titanweiß, Bariumsulfat, werden kann, jedoch noch nicht in einem verfestigten Zinkoxyd, Ruß, rotes Eisenoxyd, Chromgelb, Berli- Zustand vorliegt. Hiermit soll also der Zustand kurz ner Blau und die verschiedenen organischen Pigmente nach dem Extrudieren der Masse aus der Düse (im angeführt werden. Beispiele für Füllstoffe sind CaI- Falle eines Extrusionsverformungsverfahrens) oder ciumearbonat, Siliciumdioxyd, Aluminiumoxyd, Ton, 35 der Zustand, bei dem die Oberfläche eines in einem Talcum, Asbest, Glasfasern usw. Die thermisch hart- Kalander gewalzten Formstückes noch nicht verbaren Harze können beispielsweise Epoxyharze, Phe- festigt ist (im Falle des Kalanderverformungsverfahnolharze und Harnstoffharze darstellen. Wenn die rens), bezeichnet werden.
Teilchengröße (oder die Fasergröße im Falle der Wenn das organische Lösungsmittel beim erfin-
Verwendung von Fasern) des Pulvers aus dem festen 40 dungsgemäßen Verfahren auf einen Film, der sich in
Material zu groß ist, dann wird die Oberfläche des einem geschmolzenen oder nicht verfestigten Zustand
synthetischen Papiers zu rauh. Aus diesem Grunde befindet, aufgebracht und der Film abgekühlt und
werden Teüchengrößen von nicht mehr als 5 μ ange- verfestigt wird, dann kann ein Fi'm erhalten wer-
wandt. den, der eine feine unregelmäßige Oberfläche und
Beispiele für erfindungsgemäß verwendete Poly- 45 feine Poren in der Oberflächenschicht aufweist, die mere sind Polymere von Methacrylsäureet>tcrn und aus einer Aggregation feiner Teilchen besteht. Die Gemische dieser Polymere. Als Styrolpolymere wer- Aufnahmefähigkeit für Tinte wird durch die Anden Styrolhomopolymere, Styrolmischpolymere und Wesenheit feiner Poren in der Oberflächenschicht hergummiartige Gemische des Homopolymers oder vorgerufen. Beim erfindungsgemäßen Verfahren muß Mischpolymers bevorzugt. Als Polyamid*· werden 50 das organische Lösungsmittel auf den Film aufge-Nylon-6 und Nylon-12 bevorzugt. Als gesättigte Poly- bracht werden, bevor sich die Masse verfestigt, und ester werden solche bevorzugt, die einen Schmelz- es muß so lange darauf bleiben, bis der Film verpunkt von nicht mehr als 200° C aufweisen. Als festigt ist, da die unregelmäßige Oberfläche und die Polymer von Methacrylsäureester wird Polymethyl- feinen Poren in der Oberfläche verschwinden und dei methacrylat bevorzugt. 55 Film glatt wird, wenn das organische Lösungsmittel
Beim erfindungsgemäßen Verfahren können 50 bis von dem Film noch im geschmolzenen Zustand ent-
0 Gewichtsprozent der thermoplastischen Polymeren fernt wird. Wenn dagegen das Behandlungsmittel au!
verwendet werden. Es wird jedoch bevorzugt, 20 bis den Film aus der Masse aufgebracht wird, wahrem
0 Gewichtsprozent und insbesondere 10 bis 0 Ge- sich diese bereits beträchtlich verfestigt hat, dam wichtsprozent der thermoplastischen Harze zu ver- 60 werden die unregelmäßige Oberfläche und die feinei
wenden. Poren nicht ausreichend ausgebildet. Die Bildung de
Das Pulver einer festen Substanz wird in Mengen feinen unregelmäßigen Oberfläche und der feinei
von 60 bis 1 Gewichtsprozent verwendet. Hierbei sind Poren durch Aufbringen des Behandlungsmittels au
Mengen von 5 bis 20 Gewichtsprozent bevorzugt. einen Film aus dem vorliegenden Gemisch in einer
Mengen von 1 bis 20 Gewichtsprozent des thermo- 65 geschmolzenen oder nicht geschmolzenen Zustan
plastischen Harzes und 1 bis 50 Gewichtsprozent des und das Abkühlen und Verfestigen des Films werde
Pulvers einer festen Substanz gemeinsam zusammen hier als »Oberflächenaufrauhungsbeihandlung« b<
mit 98 bis 40 Gewichtsprozent des kristallinen Olefin- zeichnet.
Als organisches Lösungsmittel bzw. Behandlung»- der Substanz, die keine Gberflächenaufrauhungsmittel kann ein Mittel verwendet weiden, mit wd- behandlung ergibt, erhöht wird. Gegebenenfalls kann ehern das kristalline Olefinpolymer auf der Filmobejr- dem Behandlungsmittel ein organischer oder anorgafläche des vorliegenden Gemisches im geschmolzenen nischer Füllstoff, ein Pigment, ein Stabilisator, ein oder nicht verfestigten Zustand aufgelöst oder ge- 5 Duftmittel, ein antistatisches Mittel, ein feines Harzquollen werden kann. Es wird bevorzugt, daß der pulver, ein Harzklebstoff usw. einverleibt werden. Siedepunkt des Behandlungsmittel·! nicht niedriger Beispielsweise können ein Behandlungsmittel, welches liegt als die Verformungstemperatur des vorliegenden in einem gelösten Zustand ein Harz enthält, das der Gemisches, da ein solches Behandlungsmittel, d. h. Oberfläche des kristallinen thermoplastischen Harzes ein solches Auflösungsmittel oder Quellmittel, ein io eine Klebrigkeit erteilt, ein Behandlungsmittel, das in starkes Vermögen zur Bildung von Unregelmäßigksi- einem gelösten oder dispergierten Zustand ein Harz ten und feinen Poren in der Oberflächenschicht be- enthält, das die Rauhigkeit der Oberfläche des krisitzL Diese Eigenschaft wird in der Folge als »Vor- stallinen thermoplastischen Harzes oder des feinen mögen zur Bewirkung einer OberflächenaufraubuQgs- Pulvers aus der anorganischen Substanz erhöht usw. behandlung« bezeichnet Es kann nach der Behänd- 15 verwendet werden. Wenn das organische Lösungslung leicht vom behandelten Film entfernt werden. mittel bzw. Behandlungsmittel bei Raumtemperatur
Zwar ist ein Lösungsmittel, das einen Siedepunkt fest ist, ist es zweckmäßig, das Behandlungsmittel zu aufweist, der höher als die Verfoimungstemperatur schmelzen oder aufzulösen ud in einem flüssigen Zuliegt, günstig, da es ein geeignetes Vermögen zur Be- stand zu verwenden.
wirkung einer Oberflächetuvufrauhungsbehandlung 20 Was das Verfahren des Aufbringens des Lösungs-
besitzt. In diesem Fall ist es jedoch erwünscht, andere mittels auf den Film während des Übergagszustandes
Lösungsmittel zu verwenden, um das verbleibende vom geschmolzenen zum nicht verfestigten Zustand
Lösungsmittel zu entfernen. Die erwähnte Verfor- anbelangt, so wird der Film direkt in das Bad aus
mungstemperatur bezieht sich auf eine Temperatur, dem Lösungsmittel eingetaucht oder das Lösungs-
die das verformte Harz in einem geschmolzenen oder 25 mittel wird auf die Oberfläche des Films aufgespritzt
nicht verfestigten Zustand aufweist, auf welches das oder aufgetragen. Im Falle des Extrusions- oder
Behandlungsmittel aufgebracht wird. Diese Verfor- Kalanderverformung wird das Lösungsmittel vor
mungstemperatur hängt von der Art des Harzes «h einer Kühlrolle aufgebracht. Weiterhin kann Im Falle
und fällt für die folgenden Harze in den folgenden der Herstellung des Films mit einer T-Diise oder mit
Temperaturbereich: 30 einer ringförmigen Düse, wobei der geschmolzene
Film nach der Verformung mit Wasser abgeschreckt
ÄÄoherDiÄ 1SSIiSg säst2TSi
1 J v ° ' 35 flache einwirkt. In diesem Fall muß em Behandlungsmittel verwendet werden, das im Wasser kaum löslich
Weitere erwünschte Eigenschaften für das Lösungs- ist und das auf dem Wasser schwimmt. Wenn der mittel sind niedrige spezifische Wärme und niedri|ge Film mit Wasser nach der Verformung abgekühlt thermische Leitfähigkeit. Diese Eigenschaften können wird, dann kann das Lösungsmittel gemeinsam mit die rasche Verfestigung oder Kristallisation des Poly- 40 dem Wasser in einem Filmzustand oder an Stelle des olefins durch das Lösungsmittel verzögern und er- Wassers in einem Filmzustand herabfließen gelassen leichtern die Bildung von feinen Unregelmäßigkeiten werden. Beim erfindungsgemäßen Verfahren sind die auf der Oberfläche und von feinen Poren in der Verfahrensweisen zum Aufbringen des Lösungs-Oberflächenschioht. Beispiele für Lösungsmittel sind: mittels auf den Film nicht auf die obigen beschränkt, aliphatisch« Kohlenwasserstoffe, wie ζ. B. Pemian, 45 da jede Verfahrensweise verwendet werden kann, so-Hexan, Heptan, Octan, Nona, Decan, Benzin, Petrol- lange das Verfahren es gestattet, daß das Behandäther, Ligroin, Kerosin; aromatische Kohlenwasser- limgsmittel gleichmäßig auf die Oberfläche des Films stoffe wie z. B. Benzol, Toluol, Xylol; halogenierte während des Übergangszustandes des Olefinpolymers Kohlenwasserstoffe, wie z. B. Trichloräthan, Tri- aus dem Schmelzzustand bis zum verfestigten Zustand chloroäthylen, TetracMoroäthylen; alicyclische Koh- 50 aufgebracht wird.
lenwasserstoffe, wie z. B. Cyclöhexan, Decalin, Tetra- Wenn sich dadurch Schwierigkeiten ergeben, daß
Hn; Terpenverbindungen, wie z. B. Campher, Terpen- nach der Oberflächanaufrauhungsbehandlung Be-
öl; heterocyclische Kohlenwasserstoffe, wie z. B. handlungsmittel zurückbleibt, wird der behandelte
Tetrahydrofuran; Ester von aliphatischen Alkoholen Film mit einem flüchtigeren Lösungsmittel gewaschen
und niedrigen Fettsäuren, wie Äthylacetat, Propyl- 55 und mit heißer Luft getrocknet, wobei die Trocknung
acetat, Butylacetat, Amylacetat; Ester von zweibasi- mit hoher Wirksamkeit bei einer niedrigen Trock-
schen Säuren, wie z. B. Dioctyladipat, Dioctylsebacat, nungstemperatur ausgeführt werden kann. Im allge-
Dioctylphthalat; und höhere Fettsäureester, wie z. B. meinen ist jedoch eine solche Maßnahme unnötig.
Butylstearat. Diese Behandlungsmittel können allein Meistens genügt eine zusätzliche Lufttrocknung, wenn
oder in Gemischen aus zwei oder mehreren Mi- 60 ein Behandlungsmittel mit einem verhältnismäßig
schungsbestandteilen verwendet werden. Weiterhin niedrigen Siedepunkt verwendet wird. Die Trocknung
kann diesen Behandlungsmitteln zur Einstellung des kann zu jedem Zeitpunkt nach der Behandlung zur
Grades der Oberflächenaufrauhung eine Substanz zu- Oberflächenaufrauhung durchgeführt werden,
gesetzt werden, die keine derartige Oberflächenauf- Der Film, der der Oberflächenaufrauhungsbehand-
rauhungsfoehandlung ergibt. In diesem Falle wird der 65 lung unterworfen worden ist, kann in diesem Zustand
Grad der Bildung von feinen Unregelmäßigkeiten auf als synthetisches Papier verwendet werden. Er kann
der Oberfläche und von feinen Poren in der Ober- jedoch auch, weiter durch allgemein bekannte Ver-
flächenschicht verringert, wenn der Mischungsanteil fahren behandelt werden, um den Grad der Unregel-
mäßigkeiten auf der Filmoberfläche einzustellen, oder er kann einer Nachbehandlung zur Aufbringung verschiedener Appreturen unterworfen werden. Ein Beispiel hierfür stellt ein Verfahren zur Verbesserung der Festigkeit und Steifheit des Films durch Erhitzen S des Films auf mindestens 80° C nach der Oberflächenaufrauhungsbehandlung und ein Verfahren zur Einstellung des Grades der Unregelmäßigkeiten auf der Oberfläche des Formgegenstandes, der Glätte und des Glanzes durch Hindurchführung des Films durch Druckrollen oder Erhitzungsrollen (wie z. B. Superkalanderrollen) zur Glättung der Filmoberfläche dar. Wenn Superkalanderrollen verwendet werden ,ist eine RollentempeiatUT von mindestens 50° C von Vorteil. Diese Nachbehandlungen verbessern die Schälfestigkeit und die Knitterfestigkeit der Oberflächenschicht. Auf jeden Fall wird es bevorzugt, die Erhitzung auf eine solche Temperatur zu beschränken, bei der die Oberfläche des Films nicht zu stark geschmolzen wird, damit die Oberflächenschicht und die Struktur der Oberfläche beibehalten werden. Manchmal treten bei der Oberflächenaufrauhungsbehandlung des Verfahrens der Erfindung Runzeln und durchhängende Stellen auf, wobei diese Runzeln und durchbängenden Stellen dann dadurch beseitigt werden können, daß man den Film nach der Oberflächenaufrauhungsbehandhmg um 0,5 bis 300O in Längsrichtung oder Querrichtung oder in beiden Richtungen des Films erstreckt. Der Film kann durch die Streckung bei der Strecktemperatur orientiert werden, wodurch die Festigkeit des Films verbessert wird. Es ist günstig, im Falle einer uniaxialen Streckung den Film auf das 3- bis 12fache der ursprünglichen Länge des Films und im Falle einer bi axialen Streckung auf das 4- bis 60faohe der ursprünglichen Fläche des Films zu strecken. Weiterhin ist es möglich, die Oberfläche des gemäß der Erfindung behandelten Films ergänzend mit Ton oder mit einem anderen Beschichtungsmittel zu beschichten.
Das hergestellte synthetische Papier besitzt eine vorzügliche Opazität, eine hohe Festigkeit, feine Unregelmäßigkeiten auf der Oberfläche und feine Poren in der Oberflächenschicht. Es weist daher eine gute Bedruckbarkeit und Beschreibbarkeit, genau wie Papiersorten hoher Qualität, welche Tonbeläge aufweisen, auf. Weiterhin besitzt es eine gute Wasserbeständigkeit, eine gute Schweißbarkeit, eine gute dimensioneile Stabilität bei Feuchtigkeitseinfluß und andere gute Eigenschaften, die synthetischen Fasern eigen sind. Aus diesem Grunde eignet sich das synthetische Papier als Druck-, Schreib-, Pack-, Dekorations- und Lammienmgspapier genauso gut wie herkömmliches beschichtetes Papier hoher Qualität.
Wenn das kristalline Olefmpolymer und Styrolpolymer oder Methacrylsäureestesrpolymer (als thermoplastiscb.es Harz) gemischt und in einen Film geschmolzen werden, wird eine Seite des Films in einem geschmolzenen oder nicht verfestigten Zustand mit dem vorliegenden Behandlungsmittel behandelt, und wenn der Film abgekühlt und verfestigt ist, besitzt die behandelte Oberfläche des Films eine papierähnliche Oberfläche; die nicht behandelte Oberfläche besitzt dagegen einen perlmutterartigen Glanz.
Wie die folgenden Beispiele zeigen, kann ein synthetisches Papier gemäß der Erfindung hergestellt werden, welches eine Opazität von mehr als 85«/o (JIS P 8138), eine Oberflächenrauheit von 1,5 μ und weniger (JlS B 0602), einen Elastizitätsmodul von mehr als 120, feine Unregelmäßigkeiten auf der Oberfläche und feine Poren in der Oberflächenschicht aufweist.
Die Erfindung wird in den folgenden Beispielen erläutert.
Die Eigenschaften der in den Beispielen hergestellten Formstücke wurden durch die folgenden Verfahren ermittelt:
Weiße (%): JIS P 8123.
Opazität («/ο): JIS P 8138.
Schälfestigkeit der Oberflächenschicht:
Ein Zellophanklebeband wird wiederholt auf der Oberfläche angebracht und abgezogen, bis die feinen granulären Teilchen nahezu vollständig auf das Zellophanklebeband übertragen worden sind. Es wird jedesmal ein frisches Zellophanklebeband verwendet. Eine hohe Anzahl von Wiederholungen zeigt eine hohe Schälfestigkeit.
Beschreibbarkeit mit Bleistift:
Der Film wird mit Bleistiften verschiedener Härte beschrieben und der Bleistift wird ermittelt, bei dem eine ausreichend dunkle Schrift erzielt wird. Höhere Härten bedeuten eine höhere Knitterfestigkeit und Oberflächenhärte des Films.
Oberflächenrauheit (//):
JIS B 0602 mittlere Rauheit.
Elastizitätsmodul: ASTM D 882.
Haftung von Druckfarbe auf dem Papier:
Eine handelsübliche Offset-Druckfarbe wird auf das Papier aufgebracht, und ein Zellophanklebeband wird darübergelegt, und das Band wird vom Papier abgezogen. Der Grad der Haftung auf dem Papier wird visuell bestimmt.
Schmelzflußindex und Schmelzindex:
ASTM D-1238 (230° C) bzw.
ASTMD-1238(190°C).
Beispiel 1
und Vergleichsbeispiele 1 bis 3
Pulver aus Polyäthylen hoher Dichte mit einem Schmelzindex von 0,5 und ein Gemisch aus 80 Gewichtsteilen dieses Polyäthylens und 20 Gewichtsteiten Calciumcarbonatpulver, welches eine mittlere Teilchengröße vo 4 μ aufwies, wurden zusammengemischt und pelletisiert. Die resultierenden Pellets wurden aus einer T-Düse bei 175° C mit Hilfe eines Schneckenextruders getrennt in Filme extrudiert, und die Filme wurden in einen Tank geführt, indem sich Wasser befand. Die Filme wurden abgekühlt und verfestigt, wodurch Filme mit einer Dicke von 100 μ erhalten wurden (Proben Nr. 36 und 37). Die gleichen Pellets wurden in der gleichen Weise wie oben in Filme extrudiert, und die resultierenden Filme wurden in einen Tank geleitet, in dem sich 1,1,1-TrichJoräthan an Stelle von Wasser als Behandlungsmittel befand. Das Extrudat wurde abgekühlt und verfestigt. Es wurden Filme erhalten (Proben Nr. 38 und 39). Die Eigenschaften dieser vier Filme sind m Tabelle 1 gezeigt.
Tabelle
10
Beispiel oder Vergleichsbeispiel
Vergleichsbeispiel 3 Beispiel
2 38 1
36 37 nicht zugesetzt 39
nicht zugesetzt zugesetzt verwendet zugesetzt
nicht verwendet nicht verwendet opak, verwendet
durchscheinend, durchscheinend, ohne Glanz, sehr opak,
glänzend, glänzend, papierähnlich ohne Glanz,
[ilmartig filmartig 1,5 papierähnlich
0,4 0,6 3 Wieder 0,8
holungen 7 Wieder
HB holungen
B HB 80 2H
22 61 nicht abgeschält 93
leicht abgeschält leicht abgeschält 105 nicht abgeschält
128
Proben Nummer
Calciumcarbonat
Behandlungsmittel
Aussehen
Oberflächenrauheit (μ)
Abschälbeständigkeit der Oberflächenschicht
Beschreibbarkeit mit Bleistift
Opazität (Vo)
Haftung von Druckfarbe auf dem
Papier
Elastizitätsmodul (kg/mm2)
Aus den obigen Beispielen ist ersichtlich, daß die Proben Nr. 38 und 39, welche mit dem Behandlungsmittel behandelt worden sind, eine beträchtliche Haftung der Druckfarbe aufwiesen, daß aber die Probe Nr. 39 (erfinidungsgemäß) im Vergleich zur Probe Nr. 38 viel feinere Unregelmäßigkeiten aufwies, und daß weiterhin die Probe Nr. 39 eine stark verbesserte Abschälfestigkeit der Oberflächenschicht, eine gute Härte der Oberflächenschicht, eine gute Knitterbeständigkeit, eine gute Festigkeit und eine gute Beschreibbarkeit mit einem Bleistift aufwies.
Beispiel 2 und Vergleichsbeispiele 4 bis
Ein Gemisch (III) aus 99,8 Gewichtsteilen isotaktischen Plympropylenpulver mit einem Schmelzflußindex von 6,5 und 0,2 Gewichtsteikn BHT, und ein Gemisch (IV) aus 99 Gewichtsteilen des Gemisches (III) und 1 Gewichtsteil Titanweiß mit einer mittleren Teilchengröße von 0,3 μ wurden einzeln pelletisiert, und die erhaltenen Pellets wurden aus einer T-Düse bei 250° C mit Hilfe eines üblichen Extruders in Filme extrudiert. Die Filme wurden in einen Wassertank geführt, abgekühlt und verfestigt wodurch Filme mit einer Dicke von 120 μ (Proben Nr. 44 und 45) erhalten wurden. In der gleichen Weise wie oben wurden Filme aus Gemischen (III) und (IV) einzeln hergestellt, wobei sie in einen
Wassertank geführt wurden, in dem Hexan auf dem| Wasser als Behandlungsmittel schwamm, wodurch Filme (Proben Nr. 46 und 47) erhalten wurden. Di Eigenschaften dieser vier Filme sind in Tabelle 2 an gegeben.
Tabelle
Beispiel oder Vergleichsbeispiel Vergleichsbeispiel
5
Beispiel 2
Proben Nummer
Titanweiß
Behandlungsmittel
Aussehen
Opazität (%)
Oberflächenrauheit (μ)
Abschälbeständigkeit der Oberflä chenschicht
Beschreibbarkeit mit Bleistift
Haftung von Druckfarbe auf dem Papier
44
nicht zugesetzt nicht verwendet durchsichtig, glänzend 10 oder weniger
0,2
leicht abgeschält 45
zugesetzt
nicht verwendet durchscheinend, glänzend
26 0,2
HB leicht abgeschält
Aus den obigen Beispielen ist ersichtlich, daß die Probe Nr. 47 (erfindungsgemäß) ein synthetisches Papier ist, das im Vergleich zu den ande en 3 Proben eine vorzügliche Opazität, eine feine Oberflächenrauheit, eine vorzügliche Abschälbeständigkeit, eine hohe Oberflächenfestigkeit und eine gute Bedruckbarkeit aufweist.
nicht zugesetzt verwendet opak, kein Glanz
73 1,2
3 Wiederholungen HB
nicht abgeschält Beispiel 3
47
zugesetzt verwendet opak, kein Glan
92 0,6
6 Wiederholungen H
nicht abgeschäl
Ein Gemisch aus 65 Gewichtsteilen isotaktischen Polypropylenpulver mit einem Schmelzflußindex von 4,5, welches einen Stabilisator enthielt, 10 Gewichts teilen Pellets eines handelsüblichen Styrolhomopoly mere (A), 20 Gewichtsteilen Ciiil
11
12
mit eier mittleren Teilchengröße von 1,5 μ und 5 Gewichsteilen Rutiltitanweiß mit einer mittleren Teilchengröße von 0,3 μ wurden in einer üblichen Knetpelletisiervorrichtung geknetet und pelletisiert, und die erhaltenen Pellets wurden extrudiert. Die extrudierten Filme wurden zu einem Tank geführt, in den 1,1,1,-TrichJoroäthan als Behandlungsmittel eingefüllt war, und abgekühlt und verfestigt, wodurch eüi papierähnlicher Film erhalten wurde (Probe Nr. 48) Die Eigenschaften des Films sind in der Tabelle angegeben.
Tabelle
Probe Nummer
Behandlungsmittel
Aussehen
Weiße (Vo)
Opazität (%)
Oberflächenrauheit (μ) ..
Elastizitätsmodul (kg/mm2)
Haftung von Druckfarbe auf dem Papier
Beschreibbarkeit mit Bleistift
Abschälfestigkeit der Oberflächenschicht
Das obige Beispiel zeigt, daß die Probe Nr. 48 eine befriedigende Weiße, Opazität, Oberflächenglätte, Biegefestigkeit, Beschreibbarkeit mit Bleistift und 30 Abschälfestigkeit aufweist und somit die gleichzeitige
Beispiel 3
verwendet opak, kein Glanz papierartig
99 0,6
170 nicht abgeschält
3H 7 Wiederholungen
Verwendung eines Pulvers aus einer festen Substanz und mehrerer thermoplastischer Harze sehr wirksam ist.

Claims (9)

Patentansprüche:
1. Weitere Ausbildung des Verfahrens zur Oberflächenbehandlung von Filmen aus Zusatzstoffe enthaltenden kristallinen Olefin-Polymermassen mit einem organischen, das Qlefin-Polymer bei erhöhter Temperatur einlösenden oder anquellenden Lösungsmittel während des Übergangszustandes des Olefin-Polymers aus dem Schmelzzustand bis zum verfestigten Zustand, Abkühlung und Verfestigung des Films nach Patent 2014431, dadurch gekennzeichnet, daß man eine Masse aus 99 bis 40 Gewichtsprozent eines kristallinen Olefin-Polymers, 60 bis 1 Gewichtsprozent eines Pulvers aus einer festen Substanz mit einer Teilchengröße von nicht mehr als 5 μ und 50 bis 0 Gewichtsprozent eines thermoplastischen Styrol - Polymers, Polyamids, gesättigten Polyesters, Polymethacrylsäureester ao oder Gemisches aus mindestens zwei derselben verwendet.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß man den Film direkt in das Bad aus dem Behandlungsmittel eintaucht.
3. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß man das Behandlungsmittel auf die Oberfläche des Films aufspritzt oder aufbreitet.
4. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß man das Behandlungsmittel in einer über der Wasseroberfläche schwimmenden Schicht anwendet.
5. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß man als feste Substanz einen Füllstoff, ein Pigment und/oder ein thermisch härtbares Harz verwendet.
6. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß man den Film nach Abkühlung und Verfestigung zur Verbessening der Festigkeit und Steilheit auf mindestens 80° C erwärmt.
7. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß man den verfestigten Film nach dem Abkühlen zur Einstellung des Grads der Unregelmäßigkeiten auf der Filmoberfläche und der Glätte und des Glanzgrades durch Rollen hindurchführt.
8. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichet, daß man den Film nach dem Abkühlen und Verfestigen zut Entfernung von Runzeln und durchhängenden Stellen in mindestens einer Richtung um 0,5 bis 3O°/o der ursprünglichen Länge verstreckt.
9. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß man den Film nach dem Abkühlen und Verfestigen in mindestens einer Richtung bei einer Verstreckungstemperatur auf das 3- bis 12fache der ursprünglichen Länge
in uniaxialer Richtung oder auf das 4- bis 60fache der ursprünglichen Fläche in biaxialer Richtung verstreckt.
aus Zusatzstoffe enthaltenden kristallinen Oiefin-Polyruermassen mit einem organischen, das Olefin-Polymer bei erhöhter Temperatur anlösenden oder anquellenden Lösungsmittel während des Übergangszustandes des Olefin-Polymers aus dem Schmelzzustand bis zum verfestigten Zustand, Abkühlung und Verfestigung des Filmes nach Patent 20 > 4 431.
Es wurden bereits verschiedene Ve^ *ie unternommen, aus einem thermoplastischer, .idrz einen papierähnlichen Film herzustellen, der eine genauso gute Bedruckbarkeit und Beschreibbarkeit wie herkömmliches Papier aufweist. Beispielsweise sind folgende Verfahren bekannt: Ein Verfahren, welches auf der Aufrauhung der Oberfläche eines Filmes durch Prägen u.dgl. beruht; ein Verfahren, welches auf der Einarbeitung eines Füllstoffes in ein thermoplastisches Harz beruht, um den Film opak zu machen und gleichzeitig die Oberfläche des Films aufzurauhen; ein Verfahren, das auf der Beschichtung einer Oberfläche des Films mit einer feinen granulären Substanz beruht; ein Verfahren, welches auf der Herstellung eines geschäumten Films beruht, bei welchem ein thermoplastisches Harz mit einem Schäummittel gemischt wird; ein Verfahren, welches darauf beruht, die Oberfläche mit einem Lösungsmittel zu behandeln, um die Oberfläche des Films aufzurauhen;
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