DE1504708B2 - - Google Patents
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- D21H19/10—Coatings without pigments
- D21H19/14—Coatings without pigments applied in a form other than the aqueous solution defined in group D21H19/12
- D21H19/20—Coatings without pigments applied in a form other than the aqueous solution defined in group D21H19/12 comprising macromolecular compounds obtained by reactions only involving carbon-to-carbon unsaturated bonds
- D21H19/22—Polyalkenes, e.g. polystyrene
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- B29—WORKING OF PLASTICS; WORKING OF SUBSTANCES IN A PLASTIC STATE IN GENERAL
- B29C—SHAPING OR JOINING OF PLASTICS; SHAPING OF MATERIAL IN A PLASTIC STATE, NOT OTHERWISE PROVIDED FOR; AFTER-TREATMENT OF THE SHAPED PRODUCTS, e.g. REPAIRING
- B29C48/00—Extrusion moulding, i.e. expressing the moulding material through a die or nozzle which imparts the desired form; Apparatus therefor
- B29C48/15—Extrusion moulding, i.e. expressing the moulding material through a die or nozzle which imparts the desired form; Apparatus therefor incorporating preformed parts or layers, e.g. extrusion moulding around inserts
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- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
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- B32B—LAYERED PRODUCTS, i.e. PRODUCTS BUILT-UP OF STRATA OF FLAT OR NON-FLAT, e.g. CELLULAR OR HONEYCOMB, FORM
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- C08—ORGANIC MACROMOLECULAR COMPOUNDS; THEIR PREPARATION OR CHEMICAL WORKING-UP; COMPOSITIONS BASED THEREON
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Description
Die Erfindung betrifft die Verwendung von Polypropylen enthaltenden Mischungen zum Überziehen
von flächenhaftem Material, beispielsweise von Papier. Es ist bekannt, Kunststoffe, wie Polyäthylen, zu extrudieren
und auf die Oberflächen von Gegenständen als Isolation aufzubringen, beispielsweise, indem man
einen Draht durch ein Werkzeug leitet, aus welchem der Kunststoff extrudiert wird. Auch Papier und andere
flächenhafte Substrate sind schon durch Extrudieren überzogen worden. Ein solches Verfahren wird in der
britischen Patentschrift 688 637 beschrieben. Danach wird der Kunststoff durch ein Werkzeug mit einem
engen Schlitzmundstück extrudiert. Den geschmolzenen Film leitet man dann durch Quetschwalzen, wo der
Film mit dem Papier oder einem anderen zu überziehenden Gegenstand in Berührung gebracht wird.
In den meisten Fällen kommt der geschmolzene Film mit dem Papier gerade vor Erreichen der Quetschwalzen
in Berührung. Bei der üblichen Arbeitsweise bewegen sich die Walzen und das Papier mit einer
schnelleren Geschwindigkeit als das aus dem Werkzeug extrudierte Harz, wodurch sich ein Dehnen oder Recken
des extrudieren Harzes ergibt. Dies ergibt die Bildung eines sehr dünnen Überzuges auf der zu überziehenden
Oberfläche. Obgleich dieses Verfahren sehr zufriedenstellend ist, wenn man Polyäthylen verwendet, bereitet
es Schwierigkeiten, wenn man es mit Polypropylen-Harz durchführt.
Polypropylen ist auf Grund seiner chemischen Eigenschaften besonders geeignet, um flächige Materialien
damit zu überziehen. Polypropylen ist aber weniger stabil bei hohen Temperaturen als Polyäthylen und
neigt zur Bildung von Einschnürungen an den Seiten des Films. Gleichzeitig bilden sich an diesen Einschnürungen
Verdickungen, so daß die Kanten der Beschichtung härter werden. Die Kanten müssen darum
bei mit Polypropylen extrusionsbeschichteten flächigen Gegenständen abgeschnitten werden, so daß
ein erheblicher Abfall entsteht. Das dabei abfallende Polypropylen kann nicht wiedergewonnen werden.
Diese Bildung von Einschürungen beim geschmolzenen Polypropylen ist darauf zurückzuführen, daß
Polypropylen eine geradkettige Struktur aufweist, während das zum Extrusionsbeschichten verwendete
Polyäthylen verzweigt ist.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, flächige Materialien mit Polypropylen zu überziehen, um die
vorteilhaften Eigenschaften des Polypropylens bei den überzogenen Gegenständen zu erhalten, wobei man
aber gleichzeitig die verfahrenstechnischen Schwierigkeiten beim Schmelzextrusions-Überziehen mit Polypropylen
vermeiden will.
Gegenstand der Erfindung ist die Verwendung einer Mischung aus 85 bis 95 Gewichtsteilen von normalerweise
festem, linearem Polypropylen mit einer Dichte zwischen 0,85 und 0,91, einem Schmelzindex von 10 bis
40 g/10 Min. und 5 bis 15 Gewichtsteilen von verzweigtem, normalerweise festem Polyäthylen mit einer
Dichte zwischen 0,917 und 0,930, einem Schmelzindex von etwa 2 bis 10 g/10 Min. und einem Gesamtschmelzindex
der Mischung von etwa 20 bis 80 g/ 10 Min., wobei die Schmelzindizes nach ASTM D-1238-52T
bestimmt worden sind, zum Überziehen von flächigem Material durch Extrudieren der geschmolzenen
Mischung aus einer Breitschlitzdüse auf ein sich mit einer höheren als der Extrusionsgeschwindigkeit
bewegendes flächiges Material, so daß die extrudierte Mischung zu einem Überzug gereckt wird, und Vereinigen
des Überzuges mit dem flächigen Material unter Druck.
Die obengenannten Mischungen aus bestimmtem Polypropylen und bestimmtem Polyäthylen sind hervorragend
geeignet, um Papier und andere flächenhafte Materialien zu überziehen. Die erhaltenen Gegenstände
haben eine höher schmelzende Oberfläche, eine geringere Wasserdampfdurchlaßgeschwindigkeit, eine
überlegene Abriebfestigkeit und besere Fett- und ölbeständigkeit, als die eines ähnlich mit Polyäthylen überzogenen
Gegenstandes. Man kann die erfindungsgemäß hergestellte Harzmischung, die hauptsächlich aus Polypropylen
besteht, auf Papier oder andere flächenhafte Materialien durch Überzugs-Extrudieren auftragen,
ohne daß die Probleme des Zerreißens oder der Harzunbeständigkeit auftreten, die, wie frühere Versuche
zeigten, ein Arbeiten mit reinem Polypropylen unbefriedigend machten.
Die folgenden Beispiele erläutern die Erfindung. Falls nicht anders angegeben, beziehen sich alle Teil- und Prozentangaben auf das Gewicht.
Die folgenden Beispiele erläutern die Erfindung. Falls nicht anders angegeben, beziehen sich alle Teil- und Prozentangaben auf das Gewicht.
Man stellt eine Mischung aus 90 Teilen linearem Polypropylen mit einem Schmelzindex von etwa 28 und
10 Teilen eines verzweigten Polyäthylens mit einem Schmelzindex von etwa 4 und einer Dichte von etwa
0,92 durch Extrudieren durch einen mit einem Mischtorpedo ausgerüsteten 5,1-cm-Extruder her. Die Mischung
hat einen Schmelzindex von etwa 50. Anschließend erhitzt man die Mischung auf 3020C und extrudiert
sie aus einem Werkzeug, das eine schlitzförmige Öffnung besitzt, die 0,51 mm breit und 45,7 cm lang
ist. Das extrudierte Material leitet man gemeinsam mit Kraftpapier durch Quetschwalzen. Das Kraftpapier
bewegt man mit verschiedenen Geschwindigkeiten, um den Grad der Reckung zu bestimmen, den man
unter Verwendung dieser Mischung erreichen kann. Die maximale Reckung, die erreicht werden kann, beträgt
161,5 m/Min., d. h., man kann das Papier mitdem Film aus der Polypropylenmischung mit einer Geschwindigkeit
von 161,5 m/Min, den Quetschwalzen durch Ziehen zuführen. Dies ergibt einen gleichmäßigen
Polymerisatfilm mit einer Dicke von 0,0117 mm.
Der Film vermindert sich aber nicht nur in seiner 0,5-mm-Dimension, sondern auch in seiner 45,7-cm-Dimension.
Diese Verminderung bezeichnet man als »Einschnürung«; man bestimmt sie auf jeder Seite des
Films. Die Polypropylenmischung dieses Beispiels hat bei einer Dicke von 0,0254 mm eine Einschnürung von
etwa 2,5 cm, d. h., der Polypropylenfilm ist ungefähr 40,7 cm breit, wenn er auf das Papier mit einer Dicke
von 0,0254 mm extrudiert wird.
Man stellt eine Mischung her, indem man 85 Teile Polypropylen mit einem Schmelzindex von 28 und 15
Teile verzweigtes Polyäthylen mit einem Schmelzindex von etwa 4 einsetzt. Die Mischung wird, wie im Beispiel
1 beschrieben, in einem Extruder hergestellt. Anschließend extrudiert man die Mischung bei einer
Temperatur von 302° C aus dem gleichen Werkzeug, wie es im Beispiel 1 beschrieben ist. Die Mischung hat
einen Schmelzindex von annähernd 32. Die maximale Reckung, die für diese Mischung erreicht werden kann,
beträgt 137,2 m/Min. Wenn man die Geschwindigkeit des Papiers in den Quetschwalzen darüber hinaus erhöht,
wird der Film unbeständig und reißt. Die
minimale Dicke des Films auf dem Papier beträgt bei dieser Geschwindigkeit 0,01372 mm. Die Mischung
schnürt sich bei einer Dicke von 0,0254 mm auf 1,5 cm zusammen.
5 Beispiel 3
Eine Mischung aus 95 Teilen linearem Polypropylen mit einem Schmelzindex von etwa 28 und 5 Teilen verzweigtem
Polyäthylen mit einem Schmelzindex von etwa 4 mischt man in einem Extruder nach der im
Beispiel 1 beschriebenen Methode. Anschließend extrudiert man die Mischung bei 3020C durch das im Beispiel
1 beschriebene Werkzeug. Die maximale Reckung, die man unter Verwendung dieser Mischung erhält,
beträgt etwa 114,3 m/Min. Dies ergibt eine Filmdicke von etwa 0,0173 mm. Die Einschnürung des Films
beträgt etwa 2,54 cm, bestimmt an einem 0,0254 mm dicken Film.
Zum Vergleich extrudiert man bei einer Temperatur von 3020C ein Polypropylen mit einem Schmelzindex
von etwa 28 durch das im Beispiel 1 erwähnte Werkzeug auf ein Papier, wenn es durch die Quetschwalzen
geleitet wird. Die maximale Reckung, die man unter Verwendung dieses Harzes erreicht, beträgt
67,1 m/Min. Dieser Film wird unbeständig und reißt, wenn man die Geschwindigkeit darüber hinaus erhöht.
Die minimale Dicke des Films, die man unter Verwendung dieses Harzes erhalten kann, beträgt 0,0307
mm. Die Einschnürung dieses Films wurde bei einer Dicke von 0,0254 mm zu 1,42 cm berechnet. Demgemäß
kann man durch Vergleich der Beispiele 1, 2 und 3 mit diesem Harz sehen, daß der Grad der Reckung,
die Kühlgeschwindigkeit und die Dünne des Films unter Verwendung der erfindungsgemäßen Mischungen
stark erhöht werden kann. Obgleich sich die Beispiele auf das Auftragen von Überzügen auf Papier beziehen,
ist leicht einzusehen, daß man dieses Verfahren auch ausführen kann, indem man die erfindungsgemäßen
Mischungen zum Überziehen anderer flächenartiger Materialien verwendet, beispielsweise von Metallfolien,
insbesondere Aluminiumfolien, von anderen thermoplastischen Folien, von Gewirken, von Holzfurnieren,
von Fäden oder Fasern, hergestellt aus Materialien wie beispielsweise Nylon, synthetischen
Harzen, Glas, Holz, Metallfolien und anderen thermoplastischen Folien. Das Harz kann Stabilisatoren enthalten,
damit die Eigenschaften erhalten bleiben.
Claims (1)
- Patentanspruch:Verwendung einer Mischung aus 85 bis 96 Gewichtsteilen von normalerweise festem, linearem Polypropylen mit einer Dichte zwischen 0,85 und 0,91, einem Schmelzindex von 10 bis 40 g/10 Min. und 5 bis 15 Gewichtsteilen von verzweigtem, normalerweise festem Polyäthylen mit einer Dichte zwischen 0,917 und 0,930, einem Schmelzindex von etwa 2 bis 10 g/10 Min. und einem Gesamtschmelzindex der Mischung von etwa 20 bis 80 g/ 10 Min., wobei die Schmelzindizes nach ASTM D-1238-52T bestimmt worden sind, zum Überziehen von flächigem Material durch Extrudieren der geschmolzenen Mischung aus einer Breitschlitzdüse auf ein sich mit einer höheren als der Extrusionsgeschwindigkeit bewegendes flächiges Material, so daß die extrudierte Mischung zu einem Überzug gereckt wird, und Vereinigen des Überzuges mit dem flächigen Material unter Druck.
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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Family Applications (1)
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- 1964-04-06 DE DE19641504708 patent/DE1504708A1/de active Pending
Also Published As
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