DE2251759B2 - Verfahren zur Herstellung monoaxial gereckter Packbänder aus isotaktischem Polypropylen mit reduzierter Spleißneigung - Google Patents

Verfahren zur Herstellung monoaxial gereckter Packbänder aus isotaktischem Polypropylen mit reduzierter Spleißneigung

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DE2251759B2
DE2251759B2 DE19722251759 DE2251759A DE2251759B2 DE 2251759 B2 DE2251759 B2 DE 2251759B2 DE 19722251759 DE19722251759 DE 19722251759 DE 2251759 A DE2251759 A DE 2251759A DE 2251759 B2 DE2251759 B2 DE 2251759B2
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Klaus Dipl.-Ing. 4270 Altendorf-Ulfkotte Thyes
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    • C08ORGANIC MACROMOLECULAR COMPOUNDS; THEIR PREPARATION OR CHEMICAL WORKING-UP; COMPOSITIONS BASED THEREON
    • C08JWORKING-UP; GENERAL PROCESSES OF COMPOUNDING; AFTER-TREATMENT NOT COVERED BY SUBCLASSES C08B, C08C, C08F, C08G or C08H
    • C08J9/00Working-up of macromolecular substances to porous or cellular articles or materials; After-treatment thereof
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    • C08J9/06Working-up of macromolecular substances to porous or cellular articles or materials; After-treatment thereof using blowing gases generated by a previously added blowing agent by a chemical blowing agent
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    • B65DCONTAINERS FOR STORAGE OR TRANSPORT OF ARTICLES OR MATERIALS, e.g. BAGS, BARRELS, BOTTLES, BOXES, CANS, CARTONS, CRATES, DRUMS, JARS, TANKS, HOPPERS, FORWARDING CONTAINERS; ACCESSORIES, CLOSURES, OR FITTINGS THEREFOR; PACKAGING ELEMENTS; PACKAGES
    • B65D63/00Flexible elongated elements, e.g. straps, for bundling or supporting articles
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Description

Die vorliegende Erfindung betrifft gereckte Packbänder aus isotaktischem Polypropylen, die durch Zusatz eines geeigneten Schäumers bestimmter Konzentration in einem bestimmten Dichtebereich ausreichende Reißfestigkeit und eine stark reduzierte Spleißneigung gegenüber Artikeln aus unverschäumten Polyolefinen aufweisen.
Monoaxial verstreckte Folienbänder aus unverschäumtem Polypropylen sind z. B. bekannt aus »Kunststoffe«, Bd. 57 (1967) Seite 78 bis 84. Die Verschäumung von ataktischen Polyolefinen mit chemischen Treibmitteln geht z. B. aus der FR-PS 1 307 603 hervor. Ataktische Polyolefine sind für die Herstellung von Packbändern ungeeignet, sie können nicht gereckt werden und finden wegen ihres niedrigen Schmelzpunktes vor allem Einsatz auf dem Beschichtungsse ktor.
Packbänder werden bekanntlich z. B. benötigt, um Stückgüter aller Art wie ζ. Β Platten, Steine, Blechtafeln, Holzgebinde, Kunststofftafeln etc. als in sich rutschfeste Einheit transportieren zu können.
Hierbei wird das Packband um das Packgut gelegt und mit Hilfe eines Bandspanners bzw. eines Packautomaten straff angezogen. Anschließend wird das vor dem Spannen über Anfang und Ende des Spannbandes geschobene sogenannte Schloß mit einer Plombenzange verplombt. Hierdurch wird erreicht, daß das sich überlappende Band in dem Schloß fest verankert.
Packbänder aus unverschäumten Polyolefinen hatten jedoch den Nachteil, daß sie nur für leicht stapelbare Güter, bei denen während des Transportes nur geringe Zugkräfte in Schloßnähe auftraten, verwandt werden konnten. Für sperrige Güter waren solche Bänder kaum einsetzbar, da das Band beim Verplomben spleißte und damit zerstört wurde und bei Auftreten höherer Zugkräfte durch Einschnürung aus der Plombe gezogen wurde.
Ein weiterer Nachteil sind die relativ hohen Materialkosten der bisher verwendeten Basismaterialien für die Packbandherstellung.
Der Erfindung lag die Aufgabe zugrunde, die Spleißneigung von Packbändern weitgehend auszuschließen und somit einen größeren Nutzeffekt zu erreichen. Außerdem sollte ein Preisvorteil durch Materialeinsparung erzielt werden.
Diese Aufgabe wurde erfindungsgemäß durch Verwendung eines isotaktischen Polypropylens, das einen bestimmten Anteil an geeigneten Schäumern enthält, gelöst. Dabei war es überraschend, daß die Neigung zum Spleißen bei Packbändern aus verschäum tem isotaktischen Polypropylen weitaus geringer bzw. kaum mehr vorhanden ist gegenüber Packbändern aus unverschäumtem Polypropylen, da das verschäumte Polypropylen Mikroporen bzw. Vakuolen aufweist, die "· beim Recken noch in Längsrichtung verzogen werden und darin eigentlich eine weit größere Neigung zum Spleißen vermutet werden mußte als bei Bändern aus nicht modifiziertem Polypropylen. Zudem sind die Packbänder aus unverschäumtem Material leichter bei
ι« trotzdem gleicher Festigkeit.
Gegenstand der Erfindung ist daher ein Verfahren zur Herstellung von monoaxial gereckten Packbändern aus isotaktischem Polypropylen mit verminderter Spleißneigung, welches dadurch gekennzeichnet ist,
π daß man isotaktisches Polypropylen, welches einen Schäumer mit einer Anspringtemperatur über 160° C in Mengen von 0,1 Gew.% bis 1 Gew.% enthält, im Extrusionsverfahren mit anschließend monoaxialer Verstreckung zu Bändern mit einem Dichtebereich von 0,7 bis 0,9 g/ml verarbeitet.
Es wurde zunächst dem in Pulver- oder Granulatform vorliegenden thermoplastischen Kunststoff, vorwiegend isotaktischem Polypropylen, ein geeigneter Schäumer mit hoher Anspringtemperatur, z. B. auf
Basis von Azodicarbonamid oder auf Basis von Trihydrazino-symtriacen in bestimmter Konzentration zugesetzt.
Die erstellte Mischung wird dann im Extrusionsverfahren mit anschließender monoaxialer Verstrekkung zu Bändern so verarbeitet, daß das Endband einen Dichtebereich von 0,7 bis 0,9 g/ml, vorzugsweise 0,8-0,83 g/ml aufweist.
Die bei der Verarbeitung entstandenen mikrofeinen Schaumbläschen geben dem Band eine höhere
J5 Druckelastizität und verhindern somit ein Spleißen des Bandes beim Verplomben.
Das erfindungsgemäße Packband bietet gegenüber dem. bisher üblichen Vorteile durch Einsparung an Material und insbesondere durch wesentliche Erweiterung der Anwendungsmöglichkeiten, hervorgerufen durch die stark reduzierte Spleißneigung.
Nachstehend wird die Erfindung näher beschrieben.
Beispiel
Ein isotaktisches Polypropylen mit einem MFI 190/5 = 2,0 g/10 min wurde mit 1 % TiO2 als Mattierung und 0,2% Schäumer auf Basis Trihydrazinosym-triacen abgemischt und unter folgenden Bedingungen zu Packbändern extruhiert:
Extruder: 60 mm 0
Schnecke: Kurzkompression / Länge 24 D /
1:3,2 Kompressionsverhältnis
55 Schnecken
drehzahl: 70 min-'
Temperaturen:
bo Zylinder: 210, 230,250, 250 (0C)
Adapter: 260 ("C)
Düse: 260("C)
Schmelze: 245(0C)
Wasserbad: 25 (0C)
65 Vorheizwalze 1: 136 ("C)
Vorheizwalze 2: 134 (°C)
Heizwalze 3: 138 (0C)
Reckwalze 1:
Reckwalze 2: 140 (ÜC)
Reckwalze 3:
Reckwalze 4:
Abstand Wasser
bad - Düse: 200 mm
Reckverhältnis: 1:9,6
Abzugs
geschwindigkeiten:
V1: 10,2 (m/min)
V2: 98 (m/min)
Banddicke: 0,31 (mm)
Bandbreite: 5,0 (mm)
Bänderzahl: 5
Dichte der
gereckten Bänder: 0,826 (g/ml)
Die Verarbeitung war ohne Abrisse möglich. Vergleichsweise unter gleichen Bedingungen hergestellte Bänder aus Polypropylen ohne Schäumerzusatz wiesen eine nahezu gleiche Reißfestigkeit vom 37,2 kp/ mm2 = 41,2 Reißkm auf, neigten jedoch im Gegensatz zu den geschäumten Bändern zum Spleißen.

Claims (1)

  1. Patentanspruch:
    Verfahren zur Herstellung von monoaxial gereckten Packbändern aus isotaktischem Polypropylen mit verminderter Spleißneigung, dadurch gekennzeichnet, daß man isotaktisches Polypropylen, welches einen Schäumer mit einer Anspringtemperatur über 160° C in Mengen von 0,1 Gew.% bis 1 Gew.% enthält, im Extrusionsverfahren mit anschließend monoaxialer Verstrekkungzu Bändern mit einem Dichtebereich von 0,7 bis 0,9 g/ml verarbeitet.
DE19722251759 1972-10-21 1972-10-21 Verfahren zur Herstellung monoaxial gereckter Packbänder aus isotaktischem Polypropylen mit reduzierter Spleißneigung Withdrawn DE2251759B2 (de)

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