DE2138946A1 - Verfahren zur versteilerung der streulichtkurve einer fluessigkristallzelle - Google Patents
Verfahren zur versteilerung der streulichtkurve einer fluessigkristallzelleInfo
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Description
8510 Fürth/Bayern, Kurgartens tr. 37 Keg. 1584
Verfahren zur Versteilerung der Streulichtkurve einer Fliissigkristallzelle
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Versteilerung
der Streulichtkurve einer FlUssigkristallzelle als
Funktion der anliegenden Feldstärke.
in neuerer Zeit kommen immer mehr Meßgeräte in den Handel, bei denen die Meßwerte digital angezeigt worden.
Diese Meügeräte haben ganz allgemein den Vorteil, daü
sie die bei der Ablesung ηicht-digitalor Worte auftretenden Interpolationsfehler ausschalten und vom Ablesenden weniger Konzentration erfordern.
Die heute Üblicherweise verwendeten Nixie-Ziffernanzeigeröhren haben eine Zündspannung von etwa I4ü Volt,
wtihrend integrierte Schaltungen mit einer wesentlich niedrigeren Vereorgungsspannung betrieben werden, so
daü uin Betrieb der Nixie-Ziffernanzeigeröhren mit
integrierten Schaltungen nicht möglich ist.
Ziffarnanzeigen auf der IJaei· von Flussigkri«teilen
sind Jedoch mit den integrierten Schaltungen kompatibel.
2 SAD 0RJG4NAL
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1
213 8 9
Ein« Flüssigkristallanzeige unterscheidet, «ich von
einet1 herkömmlichen elektronischen Anzeige - win n i v.
etwa eine Kathodenstrahlröhre darstellt, oder auch
wie sie sich mit Leuchtdioden ergibt - vor allem diidurch,
daß kein eigenes Licht ausgesendet, sondern
nur auffallendes Licht gestreut wird. Flüasigkristallauzeigen
bieten deshalb insbesondere folgende Vorteile
1. Sie benötigen nur relativ wenig Leistung (worii/'nr
als imW/cin*" ist im allgemeinen ausreichend),
2 . sie können in einem sehr weiten Hol i i gUo i t sbn ro i c:li
beobachtet werden, angefangen vom direkten iinuticn-Ii
ent bis herab zum Diimmerurtio i.η ,
'j. Flüssigkristallanzeigen bes-itxen keine hum hanisch
bewegten Toilo, kommen mit relativ gu r i tigotii Vuluniun
aus und ermöglichen »ine groüf Uichige Darstellung
und
k. durch ihren geringen Lei«tungsbedarf sind Flüssigkristallanzeigen
außerdem vom Stromnetz unabhängig.
Kino Fiiiss I gkr Is tallatize igevorr ich tung botiteht im wesentlichen
aus zwei Ginsplatten, von denen ,jede auf
ihrer Innenseite mit einer durchsichtigen Elektrodenschicht
bedeckt ist, und dem dazwischenliegenden neniutisnhen
Flüssigkristall. Durch Anlegen eines elektrischen
Feldes an diese Elektroden kann der flüssige Kristall erregt werden. Im feldlosen Zustand ist der
flüssige Kristall in dünnen Schichten klar und durrli-
3 BAD ORIGINAL
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sichtig. Viird jedoch ein elektrisches Feld angelegt,
so wird der flüssige Kristall turbulent und streut das Licht. Sofern die Elektroden die Goslalt von
entsprechenden Segmenten eines bestimmten ('odes besitzen,
kann durch geeignete Schaltung (Kombination) der Segmente jedes Zeichen dieses Codes dargestellt
werden.
Transmissionsmessungen mit den zur Zeit erhältlichen,
in einem günstigen Temperaturbereich liegenden nematischen Phasen zeigen, daß die Lichtstreuung von 10 um
dicken Schichten bereits bei 10 V schwach beginnt und fast kontinuierlich bis zu einer gewissen Sättigung
bei 50 V steigt. Diese; Verhalten bringt Schwierigkeiten
in der Ans;3uerung von Segment- und Matrixanzeigen
mit sich. Hei sequentieller Ansteuerung einzelner Segmente oder Matrixpunkte muß nämlich mit
zwei Spannungswerten U1 «= ο und U0 = U gearbeitet
werden können; bei dem Spannungewert U. darf noch keine Streuung auftreten, bei dem Spannungswert U„
sollte die nematische Phase bereite maximales Streuvermögen besitzen.
Es besteht sogar der Wunsch nach einem möglichst sprunghaften Übergang vom durchsichtigen, klaren
Zustand dos Flüssigkristall· in den lichtstreuenden.
Dieses Ziel konnte Jedoch bisher nicht erreicht werden
.
.....-...,■ - Ί - BAD ORIGINAL
·-■■··"-■ ;i 309807/0/» 97
■· k - Heg. 1
Man verwendete daher bisher anstelle der oben beschriebenen Anordnung eine Doppelschicht, die aus
einer ferroelektrischen Keramikschicht und einer
Flüssigkristallschicht besteht. Eine solche Doppelschicht stellt für Vechselspannungsimpulse die Hintereinanderschaltung einer nicht linearen und einer
linearen Kapazität dar. Durch geeignete Dimensionierung der Kapazitäten beider Schichten läßt es sich erreichen, daß der auf die Flüssigkristallschicht entfallende Spannungsanteil stark superlinear mit der an
der Doppelschicht liegenden Gesatntspannung, etwa in Form einer Diodencharakteristik, ansteigt. Durch diese
Maßnahme läßt sich die notwendige elektrische Anzeigeschwelle in einer Flussigkristallmatrix erzielen. Durch
die notwendige Kombination des FlUssigkristails mit dem
Ferroelektrikun wird die gesimti Anordnung jedoch verteuert .
Der Erfindung liegt dl· Aufgab· zugrunde, di· bisher
erforderlich« aufwendig· Anordnung überflüssig su
machen.
Zur Lösung dar Aufgab· wird «rfindungsgenaß vorgeschlagen, daß der der Steuerung di«n«nd«n Spannung
•in· höh·rfrequtnt· Spannung Überlagert wird.
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Κβκ.
Die Erfindung soll nachfolgend anhand der Zeichnung
beispielsweise erläutert werden. Es zeigen:
Fig.1 eine Schaltungsanordnung zur Durchführung
des erfindungagemäßen Verfahrens und
Fig.2 den Verlauf der Streulichtkurven bei überlagerung der SteuerspanEungen mit hüherfrequenten Spannungen unterschiedlicher
Frequenz.
Bei einer Anordnung zur Durchführung des orfindungsgemäüen Verfahrene entsprechend Fig.1 befindet sich
zwischen den Glasplatten 11,12, die durch geeignete Distanzierungstnittel V) im Abstand von etwa 10-20 um
gehalten werden, ein Flüssigkristall \k in nematischer
Phase aus 1 Mol N-(p-M·thoxybenzyliden)-p-n-butylnnilin
C18H21N0 und 1 Mo1 N-(p-Äthoxybenzyliden)-p-n-butylanilin C1 H2 NO, der mit Hilfe durchsichtiger Elektroden, beispieleweise aus SnO2, angesteuert werden kann.
Die dazu erforderliche Steuerspannung U 7 liefert eine
üleichapannungaquelle 17 oder eine niederfrequente
Wechselepannungsquelle. Der Gleich- oder niederfrequenten Wechselspannung wird eine höherfrequente Wechselspannung - von beispielsweise mehr als 300 Hz -überlagert. Diese liefert ein Frequenzgenera tor 18.
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Κοκ. 1584
Unter Einwirkung der vom Frequenzgenerutoi1 18 gelieferten
höherfrequenten Spannung kommt es beispielsweise
- wie die Kurven in Fig.2 erkennen lassen - zu der erwünschten Versteilerung der Streulichtkurve U
des Flüsaigkristails, und zwar bei Überlagerung der
Steuerspannung U.^„ mit einer hoherfrequenten Spannung
von 2 KHz und )5 V zu einem praktisch sprunghaften Umschlag
von maximaler Klarsichtigkeit dos Flussigkristails
zu maximalem Streuverhalten; dabei ist U die Photospannung,
die ein genormter Lichtstrahl nach Passieren der Flüssigkristallzelle beim Auftreffen auf ein lichtempfindliches
Element erzeugt und. U die an der Fliis-
r ll/j
»itfkristallzelIe liegende Spannung.
Das erfindungsgemlii3e Verfahren erlaubt damit dt« Vorteile
der Ziffernanzeigeröhre - nämlich die exakte Ansteuerbarkeit
- mit den Vorteilen der Flüssigkristallanzeige
- nämlich fast leistungslose Ansteuerung und
f Kompatibilität mit integrierten Schaltungen - zu kombinieren
.
- 7 - Pa ten tanapruoh 8
3 0 9 8 0 7/0497 BAD ORIGINAL
Claims (1)
- Heg. 15BUPa tentanepruchVerfahren zur Versteilerung der Streulichtkurve einer FlUssigkristallzelle als Funktion der anliegenden Feldstärke, dadurch gekennzeichnet, daü der der Steuerung dienenden Spannung eine höherfrequente Spannung überlagert wird.309807/0/. 97Leerseite
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1972
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- 1972-08-02 AT AT668572A patent/AT322014B/de not_active IP Right Cessation
- 1972-08-03 NL NL7210660A patent/NL7210660A/xx unknown
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Also Published As
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AT322014B (de) | 1975-04-25 |
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