DE2138763A1 - Anordnung zum uebertragen von steuerbefehlen und meldungen fuer in abschirmgehaeusen eingeschlossene geraete - Google Patents

Description

• Anordnung zum Übertragen von Steuerbefehlen und Meldungen für in Abschirmgehäusen eingeschlossene Geräte Die Erfindung betrifft eine Anordnung zum Übertragen von Steuerbefehlen und Meldungen für in Abschirmgehäusen oder abgeschirmten Räumen eingeschlossene Geräte.
• Elektrische Geräte müssen vielfach in besonderen Abschirmgehäusen untergebracht sein, um sie gegen die Einwirkung von elektrischen und magnetischen Wechselfeldern, vor Hitze, Kälte und anderen schädlichen Einflüssen zu schützen oder um von ihnen ausgehende Störwirkungen von anderen Einrichtungen fernzuhalten.
• Die Abschirmgehäuse bestehen dabei meist aus elektrisch und thermisch gut leitenden paramagnetischen Stoffen, beispielsweise Kupfer- oder Aluminiumblech. Sie sollen das Gerät allseitig ohne Öffnungen und Unterbrechungen dicht schliessend umgeben. In das Gehäuse hinein- oder herausführende Speise-, Steuer - und Signalleitungen müssen dabei mit kostspieligen Sieb ketten versehen sein, die die Übertragung von Störeinflüssen nicht zulassen. Nachteilig -s bei diesen Siebketten die Begrenzung ihres Frequenzbereichs. Ausserdem setzen diese Leitungsdurchführungen die Anbringung von Löchern in den Abscirmwänden voraus.
• Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, die Übertragung von Steuerbefehlen und Meldungen von aussen zu dem in dem Abschirmgehäuse eingeschlossenen Gerät oder von dem Gerät nach aussen zu ermöglichen unter Vermeidung von Öffnungen in den Abschirmwänden für den Durchgriff der Steuerwirkungen.
• Die Erfindung ist dadurch gekennzeichnet, dass an der einen Fläche einer abschirmenden Wand des Gehäuses eine für die Signalgabe erregbare Magnetspule, für deren Magnetfeld die Gehäusewand mindestens teilweise durchlässig ist, und an der anderen Fläche der Magnetspule gegenüberliegend ein durch das Magnetfeld steuerbarer Signalempfänger angeordnet sind.
• In der technischen Weiterbildung des Erfindungsgedankens sind die Magnetspule mit einem Kern und/oder der steuerbare Signalempfänger mit Polschuhen aus ferromagnetischem Material versehen. Als Signalempfänger kann sowohl ein durch einen ferromagnetischen Anker betätigbarer Kontakt, als auch ein Scutzrohrkontakt oder ein durch den magnetischen Fluss steuerbares Halbleiterbauelement, heispielsw lse eine Hallsonde, eine FeLtiplatte odr eine Magnetdiode verwendet werden.
• liierdurch werden die Vorteile erziel1, dass der magnetisch steuerbare Signal empfänger durch die ill sich geschlossene Abschirmwand hindurch betatigbar ist. Je nachdem. ob die sendende Magnetspule innerhalb oder ausserhalb des Gehäuses vorgesehen ist, sind Signale vom Gerät nach aussen oder von aussen nach innen zum Gerät übertragbar. Es sind hierfür Bohrungen, die die Abschirmwirkung des Gehäuses beeinträchtigen könnten, nicht erforderlich. Bei der Benutzung von Eisenkern und Polschuhen sowie bei Abschirmwänden aus paramagneti schem Material, das keinen nennenswerten Nel)enschluss fiir das Magnetfeld bietet, ist der erforderliche elektrische Leistungsaufwand für die Erregung der Magnetspule gering. In vorteilhafter Weise wird durch diese Anordnung die Potentialtrennung zwischen den primären und sekundaren Signal.stromkreisen bewirkt, so dass besondere Zwischenrelais eingespart werden.
• Die Erfindung wird anhand der Abbildung erklärt.
• Die dargestellte Ubertragungsanordnullg ist an beiden Seiten einer Wand 1 eihes Abschirmgehäuses angebracht. Das Gehäuse ist aus Gründen guter elektrischer und thermischer Leitfähigkeit beispielsweise aus Kupfer- oder Aluminiumblech hergestellt. Als Geber dient an der Fläche la, die je nach der gewünschten Übertragungsrichtung die Aussen- oder Innenseite des Gehäuses sein kann, die Magnetspule 2, die zur Vergrösserung ihrer magnetischen Wirkung und zur Verringerung ihres Streuflusses einen Eisenkern 3 enthält. An der anderen Wandfläche ib der Magnetspule 2 gegenüberliegend sind die beideii Polschuhe 4, 5 vorgesehen, die den magnetischen Kraftfluss der gebenden Magnetspule dem magnetischen Kontaktelement, für das ein Schutzrohrkontakt 6 dienen kann, zuführen. Anstelle des Schutzrohrkontaktes kann auch ein durch einen beweglichen Anker steuerbarer Kontakt oder ein steuerbares Halbleiter-Bauelement, beispielsweise eine Iiallsonde oder eine Feldplatte oder eine Magnetdiode Anwendung finden.
• Jede Erregung der Magnetspule 2 hat ein Ansprechen des Kontaktelementes 6 zur Folge, so dass durch diese Anordnung Steuerbefehle und Meldungen durch die in sich geschlossene Abschirmwand übertragbar sind.

Claims (5)

1. Patentansprüche

   Anordnung zum Ubertragen von Steuerbefehlen und Meldungen für in Abschirmgehäusen oder abgeschirmten Räumen eingeschlossene Geräte, dadurch gekennzeichnet, dass an der einen.Fläche (ia) einer abschirmenden Wand (t) des Gehäuses eine für die Signalgabe erregbare Magnetspule (2), für deren Magnetfeld die Gehäusewand mindestens teilweise durchlässig ist, und an der anderen Fläche (ib) der Magnetspule gegenüberliegend ein durch das Magnetfeld steuerbarer Signalempfänger (6) angeordnet sind.
2. 2. Anordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Magnetspule (2) mit einem Kern (3) und/oder der steuerbare Signalempfänger (6) mit Polschuhen (4, 5) aus ferromagnetischem Material versehen sind.
3. 3. Anordnung nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, dass als Signalempfänger (6) ein durch einen ferromagnetischen bewegbaren Anker betätigbarer Kontakt vorgesehen ist.
4. i. Anordnung nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, dass als Signalempfänger (6) ein durch den magnetischen Fluss betätigbarer Schutzrohrkontakt vorgesehen ist.
5. 5 rdaung nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, dass als Signalempfänger (6) ein durch den magnetischen Fluss steuerbares Halbleiter-Bauelement vorgesehen ist.