DE2137038A1 - Einzelliges Protein - Google Patents
Einzelliges ProteinInfo
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Description
Dr. F. Zumstoln sen. - Dr. E. A^smann
Dr. R. Koenigsberger - Dlpl.-Phys. R. Holzbauer - Dr. F. Zumsteln Jun.
PATENTANWÄLTE
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Ser.No. 64866
Ser.No. 64866
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Einzelliges Protein
Durch Behandlung von einzelligen mikrobiellen Organismen
mit einer wäßrigen alkoholischen Lösung unter Lösungsmittelextraktionsbedingungen
erhält man einzellige Proteinmaterialien, die einen annehmbaren, nicht-reizenden Geschmack
und verbesserte Geruehseigenschaften besitzen.Als Alkohol verwendet man Methanol, Äthanol, n-Propanol und
Isopropanol. Das Extraktionslösungsmittel kann 60 bis 80 Vol.fo Alkohol enthalten, wobei der Rest aus Wasser besteht.
Bei einer bevorzugten Ausführungsform wird die Hefe Candida utilis, die man auf einem Äthanolsubstrat gezogen hatte,
bei einer Temperatur von ungefähr 65 C mit einem Lösungsmittel behandelt, das ungefähr 70 VoI, $ Äthanol enthält,
wobei man ein verbessertes Nahrungsmittel oder eine2i verbesserten
Nahrungsmittelbestandteil erhält, der für den menschlichen Verbrauch geeignet ist.
In den letzten Jahren wurden viele Versuche unternommen, um neue Quellen für Protein zu erschließen, das in Nahrungsmittel
oder in Nahrungsmittelzusatzstoffe, die für den menschlichen Gebrauch geeignet sind, eingearbeitet werden
kann. Die schnelle Zunahme der Vieltbevölkerung bewirkt, daß die fortgesetzte Abhängigkeit von traditionellen Protein-Duellen
recht unpraktisch ist. v/eiterhin reicht der Vorrat an Protein aus den typischen Proteinquellen wie Fleisch
von Tieren und bestimmte Gemüse nicht aus, um eine ausgeglichene Ernährung zu ermöglichen, die für den Bedarf der
Menschen in der ganzen V»relt ausreicht.
Eine mögliche Lösung des Problems, den steigenden Bedarf an
Nahrungsmittelprotein zu erfüllen, besteht darin, daß man biosynthetisch Protein erzeugt, indem man Mikroorganismen
auf verschiedenen Substraten, die Kohlenstoff abgeben, züchtet, Es ist beispielsweise bekannt, daß Mikroorganismen wie Bakterien
und Hefen, die durch Heproduktion einzelner Zellen wachsen, hohe Mengen an Proteinen enthalten und direkt in
Nahrungsmitteln als ganzzelliges Material verwendet werden können. Sie können ebenfalls behandelt werden, um das
Protein zu isolieren. Kürzliche Untersuchungen haben gezeigt, daß diese Mikroorganismen, die auf Kohlenwasserstoffsubstraten
gezogen werden, erfolgreich in Tierkost verwendet werden können. Bis jetzt wurden diese Mikroorganismen jedoch nicht
technisch für Nahrungsmittelzubereitungen, die für den menschlichen Gebrauch geeignet sind, verwendet.
Einzelliges Protein (SCP) besitzt, wenn es auf übliche V/eise hergestellt wird, einen bestimmten Geschmack und Geruch,
v/as seine Verwendung in Nahrungsmitteln, die für die mensch= liehe Ernährung verwendet werden sollen, trots Beines bekannten
guten Nährwerts begrenzt. Teilweise sen-dint dieses Gaschmacksproblem
mit den Lipoiden, die in den Mikroorganismen
vorhanden sind, in Zusammenhang au stehen*
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In der Vergangenheit hat man versucht, den einzelligen
mikrobiellen Produkten annehmbare Geschmacks- und Geruchseigenschaften zu verleiben, indem man sie sowohl chemischen
als auch physikalischen Behandlungen allein oder nacheinander unterworfen hat, nachdem man die gereiften Zellen zuerst
mit Wasser gewaschen hatte. Beispielsweise wird Hefe aus der Brauerei durch Waschen mit verdünnten alkalischen Reagentien
entpittert. Bei der Verarbeitung von Mikroorganismen, die auf Kohlenwasserstoffen gezüchtet wurden, hat man restliches
Kohlenwasserstoffsubstrat und Lipoidkonzentrationen durch Lösungsmittelextraktion mit organischen Lösungsmitteln,
die für Fette und Sterole gute Lösungsmittel sind, vermindert. In der US-Patentschrift 3 268 419 wird beschrieben,
daß man als solche Lösungsmittel Alkohole, niedrigsiedende Kohlenwasserstoffe wie Benzol, Äther, Ketone, chlorhaltige
Lösungsmittel und verflüssigte Petroleumgase verwenden kann. Ein bevorzugtes Lösungsmittelsystem zur Entfernung von sowohl
Kohlenwasserstoffen als auch Lipoiden enthält ein Azeotrop von Hexan mit Äthanol oder Isopropanol, Der Wassergehalt der
Mikroorganismenmasse wird vermindert, indem man trocknet oder indem man zuvor mit einem polaren Lösungsmittel wie
Äthanol oder Isopropanol wäscht. Ein ähnliches Verfahren zur Entfernung des restlichen Kohlenwasserstoffsubstrats von
zerrissenem mikrobiellem Zellen-material oder Zellwandrückständen durch Extraktion mit einem Kohlenwasserstoff- oder
Kohlenwasserstoff-Alkohol-Lösungsmittel wird in der US-Patentschrift 3 268 412 beschrieben, wobei man bei diesem Verfahren
gegebenenfalls zuvor mit einem Alkohol wie Äthanol extrahieren kann.
Pflanzlichem Protein konnte man beispielsweise nicht-reizende Geschmackseigenschaften verleihen, wobei das Protein beispielsweise
aus entöltem Sojabohnenmaterial stammte. Dies war möglich, indem man mit Äthanol befeuchtete, in starken
ätzenden Alkalien löste und schließlich mit Säure ausfällte. Eine solche ausgedehnte Behandlung wie sie beispielsweise in
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der US-Patentschrift 3 043 826 beschrieben ist, trägt
merklich zu den Kosten des Produkts bei, insbesondere da nur ein kleiner Teil des gesamten pflanzlichen Proteins in
gereinigter Form wiedergewonnen wird.
Bei einem Extraktionsverfahren, bei dem man proteinreiche Produkte in NahrungsmittelQualität erhält, muß man im allgemeinen
sorgfältig darauf achten, daß das gesamte organische Lösungsmittel, das zur Extraktion verwendet wurde,
entfernt wird. Daher ist die Wahl der Lösungsmittel auf solche beschränkt,. die eine geeignet hohe Flüchtigkeit be-"
sitzen, die vorzugsweise mit einer sehr niedrigen Toxizität * verbunden ist. Eine außergewöhnliche Situation liegt dort
vor, wo Äthanol,eine Verbindung, die selbst Nahrungsmittelqualität
besitzt, als Extraktionslösungsmittel verwendet wird.
Bei diesen Behandlungen sind im allgemeinen eine Vielzahl von Verarbeitungsstufen erforderlich, was mit sich bringt,
daß die Kosten des Nahrungsmittels oder der Nahrungsmittelbestandteile, die dabei gebildet werden, stark erhöht werden.
Es besteht seit langem Bedarf für ein billiges, einfaches und doch wirksames Verfahren, um annehmbares, einzelliges
Material für den menschlichen Verbrauch in Nah- ^ rungsmittelqualität herzustellen.
Gegenstand der Erfindung ist ein verbessertes Verfahren, um unerwünschte Geschmacks- und Geruchskomponenten aus einzelligen,
Protein enthaltenden, mikrobiellen Produkten zu entfernen. Gegenstand der Erfindung ist weiterhin ein reizloses
einzelliges Protein (SCP)-Material einer geeigneten Qualität, die die Verwendung in Nahrungsmitteln, die für den
menschlichen Verbrauch bestimmt sind, ermöglicht.
Das erfindungsgemäße Verfahren kann allgemein für SCP-Materialien verwendet werden, und es ist besonders geeignet
für Bakterien und Hefen, wobei eine besondere Betonung
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auf den letzteren liegt.
Es wurde gefunden, daß unerwünschte Geschmackskomponenten aus einzelligen mikroMellen Materialien extrahiert werden
können, wenn man als Extraktionslösungsmittel einen wäßrigen Alkohol verwendet, wobei der Alkohol 1 bis 3 Kohlenstoffatome
im Molekül enthält und wobei das alkoholische Lösungsmittel 20 bis 40 Vol.# Wasser enthält. Das SCP-Material wird
dabei nicht zersetzt und seine anderen Eigenschaften bleiben erhalten. Es wird in guter Ausbeute wiedergewonnen und besitzt
einen reizlosen Geschmack.Die Geruchseigenschaften werden auf ähnliehe Weise verbessert.
Die vorliegende Erfindung ist besonders anwendbar, um SCP-Material
zu ergeben, das reizlos schmeckt,wenn man einzellige
mikrobielle Organismen verwendet, die auf einem Substrat gezogen wurden, das Alkohol enthielt, und wobei man als
Alkohol Methanol, Äthanol, n-Propanol oder Isopropanol verwendet
hatte.
Andere Hefen und Bakterien, die auf einer Vielzahl von Substraten
gezogen wurden, werden in ihren Geschmacks- und Geruchseigenschaften wesentlich verbessert, wenn man sie nach
dem erfindungsgemäßen Verfahren behandelt.
Es wurde gefunden, daß eine Alkohol-Wasser-Mischung, die 60 bis 80 Vol.$ eines C1- bis C,-Alkohols enthält, wirksam
unerwünschte Geschmacks- und Geruchskomponenten aus SCP enthaltendem Material extrahiert, ohne daß andere Eigenschaften
des Produktes nachteilig beeinflußt werden. Dadurch wird eine wesentliche Beschränkung bei der Verwendung von
SCP-Materialien als Nahrungsmittel oder als Nanrungsmittelbestandteil
aufgehoben. Die Verwendung von SCP-Materialien in Nahrungsmitteln für den menschlichen Gebrauch ist nun
wesentlich anziehender, da ihr hoher Proteingehalt mit einem guten Aminosäureprofil erhaltenbleibt, v/ährerid die negati-
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ven Eigenschaften vermindert wurden. Arbeitet man SOP-Material
in Hackfleisch ein, so zeigte sich bei Verfütterungsversuchen eine bessere Digestion, man beobachtete eine
bessere Lagerbeständigkeit und weiterhin wurde eine verbesserte Aufnahmefähigkeit bzw.Festhaltekapazität für Wasser und Öl
beobachtet.
Jedes mikrobielle Zellmaterial kann nach dem erfindungsgemäßen Extraktionsverfahren behandelt werden. Bei einem
vollständig integrierten, kontinuierlichen System werden die mikrobiellen Zellen zweckdienlich bei einer Fermenta-.tionsstufe
gezüchtet, wobei Sauerstoff und ein geeignetes Substrat wie ein flüssiger oder ein gasförmiger Kohlenwasserstoff,
ein Alkohol oder ein Kohlehydrat zusammen mit einer Nährlösung, die Vitamine und Mineralien enthält, in
einen gerührten Reaktor gegeben werden, der die Mikroorganismen enthält. Die Wachstumsgeschwindigkeit der Mikroorganismen
auf dem Substrat ist in der Natur typischerweise exponentiell. Mit zunehmender Konzentration der Mikro-Organismen
wird ein Teil der Fermentationsbrühe aus dem gerührten Reaktor entnommen, und die zellularen Mikroorganismen
werden davon abgetrennt.
Als Ausgangsmaterialien bei der Durchführung der vorliegenden Erfindung sind beispielsweise Bakterien, die in Tabelle
I angegeben sind, und Hefen, die in Tabelle II angegeben sind, geeignete Mikroorganismen.
Micrococcus sp.
Arthrobacter »y. Hycofracterium s^
liocardia sp,
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Hansgnula anomala Trlchosporon cutaneum
Die Verwendung von Candida utilis, Saccharomyces cerevisiae,
Saccharomyces fragilis oder Saccharomyces carlsbergensis ist bei dem erfindungsgemäßen Verfahren "bevorzugt, da für alle
eine Genehmigung des P.D.A. für die Verwendung in Nahrungsmittelprodukten
vorliegt. Obgleich die Verwendung ganzer Zellen bei der vorliegenden Erfindung bevorzugt ist, können
gebrochene Zellmaterialien auf ähnliche Weise verwendet wer= den.
Bei dem erfindungsgemäßen Extraktionsverfahren kann man jede geeignete Anordnung der Vorrichtungsgegenstände verwenden,
aber im allgeemeinen sollte eine Behandlungszone, eine Trennzone und eine Lösungsmittel-Wiedergewinnungszone vorhanden
sein. Die Behandlungszone kann einen einfachen Mischtrog, einen gerührten Kessel, eine rotierende Trommel mit Ablenkblechen,
einen Strömungskontaktor mit einer schraubenartigen Beschickungsvorrichtung, der im Gegenstrom arbeitet,
einen Perkolationskessel oder andere geeignete Vorrichtungen, um Feststoffe und Flüssigkeiten zu behandeln, enthalten.
Bei einer bevorzugten Ausführungsform werden mit Glas ausgekleidete Kessel und rostfreie Stahlleitungen und Zubehörteile
verwendet.
Die Behandlungsstufe kann in Abschnitten durchgeführt werden,
und man kann entweder ansatzweise oder kontinuierlich arbeiten. Die Abtrennung des gereinigten SCP-Materials kann durch
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Filtration, Abdekantieren, Zentrifugieren oder andere Maßnahmen erreicht werden. Man kann ebenfalls kombinierte
Filtrations-Extraktions-Vorrichtungen verwenden. Wenn man nicht stufenweise arbeitet, sollte man vorzugsweise Vorkehrungen
treffen, um das extrahierte SCP-Material mit frischem Lösungsmittel zu waschen, um eine maximale Trennung der Extraktbestandteile
zu erzielen;
Bei einer typischen Durchführung der vorliegenden Erfindung wird mindestens ein Teildes Lösungsmittels zurückgewonnen,
damit man es wiederverwenden kann. Dies kann man durch Verdampfen
und Kondensation wie beispielsweise in einer Flash-Destillationsvorrichtung
erreichen, wobei das Alkohol-Wasser-Löoungsmittel über Kopf abgenommen wird und man als Bodenprodukte
ein Extraktmaterial gewinnt.
Das SCP-Material, das durch Extraktion mit wäßrigem Alkohol
gereinigt wurde, muß von restlichem Alkohol befreit werden, wobei man möglicherweise darauf verzichten kann, wenn
Äthanol als Extraktionslösungsmittel verwendet wurde. Diese iroeknungsstufe kann in jeder typischen Vorrichtung, die man
verwendet, um Materialien von Lösungsmitteln zu befreien, durchgeführt werden. Bei einer bevorzugten Ausführungsform
wird das feuchte Zellenmaterial mechanisch,während man das Lösungsmittel entfernt, bearbeitet, um zu vermeiden, daß
™ sich größere Agglomerate bilden. Die größeren Zellproduktteilchen
sollten durch ein Sieb mit einer lichten Maschenweite von 1,6 mm (8 mesh) hindurchgehen. Man kann sowohl im
Ofen trocknen als auch Sprühtrocknungsverfahren verwenden, wobei man Zeit und die Temperatur (im allgemeinen im Bereich
von 50 bis 1000C), abhängig von dem gewünschten Endfeuchtigkeitsgehalt
und der physikalischen Form des gereinigten SCP-Materials entsprechend wählt. In einigen Fällen
kann es erforderlich sein, das getrocknete Material mit Wasser weiter anzufeuchten und erneut zu trocknen, vorzugsweise
in einem Trocknungsofen bei ungefähr 80 bis 1000C. Ge-
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wünschtenfalls kann man eine Peinmahlstufe verwenden, wenn
man Teilchen herstellen will, die durch Siebe mit lichten
Maschenweiten von 0,30 mm bis 0,13 mm (50 bis 100 mesh) durchgehen.
Wenn es geeignet ist, kann man Vorrichtungen vorsehen, um verdampftes !lösungsmittel zu gewinnen und dieses mit anderen
wiedergewonnenen Lösungsmitteln vereinigsn und in die Behandlungsstufe zurückführen. Wurde das gereinigte SCP-Material
mit einem Sauerstoff enthaltenden Gasstrom behandelt bzw.
abgestreift und wenn der Alkoholbestandteil des Lösungsmittels ebenfalls als Fermentationssubstrat verwendet wird,
kann man den Abfluß, der zusammen mit dem Abstreifgas austritt,
in die Fermentationsvorrichtung leiten, wobei sowohl Sauerstoff als auch Alkohol für das mikrobielle Zellwachstum
geliefert werden. "
Alkohole, die für die Verwendung bei der vorliegenden Erfindung geeignet sind, sind niedrige aliphatische Alkohole, dip
mit Wasser vollständig mischbar sind, und die ausreichend i flüchtig sind, damit man sie von dem gereinigten, exirahierften
mikrobiellen Zellenmaterial entfernen kann, ohne daß man strengere Verarbeitungsbedingungen wählen muß. Es wurde
gefunden, daß die geeigneten Alkohole Methanol, Äthanol und die Propanole sind. Ein bevorzugter Alkohol ist Äthanol.
Das Extraktionsverfahren, bei dem man ein alkoholisches Lösungsmittel verwendet, ist besonders geeignet, um SCP-Material
mit nicht-reizendem Geschmack herzustellen, wobei ungefähr 10 bis ungefähr 25 Gew.$ des ursprünglichen mikrobiellen
Zellenmaterials (auf Trockengewichtsgrundlage) entfernt werden. Das entfernte Material enthält Fette, Sterole,
Phospholipoide, nicht-proteinhaltige Stickstoffverbindungen und andere Materialien, die den üblichen unerwünschten Geschmack
und Geruch von Hefe- und Bakterienprodukten verursachen. Es wurde gefunden, daß wasserfreie Alkohole nur einen
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!eil der unerwünschten Komponenten entfernen, und daß verdünnter wäßriger Alkohol nicht nur weniger selektiv für die
unerwünschten Bestandteile ist, sondern daß ebenfalls die extrahierten Feststoffe in ausgeflocktem Zustand zurückbleiben
und'nicht leicht filtrierbar sind. Es wurde gefunden, daß eine optimale Extraktion an unerwünschten Bestandteilen
erzielt wird, wenn man einen C^- bis C,-Alkohol, vorzugsweise
Äthanol, zusammen mit 20 bis 40 Vol.$ Wasser verwendet.
Auf recht unerwartete Weise erhält man bei Verwendung dieses besonderen Bereichs an Alkohol- und Wasser-Konzentrationen
die besten Trennungen in der Aufschlämmung aus Zellen und Lösungsmittel. Das Lösungsmittelsystem für das erfindungsgemäße Extraktionsverfahren sollte daher so formuliert sein,
daß es 60 bis 80 Vol.$ des geeigneten Alkohols enthält, wobei der Rest aus Wasser besteht.
Das erfindungsgemäße Verfahren kann bei jeder Temperatur im
Bereich von Zimmertemperatur (ungefähr 200C) bis zu ungefähr
1000C, vorzugsweise im Bereich von 50 bis 8O0C, durchgeführt
werden. Im allgemeinen wird die bevorzugte Temperatur nicht höher sein als der atmosphärische Siedepunkt des
ausgewählten Azeotrops aus Alkohol und Wasser, obgleich, sofern es die Extraktionsvorrichtungen erlauben, überatmosphärischer
Druck verwendet werden kann, um eine höhere Extraktionstemperatur zu erhalten.
Die Zeit, die erforderlich ist, um den gewünschten Extraktionsgraä
zu erhalten, variiert invers mit dem Dispersionsgrad des Feststoffs in dem !lösungsmittel, aber sie liegt im
allgemeinen im Bereich von 0,1 bis 2,0 Stunden. Arbeitet man stufenweise, so kann die Zeit, die man bei den nachfolgenden
Stufen verwendet, variiert werden, aber die Gesamtzeit fällt im allgemeinen in die oben angegebenen Grenzen.
Das Gewichtsverhältnis von !lösungsmittel zu Feststoff, bei
dem man den gewünschten Extraktionsgrad erhält, variiert invers
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mit der verwendeten Temperatur, aber es wird im allgemeinen im Bereich von 351 bis 7s1 liegen.
Das erfindungsgemäße Verfahren kann verwendet werden, um die Nahrungsmittelqualität von jedem geeigneten einzelligen
Mikroorganismenmaterial zu verbessern. Das erfindungsgemäße Verfahren kann besonders erfolgreich verwendet werden, um
die Geschmacks- und Geruchseigenschaften verschiedener Hefen zu verbessern, die auf einer Vielzahl von Substraten gezogen
wurden. Diese Hefen schließen ein Brauhefe (Saccharomyces cerevisiae), Torula Hefe, die auf Abfallsulfitflüssigkeiten
gezogen wurde, eine Hefe der Art Candida, die auf einem paraffinischen Gas-Öl-Kohlenwasserstoffsubstrat gezogen
wurde, und eine Hefe (Candida utilis), die unter Bedingungen gezogen wird, bei denen der Nucleinsäuregehalt vermindert
wird. In allen Fällen erhält man durch Extraktion mit wäßrigem Alkohol gemäß dem erfindungsgemäßen Verfahren ein Produkt,
das einen reizfreien Geschmack besitzt und das insgesamt gesehen verbesserte Geschmacks- und Geruehseigenschäften
aufweist.
Überraschenderweise wurde gefunden, daß man ähnliche Verbesserungen
in Bezug auf die Extraktausbeute, die Extraktionsdurchführung und die Trennung und Verbesserungen in den
Geschmacks- und Geruchseigenschaften erhält» wenn die Hefezellen zuerst gebrochen wurden, beispielsweise durch Verwendung
einer französischen Presse. Es scheint,, daß das in Wasser dispergierbare Zellprotein in Anwesenheit des wäßrigen
Alkohols koaguliert, und anschließend verhält es sich bei diesem Verfahren wie jedes andere ganze Zellenmaterial und
es geht nicht als Extrakt verloren. Behandlung des gebrochenen, mit Alkohol extrahierten Zellenmaterials mit Natriumhydroxyd,
liefert ein Natriumproteinat, das verbesserten Geschmack besitzt.
Man kann einzellige Mikroorganismen direkt nach dem Ernten,
nach dem Waschen, nach dem Entwässern oder nach dem Trocknen
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oder nach anderen Behandlungsstufen erfindungsgemäß behandeln,
Verwendet man eine Zellenmasse "bzw, eine Zellencreme oder
eine Zellenpaste, so muß die Wassermenge, die darin enthalten ist, bekannt sein, damit man ausreichend Alkohol oder ein
Azeotrop aus Alkohol und Wasser zufügen kann und die gewünschte Alkoholkonzentration bei der ersten Lösungsmittelextraktionsstufe
erhält.
Eine bevorzugte Anwendung des erfindungsgemäßen Verfahrens besteht darin, die Qualität von Hefezellen des Stamms
Candida utilis, die auf einem Äthanolsubstrat gezogen wurden, zu verbessern. Bei dieser Durchführung des erfindungsgemäßen
Verfahrens wird als Lösungsmittel Äthanol-Wasser verwendet, vorzugsweise ungefähr 70 Vol.fo Äthanol und 30 Vol.$ Wasser,
d.h. ein üblicher, nicht-toxischer Alkohol dient sowohl als Substrat als auch als Extraktionsmittel. Mit diesem System
erhält man in dem extrahierten Hefeprodukt einen verbesserten Geschmack und Geruch, und es werden keine fremden Verbindungen
toxischer Art eingeführt und die Wiedergewinnung des LösungBmittels
wird vereinfacht. Ein Teil der Extraktlösung kann in die Fermentationsvorrichtung ohne weitere Behandlung
eingeführt werden, außer einer möglichen Sterilisationsstufe, wobei man das erforderliche Substrat für die Kohlenstoff
quelle erhält. Dör Rest der Extraktlösung kann auf
übliche Weise in eine Anlage geführt werden, wo das Lösungsmittel wiedergewonnen wird. Wird das extrahierte Zellenmaterialprodukt
getrocknet, kann man alle Äthanoldämpfe aus dem Luftstrom, der zum Trocknen verwendet wurde, gewinnen,
oder gegebenenfalls kann man die Mischung aus Äthanoldampf und Luft in die Fermentationsvorrichtung einleiten, wobei
gleichzeitig Sauerstoff und weiteres Substratmaterial geliefert werden.
Die folgenden Beispiele erläutern die Erfindung, ohne sie jedoch zu beschränken. ,
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Beispiel 1
Torula-Hefe (Candida utilis), die in einer Trommel getrocknet worden war und einen deutlichen hefigen Geruch und Geschmack
zeigte, wurde mit jedem der in Tabelle- III angegebenen Lösungsmittel während ungefähr 16 Stunden extrahiert. Diese
Extraktionen wurden an den Siedepunkten der Lösungsmittel in einem Soxhlet-Extraktor durchgeführt (Ausnahmen sind
angegeben). Unter den verwendeten Lösungsmitteln erhielt man nur mit Äthanol eine beachtliche Verbesserung im Geschmack,
aber die gewünschte, nicht-reizende Geschmackseigenschaft wurde nicht erzielt.
Sprühgetrocknete Torula-Hefe (Candida utilis) wurde einer Reihe qualitativer·Extraktionsverfahren unterworfen, wobei
man Äthanol, V/asser und deren Mischungen verwendete. Die Hefe wurde mit dem Testlösungsmittel bei 500C vermischt, absitzen
gelassen und schließlich über Filtrierpapier filtriert, Die Prüfung der Extrakte und der Filtrate ist in Tabelle IV
zusammengefaßt. Man beobachtete nur dann Absitzen und schnelle Filtration, verbunden mit der Extraktion einer relativ
großen Menge an Material aus der Hefe, wenn das Extraktionslösungsmittel 60 oder 80 VoI.^ Äthanol enthielt.
Extraktionsversuche wurden mit Äthanol-Wasser-Mischungen, die 60, 70 und 80 Vo 1«$ Äthanol enthielten, durchgeführt.
Die Hefen, die untersucht wurden, umfaßten sowohl Laborproben als auch technische Proben von sprühgetrockneten Torula-Hefen
wie auch Hefepaste, die entweder direkt aus der Zentrifuge entnommen wurde, oder die aus der Zentrifuge entnommen
und danach einer Zellenverkleinerungsbehandlung durch Extrusion aus einer französischen Presse unterworfen wurde.
Die Extraktionen wurden in einem Soxhlet-Extraktor während ungefähr 16 Stunden durchgeführt. Die Zusammensetzung der
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Extraktorcharge wurde berechnet, damit man die gev, chte
Alkoholkonzentration einstellen konnte. Nachdem di<: Extraktion
beendigt war, wurde der Heferückstand bei 100'"O getrocknet.
Das Extraktmaterial wurde aus dem Lösungsmittel durch
Eindampfen auf einem Dampfbad' gewonnen. Die Ergebnisse dieser Versuche sind in Tabelle V zusammengefaßt.
Man bemerkte in allen Fällen eine wesentliche Verbesserung
im Geschmack, auch für die relativ schlechte Qualität der technischen Torula-Hefe. Die Extraktausbeute und die
•Extraktionsfähigkeit wurden nicht beeinflußt, wenn die
Zellen zuerst gebrochen wurden.
Eine Reihe von Extraktionsversuchen wurde mit sprühgetrockneter Torula-Hefe (Candida utilis) durchgeführt, wobei man
Isopropanol allein und vermischt mit Wasser verwendete. Bei jedem Versuch wurde 1 g Hefe mit 50 ml Lösungsmittel
bei Zimmertemperatur behandelt, absitzen gelassen und schließlich durch ein Filterpapfer filtriert. Die Prüfungen
dee Filterkuchens, des Filtrats und des Extrakts sind in Tabelle VI angegeben. Bezogen auf das Filtrieren und die
Geschwindigkeit des Wiederabsitzens, verbunden mit der Extraktion einer wesentlichen Materialmenge aus der Hefe,
enthielt die optimale Lösungsmittelzusammensetzung 60 bis 80 Vol.$ Isopropanol.
Die in Beispiel 3 verwendeten Extraktionsverfahren wurden bei entbitterter Brauhefe, Torula-Hefe, gezogen auf Abfallsulfitflüssigkeit,
Torula-Hefe, gezogen auf einer Gas-Öl-Kohlenwasserstoff fraktion und einer Hefe (Candida utilis)
mit einem verminderten Nucleinsäuregehalt angewandt. In jedem Fall erhielt man bei der extrahierten Hefe eine bemerkenswerte
Geschmacksverbesserung. Weiterhin wurde bei dem
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Verfahren dieses Beispiels der "bittere Hopfengeschmack aus
der frischen Brauhefe entfernt, wodurch es nicht erforderlich war, mit Alkali zu waschen.
Beispiel 6
Zellen des bakteriellen Stamms Nocardia sp., gezogen auf
einem ßutansubstrat, wurden "bei 45 bis 5O0C während 0,5 Stunden
extrahiert, wobei man als Extraktionslösungsmittel wäßriges Isopropanol, das 20 Vol.?£ Wasser enthielt, verwendete.
Man beobachtete in der Farbe und im Geruch der extrahierten Zellen eine bemerkenswerte Verbesserung.
Das Verfahren von Beispiel 6 wurde mit Isopropanol, das 40 Vol.% Wasser enthielt, wiederholt. In den extrahierten
Zellen beobachtete man eine ähnliche Verbesserung in der·
Farbe und in dem Geruch.
Sprühgetrocknete Torula-Hefe (230 g) wurde mit zwei 1200 ml
Teilen einer 70 völligen Isopropanol-30 volobigen Wasser-Mischung
bei 65°C behandelt. Das extrahierte Produkt wurde dann durch Behandeln mit einem 1200 ml-Teil an wasserfreiem
Isopropanol entwässert. Wach dem Trocknen während 12 Stunden bei 500C und dem endgültigen Trocknen bei 1000G zeigte
die Hefe einen Geschmack, der nur durch die Anwesenheit restlicher Lösungsmittelspuren nachteilig beeinflußt wurde.
Durch anschließendes Befeuchten mit Wasser und erneutem Trocknen bei 1000C wurde der nachteilige Lösungsmittelgeschmack
entfernt.
Eine Aufschlämmung, die 19 Gew.fo Hefezellen (Candida utilis)
in wäßrigem Äthanol (75 Vol.$ Äthanol) enthielt, wurde kon-
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tinuierlich in den oberen Teil einer Extraktionssäule, die
im Gegenstrom arbeitete, mit einer Geschwindigkeit von 370 g/Std. Zellen eingeführt. Die gleiche wäßrige Äthanollösungsmittelzusammensetzung
wurde stromaufwärts (upflow) in den Extraktor mit einer Geschwindigkeit von 3000 ml/Std.
gegeben. Die Säulentemperatur wurde bei ungefähr 65°C gehalten. Die extrahierten Zellen wurden nach der Filtration
mit einer Geschwindigkeit von 296 g/Std. in Form eines Kuchens wiedergewonnen, der ungefähr 50 Gew,$ Zellen in dem
Lösungsmittel enthielt. Das abfließende Lösungsmittel aus dem oberen Teil des Extraktors wurde durch Flashdestillation
gereinigt und kondensiert, um es zurückzuführen. Der Extrakt wurde aus dem unteren Teil der Flashdestillation mit einer
Geschwindigkeit von 74 g/Std. zusammen mit dem gleichen Lösungsmittel gewonnen.
Nach der Entfernung des Alkohols wurde der Extrakt in eine wachsartige Phase und in eine wasserlösliche Phase getrennt.
Die wachsartige Phase enthielt die Phospholipoide«
Der gewonnene Zellkuchen wurde zerbrochen und 12 Stunden bei 50°ö getrocknet. Nach einem groben Vermählen, wobei die
Masse durch ein Sieb mit einer lichten Maschenweite von 2,3 cm (9 mesh) hindurchging, wurde das extrahierte ZeIlmaterial
weitere 12 Stunden bei 5O0C getrocknet und schließlieh
feinvermahlen, wobei es durch 0,25 mm (0,01 inch) Schlitze hindurchging.
Bei einem anderen Verfahren wurde das grobvermahlene Material mit Wasser befeuchtet, bei 500C getrocknet, vermählen, daß
es durch Schlitze mit einer Breite von 0,25 mm durchging, und schließlich in einem Ofen bei 100°C getrocknet. Dieses
Produkt zeigte eine bevorzugte Kombination von Eigenschaften, um es in Nahrungsmitteln, die für den menschlichen Verbrauch
bestimmt waren, zu verwenden. Es zeigte einen reizfreien Geschmack, geringen Geruch und ein hohes Proteinnutsverhältnis
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"bei Verfütterungsversuchen, eine gute Lagerungsstabilität
und eine ausgezeichnete Vorratskapazität für Wasser oder Öl in Fleischformulierungen.
Extraktion von Torula-Hefe, die in einer Trommel getrocknet
wurde
lösungsmittel
Extraktausbeute Gew.% Eigenschaften des Rückstands
Hexan | 4,3 | 1,0 |
Benzol . | 1,1 | |
Toluol | — | |
Schwefeldioxyd | - | |
Di äthyläther | 0,8 | |
Chloroform | 1,7 | |
Äthanol, 35% Benzol, 65% |
2,4 | |
Äthanol. | 4,6 | |
Methanol, 35% Chloroform, 65% |
6,8 | |
Wasser (9O0C) | 17,0 | |
keine Geschmacksverbesserung
SOg-Geschmack vorhanden keine Geschmacksverbesserung
fl
If
If
I!
Il
Il
Il Il
tatsächliche Geschmacksverbesserung.
Chloroformgeschmack vorhanden
Pilzgeschmack vorhanden.
Tabelle IV
Extraktion von sprühgetrockneter Torula-Hefe mit Ithanol-Wasser
Lösungs | Eigenschaft | der Mischung | Kuchen volumen |
Eigenschaft des | Piltrats | 15 | Eigenschaft des |
mittel Yol.^Äthanol |
überstehende Phase |
1 | Piltrat Piltrationszeit, Minuten (b) |
6 | Extrakts | ||
100 | milchig | 5 | klar, farblos, wie V/asser |
6 | klein, ölig | ||
80 | klar,leicht gelb | 3 | klar, leicht gelb | > 60 S> 60 |
wesentlich,fest | ||
ο 60 | klar, gelb | 2 14 |
klar, gelb | -£>60 | groß, fest | ||
ο 40 ee cn 20 |
milchig, leicht milchig, leicht |
gelb gelb |
3 | klar milchig |
mittel, brüchig fest |
||
.* O «US tO |
milchig, leicht | gelb | milchig | ——— |
a) ungefähr Bwertung: 1 = geringes Volumen, 14 = großes Volumen mit wenig
Absitzen
b) Zeit, die erforderlich ist, um 30 ml der Suspension zu filtrieren
Extraktion von Torula-Hefe mit Äthanol-Wasser ,'"
Lösungs- ' Extrakt Charakter des Rückmittel
Ausbeute, Gew.f« Beschreibung stands
Vol.* Äthanol sprühgetrocknete Hefe
braun, gummiartiger Feststoff harter Feststoff,
Reizgeschmack 18,6 " " " . brüchiger Feststoff,
Reizgeschmack (a)
o ,w >jyc schwarz, gummiartiger Feststoff brüchiger Feststoff,
<_, verbesserter Geschmack(b)
co 70(c) 19,5 braun, " " brüchiger Feststoff,ver-
CO besserter Geschmack, aber
Ot bemerkenswerter Geschmack
nach Ammoniak
it it it brüchiger Feststoff,
_j Reizgeschmack
~~ ' dunkelgelber Feststoff (d)
Hefepaste aus der Zentrifuge
ähnlich wie die Reihe, der sprühgetrocknet wurde
Hefepaste aus der französischen Presse
18s0 ähnlich wie die Reihe, die sprühgetrocknet wurde
a) Die Stickstoffanalyse zeigte einen höheren nominellen Proteingehalt als
in dem Ausgangsmaterial
b) Bei diesem Versuch wurde technische Torula-Hefe verwendet
c) Das Lösungsmittel enthielt ebenfalls 3* Ammoniak
d) Getrocknet im Vakuum bei Zimmertemperatur
60 | 20,0 |
70 | 17,5 18,0 |
70 | 19,2 |
70(c) | 19,5 |
80 | 17,4 |
20,6 |
Talselle 71
Lösungsmittel,
Extraktion von Torula-Hefe mit Isopropanol-Wasser
Absitzge- Extrakt Rückstand
q
Isopropanol
Isopropanol
schwindigkeit (a)
überste- Konz.in hende Farbe d.überst.
Flüssigk.
Eigenschaft Pilterge- abgesetz- relative des Pest- schwindig- ter Kuchen Wiederabsitz-Stoffs keit(b) Tiefe(c) geschw. (d)
CO
OO
OO
OO
OO
40 50 60 70 80 90 100
16
22
25
46
gelb
11 ti ti
n. ti
klar
0,11 | feinverteilt | 120 |
0,10 | It Il | 77 |
0,10 | It ti | 57 |
0,08 | stark geronnen | 54 |
0,07 | t? tt | 34 |
0,03 | ti ti | 39 |
O | feinverteilt | 142 |
24 22 22 28 33 44 9
2(e)
a) mm überstehende Flüssigkeit, die sich in einem Reagenzglas während 15 Min. bildete
b) Zeit in Sekunden, die erforderlich·.·... waren, damit 10 ml durch das Filter hindurchgingen
c) Bestimmt in dreißigste! Sekunden eines Inches
d) Ungefähre Skala: 1 = gut, 3 = schlecht
e) Die überstehende Flüssigkeit war milchig.
Claims (1)
- - 21 Patentansprüche1. Verfahren, um die Qualität einzelliger mikrobieller Nahrungsmittelprodukte zu verbessern, dadurch gekennzeichnet, daß man das Produkt mit einem Extraktionslösungsmittel extrahiert, wobei das Lösungsmittel 20 bis 40 YoI.$ Wasser und 60 bis 80 Vol.$ eines aliphatischen Alkohols mit 1 bis 3 Kohlenstoffatomen im Molekül enthält.2. Verfahren gemäß Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Extraktion bei einer !Temperatur im Bereich von 20 bis 1000O durchgeführt wird.3. Verfahren gemäß Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Extraktion bei einer !Temperatur im Bereich von 50 bis 800C durchgeführt wird.4. Verfahren gemäß Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das einzellige mikrobielle Nahrungsmittelprodukt ein Hefeprodukt ist.,5. Verfahren gemäß Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß mindestens ein Teil des Hefeprodukts gebrochenes Zellenmaterial enthält.6. Verfahren gemäß Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß man als Hefe Saccharomyces cerevisiae, Saccharomyces carlsbergensis, Saccharomyces fragilis und Candida utilis verwendet.7. Verfahren gemäß Anspruches, dadurch gekennzeichnet, daß die Hefe Candida utilis ist.8» Verfahren gemäß Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet» daß das einzellige mikrobielle Nahrungsmittelprodukt ein Bakteiienpiodükt ist#109885/13949. Verfahren gemäß Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der aliphatische Alkohol Äthanol ist.JOy Verfahren, um die Geschmackseigenschaften eines einzelligen mikrobiellen Materials zu verbessern, dadurch gekennzeichnet, daß mana) eine Aufschlämmung aus dem einzelligen mikrobiellen Material in einer wäßrigen alkoholischen Lösung, die 60 bis 80 Vol.$ eines aliphatischen Alkohols mit 1bis 3 Kohlenstoffatomen im Molekül enthält, herstellt,b) die Aufschlämmung bei einer !Temperatur im Bereich von 20 bis 1000C während 0,1 bis 2,0 Stunden rührt,c) die Aufschlämmung filtriert, um das einzellige mikrobielle Material zu gewinnen,d) gegebenenfalls das extrahierte Material erneut aufschlämmt, rührt und filtriert, unde) das extrahierte einzellige mikrobielle Material trocknet, wobei man im wesentlichen ein lösungsmittelfreies Produkt erhält.11. Verfahren gemäß Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet,, daß der aliphatische Alkohol Äthanol ist.12. Verfahren gemäß Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, daß das einzellige mikrobielle Material ein Hefe- oder ein Bakterienprodukt ist.13. Verfahren gemäß Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, daß das einzellige mikrobielle Material eine Hefe ist, wie Saccharomyces cerevisiae, Saccharomyces carlabergensis, Saccharorayees fragilis und Candida utiliB.14. Verfahren gemäß Anspruch 13» dadurch gekennzeichnet» daß die Hefe Candida utllis ist.109885/13941 t- 23 -15. Verfahren gemäß Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, daß im we;wetlichen ein lösungsmittelfreies Produkt auf feine Teilchengröße vermählen wird, mit V/asser befeuchtet und bei einer Temperatur im Bereich von 50 bis 1000C getrocknet wird.16.^ Verfahren gemäß Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, daß die Aufschlämmung bei einer Temperatur im Bereich von 50 bis 800C gerührt wird.17· Verfahren, um die Qualität von einzelligen Proteinmaterialien zu verbessern, das aus einzelligen mikrobiellen Organismen durch Fermentation auf einem geeigneten organischen Substrat gezogen wurden, stammt und das für die Verwendung in Nahrungsmittelprodukten bestimmt ist, dadurch gekennzeichnet, daß mana) die Zellenernte von der Fermentationsbrühe isoliert,b) die geernteten Zellen mit Wasser wäscht,c) die gewaschenen Zellen entwässert, wobei man eine Zellenpaste erhält,d) die Zellenpaste mit einem aliphatischen Alkohol wie Methanol, Äthanol, n-Propanol und Isopropanol verdünnt, wobei man eine wäßrige alkoholische Lösung, die 60 bis80 Vol.$ Alkohol enthält, erhält,e) die Zellen durch Behandeln der wäßrigen alkoholischen Lösung bei einer Temperatur im Bereich von 20 bis 1000C während mindestens 0,1 Stunden extrahiert,f) die extrahierten Zellen von der wäßrigen alkoholischen Lösung abtrennt,g) gegebenenfalls die Zellen mit frischer, wäßriger alkoholischer Lösung, die 60 bis 80 Vol.$ Alkohol enthält, erneut extrahiert und die erneut extrahierten Zellen abtrennt , und109885/1394- 24 h) die Zellen trocknet.18. Verfahren gemäß Anspruch 17, dadurch gekennzeichnet, daß der aliphatische Alkohol Äthanol ist.19. Verfahren gemäß Anspruch 17, dadurch gekennzeichnet, daß die geernteten Zellen aus einzelligen mikrobiellen Organismen eine Hefe enthalten wie Saccharomyces cerevisiae, Saccharomyces carlsbergensis, Saccharomyces fragilis und Candida utilis.20. Verfahren gemäß Anspruch 19, dadurch gekennzeich-P net, daß die Hefe Candida utilis ist.21. Verfahren gemäß Anspruch 17, dadurch gekennzeichnet, daß die geernteten Zellen aus einzelligen mikrobiellen Organismen Bakterien enthalten.22. Verfahren gemäß Anspruch 17, dadurch gekennzeichnet, daß die Zellen mit der wäßrigen alkoholischen Lösung bei einer Temperatur im Bereich von 50 bis 80°C während 0,1 bis 2,0 Stunden behandelt werden.23. Verfahren zur Herstellung gereinigter einzelliger Proteinmateriaiien aus einzelligen mikrobiellen Organismen, die in einer IPermentationsvorrichtung auf einem Substrat, das wäßriges Äthanol enthält, gezogen wurden und eine Zellpaste, die mit Wasser gewaschen wurde, ergeben, dadurch gekennzeichnet, daß mana) die Zellpaste mit ausreichend Azeotrop.aus Äthanol und V/asser verdünnt, damit man eine Aufschlämmung aus mikrobiellen Zellen in wäßrigem Äthanol erhält, das 60 bis 80 Vol.# Äthanol enthält,b) die Aufschlämmung während 0,5 bis 5>0 Stunden bei einer Temperatur im Bereich von 20 bis 800C rührt,109885/1394c) die Aufschlämmung filtriert, wobei man eine wäßrige äthanolische Extraktlösung erhält und gereinigtes einzelliges Proteinmaterial,d) die wäßrige äthanolische Extraktlösung in zwei Teile teilt,e) den ersten Teil der Extraktlösung destilliert, wobei man über Kopf ein Äthanol-Wasser-Azeotrop isoliert,f ) das gewonnene Äthanol-Wasser-Azeotrop in die Verdünnungsstufe für die Zeilenpaste zurückführt,g) den zweiten Teil der Extraktlösung in die Fermentationsvorrichtung.leitet, um das Substrat für das einzellige mikrobielle Wachstum zu liefern, undh) das gereinigte einzellige Proteinmaterial trocknet. "24. Verfahren gemäß Anspruch 23, dadurch gekennzeichnet, daß das gereinigte einzellige Proteinmaterial in einer Trocknungszone in einem Strom eines Sauerstoff enthaltenden Gases bei einer Temperatur im Bereich von 50 bis 100°0 getrocknet wird und daß der abströmende Gasstrom aus der Trocknungszone in die lermentationsvorrichtung geleitet wird.25· " Verfahren gemäß Anspruch 23, dadurch gekennzeichnet, daß das getrocknete gereinigte einzellige Proteinmaterial einer weiteren Behandlung, die die folgenden Stufen umfaßt, unterworfen wirda) Mahlen des getrockneten Zellmaterials, wobei man grobe Teilchen erhält, die durch ein Sieb mit einer lichten Maschenweite von 0,24 naa (8 mesh) hindurchgehen,b) ausreichend Wasser zufügt, um die grobvermahlenen Teilchen ausreichend zu befeuchten,c) die befeuchteten Teilchen bei einer Temperatur über 500O erneut trocknet,1 09885/1394d) die erneut getrockneten leuchen nochmals vermahlt, wobei man feine Teilchen erhält, die durch .ein Sieb mit einer lichten Maschenweite von 0,3 mm (50 mesh) hindurchgehen, unde) die feinvermahlenen Teilchen bei einer Temperatur im Bereich von ungefähr 50 bis 10O0C erneut trocknet.26. Verfahren gemäß Anspruch 23, dadurch gekennzeichnet, daß die einzelligen mikrobiellen Organismen Hefezellen sind.w 27· Verfahren gemäß Anspruch 26, dadurch gekennzeichnet, daß die Hefe Saccharomyces cerevisiae, Saccharomyces carlsbergensis, Saccharomyces fragilis und Candida utilis ist.28. Verfahren gemäß Anspruch 27» dadurch gekennzeichnet, daß die Hefe Candida utilis ist.29· Verfahren gemäß Anspruch 23, dadurch gekennzeichnet, daß die einzelligen mikrobiellen Organismen Bakterien sind.30. Einzelliges mikrobielles Nahrungsmittelprodukt, hergestellt gemäß dem Verfahren von Beispiel 1.31. Einzelliges mikrobielles Material, hergestellt gemäß dem Verfahren von Beispiel 10,32. Einzelliges Proteinmaterial, hergestellt gemäß dem Verfahren von Beispiel 17.33. Gereinigtes einzelliges Proteinmaterial, hergestellt gemäß dem .Verfahren von Anspruch 23.109885/1394
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